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Benutzer200552 (30)
Ist noch neu hier
- #1
Guten Tag liebe Gemeinde, ich habe mich hier angemeldet um Rat zu suchen. Wie denke ich, viele es kennen, geht es mir aktuell sehr schlecht, körperlich sowie psychisch. Ich hoffe hier Rat zu finden. Ich werde Namen zur besseren Lesbarkeit anwenden, der Text wird länger.
Ich (28) bin mit Miriam (23) die mich seit Anfang an in sämtlichen belangen komplett erfüllt, nun gute 2,5 Jahre in einer monogamen Beziehung.
Zur Vorgeschichte (Kennenlernphase):
Kennengelernt haben wir uns Ende 2018, ich gerade 2 Jahre Single und ausgetobt, zu der Zeit aus einer 6,5 jährigen Beziehung raus (in dieser damals nach und nach auseinander gelebt und auch bin ich blöderweise Fremdgegangen..) Miriam lernte ich kennen mit Tom (ihrem damaligen Partner).
Bis hierhin hatte ich keinerlei Gedanken daran, auch nur irgendwie aktiv gegenüber Miriam zu werden, Frauen in Beziehung sind für mich sowieso ein Tabu. Jedenfalls entwickelte sich mit Tom eine Freundschaft, er integrierte sich in meinen Freundeskreis. Jedoch legte er einen exzessiven Lebensstil an den Tag da seine Eltern ihm ein Leben ohne Arbeit ermöglichen, immer weiter rutschte er ab, Drogen, Alkohol, trieben uns mehr und mehr auseinander, unsere Lebensstile passten einfach nicht zusammen, auch wenn wir uns sehr gut verstanden. Auch war Tom extrem toxisch was mir aber erst nicht bewusst war und ich auch nicht wahrhaben wollte, es ist vieles passiert worauf ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Mit der Zeit kamen auch bei Miriam und ihm immer größere Probleme auf, dass ging so weit das sie letzten Endes weit weg zog und praktisch dort neu anfing, durch diese Beziehung musste sie psychisch auch sehr viel einstecken. Tom hingegen brach auch mit mir und weiteren Freunden den Kontakt ab, als er eine neue Partnerin an seiner Seite hatte.
1-2 Jahre später besuchte Miriam über mehrere Wochen ihre Eltern bei mir in der Gegend, in dieser Zeit hatte ich Urlaub, kamen uns näher und wurden so mit der Zeit ein Paar. Die darauffolgende Zeit gestaltete sich als sehr harmonisch und emotional, so wie ich es bis hierher noch gar nicht kannte. Praktisch habe ich die Liebe komplett neu für mich entdeckt, Miriam hat mir gezeigt was es eben wirklich heißt zu lieben, ich konnte mich ihr komplett öffnen, sie hat zugehört und mich unterstützt egal bei was.
Von Anfang an der Beziehung gibt es ein paar Knackpunkte und der Start war nicht leicht, die ich Miriam aber von vorne rein offen kommuniziert habe, sie denke langfristig, will irgendwann Kinder, Heiraten usw. Meine Eltern haben sich früh getrennt, ich wurde vor 3 Jahren erst ungewollt Vater von einer Dame mit der ich nie in einer Beziehung war, dass Verhältnis mit dieser ist schwierig, zudem hat mein Sohn einen nicht heilbaren Gendefekt, das zum einem. Die Situation zwingt mich oft in die Knie, von daher stehen Themen wie Kinder etc. Erst einmal für mich hinten an sodass ich Miriam damals dazu keine zustimmende Aussage treffen konnte, damit war sie vorerst einverstanden.
Miriam zog jedenfalls für mich zurück hierher, ich machte den Umzug mit ihr und sie wohnte ca. 1 Jahr bei mir bis wir eine Wohnung für sie in der Nähe gefunden hatten. Eines Abends nach viel Alkohol und anschließendem Sex, rutschte das Kondom unbemerkt ab, deswegen wollte ich das sie am nächsten Tag die Pille danach nimmt, damals sagte sie, sie könne das nicht verantworten?! Für sie wäre das "Schwer". Ich dachte mich trifft der Schlag und verstehe diese Aussage bis heute nicht. Verhüten wollte sie nie, wohl wegen schlechter Erfahrung mit Pille in Bezug auf hormonelle Verhütung, Spirale etc. Kam für sie auch nicht in Frage. Dadurch das mein Sohn den Gendefekt von mir hat, wollte ich Samen zurückstellen lassen für einen eventuellen späteren Kinderwunsch und mich einer Vasektomie unterziehen, dies wollte sie aber auch nicht. Jedenfalls wurde sie durch diesen Vorfall schwanger, dass ging so weit das wir zur Beratung gingen und so weiter. Im Endeffekt verlor sie den Embryo in der 10. Woche und war dadurch natürlich sehr niedergeschlagen.
Die Zeit verging und die Beziehung war schön, klar, dass frisch verliebt sein legt sich nach einer Zeit, der Sex wurde etwas weniger. Seit einigen Monaten, vielleicht auch da wir uns täglich sahen, ist natürlich nicht jede Minute unseres zusammen seins mit Qualität gefüllt, Alltags bedingt. Wir unternehmen viel, sind jedes Wochenende unter Freunden, auf Hochzeiten, Geburtstagen. Mein Job raubt mir viel Kraft sodass ich am Wochenende auch mal länger im Bett blieb, hier berichtete Miriam mir vor einigen Wochen erstmals das sie unzufrieden sei, gerne mehr erleben wolle, auch mal über den Tag etwas mit mir alleine erleben wolle, Erfahrungen sammeln will. Dabei kamen ihr auch die Tränen.. Dazu sei gesagt das ich seit längerem schon ein tief verspüre, teilweise wirklich depressive Stimmung habe, ihr das aber nicht wirklich gezeigt habe bzw. Das mehr verstecken wollte, so gut ich eben konnte. Trotzdem will ich hier nicht abstreiten das ich sie vernachlässigt habe, ich habe es einfach nicht wahrgenommen und sie mich erst so spät darauf angesprochen das es ihr eben schon zu Tränen kam.
Kurze Zeit später hieß es ihrerseits das wir vielleicht mal 1-2 Tage die Woche getrennt schlafen sollen (haben beide eigene Wohnungen nicht weit voneinander entfernt) damit wir uns wohl mehr wertschätzen und die Zeit miteinander "qualitativer" nutzen.
Bevor das überhaupt umgesetzt werden konnte kam der Gau. Vergangene Woche war sie wie jede Woche einen Tag bei ihren Eltern (Mutter/Stiefvater, unser Verhältnis ist ganz ok) zu besuch. Als sie zurück kam schrieb sie mir schon das wir mal reden müssen. Wir trafen uns vor ihrer Türe, und sie berichtete das wir ja eigentlich gar nicht zusammen passen (?!) verschiedene Vorstellungen vom Leben haben und sie mehr Wertschätzung brauche. Dabei ging es auch um kleinere Dinge, wie gewisse Kommentare die für mich zu meinem Humor gehören sie aber wohl in der Vergangenheit mehr oder weniger verletzten. Oder ich bin zb. Was mit einem Freund essen, sie es dann als selbstverständlich sehe das ich dann auch frage ob ich ihr was mitbringen soll. Kleinigkeiten eben die das große ganze aus machen, an die ich aber oft nicht denke bzw. Darüber nachdenke.
Hier fiel mir auch erst auf, dass Miriam sich seit einigen Wochen von mir distanziert, in meinem Alltagskopf habe ich dies überhaupt nicht wahrgenommen: -Sie änderte ihr WhatsApp Profilbild und auch ihren Hintergrund (waren wir zuvor drauf)
-Antwortete auf Nachrichten von mir immer öfter nur verzögert und auch meist nur kurz und knapp
-Rasierte sich nicht mehr im Intimbereich, wenn ich intimer wurde sagte sie das sie keine Lust auf Sex habe (zuvor hatte sie oft betont das sie auch dazu Romantik benötige, das war übrigens auch relativ neu von ihr)
-Sie hatte bisher nie eine Sperre im Handy (habe auch nie rein geschaut oder sowas) hat nun ein neues Handy und dieses ist gesperrt
-Einkäufe haben wir uns meist geteilt, mal ich, mal sie. Plötzlich wollte sie immer genau die Hälfte des Betrages von mir wieder haben, was nicht schlimm, aber seltsam für mich war.
Nach dem Gespräch in dem sie kundgab das sie einige Tage Abstand wolle (die letzten 2,5 Jahre so gut wie jede Nacht miteinander verbracht) damit ich darüber nachdenken könne was ich ändern wolle, und sie ob sie mir das noch geben kann, was sie von mir erwartet.. Im Gespräch selbst zeigte sie sich weniger Emotional als ich, ich war einfach überrascht und schockiert, damit habe ich nicht gerechnet. So nahm ich das wichtigste von mir aus ihrer Wohnung und ging nach Hause. Den Abend und die Nacht verbrachten wir getrennt. Am nächsten Tag schrieben wir ein paar Sätze. Mein Vater hatte Abends zum Geburtstag eingeladen also schon vor längerem, Miriam fragte ob dieser denn stattfinde da es meinem Vater am Vortag gesundheitlich nicht gut ging. Ich bejahte. Sie sagte dann das sie mir diese „Chance?" Noch geben wolle, wir würden uns treffen, zusammen kochen und Abends zu dem Geburtstag gehen wenn ich denn umsetze was ich im Gespräch alles erwähnt habe (mehr auf sie zugehen, sie wertschätzen usw.) Ich wusste nicht ganz was ich von alldem halten solle, gestern hieß es noch ein paar Tage Abstand/Bedenkzeit für sie, nun bietet sie mir eben genanntes an. Ich sprach mit 2 engeren Freundin und meiner Mutter darüber, fragte nach Rat, Laut diesem solle ich das Angebot annehmen. Jedenfalls verbrachten wir den Abend dann zusammen auf dem Geburtstag meines Vaters, ich ließ sie unter den Gästen nirgends alleine stehen, zeigte ihr Zuneigung per Küssen und Berührungen, und gab ihr auch verbal zu verstehen, dass ich mich freue das sie dabei ist. Sie erwiderte Zuneigungen dies nur teilweise.
Später am Abend nachdem wir aus dem Taxi sind, sagte sie sie hätte nicht den Eindruck gehabt das ich was ändern wolle, ich wurde etwas aufbrausend und fragte was sie denn von jetzt auf gleich erwarte und Allgemein für Ansprüche an eine Beziehung hat? (Übrigens hielt keine ihrer vergangenen Beziehungen mehr als 2 Jahre, dass nur am Rande aber gut sie ist auch erst Anfang 20) Veränderung brauch schließlich Zeit. Nachdem die Frage geklärt war ob wir getrennt oder die Nacht zusammen verbringen, waren wir bei ihr, ich öffnete mich ihr (das letzte Mal ist länger her) es flossen viele Tränen.. Es kam einfach heraus, sie bedankte sich jedenfalls noch das ich offen ihr gegenüber war und tröstete mich so blöd das auch klingt. Wir gingen zu Bett, am nächsten Tag hatten wir beide einiges zu tun, trafen uns aber Abends wieder bei ihr kochten und übernachteten nochmals zusammen.
Gestern dann war sie wieder bei ihren Eltern nach Feierabend. Wir schrieben etwas und ich fragte ob wir uns denn heute überhaupt sehen würden, das endete in großer hin und her Schreiberei, ich weiß das ich das ich sie nicht zutexten sollte das passiert mir aber einfach, so schrieb ich längere Nachrichten. Im Endeffekt sagte sie Dinge wie das sie sich erstmal klar werden müsse, ob sie noch bereit ist das zu geben was sie von mir erwarte. Sie liebe mich, aber nicht so wie es eben mal war.. Das sie sich entfernt hat von mir.. Das sie immer für mich da ist und liebe zb. Auch über eine Beziehung hinaus geht…
Das alles will ich natürlich nicht hören und es reißt mir den Boden unter den Füßen weg.
Sie will nun erstmal Zeit für sich, mir fällt sowas immer sehr schwer, ich kann nicht aufhören zu kontaktieren. Schon bei meiner Ex tat ich dies damals wobei sie nach meinem Fremdgehen allen Grund hatte die Beziehung zu beenden. Irgendwas wird man ignoriert (an dem Punkt bin ich grade) und dann komplett gestrichen bzw. Blockiert.
Es klingt rein logisch betrachtet alles nach dem großen aus, dennoch will ich nicht aufgeben.. 2,5 Jahre (ja klar nicht viel aber intensive Jahre) in den Sand setzen weil es in letzter Zeit nicht so läuft wie es das vielleicht sollte in einer guten und glücklichen Beziehung? Ich werde ihr nun Zeit geben, und frage in die Runde was ich sonst noch tun kann oder auch was ich auf jeden Fall lassen sollte.
Es zerreißt mich und ich möchte das Ganze nicht einfach so hinnehmen und aufgeben. Wie gesagt bin ich schon länger in einem tief, dass gibt mir aktuell den Rest.
Ich (28) bin mit Miriam (23) die mich seit Anfang an in sämtlichen belangen komplett erfüllt, nun gute 2,5 Jahre in einer monogamen Beziehung.
Zur Vorgeschichte (Kennenlernphase):
Kennengelernt haben wir uns Ende 2018, ich gerade 2 Jahre Single und ausgetobt, zu der Zeit aus einer 6,5 jährigen Beziehung raus (in dieser damals nach und nach auseinander gelebt und auch bin ich blöderweise Fremdgegangen..) Miriam lernte ich kennen mit Tom (ihrem damaligen Partner).
Bis hierhin hatte ich keinerlei Gedanken daran, auch nur irgendwie aktiv gegenüber Miriam zu werden, Frauen in Beziehung sind für mich sowieso ein Tabu. Jedenfalls entwickelte sich mit Tom eine Freundschaft, er integrierte sich in meinen Freundeskreis. Jedoch legte er einen exzessiven Lebensstil an den Tag da seine Eltern ihm ein Leben ohne Arbeit ermöglichen, immer weiter rutschte er ab, Drogen, Alkohol, trieben uns mehr und mehr auseinander, unsere Lebensstile passten einfach nicht zusammen, auch wenn wir uns sehr gut verstanden. Auch war Tom extrem toxisch was mir aber erst nicht bewusst war und ich auch nicht wahrhaben wollte, es ist vieles passiert worauf ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Mit der Zeit kamen auch bei Miriam und ihm immer größere Probleme auf, dass ging so weit das sie letzten Endes weit weg zog und praktisch dort neu anfing, durch diese Beziehung musste sie psychisch auch sehr viel einstecken. Tom hingegen brach auch mit mir und weiteren Freunden den Kontakt ab, als er eine neue Partnerin an seiner Seite hatte.
1-2 Jahre später besuchte Miriam über mehrere Wochen ihre Eltern bei mir in der Gegend, in dieser Zeit hatte ich Urlaub, kamen uns näher und wurden so mit der Zeit ein Paar. Die darauffolgende Zeit gestaltete sich als sehr harmonisch und emotional, so wie ich es bis hierher noch gar nicht kannte. Praktisch habe ich die Liebe komplett neu für mich entdeckt, Miriam hat mir gezeigt was es eben wirklich heißt zu lieben, ich konnte mich ihr komplett öffnen, sie hat zugehört und mich unterstützt egal bei was.
Von Anfang an der Beziehung gibt es ein paar Knackpunkte und der Start war nicht leicht, die ich Miriam aber von vorne rein offen kommuniziert habe, sie denke langfristig, will irgendwann Kinder, Heiraten usw. Meine Eltern haben sich früh getrennt, ich wurde vor 3 Jahren erst ungewollt Vater von einer Dame mit der ich nie in einer Beziehung war, dass Verhältnis mit dieser ist schwierig, zudem hat mein Sohn einen nicht heilbaren Gendefekt, das zum einem. Die Situation zwingt mich oft in die Knie, von daher stehen Themen wie Kinder etc. Erst einmal für mich hinten an sodass ich Miriam damals dazu keine zustimmende Aussage treffen konnte, damit war sie vorerst einverstanden.
Miriam zog jedenfalls für mich zurück hierher, ich machte den Umzug mit ihr und sie wohnte ca. 1 Jahr bei mir bis wir eine Wohnung für sie in der Nähe gefunden hatten. Eines Abends nach viel Alkohol und anschließendem Sex, rutschte das Kondom unbemerkt ab, deswegen wollte ich das sie am nächsten Tag die Pille danach nimmt, damals sagte sie, sie könne das nicht verantworten?! Für sie wäre das "Schwer". Ich dachte mich trifft der Schlag und verstehe diese Aussage bis heute nicht. Verhüten wollte sie nie, wohl wegen schlechter Erfahrung mit Pille in Bezug auf hormonelle Verhütung, Spirale etc. Kam für sie auch nicht in Frage. Dadurch das mein Sohn den Gendefekt von mir hat, wollte ich Samen zurückstellen lassen für einen eventuellen späteren Kinderwunsch und mich einer Vasektomie unterziehen, dies wollte sie aber auch nicht. Jedenfalls wurde sie durch diesen Vorfall schwanger, dass ging so weit das wir zur Beratung gingen und so weiter. Im Endeffekt verlor sie den Embryo in der 10. Woche und war dadurch natürlich sehr niedergeschlagen.
Die Zeit verging und die Beziehung war schön, klar, dass frisch verliebt sein legt sich nach einer Zeit, der Sex wurde etwas weniger. Seit einigen Monaten, vielleicht auch da wir uns täglich sahen, ist natürlich nicht jede Minute unseres zusammen seins mit Qualität gefüllt, Alltags bedingt. Wir unternehmen viel, sind jedes Wochenende unter Freunden, auf Hochzeiten, Geburtstagen. Mein Job raubt mir viel Kraft sodass ich am Wochenende auch mal länger im Bett blieb, hier berichtete Miriam mir vor einigen Wochen erstmals das sie unzufrieden sei, gerne mehr erleben wolle, auch mal über den Tag etwas mit mir alleine erleben wolle, Erfahrungen sammeln will. Dabei kamen ihr auch die Tränen.. Dazu sei gesagt das ich seit längerem schon ein tief verspüre, teilweise wirklich depressive Stimmung habe, ihr das aber nicht wirklich gezeigt habe bzw. Das mehr verstecken wollte, so gut ich eben konnte. Trotzdem will ich hier nicht abstreiten das ich sie vernachlässigt habe, ich habe es einfach nicht wahrgenommen und sie mich erst so spät darauf angesprochen das es ihr eben schon zu Tränen kam.
Kurze Zeit später hieß es ihrerseits das wir vielleicht mal 1-2 Tage die Woche getrennt schlafen sollen (haben beide eigene Wohnungen nicht weit voneinander entfernt) damit wir uns wohl mehr wertschätzen und die Zeit miteinander "qualitativer" nutzen.
Bevor das überhaupt umgesetzt werden konnte kam der Gau. Vergangene Woche war sie wie jede Woche einen Tag bei ihren Eltern (Mutter/Stiefvater, unser Verhältnis ist ganz ok) zu besuch. Als sie zurück kam schrieb sie mir schon das wir mal reden müssen. Wir trafen uns vor ihrer Türe, und sie berichtete das wir ja eigentlich gar nicht zusammen passen (?!) verschiedene Vorstellungen vom Leben haben und sie mehr Wertschätzung brauche. Dabei ging es auch um kleinere Dinge, wie gewisse Kommentare die für mich zu meinem Humor gehören sie aber wohl in der Vergangenheit mehr oder weniger verletzten. Oder ich bin zb. Was mit einem Freund essen, sie es dann als selbstverständlich sehe das ich dann auch frage ob ich ihr was mitbringen soll. Kleinigkeiten eben die das große ganze aus machen, an die ich aber oft nicht denke bzw. Darüber nachdenke.
Hier fiel mir auch erst auf, dass Miriam sich seit einigen Wochen von mir distanziert, in meinem Alltagskopf habe ich dies überhaupt nicht wahrgenommen: -Sie änderte ihr WhatsApp Profilbild und auch ihren Hintergrund (waren wir zuvor drauf)
-Antwortete auf Nachrichten von mir immer öfter nur verzögert und auch meist nur kurz und knapp
-Rasierte sich nicht mehr im Intimbereich, wenn ich intimer wurde sagte sie das sie keine Lust auf Sex habe (zuvor hatte sie oft betont das sie auch dazu Romantik benötige, das war übrigens auch relativ neu von ihr)
-Sie hatte bisher nie eine Sperre im Handy (habe auch nie rein geschaut oder sowas) hat nun ein neues Handy und dieses ist gesperrt
-Einkäufe haben wir uns meist geteilt, mal ich, mal sie. Plötzlich wollte sie immer genau die Hälfte des Betrages von mir wieder haben, was nicht schlimm, aber seltsam für mich war.
Nach dem Gespräch in dem sie kundgab das sie einige Tage Abstand wolle (die letzten 2,5 Jahre so gut wie jede Nacht miteinander verbracht) damit ich darüber nachdenken könne was ich ändern wolle, und sie ob sie mir das noch geben kann, was sie von mir erwartet.. Im Gespräch selbst zeigte sie sich weniger Emotional als ich, ich war einfach überrascht und schockiert, damit habe ich nicht gerechnet. So nahm ich das wichtigste von mir aus ihrer Wohnung und ging nach Hause. Den Abend und die Nacht verbrachten wir getrennt. Am nächsten Tag schrieben wir ein paar Sätze. Mein Vater hatte Abends zum Geburtstag eingeladen also schon vor längerem, Miriam fragte ob dieser denn stattfinde da es meinem Vater am Vortag gesundheitlich nicht gut ging. Ich bejahte. Sie sagte dann das sie mir diese „Chance?" Noch geben wolle, wir würden uns treffen, zusammen kochen und Abends zu dem Geburtstag gehen wenn ich denn umsetze was ich im Gespräch alles erwähnt habe (mehr auf sie zugehen, sie wertschätzen usw.) Ich wusste nicht ganz was ich von alldem halten solle, gestern hieß es noch ein paar Tage Abstand/Bedenkzeit für sie, nun bietet sie mir eben genanntes an. Ich sprach mit 2 engeren Freundin und meiner Mutter darüber, fragte nach Rat, Laut diesem solle ich das Angebot annehmen. Jedenfalls verbrachten wir den Abend dann zusammen auf dem Geburtstag meines Vaters, ich ließ sie unter den Gästen nirgends alleine stehen, zeigte ihr Zuneigung per Küssen und Berührungen, und gab ihr auch verbal zu verstehen, dass ich mich freue das sie dabei ist. Sie erwiderte Zuneigungen dies nur teilweise.
Später am Abend nachdem wir aus dem Taxi sind, sagte sie sie hätte nicht den Eindruck gehabt das ich was ändern wolle, ich wurde etwas aufbrausend und fragte was sie denn von jetzt auf gleich erwarte und Allgemein für Ansprüche an eine Beziehung hat? (Übrigens hielt keine ihrer vergangenen Beziehungen mehr als 2 Jahre, dass nur am Rande aber gut sie ist auch erst Anfang 20) Veränderung brauch schließlich Zeit. Nachdem die Frage geklärt war ob wir getrennt oder die Nacht zusammen verbringen, waren wir bei ihr, ich öffnete mich ihr (das letzte Mal ist länger her) es flossen viele Tränen.. Es kam einfach heraus, sie bedankte sich jedenfalls noch das ich offen ihr gegenüber war und tröstete mich so blöd das auch klingt. Wir gingen zu Bett, am nächsten Tag hatten wir beide einiges zu tun, trafen uns aber Abends wieder bei ihr kochten und übernachteten nochmals zusammen.
Gestern dann war sie wieder bei ihren Eltern nach Feierabend. Wir schrieben etwas und ich fragte ob wir uns denn heute überhaupt sehen würden, das endete in großer hin und her Schreiberei, ich weiß das ich das ich sie nicht zutexten sollte das passiert mir aber einfach, so schrieb ich längere Nachrichten. Im Endeffekt sagte sie Dinge wie das sie sich erstmal klar werden müsse, ob sie noch bereit ist das zu geben was sie von mir erwarte. Sie liebe mich, aber nicht so wie es eben mal war.. Das sie sich entfernt hat von mir.. Das sie immer für mich da ist und liebe zb. Auch über eine Beziehung hinaus geht…
Das alles will ich natürlich nicht hören und es reißt mir den Boden unter den Füßen weg.
Sie will nun erstmal Zeit für sich, mir fällt sowas immer sehr schwer, ich kann nicht aufhören zu kontaktieren. Schon bei meiner Ex tat ich dies damals wobei sie nach meinem Fremdgehen allen Grund hatte die Beziehung zu beenden. Irgendwas wird man ignoriert (an dem Punkt bin ich grade) und dann komplett gestrichen bzw. Blockiert.
Es klingt rein logisch betrachtet alles nach dem großen aus, dennoch will ich nicht aufgeben.. 2,5 Jahre (ja klar nicht viel aber intensive Jahre) in den Sand setzen weil es in letzter Zeit nicht so läuft wie es das vielleicht sollte in einer guten und glücklichen Beziehung? Ich werde ihr nun Zeit geben, und frage in die Runde was ich sonst noch tun kann oder auch was ich auf jeden Fall lassen sollte.
Es zerreißt mich und ich möchte das Ganze nicht einfach so hinnehmen und aufgeben. Wie gesagt bin ich schon länger in einem tief, dass gibt mir aktuell den Rest.