Alltagslügen - wie oft, wobei, weshalb?

[Benutzer24402 (38)]

Die ganze Wahrheit über das Lügen

ich beobachte mich im moment selbst sehr genau, um herauszufinden wann, wie oft und weshalb ich nicht die Wahrheit sage. Bei meinen Recherchen zum Thema allgemein bin ich auf den oben genannten Artikel gestoßen.

wie sieht es bei euch aus? in welchen Situationen sagt ihr die Unwahrheit? wieso tut ihr das, aus welcher Motivation heraus und wie oft passiert das? mich interessieren die Lügen im Alltag, Angesicht zu Angesicht , per Telefon oder sms - das internet mal außen vor gelassen.

 

[Benutzer138875]

Ich mag es nicht, wenn sich Besprechungen oder Telefonate — für mein Empfinden unnötig — in die Länge ziehen.
Indem alles Besprochene erneut zerkaut wird oder ins privat floskelhafte gewechselt wird.
Dann kann es vorkommen, dass ich unter einem frei erfundenen Vorwand die Konversation abwürge.
Ich habe schon so manches "Funkloch" vorgetäuscht

 

[Benutzer39498 (37)]

Hm.
Es gibt einen anstrengenden Typ im Reitstall, der einem endlose Monologe vorträgt, wenn man ihm dazu die Gelegenheit gibt - mit dem bin ich dann meistens "einer Meinung", auch wenn das eigentlich nicht so ist, das verkürzt die Tirade nämlich ungemein.

Und der einen Oma sagen wir immer direkt zu Anfang des Besuchs, das wir noch verabredet sind und zu einer bestimmten Uhrzeit wieder gehen müssen - unabhängig davon, ob das so ist oder nicht. Das mag gemein klingen, aber es ist vollkommen egal wann man sagt "wir müssen dann so langsam...", DANN sagt sie "ach setzt euch doch noch einen Moment, ich will noch was mit euch besprechen..."

Ansonsten, keine Ahnung. Muss ich mal drauf achten.

 

[Benutzer152150]

Ich muß zugeben, ich bin eine gute Lügnerin.
In meinem Beruf muß ich das häufiger, da ich regelmäßig unter einer anderen Identität an der Seite meiner Klienten bin und dann halt als Assistentin, Freundin, Tochter, etc vorgestellt werde.....aber sehr selten wegen dem, weswegen ich tatsächlich da bin.
Ein wenig so, wie Martin Blank (John Cusack) in dem wunderbaren Film Grosse Point Blank jedesmal um die Frage nach seinem Beruf herumlaviert und lügt, bis er zu dem Vater seiner Jugendliebe kommt.
Allerdings werde ich auch für diese Fassade bezahlt.
Privat....privat lüge ich nur zum Schutz von Menschen, die mir was bedeuten.
Manchmal mag die Wahrheit weh tun.....aber das tut sie nur einmal.....und eine Lüge schmerzt endlos.
Ausserdem fühlt sich es für mich jedes mal so an, als wenn etwas in mir stirbt, wenn ich lüge.

 

[Benutzer68775 (40)]

Ich muß zugeben, ich bin eine gute Lügnerin.
In meinem Beruf muß ich das häufiger, da ich regelmäßig unter einer anderen Identität an der Seite meiner Klienten bin und dann halt als Assistentin, Freundin, Tochter, etc vorgestellt werde.....aber sehr selten wegen dem, weswegen ich tatsächlich da bin.
.

Langsam werde ich echt neugierig, was zum Geier du arbeitest

Also ich lüge auch professionell, und muss dabei immer den ehrlichen, warmherzigen Schein wahren. Gelingt mir ganz gut, aber auch nur , weils mir nichts ausmacht. Streng genommen sind es auch eher ... schön formulierte Ausreden zur Erwartungserfüllung, weniger direkte Lügen. Aber irgendwie tut das doch jeder im Dienstleistungssektor.
Ich leide nicht darunter, nicht immer offen und ehrlich zu sein - und bei mir fremden Menschen beruflich sowieso nicht. Ich bin eher stolz auf meine Fähigkeit, Situationen... diplomatisch zu durchschiffen, ohne offen zu lügen. Aber darum hab ich den Job den ich habe, und darum begeistert er mich

Und auch privat hab ich immer schnell die Ausrede, die ich brauche bei der Hand, wenn es darum geht, größeren Schaden zu vermeiden. Direkte Ehrlichkeit kann nicht jeder vertragen, und das ständig auszudiskutieren ist mir zu mühsam. Dennoch bin ich im privaten eher ehrlich, wenn dann nur inklusive marginalen zurechtrückens der Fakten - und heucheln kann ich auch nicht. Gar nicht. Wenn ich jemanden privat nicht leiden kann weiß derjenige das auch eigentlich weiß immer jeder (privat) was ich von ihm halte. Und das würde ich auch nicht ändern wollen.

 

[Benutzer113955]

Im Alltag lüge ich meistens, wenn jemand sich mit mir treffen/telefonieren will (irgendeine Form sozialen Kontaktes) und ich einfach von der Welt nichts wissen möchte, aber auch die Person nicht vor den Kopf stoßen will.
Da hab ich schon mal "das Handy nicht gehört", "bin krank" oder mein Hund muss zum Tierarzt...aber da das eher selten passiert und ich das auch nur zu Personen sage, bei denen ich weiß, sie können ein einfaches "das passt mir heute nicht" oder "ich möchte heute lieber Zeit für mich" nicht akzeptieren, ist mein schlechtes Gewissen auch nicht existent.

 

[Benutzer6874 (39)]

Ich lüge ganz unverfroren, wenn jemand Dinge von mir wissen möchte, die ihn nichts angehen. Das heisst ich lüge nicht mal, das wäre zu viel Ehre, ich gebe eine beliebige glaubhafte Antwort . Ich nehme dabei nur die Umkerung vom Satz ernst "keine Antwort ist auch eine Antwort"

Ein bisschen mogeln und schwindeln tu ich auch dann, wenn es für alle Beteiligten besser ist. Ich bin kein Wahrheits-Taliban. Ich muss das auch im Beruf so halten. Wobei ich dabei schon in schwierige Konflikte kommen kann.

Aber ich achte darauf, keine Lügengebäude zu errichten wegen einem momentanen Vorteil. Denn die entwickeln leicht eine eigene Dynamik, und am Schluss ist man nur noch "Verwalter seiner Lügen"......

 

[Benutzer58054 (43)]

Ich lüge selten, kann das aber erstaunlich gut. Ich sollte mehr aus diesem Talent machen!
[doublepost=1460035240,1460035141][/doublepost]

Langsam werde ich echt neugierig, was zum Geier du arbeitest
.

Escort?

 

[Benutzer107106]

Beruflich habe ich manchmal so manches Problem mit meinen "Kunden". Da lüge ich auch mal, bzw. stimme bei allem zu, was diese so von sich geben, weil diese endlos Diskussionen total sinnfrei sind.
Privat lüge ich recht selten. Maximal verschweige ich etwas bewusst. Zum Beispiel das dritte Blitzerfoto in einer Woche...

 

[Benutzer68775 (40)]

Ich lüge selten, kann das aber erstaunlich gut. Ich sollte mehr aus diesem Talent machen!
[doublepost=1460035240,1460035141][/doublepost] Escort?

Off-Topic:
naheliegend, aber falsch glaube ich ich übrigens auch nicht...

 

[Benutzer159029 (33)]

Also ab und an lüge ich im Alltag sicherlich, aber das betrifft eher mir fremde Personen, die gewisse Dinge einfach nichts angehen, oder auch Familienmitglieder, damit ich mir den Stress erspare. Wenn man einfach 80% der Zeit anderer Meinung ist und bei jeder Unterhaltung irgendein Thema aufkommt, wo man einfach seine Meinung äußert und zugleich akzeptiert, dass andere es nicht so sehen können, man aber dafür dumm angemacht/ausgelacht wird, dann möchte man sich gewisse Unterhaltungen und Diskussionen einfach auf Dauer ersparen.

 

[Benutzer24402 (38)]

ich habe mich dabei beobachtet, dass ich bei den unnötigsten dingen die Wahrheit verdrehe. manchmal vermische ich zwei Geschichten miteinander, um nicht beides erzählen zu müssen mache ich eine draus. auch wenn beides prinzipiell stimmt ist die Kombination daraus nicht wahr.

auch am Telefon. um ein Gespräch zu beenden zum Beispiel, oder wenn ich mal wieder keinen Bock hatte abzunehmen. da denke ich mir auch ausreden aus.

ich habe mir vorgenommen mich dahingehend ein wenig zu beobachten und werde mal sehen was passiert, wenn ich darauf verzichte.

 

[Benutzer109783]

Hm, lügen ist für mich schon wichtig. Ich möchte niemanden verärgern oder traurig machen und halte daher manches für mich.
Wenn mir Bekannte sagen, wie sie ihr Kind genannt haben, sage ich immer, dass es ein schöner Name ist. Ich habe z.B. viele Freunde aus Pakistan, Irak usw., die ihren Kindern Namen geben, die ich nicht schön finde (z.B. Mohammed). Auch Patienten sage ich, dass es ein wunderschöner Name ist. (Mein Highlight war der Name "Gypsy")
Patienten müssen eh oft angelogen werden, das wird mir zum Teil ziemlich vorgeschrieben.

Außerdem lüge ich meine Oma an, weil sie viele Dinge nicht versteht. Zum Beispiel wenn sie fragt, was wir gegessen haben, sage ich immer: Salat, Nudeln oder Reis. Dinge wie Couscous, Bulgur, Falafel würde sie niemals verstehen, und wenn ich es ihr erklären will, wechselt sie, mitten während ich spreche, das Thema, weil es ihr zu kompliziert ist. Was Neues probieren will sie eh nicht. Genauso mit Unternehmungen und Uni-Kram: versteht sie alles nicht und ist ihr zu kompliziert. Sie war halt auch ihr ganzes Leben Hausfrau und hat dadurch geistig stark abgebaut. (Mit meinem 101 jährigen Uropa kann ich mich stundenlang über politische Themen unterhalten und er ist an allem interessiert, aber er hatte auch einen geistig anspruchsvollen Beruf.)

Wenn ich keine Lust habe, auf eine Taufe oder Hochzeit zu gehen (ich mag z.B. muslimische Hochzeiten nicht, bei der sich die beiden vorher kaum kennen), dann sage ich, dass das zeitlich nicht passt, anstatt eine Diskussion anzufangen. Ich muss ja nicht alles mitteilen.

 

[Benutzer101597 (67)]

Hier gibt es zu diesem Thema noch einiges zu lesen:
Wie viel Ehrlichkeit braucht und erträgt eine Beziehung?
Schwindelt nicht jeder ein kleines bisschen...

Escort?

Begleitung schon, aber beschützend
[doublepost=1460070207,1460069441][/doublepost] keenacat Hier ist ein einfacher Zähler für smartphones falls du mal nachzählen willst wie oft du lügst:
Simple Counter Widget – Android-Apps auf Google Play

 

[Benutzer152150]

Ich lüge selten, kann das aber erstaunlich gut. Ich sollte mehr aus diesem Talent machen!
[doublepost=1460035240,1460035141][/doublepost] Escort?

Oooh...ich könnte nie Geld DAFÜR nehmen
Ausserdem...kein Sex oder persönliche Beziehungen zu Klienten...never-friggin-ever.....Sowas erschwert nur die Arbeit.

 

[Benutzer113006]

Dass ich zum Schutz meiner Privatsphäre lüge, das hatte ich ja schon geschrieben.

In welchen Kontexten/Situationen lügt man denn "zum Schutz der Privatsphäre"? Ich find's eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, dass man nicht jedem alles auf die Nase bindet.

 

[Benutzer146984 (32)]

In welchen Kontexten/Situationen lügt man denn "zum Schutz der Privatsphäre"? Ich find's eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, dass man nicht jedem alles auf die Nase bindet.

Wenn mal ne Frage kommt, die ich nicht beantworten möchte und ich genau weiß, dass bei einem "möchte ich nicht beantworten" nur noch mehr Fragen kommen, dann sage ich eben mal etwas Unwahres, damit ich meine Ruhe habe.
Oder wenn ich eben wirklich irgendwo ein Faktum verdrehe, damit der Gesprächspartner die Wahrheit nicht rausfindet.

 

[Benutzer160915 (34)]

Auf Grund meines Lebesstils muss ich oft lügen. Kann ich gut und es macht mir nichts aus.
Ist einfacher als: "Warum ich so komisch laufe? Na weil mein Meister mir gestern solange den Arsch ausgepeitscht hat das meine Haut gerissen ist. Hab vergessen seinen Kaffee zukaufen."
Also sag ich lieber ich hab Muskelkater, bin hingefallen oder hab meine Periode.

In meiner Beziehung lüge ich nicht. Das darf ich nicht.

 

[Benutzer58054 (43)]

Ich habe für “einen Freund“ mal echt fett gelogen. (Er bat mich drum). Sein Freundin wollte wissen wann wir was miteinander gehabt hatten und natürlich war er da schon mehrere Monate mit ihr zusammen. So richtig wußte ich das auch nicht. Habs aber geahnt.
Nun ja, heute hsben sie ein Kind miteinander. Es wird nur eine Frage der Zeit sein bis da was schiefgeht. Leider.

 

[Benutzer68775 (40)]

Das zählt für mich zu "emotionale Probleme", also Stress halt, und selbst das würde ich nicht sagen. Auf die Info man hätte Stress mit Familie, Job etc. kommt dann auch nur ein pseudobesorgtes "Wieso, was ist denn los?" und würde man dann ins Detail gehen, wirds für beide peinlich.

Nun also auf die "wie gehts dir" Frage bin ich auch immer ehrlich. Nicht detailliert offen, aber ehrlich. Find da auch nix dabei - ahb aber auch niemanden, der dann explizit nachbohren würde.
Wenn ich gefragt werde, wie es mir geht, kommt lustigerweise NIE ein "gut" - das find ich so blöd floskelhaft. Gibt genug andere Adjektive, die beschreiben, was es trifft.
Müde, überfordert, gestresst, wunderbar, toll, hervorragend... "gut" find ich da sehr aussagelos.

Typische Antwort auf "ewig nichts gehört, wie gehts dir denn?" wäre vermutlich:
"oh, dauernd unterwegs, und grade etwas rotierend joblich, aber eigentlich find ichs super, und genieße den Trubel".
Kenn da niemanden, der das so nicht hören wollen würde, oder damit nicht einfach auch zufrieden wäre.

"Gut" sage ich also sowieso nicht, und wenns nicht so ist, erst recht nicht. Da finde ich sicherlich einen Ausdruck, der nicht zu persönlich ist, aber dennoch anklingen lässt, was ich sagen will.
und auf "oje, wieso denn?" kann ich ja problemlos "lange Geschichte, und bei dir so?" sagen
[doublepost=1461063742,1461063458][/doublepost]

Ich habe für “einen Freund“ mal echt fett gelogen. (Er bat mich drum). Sein Freundin wollte wissen wann wir was miteinander gehabt hatten und natürlich war er da schon mehrere Monate mit ihr zusammen. So richtig wußte ich das auch nicht. Habs aber geahnt.
Nun ja, heute hsben sie ein Kind miteinander. Es wird nur eine Frage der Zeit sein bis da was schiefgeht. Leider.

Off-Topic:
Ach, das muss einfach nur Zeit vergehen lassen, irgendwann ist es a) nicht mehr wirklich wichtig und b) die Aussage "owei, echt, also das weiß ich wirklich nicht mehr, is schon so lange her..." auch nicht mehr gelogen
Ich hab das auch, und nicht einmal Folter würde da die Wahrheit aus mir heraus bekommen Das ist natürlich eine Grundlage für erfolgreiche Wahrheitsverschleierung: Konsequenz und ein gutes Gedächtnis. Wenn man sich einmal für eine - nicht zu komplex ausgeschmückte - Geschichte entschieden hat, muss man um jeden Preis dabei bleiben, und kann höchsten noch Rahmendetails anpassen
Ich würde mir da keine zu großen Sorgen machen

 

[Benutzer]

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[Benutzer24402 (38)]

ich hatte gestern keine lust schon früher zu meinen Eltern zu fahren um noch bei Vorbereitungen zu helfen und habe es kurzerhand auf mein kind geschoben. ganz gelogen war es nicht, es hätte schon sein können, dass es ihm zu viel geworden wäre, aber in erster Linie wollte ich am vormittag lieber was anderes machen.

vor mir selbst habe ich es gerechtfertigt, weil ich eh schon den ganzen Einkauf für die Feier gemacht habe und mein soll somit als erfüllt betrachtet habe.

 

[Benutzer68775 (40)]

Mir ist aufgefallen, dass ich recht oft lüge, wenn die Wahrheit zwar das selbe Ergebnis hat, aber zu kompliziert zu erklären ist.

Siehe: ich hatte einen Termin, und aus Verzögerung UPS musste ich quasi zeitgleich ganz unbedingt ein Paket in Empfang nehmen. Nachbarin war teils verplant und ich musste ein Zeitfenster von einer Dreiviertelstunde, in dem dem KEINER zur Annahme da gewesne wäre, irgendwie abdecken, also ersten Termin am besten verlegen. Da habe ich auch einfach eine "wichtige Telefonkonferenz, die spontan sein muss" genannt, bevor ich den Terminbeteiligten erkläre, was es mit dem Paket auf sich hat und wieso ich das keinesfalls verpassen darf (zwingend notwendig für Arbeit am WE)
Oder, muss jemandem sagen warum ich unbedingt nochmal nach Hause muss (weil ich etwas in der Steckdose habe stecken lassen, von dem ich nicht weiß wie es reagiert auf Langzeitladung, und ich das nicht als Risikofaktor in meiner leeren Wohnung haben will, weil ich ein Schisser bin ) da hält dann ein "habs Fenster offen gelassen" dafür her, da muss ich nicht das Steckdosending so erklären, dass es verstanden wird, oder mich überzeugen lassen, dass schon eh nichts passiert oder oder oder...

Also als Grund für eine "vereinfachte Geschichte" können durchaus die "persönliche Prioritäten, komplex zu erklären" gelten.
Oder weil ich für mich Gründe habe, von denen ich weiß, für andere sind das untergeordnete Gründe, ich will mich aber weder rechtfertigen noch belehren lassen. Dann vereinfache ich mir das.

 

[Benutzer]

Gegenüber Menschen, die mir nicht nahe stehen, lüge ich ständig. Ich versuche mich oft vor sozialen Events zu drücken, weil mir das im wenig vertrauten Kreis einfach nichts gibt und so habe ich mir ein richtiges Image zugelegt von einem Workaholic, der erst noch privat superengagiert ist und nie für etwas Zeit hat - hahaha. Auch gegenüber meiner Familie greife ich das hin und wieder auf.

Was ich nicht tue, ist Menschen direkt in die Irre zu führen oder zu manipulieren, wenn es um emotionale Angelegenheiten geht. Bei "sachlichen" Dingen lüge ich aber oft wie gedruckt und das erst noch ohne schlechtes Gewissen.

Ebenso lüge ich, um Dinge zu vereinfachen, wie caotica .

Dann gibts noch ein paar sehr unsympathische Nachbarn, vor denen ich richtige Stories um meine Person erfinde. Teils aus Unterhaltung, teils, weil es mir ein Gefühl von Macht verleiht, diese Idioten zu verarschen.

 

[Benutzer15049 (39)]

Eine Freundin von mir erfindet beim Feiern gehen gerne neue Identitäten. Leider auch für mich. Am Ende fliegt es meinetwegen immer auf, weil ich die Hälfte von ihrem Konstrukt nicht mitbekomme oder vergesse. "Wie heißt du nochmal?" - "Keine Ahnung"
Besonders gefährlich ist es, wenn sie sich Berufe ausdenkt, bevor sie weiß was das gegenüber beruflich macht. Da fehlt mir dann oft das Fachwissen zum weiterlügen

 

[Benutzer68775 (40)]

Off-Topic:
Sonata Arctica das find ich ja an sich ganz goldig, aber irgendwie klingt es ein bisschen nach viel gewollt und nicht gekonnt ich heiße übrigens auch oft anders. Vor allem bei Starbucks. Mich nervt dieses Namensgeschreie durch den Raum und auch noch grottenfalsch, weil der erste es schon nach 3x sorry? nicht schreiben konnte und dann der andere es logischerweise auch nicht lesen kann... nee. Da bin ich meist Marie

 

[Benutzer15049 (39)]

Off-Topic:
Sonata Arctica das find ich ja an sich ganz goldig, aber irgendwie klingt es ein bisschen nach viel gewollt und nicht gekonnt ich heiße übrigens auch oft anders. Vor allem bei Starbucks. Mich nervt dieses Namensgeschreie durch den Raum und auch noch grottenfalsch, weil der erste es schon nach 3x sorry? nicht schreiben konnte und dann der andere es logischerweise auch nicht lesen kann... nee. Da bin ich meist Marie

Stimmt, das sollte ich auch mal versuchen. Bisher hat den noch keiner richtig geschrieben ^^

Sie kann auch in der Tat nicht gut lügen. Ich fand das immer eher nervig, weil ich Single war und mir ja auch mal einer ernsthaft hätte gefallen können.

 

[Benutzer68775 (40)]

Stimmt, das sollte ich auch mal versuchen. Bisher hat den noch keiner richtig geschrieben ^^

Sie kann auch in der Tat nicht gut lügen. Ich fand das immer eher nervig, weil ich Single war und mir ja auch mal einer ernsthaft hätte gefallen können.

Off-Topic:
Ist halt schwierig da die Balance zu halten - es sollte grade so durchschaubar aber charmant sein wenn es ZU gut ist, und man sich wirklich besser kennen lernt, hinterlässt es einen faden Beigeschmack, wenn es ZU mies ist, ist es einfach etwas bemitleidenswerte Selbstdarstellung, und das gegenüber fragt sich, was das denn soll jetzt.
So ein bisschen flunkern mit Augenzwinkern und falschem Namen, weil man ja nicht für alle hier ein offenes Buch sein will, kann ganz reizend sein
Nur dazu muss man das... naja können

 

[Benutzer116134]

Meistens lüge ich im Alltag um die Person nicht zu verletzen.

Hört sich ja immer irgendwie "akzeptabel" an, dass man lügt, um eine andere Person nicht zu verletzen – sozusagen aus ganz selbstlosen Motiven – aber eigentlich lügt man doch auch dann, damit man sich selbst nicht schlecht fühlen muss.

 

[Benutzer68775 (40)]

Hört sich ja immer irgendwie "akzeptabel" an, dass man lügt, um eine andere Person nicht zu verletzen – sozusagen aus ganz selbstlosen Motiven – aber eigentlich lügt man doch auch dann, damit man sich selbst nicht schlecht fühlen muss.

Ja klar ich persönlich finde lügen jetzt auch nichts per se Schlechtes und die Wahrheit immer etwas Gutes. Nee. Gar nicht. Im Gegenteil, in meiner moralischen Welt bewundere Leute, die sich und ihre Anliegen gut verkaufen können, und die ... geschickt sind.
Ein Dummkopf kann niemals ein guter Lügner sein, ein empathieloser Mensch auch nicht Es braucht einiges an Hintergrund, um sinnvolle, haltbare Lügen zu bauen. Ich muss zugeben, dass ich die bewundere, die das gut können.