K
Benutzer196691 (26)
Öfter im Forum
- #1
Ich fände es spannend zu hören, ob andere Männer auch mal Sex ohne Orgasmus probiert haben und ob sie etwas für sich daraus ziehen/gewinnen konnten.
Mit meinen zwei letzten Sex(und Romance-)partner:innen habe ich für mich als Mann auch Sex ohne Orgasmus entdeckt.
Ich bin ja zeitlebens mit einer starken Normativität des männlichen Orgasmuses aufgewachsen: sei es aus konventionellen Pornos, Gesprächen mit Mitschüler:innen oder sogar Aufklärungsseiten. Sex beginne mit einem Vorspiel, das nur dazu diene, die Frau feucht zu bekommen, gehe dann in penetrativen Sex über und ende mit der männlichen Ejakulation. Das habe ich jahrelang so eingebläut bekommen und in meiner allerersten Beziehung auch reproduziert.
Irgendwann las ich Beiträge von verschiedenen (queer-)feministischen Instagram-Influencerinnen, die den konventionellen Ablauf von Sex dekonstruiert haben und den Orgasmus (egal welchen Genders) als nicht zwingenden Bestandteil von Sex definiert haben: sondern als das, was du situativ möchtest; als das, was sich für dich schön und gangbar anfühlt. Denn manchmal ist es auch anstrengend, einen Orgasmus zu forcieren (auch als Mann).
Und dann hatte ich auch eine queere Beziehung.
Seitdem haben sich neue Welten für mich aufgetan. Letztens habe ich mit meiner aktuellen Datepartnerin abends im Bett vor dem Schlafengehen rumgeknutscht, was super schön war, gerade auch weil ich wusste, dass ich es genießen kann, auch ohne dass es mehr wird; dass ich es genießen kann, auch weil ich nicht mehr wollte in dem Moment.
Ich finde ja auch, dass mein ganzes Erleben beim Sex sinnlicher wird, wenn ich meinen Orgasmus gedanklich komplett ausklammere. Ich bin viel mehr im ganzkörperlichen Fühlen. Und regelmäßig überkommt mich mitten beim Sex auch ein starkes Kuschelgefühl und ich küsse meine Partner:in auf eine kuschelige Art und Weise mit sehr viel Zuneigung (z. B. auf die Stirn) und kuschel einfach nur noch mit ihr. Zum Vergleich: aus meiner damaligen orgasmus-normativen Sicht wäre das ja offensichtlich kontraproduktiv, denn Kuscheln mittem beim Sex bringt mich nicht näher zum Orgasmus.
Mit meinen zwei letzten Sex(und Romance-)partner:innen habe ich für mich als Mann auch Sex ohne Orgasmus entdeckt.
Ich bin ja zeitlebens mit einer starken Normativität des männlichen Orgasmuses aufgewachsen: sei es aus konventionellen Pornos, Gesprächen mit Mitschüler:innen oder sogar Aufklärungsseiten. Sex beginne mit einem Vorspiel, das nur dazu diene, die Frau feucht zu bekommen, gehe dann in penetrativen Sex über und ende mit der männlichen Ejakulation. Das habe ich jahrelang so eingebläut bekommen und in meiner allerersten Beziehung auch reproduziert.
Irgendwann las ich Beiträge von verschiedenen (queer-)feministischen Instagram-Influencerinnen, die den konventionellen Ablauf von Sex dekonstruiert haben und den Orgasmus (egal welchen Genders) als nicht zwingenden Bestandteil von Sex definiert haben: sondern als das, was du situativ möchtest; als das, was sich für dich schön und gangbar anfühlt. Denn manchmal ist es auch anstrengend, einen Orgasmus zu forcieren (auch als Mann).
Und dann hatte ich auch eine queere Beziehung.
Seitdem haben sich neue Welten für mich aufgetan. Letztens habe ich mit meiner aktuellen Datepartnerin abends im Bett vor dem Schlafengehen rumgeknutscht, was super schön war, gerade auch weil ich wusste, dass ich es genießen kann, auch ohne dass es mehr wird; dass ich es genießen kann, auch weil ich nicht mehr wollte in dem Moment.
Ich finde ja auch, dass mein ganzes Erleben beim Sex sinnlicher wird, wenn ich meinen Orgasmus gedanklich komplett ausklammere. Ich bin viel mehr im ganzkörperlichen Fühlen. Und regelmäßig überkommt mich mitten beim Sex auch ein starkes Kuschelgefühl und ich küsse meine Partner:in auf eine kuschelige Art und Weise mit sehr viel Zuneigung (z. B. auf die Stirn) und kuschel einfach nur noch mit ihr. Zum Vergleich: aus meiner damaligen orgasmus-normativen Sicht wäre das ja offensichtlich kontraproduktiv, denn Kuscheln mittem beim Sex bringt mich nicht näher zum Orgasmus.