Alte und neue Feiertage

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Morgen haben wir einen Feiertag: Reformationstag. Andere Bundesländer haben Freitag Allerheiligen. In Sachsen haben wir im November noch den Buß- und Bettag als offiziellen Feiertag. Die meisten wissen mit dem Grund dieser christlichen Feiertage nichts anzufangen.
Meine Fragen:
Brauchen wir all die kirchlichen Feiertage, oder sollte man sie eher durch moderne Feiertage ersetzen wie Weltfrauentag, Weltkindertag, Tag der Befreiung vom Faschismus o.ä., die es z.T. in einigen Bundesländern bereits gibt (mit Ausnahme von Ostern und Weihnachten)?
Sollten nicht besser alle Bundesländer die gleiche Anzahl an Feiertagen haben? Derzeit ist das unterschiedlich.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #2
Ich denke man kann die Feiertage mit einer Bedingung verknüpfen wirklich Gläubige oder Gewerkschafter am Tag der Arbeit bekommen frei andere nicht. Diese bekommen dafür Urlaubstage. Andererseits finde ich deine Idee auch gut man könnte ja den Urlaub von Gesetzlich 20 tagen auf 10 runter setzen so dass man als Atheist wieder auf die Gesetzlichen 20 kommt und einfach ein paar Feiertage dazu fügen.
 
Gutsel
Benutzer196681  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Wir haben nur drei nicht kirchliche Feiertage (01.01., 01.05. und 03.10). Ich würde auch gerne kirchliche Feiertage ersetzen. Mir fallen spontan einige Alternativen ein:

09.10. (einer der wichtigeren Tage der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts)
17.06.
08.05.
...

Die Feiertage sollten in den Bundesländern gleich sein, aber da sind zumindest wie oft die Bayern davor.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #4
09.10. (einer der wichtigeren Tage der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts)
Absolute Zustimmung. Der 3.10. als Feiertag hat keinen eigentlichen Sinn, aber der 9.10. als der Tag, an dem die erste mächtige Demo in Leipzig gegen das DDR-Regime stattfand. Auch den Tag der Maueröffnung, 9.11., halte ich für geeignet.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #5
Morgen haben wir einen Feiertag: Reformationstag. Andere Bundesländer haben Freitag Allerheiligen. In Sachsen haben wir im November noch den Buß- und Bettag als offiziellen Feiertag. Die meisten wissen mit dem Grund dieser christlichen Feiertage nichts anzufangen.
Meine Fragen:
Brauchen wir all die kirchlichen Feiertage, oder sollte man sie eher durch moderne Feiertage ersetzen wie Weltfrauentag, Weltkindertag, Tag der Befreiung vom Faschismus o.ä., die es z.T. in einigen Bundesländern bereits gibt (mit Ausnahme von Ostern und Weihnachten)?
Sollten nicht besser alle Bundesländer die gleiche Anzahl an Feiertagen haben? Derzeit ist das unterschiedlich.
Ja sicher. 8.3. ist hier schon einer, 8.5. soll folgen, 1.5. ist gut und kann bleiben.
3.10. braucht kein Mensch, sowas wie Volkstrauertag auch nicht.
Weihnachten und Ostern kann man - wie es an der Schule meines Sohnes schon der Fall ist - durch Zuckerfest, Purim etc. ergänzen.
 
N
Benutzer197010  (45) Öfter im Forum
  • #6
Absolute Zustimmung. Der 3.10. als Feiertag hat keinen eigentlichen Sinn, aber der 9.10. als der Tag, an dem die erste mächtige Demo in Leipzig gegen das DDR-Regime stattfand. Auch den Tag der Maueröffnung, 9.11., halte ich für geeignet.
9.11. wär schön wegen der Novemberrevolution, aber geht halt nicht, weil es zugleich der Tag der Reichspogromnacht ist. Wäre zumindest ehrlich, aber feiern will man das ja (hoffentlich) schon nicht.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #7
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #8
Ich würde eher den 5. Mai dazu holen den Protesttag der Menschen mit Behinderung und eben eine Klausel hinzufügen an diesem Tag bekommt nur frei wer dazu zählt. Quasi Feiertage mit Bedingung. Ostern , Weihnachten , Reformationstag nur wer die Konfiszieren Hat wie eben Zuckerfest.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #9
Ich würde eher den 5. Mai dazu holen den Protesttag der Menschen mit Behinderung und eben eine Klausel hinzufügen an diesem Tag bekommt nur frei wer dazu zählt. Quasi Feiertage mit Bedingung. Ostern , Weihnachten , Reformationstag nur wer die Konfiszieren Hat wie eben Zuckerfest.
Mhm. Dann hätte ich als Atheist mindestens mal gerne den "Schnitzel und Blowjobtag" und den "Märchenerzähltag"
Natürlich sind jeweils Nachweise zu erbringen, dass man zum Kreis der Berechtigten gehört. :upsidedown:
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich denke man kann die Feiertage mit einer Bedingung verknüpfen wirklich Gläubige oder Gewerkschafter am Tag der Arbeit bekommen frei andere nicht. Diese bekommen dafür Urlaubstage. Andererseits finde ich deine Idee auch gut man könnte ja den Urlaub von Gesetzlich 20 tagen auf 10 runter setzen so dass man als Atheist wieder auf die Gesetzlichen 20 kommt und einfach ein paar Feiertage dazu fügen.
Warum?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Feiertage sind so im großen und ganzen Ländersache. Die Landesregierungen können das also selber bestimmen und den Wählerwillen da ganz direkt berücksichtigen. Und ich denke, dass das auch durchaus gut so ist.

Zum einen, weil es halt immer noch so Sachen wie SCHULE gibt, wo man nicht einfach Urlaub nehmen kann, erst recht nicht wie man will, sondern alle Kinder halt gleichzeitig entweder frei oder nicht frei haben, weil ja auch immer Lehrer für jeden Fall da sein oder nicht da sein müssen. Sind halt nicht alle Leute erwachsene Arbeitsbienen :zwinker:
Zum anderen ergeben sich gerade Traditionen und Gemeinschaft daraus, dass etwas für alle Leute (oder eben hinreichend große Bevölkerungsschichten) gilt. In den 50ern haben die Gewerkschaften noch mit Generalstreiks die freien Samstage hart erkämpft ("Am Samstag gehört Vati mir!"), eben damit Familien 2 Tage alle gemeinsam frei haben für Unternehmungen, und zwar alle dieselben zwei Tage, damit man auch was mit Freunden unternehmen kann :zwinker:.

Bundesländer mit einem besonders hohen Anteil gläubiger Menschen können also ihre christlichen Feiertage begehen, besonders atheistische Bundesländer können andere Feiertage ins Leben rufen (machen die östlichen Bundesländer ja zum Teil auch). Und ich seh jetzt keinen Grund, das in die eine oder andere Richtung unbedingt ändern zu wollen.
Ist halt nicht die individuelle Jeder-Schneeflocke-ihre-einzigartige-Lösung, im Sozialgefüge aber die vertretbare.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Oder man kann sich einfach über einen freien Tag freuen … Ich bin zwar aus der Kirche ausgetreten, aber ob ich nun den Weltfrauentag freihätte oder den Reformationstag macht für mich (abgesehen vom Datum) keinen Unterschied. Hauptsache frei 😄
 
lemonicetea
Benutzer194795  (28) Öfter im Forum
  • #13
Happy Halloween allerseits!

Ich würde mindestens Weihnachten mit all seinen kitschigen Traditionen beibehalten.

Aber da es um weltliche Alternativen geht, hätte ich als Erstes gerne den Star Wars Welttag.
 
KillPhil78
Benutzer175230  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Wir haben nur drei nicht kirchliche Feiertage (01.01., 01.05. und 03.10). Ich würde auch gerne kirchliche Feiertage ersetzen. Mir fallen spontan einige Alternativen ein:

09.10. (einer der wichtigeren Tage der deutschen Geschichte des letzten Jahrhunderts)
17.06.
08.05.
...

Die Feiertage sollten in den Bundesländern gleich sein, aber da sind zumindest wie oft die Bayern davor.
Ich musste doch tatsächlich im ersten Moment echt überlegen weshalb du diese Daten nennst! :eek: (ich glaub ich werd alt)
Ansonsten finde ich deinen Gedanken sehr gut. :jaa: :smile:
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ostern , Weihnachten , Reformationstag nur wer die Konfiszieren
Wozu? Damit wieder mehr Leute Glauben heucheln und Kirchensteuer zahlen?
Das schafft nur Unfrieden und bringt vielen Betrieben gar nichts, bei denen es keinen Sinn macht, mit kleinen Teilen der Belegschaft zu arbeiten.
 
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Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #23
Vorab: Ich bin nicht religiös. Ich bin seit langer Zeit aus der Kirche ausgetreten. Weihnachten, Ostern im klassischen Sinne (allerdings ohne Kirche) gab es mit kleineren Kindern (und Schulkindern).

Dennoch, ich finde es wichtig, dass eine Gesellschaft gemeinsame Rituale hat. Gemeinsame Zeiten um still zu stehen. Um Brauchtum zu feiern oder begehen (vieles an Weihnachten und Ostern ist z.B. eher Brauchtum, als Religion). Gemeinsame Eckpunkte, gemeinsame Freuden. Da kann es übrigens auch reichen gemeinsam Anti zu sein. In Berlin gab es früher Anti-Weihnachtstreffen z.B.
Etwas Gemeinsames, was wir auch unseren Kindern weitergeben können, dass der Nikolaus in den Kiga kommt und Laternen getragen werden zu St. Martin.

Das heißt übrigens alles nicht, dass ich nicht im Einzelnen Kritikpunkte haben könnte an Brauchtum oder auch deren Ausübung oder auch dass ich z.B. schon immer fand, dass Allerseelen und nicht Allerheiligen Feiertag sein sollte, aber das sind eben Details, das Große und Ganze ist für mich sehr klar, eine Gesellschaft sollte gemeinsame Eckpfeiler haben.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Und was machst du jetzt in dieser total kapitalistenfreundlichen Welt mit KINDERN? Die zur SCHULE müssen? Oder ihren LEHRERN? Die Unterricht geben müssen?

Solche Gedankenspiele funktionieren halt immer nur solange, solange man annimmt, dass JEDER Mensch total flexibel ist und sich seine Zeit prinzipiell total frei einteilen kann.
In der Realität gibt es aber Aufsichtspflichten, Kindergärten, Schulen und dergleichen. Und da ist es für die meisten Eltern schon schwierig genug, die Ferien abzudecken, das muss man nicht noch durch "Ich gehöre zu Religion XY, da ist der dreiunddrölfzigste Febrember ein hoher Feiertag, ich habe das Recht, da frei zu haben!" (was auch für Kinder dann gilt :zwinker: )verkomplizieren.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #59
schuichi schuichi , du verlierst dich schon wieder in aus dem Zusammenhang gerissenen linken Parolen.
Wo ist das Problem bei der aktuellen Regelung? Arbeitnehmer können frei über ihre Urlaubstage bestimmen. Ja, man könnte gerne einführen, dass religiöse Gründe für Urlaubsanträge vorrangig behandelt werden, also dass jemand, der an dem Tag in die Kirche/die Moschee/die Synagoge will, den Urlaubstag auch genehmigt bekommt, wenn nichts sehr Wichtiges dagegen spricht, aber so wird es bei sehr vielen Arbeitgebern schon gehandhabt.

Es ist immer förderlich für die Zufriedenheit, wenn man dem Arbeitnehmer die Freiheit gibt, selbst über seinen Urlaub entscheiden zu können. Wir können gerne darüber reden, dass es mehr Urlaubstage gibt, also dass niemand mit 22 Tagen abgespeist werden kann.

Ich hab neulich erst von einem Arbeitgeber im Bekanntenkreis gehört, der den Null-Bock-Tag eingeführt hat: Wenn einer seiner Mitarbeiter morgens aufwacht und echt nicht los will, muss er das nicht begründen, es gibt auch ganz normal das Gehalt, man sagt nur Bescheid, dass man einfach keinen Bock hat. Es gibt da auch keine Nachfragen oder Diskussionen. Das klappt erstaunlich gut, es gibt viel weniger Krankschreibungen und im Schnitt nehmen die Mitarbeiter diese Tage so einmal im Monat in Anspruch.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #60
Ja, man könnte gerne einführen, dass religiöse Gründe für Urlaubsanträge vorrangig behandelt werden, also dass jemand, der an dem Tag in die Kirche/die Moschee/die Synagoge will, den Urlaubstag auch genehmigt bekommt, wenn nichts sehr Wichtiges dagegen spricht, aber so wird es bei sehr vielen Arbeitgebern schon gehandhabt.
Es ist übrigens ganz generell so, dass ein Arbeitgeber immer begründen muss, warum er Urlaub nicht genehmigt und "dringende, betriebliche Gründe" vorliegen müssen, um nein sagen zu dürfen.

Wenn also der Feiertag nicht zufällig mit der lange zuvor angekündigten Inventur zusammenfällt, muss der Arbeitgeber auch jetzt schon frei geben, völlig unabhängig vom Grund.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #61
Es ist übrigens ganz generell so, dass ein Arbeitgeber immer begründen muss, warum er Urlaub nicht genehmigt und "dringende, betriebliche Gründe" vorliegen müssen, um nein sagen zu dürfen.

Wenn also der Feiertag nicht zufällig mit der lange zuvor angekündigten Inventur zusammenfällt, muss der Arbeitgeber auch jetzt schon frei geben, völlig unabhängig vom Grund.
Außer jemand anderes war schneller und dann kommen noch Familien usw. Da wären feste Feiertage für alle Gläubigen doch eher vorteilhafter. Anders wie ihr sagt wäre mehr Planbarkeit mit mehr Urlaub auch gut. Das ist halt auch eine Ansichtssache von welchem Standpunkt man das Kunstwerk betrachtet. Jedem recht machen kann man es auch wieder nicht. Mehr Feiertage fände etwa die Gastronomie toll, während Industriebebtriebe wohl abwandern würden weil ihnen die Feiertagszulage zu hoch wird.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #62
Ja das wäre Modell Nummer 1. Wenn man aber mal weg vom Neoliberalen Gedanken geht und stattdessen mehr Feiertage etabliert dann geht das wieder. Dafür würde wie eben in Japan wo es sehr viele Feiertage gibt der Urlaub gekürzt sollte man Neoliberal denken also für alle und bei einem Sozialeren Ansatz kürzt man ihn nur soweit bis die Arbeitgeber wirklich tränen in die Augen bekommen also bis zur Schmerzgrenze für Arbeitgeber und man hat einfach mehr freie Tage. Bei der genauen Überlegung fände ich das soweiso besser. Dann würde auch mehr Kultureller Austausch stattfinden und etwa schon Kinder fragen: Oh was ist heute für ein -feiertag Ah Kom Ji Pur was feiern die Juden da ?
In Japan beträgt der Anteil der dauerhaft dort wohnenden Minderheiten weniger als 10% meines Wissens nach.
Das ist etwas komplett anderes als hierzulande.
Was auch hinzukommt: Es steht durchaus immer mal wieder im Raum, dass mindestens eine Woche zusammenhängender Urlaub genommen werden sollte, um zu entspannen. Das würde man erheblich damit erschweren.

Generell finde ich den Ansatz, mehr weltliche Feiertage zu integrieren, gut. Vielleicht nicht momentan, wo uns sehr viel Geld im Staatshaushalt fehlt, aber für die Zukunft fände ich einen Tag der Kinderrechte und ähnliche durchaus gut.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #63
Off-Topic:

aber für die Zukunft fände ich einen Tag der Kinderrechte und ähnliche durchaus gut.
Ich fände es da ehrlicherweise besser, wenn die endlich, endlich mal vernünftig durchgesetzt würden und auch ins Grundgesetz aufgenommen werden würden. Dafür würde ich dann auch gern auf den Feiertag dazu verzichten.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #64
Off-Topic:

Off-Topic:


Ich fände es da ehrlicherweise besser, wenn die endlich, endlich mal vernünftig durchgesetzt würden und auch ins Grundgesetz aufgenommen werden würden. Dafür würde ich dann auch gern auf den Feiertag dazu verzichten.
Da gebe ich dir völlig recht. Das wäre wirklich wichtig und an der Zeit.
 
S
Benutzer216826  Ist noch neu hier
  • #65
Ich würde diese Diskussion gar nicht erst lostreten.
Was meint ihr denn, was wirklich passiert?
Es werden Feiertage massiv gestrichen statt ersetzt.
Schon jetzt geht die Diskussion um die Erhöhung des Renteneintrittsalters, große Firmen schließen Standorte und wollen Löhne kürzen.
Mit der nächsten Regierung (vermutlich CDU) wird es massive soziale Einschnitte geben.
Also alles festhalten, was da ist.

Dazu kommt, dass der christliche Glaube immer mehr aus der Öffentlichkeit verschwindet. Niemand ist gezwungen, ihm nachzugehen. Jedoch sind Anhänger anderer Glaubensrichtungen imstande, ihren Glauben zu verteidigen und sogar offensiv Raum einzufordern (Ruf nach Einführung eines Kalifats). Ich halte die bisherige Regelung für außerordentlich sinnvoll - in jeder Beziehung.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #66
Mit der nächsten Regierung (vermutlich CDU) wird es massive soziale Einschnitte geben.
Also alles festhalten, was da ist.

Wenn die CDU wenigstens noch treu gegenüber ihrem Namen und ihrem Markenkern wäre, dann dürfte sie zumindest die christlichen Feiertage nicht abschaffen. :grin:

Leider sind die klassischen Sozialkonservativen und Christ-Demokraten ja derzeit auch eher im Hintertreffen, und die "Wertkonservativen" und Wirtschaftsliberalen dominieren die Debatte. (Wobei ich den Begriff des Wertkonservativen nach wie vor für schräg halte, denn ich sehe da wenige echte Werte repräsentiert).
 
S
Benutzer216826  Ist noch neu hier
  • #67
Wenn die CDU wenigstens noch treu gegenüber ihrem Namen und ihrem Markenkern wäre, dann dürfte sie zumindest die christlichen Feiertage nicht abschaffen. :grin:
Soweit die Theorie.

Wenn es darum geht, den Haushalt zu finanzieren, dann kann man schon mal über den einen oder anderen christlichen Feiertag hinwegsehen.

_____
Ich bleibe skeptisch: ein Tauschgeschäft gegen andere Feiertage ist gefährlich. Da gehen Tage flöten und letztlich stehen irgendwann die neuen Feiertage auf dem Prüfstand, ob man die überhaupt braucht. Und ich sage euch: die lassen sich leichter abschaffen als christliche Feiertage.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #68
Was auch hinzukommt: Es steht durchaus immer mal wieder im Raum, dass mindestens eine Woche zusammenhängender Urlaub genommen werden sollte, um zu entspannen. Das würde man erheblich damit erschweren.

Zwei Wochen sind es doch. Ich meine der Anspruch darauf ist doch bereits bestehend?
 
Gutsel
Benutzer196681  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #69
Ich hatte als Gedenk-/Feiertag noch den 09.11. vergessen:

- Novemberrevolution, Ausrufung der ersten Republik auf deutschem Boden
- Reichspogromnacht
- Mauerfall

Der würde sich für die Höhen und Abgründe der jüngeren deutschen Geschichte eignen.

Es wurde vorgeschlagen noch Feiertage anderer Religionsgemeinschaften einzuführen. Da bin ich weniger dafür. Da wäre für mich eher die Devise gleiches Recht für alle -> keine Feiertage. Mit der Meinung bin wahrscheinlich aber eher in der Minderheit.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (24) Meistens hier zu finden
  • #70
Feiertage sind für viele in erster Linie arbeitsfreie Tage, da interessiert es wenig, warum der Tag stattfindet und wie er sich nennt. Viele von den christlichen Feiertagen sind ja ohnehin zu "Massenfeiertagen" geworden, bei denen die allermeisten der Grund nicht interessiert. Ostern und Weihnachten z.B. "feiern" auch die nicht-Christen gerne, wegen der arbeitsfreien Tage und den Geschenken. Wäre kaum durchsetzbar, die abzuschaffen weil wir sie nicht brauchen, oder sie nur noch den gläubigen Christen zu lassen.
Für eine gleiche Anzahl der Feiertage bundesweit, wäre ich auch. Ob sie nun Kaffeetag oder Weltdingsbumstag heißen...wäre mir egal.
Ich glaube auch nicht, das sich an einem Weltkindertag z.B. für Kinder irgendetwas verändert, oder gar verbessert.

Es wäre auch nicht schlecht, wenn die Feiertage gleich liegen würden, nicht wie heute, bei uns Feiertag, im Nachbarbundesland morgen.

Bei uns ist heute Reformationstag. Drei größere Kinder haben geklingelt und wollten Süßigkeiten, auf die Frage, was heute für ein Feiertag ist, kam na Halloween.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #71
Zwei Wochen sind es doch. Ich meine der Anspruch darauf ist doch bereits bestehend?

Anspruch ... vielleicht geht es aber um "nehmen sollte" ... also so nach dem Motto "man muss". Im Moment ist es eben "nur" ein Anspruch ... also etwas das man machen kann, aber nicht muss.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #72
Anspruch ... vielleicht geht es aber um "nehmen sollte" ... also so nach dem Motto "man muss". Im Moment ist es eben "nur" ein Anspruch ... also etwas das man machen kann, aber nicht muss.
Das mag sein, aber unabhängig davon wäre es doch unmöglich das so zu machen, wenn es viele einzelne freie Tage (Feiertage) geben würde, also mehr als jetzt, dafür aber beträchtlich weniger Urlaub.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #73
Wieso das denn?
 
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