"Affären"sex vs. Partnerschaftsex

G
Benutzer Gast
  • #1
Ich hatte in meinem Leben mehrere Affären/F+ (ich war zu dem Zeitpunkt nie in einer Beziehung, habe auch noch nie in meinem Leben betrogen) und einige Beziehungen.
Mittlerweile bin ich seit über einem Jahr in einer Beziehung und es läuft sehr gut mit meinem Partner.

Im Bett sind wir beide etwas gehemmt und kommen nicht ganz aus uns heraus. Er steht sehr auf Blümchensex, ist weder wild noch leidenschaftlich.
Ich hingegen stehe eher aufs "benutzt" werden.
Wenn ich mein Liebesleben revue passieren lasse, wird mir bewusst, dass es immer drastische Unterschiede zwischen den einen und den anderen Sex gab. Mein Ex war zwar auch etwas dominant, aber immer im Rahmen. Meine "Affären" waren dominant und leidenschaftlich, haben mich gefesselt, mich benutzt (mich spontan in den Hals gefickt) und alles mögliche mit mir gemacht (mit beidseitigen Konsens, ist klar).

Ich fand es immer wieder erregend und geil auf diese Art "benutzt" zu werden.
Glaubt ihr man kann diesen Sex auch in einer Beziehung haben - oder hat mir bisher immer der passende Gegenpart gefehlt (der in den Affären - komischerweise - immer da war)?
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Natürlich kann man das auch in einer Beziehung haben, sonst wäre ich in meiner auch sehr unglücklich.

Die Frage ist, woran es liegt. Unterschiedliche Vorlieben? Ist einer von euch- oder auch beide- gehemmt? Vielleicht gehemmter, weil es Glaubenssätze gibt wie den, dass man „sowas“ mit jemandem, den man liebt, nicht tut?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Glaubt ihr man kann diesen Sex auch in einer Beziehung haben
Ja, natürlich. Und es kann sich auch in einer Beziehung dahin entwickeln - wenns halt allen Beteiligten zusagt.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #4
Naja, Affären suchen sich oft Menschen um ein Sex oder Emotionsdefizit auszugleichen.
Oft trauen sich Männer bei der Frau/Freundin nicht sich richtig auszuleben, bei der Affäre aber schon. Da geht es ja auch nur um Sex. Man muss eher "liefern" und man kann sich nur darauf konzentrieren. Man tut etwas verbotenes, das ist ein zusätzlicher Kick. Man holt alles raus, es könnte ja schnell vorbei sein. Man könnte erwischt werden. Es ist ein Gefühlscocktail, der Menschen dann zu sexuellen "Höchstleistungen" antreiben kann.
Generell kann man BDSM Sex oder Elemente davon natürlich in Beziehungen auch haben. Weiß ich. Geht. Prima sogar.
Sprich es doch an was du willst!
 
G
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  • Themenstarter
  • #5
Natürlich kann man das auch in einer Beziehung haben, sonst wäre ich in meiner auch sehr unglücklich.

Die Frage ist, woran es liegt. Unterschiedliche Vorlieben? Ist einer von euch- oder auch beide- gehemmt? Vielleicht gehemmter, weil es Glaubenssätze gibt wie den, dass man „sowas“ mit jemandem, den man liebt, nicht tut?
Ich glaube es liegt
a) zum Teil an unterschiedlichen Vorlieben
und
b) daran, dass mein Partner im Bett überhaupt nicht dominant ist.

Und es liegt auch an mir: ich kann ihm nicht sagen, was ich alles gerne mit ihm.machn würde. Einmal habe ich ihm nur zaghaft zu verstehen gegeben, dass ich gerne schlucken würde - er ist nicht darauf eingegangen.
 
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Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Einmal habe ich ihm nur zaghaft zu verstehen gegeben, dass ich gerne schlucken würde - er ist nicht darauf eingegangen.
Hmm, das Problem ist das man sich mit den eigenen Wünschen und die des Partners auseinander setzen muss.
Vorausgeseung ist, dass man sich eine gewisse Offenheit eingestehen muss, sonst wird es schwer und erfolglos sein Wünsche in die Tat umzusetzen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Und es liegt auch an mir: ich kann ihm nicht sagen, was ich alles gerne mit ihm.machn würde. Einmal habe ich ihm nur zaghaft zu verstehen gegeben, dass ich gerne schlucken würde - er ist nicht darauf eingegangen.
Also zaghaft formuliere ich nur Dinge, wo ich mir selbst noch nicht so ganz sicher bin, fixe Ideen, die ich schonmal teile - vielleicht hat er das auch so eingeordnet?
 
G
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  • Themenstarter
  • #8
Also zaghaft formuliere ich nur Dinge, wo ich mir selbst noch nicht so ganz sicher bin, fixe Ideen, die ich schonmal teile - vielleicht hat er das auch so eingeordnet?
Ich habe es  zaghaft formuliert, gerade weil ich weiß wie er sexuell drauf ist. 😉
Abgesehen vom Sex läuft aber alles sehr gut zwischen uns.
 
G
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  • Themenstarter
  • #9
Hmm, das Problem ist das man sich mit den eigenen Wünschen und die des Partners auseinander setzen muss.
Vorausgeseung ist, dass man sich eine gewisse Offenheit eingestehen muss, sonst wird es schwer und erfolglos sein Wünsche in die Tat umzusetzen.
Ich habe das Gefühl, ihm fehlt diese Offenheit.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Abgesehen vom Sex läuft aber alles sehr gut zwischen uns.
Dann musst du entscheiden, ob dir das die nächsten 20 Jahre so reicht.

MIR würde es nicht reichen und ich könnte mich ohne sexuelle Harmonie auch gar nicht ernsthaft verlieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich habe das Gefühl, ihm fehlt diese Offenheit
Das ist ja was ich sage, es ist Vorraussetzung das beide Parteien diese Offenheit haben, oder sie zumindest versuchen zuzulassen!
Wenn eine Partei hierbei verklemmt ist, ist das schon ein Problem.
Da hilft vermutlich nur das du regelmäßig in gut dosierten Happen das Gespräch zu suchen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich habe es  zaghaft formuliert, gerade weil ich weiß wie er sexuell drauf ist. 😉
Abgesehen vom Sex läuft aber alles sehr gut zwischen uns.

Aber wenn Sex eben für dich wichtiger Bestandteil einer Beziehung ist, dann fehlt dir da halt etwas.

Das ist so wie "wir streiten uns immer über Politik, aber sonst läuft alles gut". Du musst eben wissen, welche deiner Interessen und Ansprüche an den Partner dir langfristig wichtig sind, oder wo du verzichten kannst.

Menschen können zusammen Partner sein, und in bestimmten Feldern nicht zueinander passen. Das Problem ist: Sex ist noch immer ein teilweise tabuisiertes und schambehaftetes Thema. Wir trauen uns vor uns selbst manchmal nicht, zu sagen: Nein, Sex ist mir wichtig genug, dass ich da in der Partnerschaft keine Kompromisse machen möchte.

Die Frage musst du aber selbst beantworten.

Es gibt haufenweise glückliche Paare, die BDSM Elemente in ihrer Beziehung leben. Nebenbei bemerkt auch selbstverständlich solche, die im Alltag auf Augenhöhe sind und zärtlich und respektvoll miteinander umgehen und nur beim Sex das Machtgefälle einbauen.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich habe das Gefühl, ihm fehlt diese Offenheit.
Dir doch aber auch, wenn du in Beziehungen nicht aussprechen kannst was du möchtest bzw. bei den Affären vermutlich nicht musstest. Du möchtest eine spezielle Spielart haben, dann musst du auch vor der Beziehung klar formulieren und eventuell auch schauen welche Art von Mann du dir aussuchst!
Einfach davon ausgehen, dass alle Männer das machen oder wollen, finde ich nicht gut. Warum fehlt ihm die Offenheit?
 
G
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  • Themenstarter
  • #14
Aber wenn Sex eben für dich wichtiger Bestandteil einer Beziehung ist, dann fehlt dir da halt etwas.

Das ist so wie "wir streiten uns immer über Politik, aber sonst läuft alles gut". Du musst eben wissen, welche deiner Interessen und Ansprüche an den Partner dir langfristig wichtig sind, oder wo du verzichten kannst.

Menschen können zusammen Partner sein, und in bestimmten Feldern nicht zueinander passen. Das Problem ist: Sex ist noch immer ein teilweise tabuisiertes und schambehaftetes Thema. Wir trauen uns vor uns selbst manchmal nicht, zu sagen: Nein, Sex ist mir wichtig genug, dass ich da in der Partnerschaft keine Kompromisse machen möchte.

Die Frage musst du aber selbst beantworten.

Es gibt haufenweise glückliche Paare, die BDSM Elemente in ihrer Beziehung leben. Nebenbei bemerkt auch selbstverständlich solche, die im Alltag auf Augenhöhe sind und zärtlich und respektvoll miteinander umgehen und nur beim Sex das Machtgefälle einbauen.
Bis jetzt ist mir mein Partner wichtiger, auch wenn mir etwas fehlt.
Auch wenn der Sex nicht so ist, wie ich ihn gerne hätte, kann ich das Problem mit ganz viel Kopfkino ein wenig kompensieren.
 
G
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  • Themenstarter
  • #15
Dir doch aber auch, wenn du in Beziehungen nicht aussprechen kannst was du möchtest bzw. bei den Affären vermutlich nicht musstest. Du möchtest eine spezielle Spielart haben, dann musst du auch vor der Beziehung klar formulieren und eventuell auch schauen welche Art von Mann du dir aussuchst!
Einfach davon ausgehen, dass alle Männer das machen oder wollen, finde ich nicht gut. Warum fehlt ihm die Offenheit?
Er ist schon verklemmt und Sex ist ihm nicht so wichtig (das hat er mir mal gesagt).
Unter diesen Voraussetzungen ist es noch schwieriger ihm zu sagen, was ich möchte. Natürlich habe ich auch Angst, dass er mich abwertet.
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #20
Affären bedeuten eben immer auch nicht die Verantwortung zu übernehmen sondern sein Problem aus der Partnerschaft "auszusourcen". Von beiden Seiten. Insofern wundert mich das nicht. Du hast vielleicht nicht "gelernt" wie Beziehung geht.
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #25
Du scheinst es ja besser zu wissen als ich. Und ich belasse es dabei, weil ich keine Lust habe mich auf deinem Niveau zu begeben.

Ich habe schonmal gesagt, dass ich versucht habe, gewisse Themen anzusprechen.

Es gibt auch Menschen die sind sexuell kompatibel - und es gibt Menschen, die sind es nicht. Menschen die sexuell offen sind und Menschen, die es nicht sind.
Es tut mir leid wenn ich dich mit meinen Äußerungen verletzt habe. Das war nicht meine Absicht. Einem nicht dominanten Mann kannst du keine Dominanz anerziehen. Das geht nicht. Hat er denn jemals irgendwas in der Richtung gezeigt? Also irgendwas in Richtung versaut/BDSM? Etwas wo ihr anknüpfen könnt?
Sonst fürchte ich passt es einfach nicht. Oder du musst eben auf versautes verzichten...
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Also ich hatte bisher immer den versautesten Sex in meinen Beziehungen.
Eine richtige Freundschaft plus hatte ich nie, aber zumindest Kennenlernphasen wo es eben auch Sex gab und Anfang 20 auch den ein oder anderen ONS. Wenn für mich der Sex so gar nicht passt, dann lass ich das auch. Man kann gemeinsam vieles Entdecken und auch dem Partner zeigen was man will und mag, aber dafür braucht es trotzdem grundlegend dieselbe Basis und vor allem Spaß am Sex und Neugierde/ein Spieltrieb. Ist das nicht da, beende ich das Kennenlernen. Für deine Spielart braucht es meiner Meinung nach viel Vertrauen und Respekt.
Vielleicht stehst du aber auch einfach nur drauf von Männern die dir emotional nicht nahekommen benutzt zu werden. Vielleicht kannst du dich ihnen auch was das Thema angeht öffnen, weil da keine emotionale Bindung besteht. Das meinte Janewayne mit gelernt in einer Beziehung. Denn für die meisten Menschen bedeutet Vertrauen und Respekt eben auch emotionale Bindung und sein Gegenüber in allen Bereichen zu kennen. Du scheinst aber bei emotionaler Bindung plötzlich Scham und Angst zu haben dich zu öffnen. Da stellt sich die Frage warum das so ist?
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #29
Kein Problem. Ich habe auch überrragiert.
Er hat nicht einmal was in der Richtung gezeigt.
Beim Sex ist es mittlerweile so, dass ich mir Sex mit anderen Männern im Gewissen Situationen vorstelle. Das klappt dann auch ganz gut.
Wie jetzt? Du stellst dir während des Sex mit deinem Partner Sex mit anderen vor damit du den Sex mit dem Partner "aushalten" kannst? So schlimm? Kommst du gar nicht auf deine Kosten? Dann würde ich das wirklich bald beenden. Das bringt doch nix quasi ein totes Pferd zu reiten...
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #35
Also ich fasse zusammen. Korrigier mich wenn ich falsch liege.

Affärenmänner haben sich genommen was sie wollten, dich quasi benutzt. Das kam dir aber sexuell entgegen weil es dein Kink ist.

Bei Beziehungen hast du die Erfahrung gemacht wenn Männer von dem Kink erfahren wenden sie sich ab.

Darum hast du das bei Beziehungen nie offen gesagt. Das wiederum führt dann aber dazu, dass der Sex dich nicht befriedigt.

Frage: schämst du dich für deine devote Seite?

Ziel wöre es einen Mann zu finden, der dich liebt UND den Kink teilt. Richtig? Dieser scheint es nicht zu sein. Richtig?
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Vielleicht liegt es daran, dass ich in jungen Jahren die Erfahrung gemacht habe, dass einige Männer gesehen haben wie ich im Bett war - sich ihre Meinung gebildet haben - und sich von mir abgewandt haben.
Wie genau meinst du das?
Und wolltest du schon immer im Bett benutzt werden?
Vielleicht hast du einfach falsche Vorstellungen von Dominanz und benutzt werden, weil es zu viele Menschen gibt, die sich nicht richtig mit dem Thema auseinandersetzen. Denn in einer Dom/Sub Rolle hat doch im Grunde genommen der/die Sub das Sagen. Und da gehts ja auch wenig darum einfach mal drauf los zu machen. Sondern um das große Vertrauen sich dem Anderen hinzugeben und fallenzulassen. Grenzen zu setzen und einzuhalten! Nicht einfach wie selbstverständlich sich nehmen was man gerade will! Kann es sein, dass es dich nur anmacht, weil der Mann in deinen Augen dich dann richtig begehrt? Weil er mit dir machen kann was er will?
 
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S
Benutzer214404  (18) Ist noch neu hier
  • #39
Ich denke, dass man sich bei einer Affäre weniger Gedanken darüber macht was der Partner von einem denkt wenn man ungewöhnlichere Vorlieben ins Spiel bringt. Je mehr man gefühlsmäßig involviert ist, umso weniger möchte man riskieren, dass der andere einen für pervers hält oder irgendwas abstoßend findet, daher tut man sich bei einer Affäre leichter Grenzen zu überschreiten.
Bei einer Beziehung ist es natürlich schon auch möglich, dass man ausgefallenere Dinge auslebt, aber es ist meist ein längerer Prozess bis man so weit ist. Ausser natürlich die Beziehung hat als Affäre begonnen und wurde dann ernster.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #41
Ich habe das (ich bin Switcherin) auch zum Glück noch nie erlebt, dass Männer das blöd fanden. Im Gegenteil. Tatsächlich werden in meiner "Bubble" sexpositive Frauen als sehr positiv wahrgenommen, überhaupt nicht "schlampenmäßig" oder "das gehört sich nicht, dass Frau so versaut ist". Wirklich genau das Gegenteil. Vielleicht wäre ein BDSM Stammtisch was für dich, liebe TE? Oder ein Swingerclub (die ich selbst nicht mag), aber einfach ein Platz wo du lernen kannst, dass du absolut gut und in Ordnung ist mit deiner Sexualität.
Ist jetzt nur so ne Idee, aber könnte ja vielleicht helfen.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #51
Interessant wäre auch zu wissen, wie Männer damit umgehen bzw ob jemand der sexuell sehr offen ist und alles mitmacht überhaupt für eine Beziehung in Frage käme.
Also hier im Forum gibt es einige Männer und Frauen, die schon lange in Beziehungen sind und sexuell sehr offen sind, sich über neue Impulse freuen und die gerne einbauen. Von dem her würde ich sagen: ja, das geht, problemlos.
Und echtes Vertrauen kann meiner Meinung nach bei einer Affäre nicht aufkommen.
Da würde ich wiedersprechen. Wenn man sich grundsätzlich mag und vertraut und beide vor allem den Willen haben, die Grenzen ihres Gegenübers zu respektieren, kann echtes Vertrauen aus meiner Sicht in jeder Beziehungskonstellation aufkommen. Auf der anderen Seite kann es auch innerhalb einer Beziehung an Vertrauen mangeln, wenn man den Eindruck hat, dass das Gegenüber Grenzen nicht respektiert.
Je besser man sich kennt, desto tiefer das Vertrauen aus meiner Sicht, aber ob Vertrauen überhaupt entstehen kann, hängt nach meiner Erfahrung nicht von der Beziehungsart ab.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #56
Ich kann zum Vergleich zwischen Affärensex und Beziehungssex nichts beitragen.
Ich hatte bisher nur mit meinem Mann Sex. Wir sind seit 18 Jahren zusammen und hatten sexuell schon sehr unterschiedliche Phasen.
Bei mir hat es sich mit der Zeit so entwickelt, dass ich Neues ausprobieren wollte, mehr Sex wollte, dass ich ihn mir dominanter gewünscht habe... Irgendwann hab ich es angesprochen und er war erstmal überfordert. Ich hatte oft Angst, dass es was kaputt macht, wenn ich offen über meine Wünsche spreche und ich musste mich echt überwinden.
Wir haben viele Gespräche geführt, einige davon hilfreich, manche auch sehr frustrierend. Aufgegeben habe ich nicht und so wurde er immer offener.
Das zieht sich schon seit etwa drei Jahren und mit der Zeit hat sich der Sex tatsächlich positiv verändert. Es fällt ihm leichter mal etwas auszuprobieren. Wir sprechen oft nach dem Sex darüber was gut war und was vielleicht blöd war oder man hatte anders machen können.
Es ist zwar noch Luft nach oben, aber der Sex ist befriedigender und es unserer Beziehung gut getan, dass wir offener sprechen können.
Die Dominanz war und ist nicht unser einziges sexuelles Thema, aber was ich sagen möchte: Kommunikation ist die einzige vernünftige Lösung!
Sprich es an. Und nicht nur einmal. Redet regelmäßig darüber.
Wenn beide Partner an einer guten Beziehung interessiert sind, dann reden sie miteinander, gehen aufeinander zu und versuchen Themen gemeinsam zu bearbeiten.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #57
Lya02 möchtest du mit deinem Freund nochmal das Gespräch über deine Vorlieben beim Sex wagen? Und möchtest du Tipps dazu haben, wie du es ihm am besten mitteilen kannst?
 
R2-D2
Benutzer215024  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #58
Interessant wäre auch zu wissen, wie Männer damit umgehen bzw ob jemand der sexuell sehr offen ist und alles mitmacht überhaupt für eine Beziehung in Frage käme.
Jetzt ist die Frage, was "offen" bedeutet.

Eine hohe Zahl an Sexualpartnern finden die meisten Männer bei einer Frau tatsächlich unattraktiv.

Mit "du kannst mich benutzen, wie du willst", können vermutlich viele was anfangen. Mich würde auch das nur bedingt reizen.

Am Ende der Schulzeit kam ich mit einer Freundin zusammen. Sie war unglaublich Intelligent, niedlich, schüchtern (auch noch Jungfrau), hatte ein riesiges Herz, einen trockenen Sinn für Humor ... und hat mich als erstes Mädchen als der gesehen, der ich bin. Sie wollte mich nicht als Freund, weil ich den dicksten Bizeps hatte und beliebt war. Sie hat mich akzeptiert mit allen Macken und Nerdhobbies. Als wir zusammen waren, ist sie von 0 auf 100 völlig eskaliert. Wir waren beide Switcher mit einer Hand voll NoGos und haben tatsächlich alles ausprobiert, was mich je gereizt hätte außer einem Dreier mit zweiter Frau (aber man muss ja auch nicht alles gemacht haben) und noch viel mehr, worauf ich nie gekommen wäre, was aber echt schön war mit ihr. Ja, man kann den besten Sex überhaupt in einer monogamen Beziehung haben und eine auf die weise offene Partnerin würden die meisteb absolut feiern.

Hast du mal daran gedacht, die dominante Rolle auszuprobieren, wenn er es einfach nicht ist? Ich hatte Partnerinnen, denen genau das schmackhaft wurde, als sie gesehen haben, wie viel Spaß ich darin hatte. Klappt ja vielleicht auch bei ihm.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #59
Lya02 möchtest du mit deinem Freund nochmal das Gespräch über deine Vorlieben beim Sex wagen? Und möchtest du Tipps dazu haben, wie du es ihm am besten mitteilen kannst?
Eigentlich wollte ich nur wissen wie ihr die Unterschiede zwischen Partner - und Affärensex wahrnimmt. Mehr nicht.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #60
Sex in einer Beziehung hat auch immer das Problem der theoretisch ständigen Verfügbarkeit. Gerade in längeren Beziehungen wird diese Option aber gar nicht mehr so häufig genutzt. Auch weil der Alltag mit seinen Herausforderungen an der Beziehung zerrt. Das wirkt sich oft auch auf den Sex aus.

Sex mit einer Affäre/ F+ ist ist völlig unbelastet von den alltäglichen Beziehungsthemen.
Eine Affäre ist deutlich fokussierter auf einen engen Zeitrahmen, in dem man mit dem anderen eine möglichst schöne/geile Zeit erleben möchte. Alleine die Vorfreude, die es so nur durch Distanz im Alltag geben kann, hat einen großen Reiz.
Diese Energie entlädt sich aus meiner Erfahrung in einer passenden Konstellation sehr lustvoll und bereichernd, die ich in dieser Form aus einer Beziehung nicht kenne.

Natürlich gibt einem eine Affäre oder eine F+ nicht alles, was eine "klassische" Beziehung anbietet. Je nach Bedürfnissen und Erwartungshaltung muss das aber kein Nachteil sein.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #61
Eigentlich wollte ich nur wissen wie ihr die Unterschiede zwischen Partner - und Affärensex wahrnimmt. Mehr nicht.

Der grundsätzliche Unterschied zwischen Partnerschafts- und Kurzzeit/ONS-Sex ist für mich:

- Der kurzzeitige Sex ist generell "schlechter", im Sinne von: Beide kennen ihre jeweiligen Vorlieben nicht, eventuelle Vorlieben müssen ad hoc besprochen oder abgeklärt werden, eventuell gibt es auch Dinge, die spricht man gar nicht an, weil man davon ausgeht, dass sie der anderen Seite vielleicht nicht gefallen und sie für den Moment auch gar nicht so wichtig sind.

- Der kurzzeitige Sex kann intensiver für das Ego sein, weil das gegenseitige Begehren nicht im Vorfeld vorausgesetzt wird, also dem Instinkt von "Eroberung" oder "ich bin begehrenswert" schmeichelt.

- Im Gegensatz zu dem, was du erlebt hast, war bei mir partnerschaftlicher Sex immer deutlich intensiver und tiefergehend, was bestimmte Vorlieben oder Kinks anging, weil mehr Vertrauen vorhanden war, sich zu öffnen, gemeinsam zu phantasieren und dabei auch komplett neue Dinge zu eröffnen. Beim Kurzzeit-Sex waren solche Momente davon abhängig, ob halt zufälligerweise eine Seite irgendetwas als besonders intensive Vorliebe hatte, was auch für einen selbst neu/spannend/besonders anregend war.

- Intensiver, glücklich machender, verbindender und kreativer Affären-Sex hat bei mir oft dazu geführt, dass aus der Affäre eine Beziehung wurde. Wenn man bereits beim Sex so wunderbar harmoniert und auch sonst schon generell, dann sind das für mich starke Argumente für eine glückliche Partnerschaft.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #62
- Intensiver, glücklich machender, verbindender und kreativer Affären-Sex hat bei mir oft dazu geführt, dass aus der Affäre eine Beziehung wurde. Wenn man bereits beim Sex so wunderbar harmoniert und auch sonst schon generell, dann sind das für mich starke Argumente für eine glückliche Partnerschaft.
Off-Topic:
sach doch sowas nicht. Sonst wollen hier noch alle Affären haben... 😬 🙊
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #63
Eigentlich wollte ich nur wissen wie ihr die Unterschiede zwischen Partner - und Affärensex wahrnimmt. Mehr nicht.
ich nehme da gar keinen Unterschied war.

Die Unterschiede sind für mich um den Sex herum. Es gibt einen gemeinsamen Alltag und man trifft sich eben nicht nur für den Sex. Aber der Sex ist rein technisch für mich absolut gleich.
Ich hatte auch schon Beziehungen, die aus Affären bzw. Sexbeziehungen entstanden sind. Der Sex hat sich dadurch auch kein bisschen verändert.
 
Bergbewohner
Benutzer205622  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #64
In der Affäre fehlt die Beziehungsebene. Und da wollen die meisten von uns auf Augenhöhe zusammenleben. Vielleicht kann er, kannst du die Ebenen Sex und Beziehung auseinander halten. Um dahin zu kommen, müsstest du mit ihm reden. Vielleicht hätte er an den Vorlieben von dir ebenso Spaß. Glaubt aber, das machen nur Sch....kerle und du würdest ihn schon beim Versuch feuern.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #65
Ich denke, man achtet bewusst oder unbewusst viel mehr auf sexuelle Kompatibilität wenn man sich eine Affäre sucht und die Affäre bleibt manchmal eben nur eine Affäre, weil man zwar sexuell kompatibel ist, es in einer Beziehung jedoch auf mehr ankommt. Bei manchen Männer passt das Gesamtpaket für eine Beziehung, aber dort und da ist eben nicht alles perfekt.

Wenn ich single war, habe ich immer wieder Frauen kennengelernt, mit denen ich guten Sex hatte. Oft hat sich aber herausgestellt, dass es für eine Beziehung zu wenig passt. Wir suchen für Beziehungen Menschen die uns ähnlich sind, wir suchen Harmonie. Harmonie und Leidenschaft sind manchmal Gegenspieler.
 
C
Benutzer223233  (23) Ist noch neu hier
  • #66
Ich hatte in meinem Leben mehrere Affären/F+ (ich war zu dem Zeitpunkt nie in einer Beziehung, habe auch noch nie in meinem Leben betrogen) und einige Beziehungen.
Mittlerweile bin ich seit über einem Jahr in einer Beziehung und es läuft sehr gut mit meinem Partner.

Im Bett sind wir beide etwas gehemmt und kommen nicht ganz aus uns heraus. Er steht sehr auf Blümchensex, ist weder wild noch leidenschaftlich.
Ich hingegen stehe eher aufs "benutzt" werden.
Wenn ich mein Liebesleben revue passieren lasse, wird mir bewusst, dass es immer drastische Unterschiede zwischen den einen und den anderen Sex gab. Mein Ex war zwar auch etwas dominant, aber immer im Rahmen. Meine "Affären" waren dominant und leidenschaftlich, haben mich gefesselt, mich benutzt (mich spontan in den Hals gefickt) und alles mögliche mit mir gemacht (mit beidseitigen Konsens, ist klar).

Ich fand es immer wieder erregend und geil auf diese Art "benutzt" zu werden.
Glaubt ihr man kann diesen Sex auch in einer Beziehung haben - oder hat mir bisher immer der passende Gegenpart gefehlt (der in den Affären - komischerweise - immer da war)?
Ich denke, wenn beide darauf stehen, kann man solchen Sex auch in einer Beziehung haben, wäre ja weird, wenn beide darauf stehen, aber trotzdem Blümchensex hätten. Ich denke, dass der Unterschied vor allem darin liegt, dass es bei einer Beziehung ja (im Idealfall) um viel mehr als nur Sex geht und man auch Zeit mit anderen Dingen verbringt, bzw. sich nicht nur für Sex trifft.
 
Bämman
Benutzer190896  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #67
Ich stehe auch auf härteren Sex, das ist bei Affären, ONS oder Beziehungen immer ähnlich.. Ich ändere da nicht viel..

Du kannst ihm jetzt sagen das du’s gerne härter magst, selber es härter angehen (deepthroaten, schnell und tief reiten, beim doggy deinen Arsch schnell und hart in seine Lenden drücken) oder ihm beim Sex sagen das er härter oder schneller zustoßen soll, dich würgen soll, deine Haare ziehen soll etc, so das er merkt das du darauf stehst..
 
E
Benutzer119893  Verbringt hier viel Zeit
  • #68
Generell kann man BDSM Sex oder Elemente davon natürlich in Beziehungen auch haben. Weiß ich. Geht. Prima sogar.
Sprich es doch an was du willst!
Kann gehen, will ich nicht abstreiten.
Ich glaube aber, eine gewisse Bereitschaft/Neigung sollte schon bei Beiden vorhanden sein.

Beim Sex devot zu sein (oder nennt es benutzt zu werden) macht nur Sinn, wenn der Partner mich wirklich dominiert
und benutzen will.

Stellt euch das mal praktisch vor:
Also ein "Komm schon, stell dich nicht so an, fessle mich doch"
"Meinst du wirklich? OK, wenn du unbedingt willst, dann mach ich's"
"so vielleicht??? Tue ich dir auch bestimmt nicht weh"????

ist witzlos.

Also drüber sprechen sollte man auf jeden Fall. Nur wenn dann nichts passiert, bzw. der Rest dann nicht
von alleine kommt, wird es schwierig
 
Abby75
Benutzer208422  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #69
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in einer festen Beziehung durchaus vieles möglich ist.
Vieles, nicht alles, da natürlich ähnliche Vorlieben Vorraussetzung sind.
Ich bin seit 27 Jahren in einer festen Beziehung. Vorher Beziehungen und ONS gehabt.
Mit meinem Mann war der Sex von Anfang an sehr gut. Wir waren "kompatibel", haben einiges ausprobiert.
In der letzten Zeit bin ich neugierig auf neue Sachen geworden. Habe meine devote Seite entdeckt und wollte sie auch ausleben, ausprobieren. Mein Mann war etwas... überrascht. Ich habe ihm Sachen geschildert, die ich gerne probieren möchte. Z.B. ein fester Schlag auf den Po, Deepthroat, "gepackt und benutzt werden"....
Ich vertraue ihm blind, weiß, dass er mich beobachtet und mich lesen kann, weiß, dass bei der kleinsten Abwehr meinerseits, er sofort aufhört.
Bei ONS hätte ich diese Sicherheit nicht.
Er findet sich in diese Rolle rein, wir probieren weiterhin Dinge aus. Er wird "mutiger", Grenzen werden weiter ausgetestet.
Wir unterhalten uns recht oft darüber, dass der Sex fantastisch ist zur Zeit. Und dass wir beide die Dinge, die wir jetzt tun, früher für abwertend dem devoten Part gegenüber gehalten haben. Jetzt hat es unser Sexleben bereichert.
Für mich ging das nur, weil ich meinem Mann vertraue und weiß, er kennt mich in und auswendig. Er respektiert meine Grenzen und erkennt diese sofort, ob durch Gesten, Geräusche, Worte.
Also auch in einer bestehende Partnerschaft kann sich das Sexleben nochmal verändern.
Trotzdem ist natürlich Vorraussetzung, dass beide ihre "Rollen" mögen und leben wollen.
 
Sumit
Benutzer223344  Ist noch neu hier
  • #70
"AFFÄREN"SEX VS. PARTNERSCHAFTSEX

Der Unterschied würde mich echt mal interessieren. Sowas macht mich neugierig und würde es auch gern mal selbst beurteilen können.
Ich denke schon, dass es hier deutliche Unterschiede gibt.
 
L
Benutzer20945  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #71
Meine Frau und ich haben auch in unserer Partnerschaft wunderbaren Sex. Mal intim romantisch, mal wild und zügellos, aber immer leidenschaftlich.
Ich denke das liegt zum einen an unserer sexuellen Kompatibilität, aber zum anderen auch daran, dass wir uns als Affäre kennengelernt haben sowie nach wie vor in unserer Partnerschaft offen und schonungslos ehrlich kommunizieren (nicht nur sexuell, aber auch!)

Jetzt ist es so, dass wir eine offene Ehe führen u.a. mit Bezug in Richtung wifesharing und Cuckolding.
Den Sex den meine Frau hier mit anderen Männern hat, der unterscheidet sich aber auch nochmal von unserem leidenschaftlichen partnerschaftlichen Sex.
Die Männer ficken sie sprichwörtlich richtig durch. Sie erlebt hier intensiven Sex wo sie ordentlich dominiert wird samt spanking beim Sex etc.

Das liegt unter anderem wieder daran, dass die Männer häufig vom Charakter her schon dominanter sind beim Sex als ich und zudem auch oft etwas ausdauernder.
Weiterhin is es unverbindlicher Sex bei dem man, wie schon wer anders hier geschrieben hat, nichts zu verlieren hat.

Unterm Strich haben wir einfach grandiosen Sex als Paar, egal wie der aussieht und mit wem.
 
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