2 Stunden zur Arbeit und zurück

Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Guten Morgen ihr Lieben,

Ich bräuchte mal ein paar aufbauende Worte, da sich jetzt alles bissl anders entwickelt hat als ich dachte.
Durch corona hat das mit meiner neuen Arbeitsstelle nicht geklappt.
Wir sind allerdings schon am umziehen jetzt, weil die neue Wohnung schon unterschrieben war und die alte gekündigt.
Jetzt ist es so das ich vor 3 Wochen nen schlimmen autounfall hatte und mein Auto ein totalschaden ist, ein zweites Auto ist die nächsten Monate leider nicht drin, was heißt ich muss jetzt erstmal mit dem Zug zur Arbeit pendeln.
Sprich 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück.
Muss morgens um halb 6 aus dem Haus und komme erst halb 9 abends wieder.

Ich weiß das ist meckern auf hohem Niveau, viele haben jetzt gar keinen Job mehr und es viel schlimmer erwischt.
Aber trotzdem nagt das jetzt an mir.

Gibt es jemanden der auch solange mit dem Zug täglich fahrt? Wie kommt ihr damit zurecht?

Liebe Grüße
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (25) Öfter im Forum
  • #2
Ich musste vor einem Jahr immer über 170km zur Arbeit fahren. Dazu kam, dass auf der A10 zu der Zeit überall Baustellen waren, weshalb es dann oft über 2h Fahrt waren. Da es im Pflegebereich war, musste ich zur Frühschicht immer um halb 4 losfahren und war dann um 17 Uhr zu Hause. Von den Kosten muss man gar nicht sprechen. Auf Dauer macht einen das auch kaputt
Ich kann dir nur raten, schnellstmöglich nach einer Alternative zu suchen und im Zug evtl schon Dinge zu erledigen, damit du zu Hause entspannen kannst
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Für mich wäre diese Vorstellung auch der absolute Horror, kann dich gut verstehen :schuettel:

Hier meine Überlegungen für dich:
  • Wäre es für dich/ euch finanziell machbar, wenn du ein bisschen die Arbeitszeit reduzierst? Bzw. Wäre es von deinem AG möglich? So könntest du vielleicht eine Stunde täglich früher zu Hause sein und wärst etwas zufriedener.
  • Arbeitest du am Computer und hast einen (Firmen-) Laptop? Dann könntest du die 4 Stunden Zug effizient nutzen und so früher gehen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Gibt es jemanden der auch solange mit dem Zug täglich fahrt? Wie kommt ihr damit zurecht?
das hab ich die drei jahre ausbildung jeden tag gemacht - die strecke ansich nur 20 km luftlinie, aber durch zwei bis drei mal umsteigen und zeitpuffer für verspätungen sah das genauso aus. das wirklich nervige ist halt, dass man zuhause quasi keine freizeit mehr hat. kann dein partner dann einkaufen, kochen, haushalt soweit übernehmen, dass das nicht auch noch an dir hängen bleibt?

die zeit in bus und bahn habe ich halt mit lesen verbracht, nicht ganz so entspannend wie daheim, aber immerhin eh mein liebstes hobby. hab auch nur selten deswegen meine haltestelle verpasst :grin:

je nachdem wie es bei euch finanziell ist könntest du vielleicht auch überlegen, die woche über dort irgendwo... unterzukommen? oder zumindest mal ein oder zwei nächte im hotel, um dir die fahrerei zu ersparen.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ich suche nebenbei weiter nach einem neuen Job ist aber in Zeiten von Corona schwer. Reduzieren kann ich meine Zeit leider nicht auf Arbeit..
Home office ist auch nicht möglich.
Mein Partner kümmert sich in der Zeit um den Haushalt, was mir da schon einiges erleichtert...
Und zwischenwohnen geht leider auch nicht weil gerade alle hotels zuhaben und das auf Dauer finanziell echt schwer zu stemmen wäre.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Meistens hier zu finden
  • #6
Hast du schonmal mit deinem AG gesprochen?

Vllt. kommt der ja von sich aus irgendwie entgegen.
 
Sun am See
Benutzer138543  (29) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich bin im Studium 3 Jahre lang knapp 2 Stunden pro Strecke gefahren. Davon 10min mit dem Auto zum Bahnhof und dann 1h 43min mit dem Zug zur FH. Ich fand es ok, viele die ich kenne hätten das nicht gemacht. Aber da war ich dann natürlich pro Tag nicht so lange, wie du bei der Arbeit bist..
 
imQuadrat
Benutzer112541  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich pendel ca. 1 Stunde und 1 Stunde zurück. Meine Strecke fährt sich angenehm - mit dem Auto. Aber auch das ist auf Dauer kräftezehrend. Zug mag da anders sein (Buch lesen, etc.), aber du hast das Verspätungsrisiko.

Ich würde mir bei 2 Stunden einfacher Pendelei auch einen anderen Job suchen, aber...

ein zweites Auto ist die nächsten Monate leider nicht drin,

Das hört sich nach einem begrenztem Zeitraum an. Da würde ich eher zu einen Augen zu und durch tendieren.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich würde mir bei 2 Stunden einfacher Pendelei auch einen anderen Job suchen, aber...

Ich suche aktuell auch einen neuen Job, aber schwer momentan was zu finden wegen corona.

Ich schätze das pendeln wäre maximal 6 Monate, spätestens da wäre dann wieder ein Auto oder neuer Job da
 
Sun am See
Benutzer138543  (29) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich suche aktuell auch einen neuen Job, aber schwer momentan was zu finden wegen corona.

Ich schätze das pendeln wäre maximal 6 Monate, spätestens da wäre dann wieder ein Auto oder neuer Job da
Für 6 Monate fänd ich das zwar anstrengend aber machbar.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #11
War das Auto nicht versichert, oder wieso dauert es solange, ein anderes zu haben? Gibt doch gebrauchte Wagen für sehr kleines Geld.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich hab's hier bei irgendeiner Gelegenheit schonmal erwähnt: Ich hatte mal einen Kunden im Münchner Speckgürtel - S-Bahn gab's im Ort zwar, aber die war (und ist wohl noch immer) notorisch unzuverlässig. Dorthin sind jahrelang Leute aus dem Raum Augsburg gependelt, die dort überwiegend eher nicht direkt am dortigen Hauptbahnhof gewohnt haben dürften. Sprich: Haustür zu Arbeitsplatz waren die wohl auch zwei Stunden für eine Tour unterwegs.

Wenn die Verbindungen halbwegs zuverlässig sind (und es auf der Arbeit keinen Terz gibt, sollte man doch mal zu spät kommen), würde ich das für einen überschaubaren Zeitraum machen. Aber das wäre sicher nichts für mehr als ein halbes Jahr.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Kannst du auf der Zugfahrt andere Dinge erledigen? Nicht nur, was den Job betrifft, sondern vielleicht auch Telefonate führen, die du sowieso führen willst/musst? Unterlagen lesen, die du lesen musst? Bücher lesen, die du eh in deiner Freizeit lesen willst? Dinge organisieren, indem du im Internet recherchierst?
Ich würde einfach versuchen, aus diesen 4 Stunden täglich was zu machen. Immerhin ist es deine Freizeit, die dafür draufgeht.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Danke für all die lieben Tipps :smile:
Ich hoffe einfach schnell was neues zu finden. Ab nächster Woche geht es mim pendeln los. Morgens um 5 aufstehen und abends um 21 Uhr daheim. Aber immerhin nur Dienstag bis Freitag, Samstag ist es nur n halber Tag.
 
R
Benutzer167777  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Leseratte92 Leseratte92 ich habe das damals mit 3h Zugfahrt hin und 3 wieder zurück mit dem "Augen zu und durch" sehr wörtlich genommen. Ich musste nur einmal umsteigen und habe die erste Wegstrecke immer geschlafen :ashamed: nachdem ich dann einmal verwirrt aufgewacht und am falschen Bahnhof ausgestiegen war, hatte ich mir einfach einen Wecker dazu gestellt.

Bei mir war es damals 03:00 aufstehen, 18:30 Uhr Zuhause. Und da war ich noch unter 20. Geschlaucht hat es mich trotzdem sehr.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Leseratte92 Leseratte92 ich habe das damals mit 3h Zugfahrt hin und 3 wieder zurück mit dem "Augen zu und durch" sehr wörtlich genommen. Ich musste nur einmal umsteigen und habe die erste Wegstrecke immer geschlafen :ashamed: nachdem ich dann einmal verwirrt aufgewacht und am falschen Bahnhof ausgestiegen war, hatte ich mir einfach einen Wecker dazu gestellt.

Bei mir war es damals 03:00 aufstehen, 18:30 Uhr Zuhause. Und da war ich noch unter 20. Geschlaucht hat es mich trotzdem sehr.

Wie lange hast du das so gemacht?
 
R
Benutzer167777  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Wie lange hast du das so gemacht?

Zwei Jahre lang. Aber eben wie gesagt noch in jugendlicher Blüte. Anfangs habe ich noch gelesen, Musik gehört o.ä. Aber nach maximal 3 Monaten erschien mir Schlaf doch sinniger - ich war bis dahin einige Male ungewollt weggenickt. Und habe mich dann bei jedem Halt verwirrt umgesehen.

Darauf wollte ich mir den "Oh Mist, wo sind wir denn? Muss ich hier aussteigen?"-Stress ersparen und habe mir einfach einen Wecker gestellt, für 10 Minuten vor Umstieg. Verspäten kann die Bahn sich immer, aber früher als geplant am Ziel ankommen ist dann doch sehr unwahrscheinlich :zwinker: so war es zwei Jahre lang zumindest "zu ertragen". Aber ich würde einen Teufel tun, noch einmal in so eine Situation zu geraten.

Im Augenblick nerven mich 3 Stunden Gesamtfahrzeit pro Tag schon. Aber das ist nun der "Corona"-Ausnahmesituation geschuldet.
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren