Angst zu heiraten und vor der Zukunft

H
Benutzer173591  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo. Ich bin 29 Jahre alt und seit 3 Jahren in einer sehr glücklichen Beziehung. Wir lieben uns beide sehr und sind vor einem Jahr auch zusammen gezogen. Mein Freund ist der beste, den ich mir vorstellen kann. Er hört mir zu, ist für mich da, wir haben die gleichen Interessen und hobbies und unsere Pläne stimmen ziemlich überein. Nur hab ich Probleme mich zu binden. D. H wenn es Richtung heiraten geht oder ein Hause kaufen, bekomme ich oft direkt anagz und Panik. Ich hatte die Jahre vorher große Probleme mit Bindungen und irgendwie macht mir dieses entgültig echt zu schaffen.dann Frage I h mich immer ob er vielleicht doch nicht der richtige für mich ist, wenn ich doch diese Ängste habe. Aber ich könnte jetzt keinen Grund nennen, warum er nicht der passende Partner dur mich ist. Oftmals denke ich was ist denn, wenn er wirklich nicht der richtige ist uns ich es einfach nicht raffe nur sind wir so glücklich miteinander und ich genieße die Zeit in der wir z. B nur zusammen daheim alleine sind so sehr. Ich weiß man muss nicht heiraten. Nur planen wir irgendwann Eltern zu werden und da ist es ja schon besser verheiratet zu sein. Vor allen Dingen gehört es für ihn einfach dazu. Für Mich eigentlich auch. Nur habe ich was die Zukunft angeht halt immer so ein: oh Gott dann muss ich mich auf die eine Person festlegen hilfe Gedanke. Ich will ihn auf keinen Fall verlieren und alleine der Gedanke, lässt mich fast zerbrechen..kann mir jemand einen tipp geben ? Wir wollen ja auch no h nicht heiraten Nur irgendwann kommt das Thema ja mal auf. Ich will au h keinen anderen. Ich würde nur gerne diese Angst in den Griff bekommen
LG
 
V
Benutzer165770  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo Huhn2016, ich denke dass Du ohne nachzudenken es einfach auf Dich zukommen lassen solltest. Ob er der richtige ist, mit dem Du immer zusammen bleiben wirst, kannst Du nie wissen. Wenn es aber im Moment der richtige ist und Eure Lebensziele übereinstimmen, dann könnt ihr auch heiraten. Es ist ja auch nicht mehr so wie früher, dass eine Ehe bis zum Tod eines Partners bestand haben muss, wenn es wirklich nicht mehr passt. Auch ohne Ehe ist es schwierig sich später einmal zu trennen, wenn Kinder da sind oder man gemeinsame Güter, wie ein Haus oder ein Geschäft oder andere Dinge zusammen besitzt.
Das ist aber immer der Fall, wenn man sich ein Leben zusammen aufgebaut hat. Ich hatte auch lange Bindungsängste und habe mit meinen vorherigen Partnerinnen immer irgendwann Schluss gemacht. Meine jetzige Frau wollte schon nach kurzer Zeit heiraten. Ich wollte zuerst nicht, aber hab mir dann die Frage gestellt: Was spricht dagegen? - Sie ist eine tolle Frau, einmal im Leben ist es bestimmt toll, so eine schöne Feier gehabt zu haben. Zusammen gezogen sind wir eh schon. Die Lebensziele stimmen auch und wir möchten füreinander Verantwortung übernehmen. Warum also nicht? Ich habe es dann gemacht.
Wenn es in die Brüche geht, is es bestimmt Aufwendig, aber andere Leute haben das auch hin bekommen und ich mache mir darüber Gedanken, wenn es soweit ist.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #3
Klingt blöd und extrem unromantisch, aber:
Eine Ehe einzugehen heißt nicht, dass man sein restliches Leben mit dem Partner verbringen muss und sich nicht trennen kann. In erster Linie heißt es, dass man sein Leben mit ihm verbringen will. Aber es heißt nicht, dass man sich nicht umentscheinden kann. Auch mit Kind kann man, falls man sich trennen sollte, getrennt voneinander leben und die Kontakte zum Kindsvater notfalls sogar nur noch dann stattfinden lassen, wenn es ums Kind geht.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #4
Mach in Ruhe :zwinker:
Lass alles auf dich zukommen.

Mein Standpunkt ist ein klein wenig anders: ich sehr keinen Grund, warum man unbedingt heiraten muss.
Selbst mit Kindern macht es kaum einen Unterschied, ob man diesen Wisch nun unterschrieben hat oder nicht. Kann man alles ohne Aufwand anderweitig regeln.

Je nach Finanzkonstellation kann es da aber einen großen Unterschied machen.
Aber das kann man dann ja immer noch sehen.
 
K
Benutzer166918  (36) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich kenne mittlerweile echt viele unverheiratete Leute mit Kindern. Einige davon haben, meine ich, bzgl. der Kinder notariell(?) beglaubigte Dokumente hinterlegt. Ich kenne mich damit 0 aus, aber irgendwelchen Kram haben die erstellen lassen und unterschrieben, damit für "alle" Fälle vorgesorgt ist.
Ansonsten hast du doch ganz viel Zeit? Ich hätte meinem Freund nach einem Jahr des Zusammenwohnens auch einen Vogel gezeigt und wir haben letztendlich allein aus praktischen Erwägungen heraus geheiratet. An deiner Stelle würde ich die gemeinsame Zukunft so entspannt wie möglich auf mich zukommen lassen. Für mich hat sich diese Angst vor der Endgültigkeit mit der Zeit abgenutzt, weil das gemeinsame Leben immer mehr zur Normalität wurde. Nach drei Jahren war ich aber auch eher noch im Panikmodus und hätte niemals heiraten wollen.
 
H
Benutzer173591  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Hallo ihr alle. Danke für die tollen Nachrichten. Mir geht es dadurch viel besser. Ich muss mir Zeit geben das weiß ich. Ich glaube wenn ich einen Partner hätte der nie heiraten wollen würde dann würde ja auch was fehlen. Keine Ahnung. Auf jeden Fall liebe ich meinen Partner sehr und alles weiter wird kommen, wenn es soweit ist.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Die Ehe hat einfach diverse rechtliche unf finanzielle Vorteile, die ich schon abgreifen würde. Wie viel Freiheit du mit dem eingehen dieses Vertrages aufgibst, liegt an dir. Ich habe zb meinen Nachnamen behalten, das war mir wichtig. Du könntest auch einen Ehevertrag aufsetzen lassen. Natürlich bindet man sich durch eine Ehe, aber NICHTS bindet einen an einen Menschen so sehr, wie ein.Kind. Du wirst dieses Kind nicht mehr los und damit auch den Mann nicht mehr, auch wenn man sicg getrennt hat und nicht megr zusammen wohnt. Auf Geburtstagen, Hochzeiten, Taufe der Enkel, etc.
Bevor ich mir also Gedanken über eine Hochzeit (Ehen kann man scheiden) und Häuser (die kann man verkaufen) machen würde, wäre meine Frage: will ich mit diesem Menschen ein Kind bekommen. Denn diese Verbindung ist unwiderruflich.
[doublepost=1556357619,1556357557][/doublepost]Generell ist nichts so verbindlich, wie ein Kind. Diese Beziehung kann man nicht beenden. Selbst wenn ihr euch zerstreitet, wird dein Kind immer dein Kind bleiben. Dein Kind wirst du niemals.vergessen.
 
H
Benutzer173591  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
Ich will definitv eine Familie mit ihm planen. Kannea sein, dass ich vlt das Thema Hochzeit viel zu extrem sehe? Ich mein mit einem Kind binde ich mich ja viel mehr an ihn.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Dann setz dich doch mal hin und definiere mal, was für dich eine Hochzeit eigentlich bedeutet.
Schreib es dir am Besten auf.

Meine Erfahrung ist, dass viele das sehr unterschiedlich sehen. Das fängt schon dabei an, dass es ein standesamtliche und eine (wie auch immer gerichtete) kirchliche Hochzeit gibt.
Beides hat Folgen.
Rechtliche folgen, gesellschaftliche Folgen, soziale Folgen, monetäre Folgen usw.
Die Hochzeit selbst kann viel oder kaum Geld kosten, die Familie kann es eng sehen oder nicht, usw.

Auch viele Christen tendieren schon historisch z.B. dazu, eine Bindung zu sehen, die mit aller Macht zusammengehalten werden sollte. Da ist eher sozialer und gesellschaftlicher Druck dahinter und ein fester Glaube, dass jeder Mensch mit jedem anderen Menschen zusammen alt werden kann und muss, also rein historisch schon ein Vertrag.
Eine standesamtliche Hochzeit bindet einen mehr auf der finanziellen Seite.

Was hängen bei dir für Emotionen daran?
Wieso ist es gerade jetzt ein Thema?
Was sind deine Pläne diesbezüglich?
Warum hast du diese Ängste? Gibt es noch andere? Haben die einen Grund?

Für mich ist eine Hochzeit immer ein Vertrag, egal wie er gefeiert wird. Ist die Beziehung vorher schlecht, wird sie auch nach der Hochzeit schlecht sein. Ist sie vorher sehr gut, wird sich auch durch eine Hochzeit keine Veränderung zeigen. Man zeigt der Welt als, dass man die Absicht hat zusammenzubleiben und seit relativ kurzer Zeit erst, soll man das aus Liebe machen. Faktisch ist es aber schon immer ein Vertrag gewesen um Besitz und Nachfolge zu regeln.

Klingt unromantisch, oder?
Ich bin ein sehr SEHR romantischer Typ. Ich habe für mich gesehen, dass Romantik nicht durch eine Hochzeit entsteht und nicht durch sie am Leben erhalten wird. Sie entsteht aus dem Umgang miteinander. Meine Hochzeit war wunderschön und romantisch, aber nicht weil es eine Hochzeit war, sondern weil wir sie als Menschen dazu gemacht haben. Sie war auch nicht der schönste Tag meines Lebens..da gab es mehrere und es wäre traurig zu glauben, dass es danach nur noch Bergab geht. Die Geburten meiner Kinder waren Höhepunkte, die kaum zu überbieten sind...aber es werden noch weitere kommen. Ganz ganz sicher. :zwinker:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #11
Dann setz dich doch mal hin und definiere mal, was für dich eine Hochzeit eigentlich bedeutet.
Schreib es dir am Besten auf.

Meine Erfahrung ist, dass viele das sehr unterschiedlich sehen. Das fängt schon dabei an, dass es ein standesamtliche und eine (wie auch immer gerichtete) kirchliche Hochzeit gibt.
Beides hat Folgen.
Rechtliche folgen, gesellschaftliche Folgen, soziale Folgen, monetäre Folgen usw.
Die Hochzeit selbst kann viel oder kaum Geld kosten, die Familie kann es eng sehen oder nicht, usw.

Auch viele Christen tendieren schon historisch z.B. dazu, eine Bindung zu sehen, die mit aller Macht zusammengehalten werden sollte. Da ist eher sozialer und gesellschaftlicher Druck dahinter und ein fester Glaube, dass jeder Mensch mit jedem anderen Menschen zusammen alt werden kann und muss, also rein historisch schon ein Vertrag.
Eine standesamtliche Hochzeit bindet einen mehr auf der finanziellen Seite.

Was hängen bei dir für Emotionen daran?
Wieso ist es gerade jetzt ein Thema?
Was sind deine Pläne diesbezüglich?
Warum hast du diese Ängste? Gibt es noch andere? Haben die einen Grund?

Für mich ist eine Hochzeit immer ein Vertrag, egal wie er gefeiert wird. Ist die Beziehung vorher schlecht, wird sie auch nach der Hochzeit schlecht sein. Ist sie vorher sehr gut, wird sich auch durch eine Hochzeit keine Veränderung zeigen. Man zeigt der Welt als, dass man die Absicht hat zusammenzubleiben und seit relativ kurzer Zeit erst, soll man das aus Liebe machen. Faktisch ist es aber schon immer ein Vertrag gewesen um Besitz und Nachfolge zu regeln.

Klingt unromantisch, oder?
Ich bin ein sehr SEHR romantischer Typ. Ich habe für mich gesehen, dass Romantik nicht durch eine Hochzeit entsteht und nicht durch sie am Leben erhalten wird. Sie entsteht aus dem Umgang miteinander. Meine Hochzeit war wunderschön und romantisch, aber nicht weil es eine Hochzeit war, sondern weil wir sie als Menschen dazu gemacht haben. Sie war auch nicht der schönste Tag meines Lebens..da gab es mehrere und es wäre traurig zu glauben, dass es danach nur noch Bergab geht. Die Geburten meiner Kinder waren Höhepunkte, die kaum zu überbieten sind...aber es werden noch weitere kommen. Ganz ganz sicher. :zwinker:
Sehe ich ganz genauso.
Für mich war die Hochzeit auch nur der Tag und die Unterschrift für etwas, was wir eh schon wussten. Es war nicht der Start von etwas und auch kein Höhepunkt unserer Beziehung. Es war der Tag, wo wir öffentlich das Bekannten, was wir eh wollten.
Viel, viel bedeutender empfand ich das offizielle Zusammenziehen, der erste positive Schwangerschaftstest, die Geburten unserer Kinder...
 
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