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Anziehung, Hemmungen und andere Probleme

F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,
ich möchte kurz meine Situation schildern. War auch schon in einem anderen Forum unterwegs, aber irgendwie brauche ich vielleicht grad nochmal Input. Ich hadere sehr mit meiner Situation und in mir sind immer noch Fragen.
(Manch einer wird bei meiner Geschichte wahrscheinlich nur mit dem Kopf schütteln)

Ich versuche es kurz zu machen:

Mein Mann und ich waren 20 Jahre zusammen. Aktuell sind wir seit knapp 3 Monaten getrennt (wie die Zeit vergeht), leben aber noch zusammen im Haus.
Ich wollte ausziehen, hatte eine reaktive Depression gekriegt, habe dann auch Anspruch ans Haus gestellt. Aktuell läuft der Check bei ihm bezüglich Finanzierung. Ich hab schon für meine die Zusage der Bank. (Kleiner Nebenkriegschauplatz, nur falls ihr euch wundert)

Eigentlich ist in mir die grundsätzliche Frage, ob sexuelle Anziehung überhaupt nochmal zurückkommen kann, wenn sie weg ist. Diese Frage lässt mir seit Monaten keine Ruhe.

Zur Situation bzw Beziehung:

Wir sind mit 17 bzw. 18 zusammengekommen. Ich war seine erste Sexualpartnerin, er mein zweiter.
Küssen und Sex wurde von Anfang an von mir initiiert. Er machte immer mit und wurde irgendwann auch etwas sicherer.
Es gab jedoch in den 20 Jahren nie Initiative für Küssen und Sex von seiner Seite.
Ich habe sehr früh geflaggt, dass ich mir Initiative von ihm wünsche. War ja selbst auch noch recht unerfahren, selbst etwas gehemmt, weil ich meine eigene Sexualität nie wirklich gelernt hab bzw was ich mag und was nicht.
Habe es abends immer im Bett geflaggt, wenn ich das Gefühl hatte, er möchte Sex, aber nichts kam.
Es kam meist keine Antwort oder Reaktion darauf und wenn ich dann sauer wurde oder fragte was los sei, kam nur "ich weiß es nicht".
Habe mich dann oft in den Schlaf geweint, weil ich mich abgelehnt gefühlt habe und nicht wusste, was ich tun sollte.
Ich habe dann halt immer die Initiative ergriffen und geschaut, dass er Spaß am Sex hat. Habe mich da selbst oft vernachlässigt und nicht genug auf meine Bedürfnisse geachtet.
Für mich war es immer wichtig, dass es für ihn gut war.

Die Jahre vergingen, ich sprach das Thema immer wieder an, wenn ich extrem frustriert war, weil nix kam. Ich zog hübsche Wäsche an, um ihm zu gefallen, weil ich dachte, es liegt vll an mir.
Nach Jahren kaufte ich mir mein erstes Spielzeug, lernte meine Sexualität selbst besser kennen, versuchte dann auch mit Spielzeug für uns beide Pepp reinzubringen.
Es blieb bei fehlender Initiative.
Machte ich 3 Monate keine Anstalten etwas zu tun, hatten wir halt keinen Sex.
Selbstbefriedigt hatte er sich aber regelmäßig mit Hilfe von Pornos. (Übrigens keine Fetisch-Pornos. Also anscheinend keine außergewöhnlichen Wünsche, die Hemmungen machen könnten.)
Ich fühlte mich dadurch noch abgelehnter, weil er das nicht mit mir ausleben wollte. Ich sprach ihn darauf auch mal an, obwohl es mir unangenehm war. Keine Reaktion darauf.

(Ich möchte dazu sagen, dass in seiner Familie Probleme totgeschwiegen werden. Darum hat er wohl so reagiert.)

Ich hatte irgendwann zwischendurch wegen der Pille auch keine Lust mehr. Da hatten wir dann oft wochenlang keinen Sex. Zwischendurch versuchte ich es aber trotzdem und motivierte mich trotz fehlender Libido, weil ich dachte, Sex gehört ha schließlich dazu.

2011 setze ich die Pille ab. Das war sexuell wie eine Offenbarung für mich.
Ich hatte plötzlich sehr oft Lust, fühlte meinen Körper mal so richtig, wie mein Zyklus funktioniert etc. Richtig schön.
Habe die Pille lange genommen, weil ich PCOS habe und die Symptome damit besser sind. Bekämpfe es aber jetzt anders. War trotzdem für mich eine Überwindung mit dem Absetzen.

Ich versuchte unser Sexleben wieder in Schwung zu bringen, drängte mich quasi richtig auf. Er machte mit, aber es kam sonst nie was.
Wir sprachen auch nie über unsere Wünsche oder Vorlieben. Ich war gehemmt ihm gegenüber wegen der "Ablehnung" und ihm war das Thema insgesamt unangenehm.

Es blieb trotzdem alles beim Alten. Keine Initiative von seiner Seite. Beschwerden darüber von meiner Seite.
Irgendwann redete ich mir ein, dass mir Sex dann nicht so wichtig sein darf, weil ganz viel anderes sehr gut in der Beziehung war.

Meine Libido interessierten diese Gedanken natürlich nicht. So benutzte ich dann Spielzeug und schlief immer mal wieder mit meinem Mann.
Allerdings ließ meine Anziehung dann langsam deutlich nach.

Vor 8 Jahren kam dann das Thema hinzu, dass er starken Mundgeruch bekam. Es war mir sehr unangenehm, aber ich sagte es ihm und bat, dass er zum Zahnarzt geht.
Das passierte aber nicht.
Ich versuchte mich dann mit der Situation zu arrangieren, sagte es ihm aber regelmäßig, dass es mich belastete und ich echte Probleme beim Küssen dadurch hatte.
Nach 6 Jahren ging er das erste Mal zum Zahnarzt. Das reichte aber nicht aus, weil er nicht alle Probleme beheben ließ.
Ich muss dazu sagen, dass er oft das Zähneputzen vergaß und das vermutlich der Auslöser war. Ist aber tatsächlich bis heut unklar.
Ich sagte ihm auch regelmäßig, er dürfe das Zähneputzen nicht vergessen. Änderte aber nix.
Irgendwann hatte ich dann wirklich keine Lust mehr auf Küssen oder Sex mit ihm.
Kuscheln war immer noch super schön, obwohl mich sein Atem da auch beeinträchtigte.

Die Zeit verging, ich versuchte mit der Situation zu leben. Es war aber oft schwer für mich. Ich sehnte mich nach Aufmerksamkeit, Begehren, gutem Sex, Knutschen etc. Wenn ich Liebesfilme sah, war ich immer extrem frustriert, weil mein Mann mich nie so anschaute oder mal Handlungen machte, die irgendwie Begehren ausdrückten.

2023 hatten wir dann ein sehr schlimmes Jahr als Paar. Er arbeitete sich kaputt (er ist selbstständig), war selten zuhause, kurz vorm Burnout, ich wechselte den Job, hatte da Probleme, weil ich mit meiner Entscheidung haderte. Es kam viel aufeinander. Er war wochenlang im Ausland. Meinen Wunsch nach Urlaub nahm er nicht ernst. Ich machte das meiste unseres Umzugs ins Eigenheim alleine, strich das ganze Haus, kümmerte mich sehr viel und hielt ihm dem Rücken für die Arbeit frei.
Nachdem er aber seinen Job extrem vor mich stellte und nicht mal mehr richtig Urlaub drin war, gerieten wir extrem aneinander. Ich zog dann da das erste Mal Grenzen und sagte, dass das so mit dem Job nicht weitergehen kann.
Leider waren die Jobtermine bis Ende des Jahres für ihn schon fest. Es änderte sich also nichts.
Wir lebten und quasi auseinander. Jeder machte sein Ding.
Steinigt mich nicht, aber ich fing dann Ende November eine Affäre mit einem Kollegen an. Ich hatte Gefühle entwickelt und die wurden dann sehr stark. Ich verliebte mich in ihn.
Nach 4 Wochen sagte ich es meinem Mann.
Ich weiß, eine Affäre ist scheiße. Ich habe auch daraus gelernt und möchte nie wieder jemanden so verletzen.
Habe schon viel Verurteilung dafür erhalten, wer aber nochmal draufschlagen möchte, möge es dann tun.

Ich hatte dann Probleme mich zwischen meinen Mann und meiner Affäre zu entscheiden.
Ich fing ein Coaching an, dass viele Wochen ging und arbeitete dabei auch viele Kindheitsthemen auf, die Grundlage für gewisse Verhalten und Dynamiken in meiner Beziehung waren.
Habe seitdem sehr viel über mich, Beziehungen etc gelernt.

Ende vom Lied....in dem Moment, wo ich wieder wollte, konnte mein Mann sich nicht mehr committen.
Es gab in den letzten 6 Monaten viel hin und her, viel Fehlverhalten von beiden Seiten, viele Verletzungen etc.
Trotzdem konnten wir uns nicht so richtig aufgeben bzw bei mir spielt(e) auch noch eine emotionale Abhängigkeit mit.
Ich trennte mich im April dann schlussendlich, weil ich mit dem fehlenden Committment nicht mehr leben konnte. Er war auch ständig unterwegs, entfloh einfach der Situation, erwartete von mir jeglichen Schritt, um alles zu reparieren, weil es in unserer Beziehung schon immer so war.
Bei jedem Streit von uns benutze er Silent Treatment bis ich mich entschuldigte. Tat ich auch, obwohl ich wusste, dass es nicht mein Fehler war.

In das Leben meines Mannes hat sich jetzt noch eine ehemalige Schulfreundin von ihm begeben. Beide waren zur Schulzeit ineinander verliebt, waren nie zusammen.
Sie mischte sich schon mal ganz zu Anfang in unsere Beziehung ein bzw versuchte zu testen, ob was gehen würde. Da sagte ich meinem Mann aber, sie oder ich. Dann war Ruhe.
Wie auch immer, die beiden haben nun seit vielen Wochen eine Affäre emotionaler und nun auch körperlicher Natur. Ich weiß nur, dass sie sich geküsst haben. Mehr ist wohl nicht gelaufen bisher.

Mein Mann meinte, er hatte zu Anfang bei dem Kuss die gleichen Hemmungen wie bei mir, das wäre jetzt aber wohl besser.

Wir hatten nach der Affäre ganz viel analysiert, woher seine fehlende Initiative kam und er sagte, er hat Hemmungen im Kopf und denkt immer, es ist der falsche Zeitpunkt und er will mich nicht belästigen, weil ich es ja vielleicht nicht wollen würde. Extremes overthinking.
Er meinte dann auch irgendwann, es wäre besser, aber das stimmte nicht.
Daher glaub ich das aktuell auch nicht, dass er es bei der anderen ganz locker kann.

Er streut in den letzten Wochen trotzdem immer wieder Sachen ein, bei denen ich das Gefühl habe, er will mich zurück.

Allerdings ist die Dynamik immer noch so, dass er bei mir die Verantwortung für alles sucht. Wir hatten stundenlange Gespräche und Streits über die Verantwortung für seine sexuellen Hemmungen. Er suchte den Fehler durchgehend bei mir.
Ich hätte nicht anständig kommuniziert, was mein Problem ist, ich hätte vielleicht etwas getan, das die Hemmungen ausgelöst hat, ich hätte ihm nie gezeigt, dass ich ihn begehre etc.
Er kann selbst keine Kritik an sich üben.
Leide geht das bei allen Themen so.
Die Verantwortung wird bei mir gesucht und ich möge dann bitte auch die Lösung präsentieren und diese umsetzen.
Er verhält sich grundsätzlich passiv.

Das ist nur ein Teil der Geschichte bzw ich kann hier nicht in die Tiefe gehen, sonst wirds ein Buch.
Mit meinem Coach hab ich die Beziehungsdynamik ausgearbeitet bzw analysiert.
Sie meinte, wir hatten eine Mutter/Sohn Beziehung. Kommunikation gab's bei uns ja sowieso nicht vernünftig. Mein Mann ist sehr in der passiven Rolle, übernimmt wenig Führung und Verantwortung etc.
Ich bemutterte zu sehr, hab mich zu sehr in eine führende Rolle begeben, habe Sicherheit in seiner Art gesucht, da die das Gegenteil meiner Eltern war etc.
Es ist relativ viel.

Wie gesagt, bin ich in den letzten 6 Monaten sehr an der ganzen Sache gewachsen, weiß was ich hätte anders machen müssen und worauf ich zukünftig achten muss.

Trotz allem was passiert ist, kann ich meinen Mann immer noch nicht richtig loslassen und er auch nicht.
Wir haben unglaublich viele Gemeinsamkeiten, Hobbies, Interessen, Einstellungen etc. So jemandem nochmal zu finden, wird vermutlich schwierig, weil ich eine sehr ungewöhnliche Kombi aus Interessen und Hobbies hab und mir mein Partner in dem Bereich einfach sehr fehlt.

Die Frage, die mich am meisten bewegt, ist tatsächlich ob theoretisch sexuelle Anziehung wiederkommen kann, wenn die so lange weg ist?
Nicht nur bezogen auf meinen Mann, sondern vielleicht auch für die Zukunft, da Anziehung ja grundsätzlich nachlässt.
Und wie arbeite ich am besten daran, dass Anziehung nicht vollständig verschwindet?

Ich denke mir teilweise immer noch, ich hätte einfach zufrieden sein sollen mit dem was ich hatte. Die Wechseljahre sind nicht mehr so weit und vielleicht hab ich dann gar keinen Bock mehr etc.

Nur falls ihr euch fragt, warum ich meinen Mann geheiratet hab und ein Haus gekauft hab.
Ich wollte die Hochzeit nicht, habe 16 Jahre lang gesagt, ich möchte nicht heiraten. Habe es schlussendlich meinen Mann zuliebe getan.
Das Haus war unser großer Traum, das kam auch super spontan mit dem Kauf und da war ich 2022 noch an dem Punkt, dass es schon irgendwie weiter passen wird, wenn ich halt auf gewisse Dinge verzichte.
Eingezogen sind wir erst 2023, da wir die Vorbesitzer noch im Haus haben wohnen lassen, bis deren neues Haus fertig war.

In meiner Story fehlt eigentlich noch unglaublich viel Information, aber wie gesagt, würde das dann ein Buch werden.

Ich hadere immer wieder zwischendurch mit der Trennung, obwohl meine Affäre mit offenen Armen auf mich wartet, um mit mir ein gemeinsames Leben anzufangen.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #2
Wie soll wir beurteilen können, ob bei euch die sexuelle Anziehung wieder kommt?!

Spielt das denn eine Rolle? Denn die Frage die ich mir Stelle ist dann, nach soviel was passiert ist, warum willst du überhaupt wieder zurück? Und vor allem die Vergangenheit lässt sich nicht ändern oder wieder gut machen, so oder so werdet ihr nie wieder die Beziehung führen, die ihr einmal hattet.

Aber zu deiner Frage, meiner kleiner Erfahrung nach, kann man sexuelle Anziehung nicht mehr wieder finden. Aber nur meiner Meinung nach, denn es wird bestimmt Antworten geben die etwas anderes Berichten.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
So rein von außen wäre wohl die beste Entscheidung erstmal alleine zu sein.

Sprich, weder Mann noch Affäre.

Warm zu wechseln ist immer so eine Sache.

Die Sache mit deinem Mann ist aus meiner Sicht spätestens seit diesem Mundgeruch Ding durch.

Es gibt nicht immer nur Option A oder B. Es gibt auch C. Und die ist : alleine sein, für sich einstehen, zu sich selbst finden. Das wäre mein Tipp.

Ich wünsche die von Herzen alles Gute!
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #4
Mit der Trennung hast du ja jetzt erstmal Fakten geschaffen.
Ein klares Zeichen gesetzt, dass du so nicht mehr weitermachen möchtest.
Das würde ich jetzt auch erstmal durchziehen.

Es liest sich ja auch nicht so, als wäre er sonderlich glücklich gewesen in der Beziehung.
Da liegt es dann auch nicht nur an ihm und der sexuellen Anziehung.

Wie janewayne janewayne schon schrieb, rate ich auch davon ab, dich jetzt gleich in eine neue Beziehung zu stürzen.
Die Dynamik in eurer Ehe hat sich ja auch aufgrund deiner Verhaltensweisen entwickelt. Die lesen sich
jetzt auch nicht so, als ob du da jetzt innerhalb kürzester Zeit den Schalter umlegen könntest.

Gib dir selbst und auch deinem Partner erstmal Zeit und Raum das ganze zu verarbeiten.
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Puh, also erst mal ziemlich viel Text 😅. Was ich aber deutlich herauslese, dass es zwischen euch sexuell nie gestimmt hat und dann noch die Geschichte mit dem Mundgeruch. Was genau zieht dich denn zu ihm? Ist es die Gewohnheit, das Haus? Liebe lese ich da nicht so richtig raus. Ich würde dir ebenfalls raten, bleib erst mal alleine und schau wie das ist. Du bist sehr jung direkt in eine Ehe geschlittert, das kann gut gehen, wenn beide sich entwickeln, aber eben gegen die Wand fahren wie in deinem Fall. Das passiert, aber lerne daraus! Finde aber erst mal richtig heraus wer du bist und das ohne Partner! Alles Gute dir
 
polygam
Benutzer206426  (36) Ist noch neu hier
  • #6
Ich frage mich ernsthaft wieso das mit der Affäre solange gedauert hat, und nicht schon viel früher passiert ist. Auch wenn es für den anderen doof ist, so eine Affäre hat meistens einen Grund. Zb weil man nicht so weitermachen kann, sich aber auch nicht trennen will und/oder die richtigen Worte zum sprechen findet. Dann gibt es den großen Knall wenn es rauskommt. Das kann eine Chance sein oder auch am Ende die Trennung. Auf jeden Fall geht es dann endlich mal weiter ohne sich weitere Jahre zu quälen.
Persönlich gesehen kommt die Anziehung nicht zurück, und es ist auch Zuviel im argen und Veränderung nötig um das mit diesem Partner wieder hin zu bekommen.
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Hallo zusammen,

danke für das Feedback.

Er sagt, er war glücklich und zufrieden in der Beziehung. Für ihn war das so gut wie es war.

Natürlich kann man nicht in die alte Beziehung zurück.
Das würde ich auch gar nicht wollen.

Ich habe durch meinen Coach sehr an mir gearbeitet. Natürlich kann man Dynamiken nicht so einfach ablegen, aber ich bin mir über meine Fehler bewusst und hatte sofort angefangen die zu ändern. Verhaltensänderungen dauern natürlich.

Klar ist alleine sein auch eine Option. Ist allerdings nicht meine favorisierte. Wenn dann würde ich mich mit dem anderen Mann auch nicht direkt in eine neue Beziehung stürzen, sondern da langsam reinschauen.

Nein größtes Problem meinem Mann gegenüber ist die Anziehung.
Natürlich ist viel passiert, aber wir haben durch viele Gespräche auch schon einiges aufgearbeitet.
Ich glaube, er wartet nur darauf, dass ich den Schritt auf ihn zu mache und es nochmal versuchen will.
Darum war meine Frage dahingehend, ob jemand Erfahrung hat, ob sowas zurück kommen kann.
Natürlich stehen da nun auch noch andere Themen zwischen uns, die würden sich aber vermutlich in einer Paartherapie bearbeiten lassen.
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Puh, also erst mal ziemlich viel Text 😅. Was ich aber deutlich herauslese, dass es zwischen euch sexuell nie gestimmt hat und dann noch die Geschichte mit dem Mundgeruch. Was genau zieht dich denn zu ihm? Ist es die Gewohnheit, das Haus? Liebe lese ich da nicht so richtig raus. Ich würde dir ebenfalls raten, bleib erst mal alleine und schau wie das ist. Du bist sehr jung direkt in eine Ehe geschlittert, das kann gut gehen, wenn beide sich entwickeln, aber eben gegen die Wand fahren wie in deinem Fall. Das passiert, aber lerne daraus! Finde aber erst mal richtig heraus wer du bist und das ohne Partner! Alles Gute dir
Ja sexuell gestimmt hat es nie.

Ich würde sagen, dass mein Mann und ich uns sehr geliebt haben.
Ich habe alles für ihn getan, war immer an seiner Seite, wir sind durch ganz viele schlimme Situationen Hand in Hand gegangen. Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben... quasi ein Teil meiner Familie, mein bester Freund und mein Lebenspartner.
In vielen Dingen passen wir sehr gut zusammen. Sonst wären wir vermutlich auch nicht so lange zusammen gewesen.
Er sagte, ich war sein Ein und Alles und er hofft, dass wir beide nochmal jemanden finden, der in vielen Bereichen so gut passt und wir nicht zu viele Kompromisse machen müssen.
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ja sexuell gestimmt hat es nie.

Ich würde sagen, dass mein Mann und ich uns sehr geliebt haben.
Ich habe alles für ihn getan, war immer an seiner Seite, wir sind durch ganz viele schlimme Situationen Hand in Hand gegangen. Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben... quasi ein Teil meiner Familie, mein bester Freund und mein Lebenspartner.
In vielen Dingen passen wir sehr gut zusammen. Sonst wären wir vermutlich auch nicht so lange zusammen gewesen.
Er sagte, ich war sein Ein und Alles und er hofft, dass wir beide nochmal jemanden finden, der in vielen Bereichen so gut passt und wir nicht zu viele Kompromisse machen müssen.
Nimm es mir bitte nicht übel, aber in den wichtigsten Bereichen hat es halt nicht gepasst. Und fehlende Anziehung, sexuell inkompatibel und sich nicht begehrt und gewollt fühlen klingt nicht so richtig nach Liebe und Partnerschaft. Ihr könnt halt die Vergangenheit nicht mehr ändern! Und ihr habt 20 Jahre verpasst zu kommunizieren. Da steckt noch ganz viel Verletzung und Ablehnung drin, das kann man vermutlich schwer kitten. Klar habt ihr zusammen viel erlebt, schließlich waren es 20 Jahre, aber alles was zu einer Beziehung/Ehe gehört war eben nicht vorhanden und das nie!
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Darum war meine Frage dahingehend, ob jemand Erfahrung hat, ob sowas zurück kommen kann.

Das ist aber letztlich die falsche Frage.

Passieren kann alles mögliche. Manche Menschen werden vom Blitz getroffen, gewinnen im Lotto, treffen komplett zufällig die Liebe ihres Lebens oder sonstwas. Menschen sind extrem verschieden. Manche können sich wunderbar ein weiteres Mal verlieben, andere nicht. Schau dich um, wie unterschiedlich manche Personen zu dir sind. Stell dir die zu dir am gegensätzlichste Person vor. Was nützt es dir, wenn so eine Person jetzt sagt "ja, also bei mir hat das mal geklappt." Diese Erkenntnis nützt dir nichts.

Entscheidend ist, ob es bei dir klappen kann. Dazu bleibt dir nichts anderes übrig, als auf deine Fakten und deine Beziehung und deinen Mann zu schauen. Und dich zu fragen, was hier die Möglichkeiten und die Alternativen sind.

Ich bin prinzipiell ein sehr großer Freund von der Idee, dass eine Beziehung ein Wert an sich ist. Gemeinsam viele Jahre zu verbringen, zu streiten, zu versöhnen, sich kennenzulernen ist ein unglaublicher Schatz an Erfahrung und Vertrautheit, den man nicht leichtfertig wegwerfen sollte. Weil das Gras ist nur scheinbar immer grüner auf dem anderen Berghang.

ABER das heißt nicht, dass es nicht selbstverständlich Situationen gibt, in denen es besser ist, sich zu trennen. Wer nicht zusammenpasst und nur mit sehr viel Mühe und Aufwand diesen Zustand herstellt, wo man über die störenden Faktoren hinweg schauen kann, der hat natürlich die Chance eine ganz andere Person zu treffen, wo auf wundersame Weise einige dieser störenden Faktoren gar nicht existieren (dafür zwar wieder andere, aber die sind vielleicht eher verkraftbar). Siehe oben: Es gibt unglaublich unterschiedliche Menschen dort draußen. Ich hatte auch eine sehr lange Beziehung, in der ich irgendwann dachte, es ist völlig normal und verständlich, dass sie meine Macke X oder meine Schwäche Y nicht erträgt (war es auch), und habe dann erstaunt festgestellt, dass für meine nächste Partnerin genau diese Macken und Schwächen gar kein Thema waren.

Was du beschrieben hast, klingt nach sehr, sehr viele Baustellen.
 
polygam
Benutzer206426  (36) Ist noch neu hier
  • #11
Du hast ihn sehr geliebt und alles für ihn getan?!! Und er ???
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Und was noch dazu kommt, du hast Angst alleine zu sein, das ist aber keine gute Grundlage um die Ehe aufrecht zu erhalten! Du hast zwar an dir gearbeitet und konntet nach 20 Jahren einige Dinge endlich mal besprechen, aber das reicht meiner Meinung nach nicht aus!
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Du hast ihn sehr geliebt und alles für ihn getan?!! Und er ???
Ich denke, er hat nach seinen Möglichkeiten getan, zu was er fähig war.
Durch ihn habe ich mich ja auch entwickelt, er hat immer versucht ein guter Partner zu sein. Unangenehme Themen konnte er nicht angehen, weil er es nie gelernt hat.
Ich hab auch ganz lange mit dieser Ignoranz gehadert, aber ich denke, er konnte es nicht anders und hat halt keine Konsequenzen von mir zu spüren bekommen. Also zumindest nicht so harte, dass er sich hätte bewegen müssen.

Es stimmt natürlich, dass andere Menschen anders sind und man das nicht so einfach übertragen kann.
Aber irgendwie hab ich ganz oft gelesen, dass die Anziehung nicht zurück kommen kann und ich dachte, es gibt vielleicht auch positive Beispiele. Keine Ahnung.

Aktuell hadere ich halt immer mal wieder mit der Trennung. Es gibt auch Tage, da denke ich, es war richtig und wird schon OK werden. Ich weiß nicht mal, was grad in mir los ist, dass ich mir wieder diese Fragen stelle.

Vielleicht weil ich langsam spüre, dass der Weg zurück fast zu ist, ich hier meine Koffer demnächst packen muss, da er mir das Haus auf keinen Fall überlassen will und ich einfach nochmal gefühlt bei 0 starte.
Natürlich ist das eine Möglichkeit, es zukünftig in meinem Leben besser zu machen, aber ich lasse auch ganz viel zurück und vor allem auch ganz viele gemeinsame Träume und Pläne mit meinem Mann.
Ich glaube auch einfach nicht, dass ich jemanden finde, mit dem ich meine Hobbies so gemeinsam ausleben kann.
Natürlich kann ich mir dafür auch Freunde suchen, aber ich bin eine Person, die schwer Anschluss oder Freunde findet, weil ich Personen erst richtig vertrauen muss, bevor ich die in mein Leben lasse.
 
E
Benutzer209281  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
und ich einfach nochmal gefühlt bei 0 starte.
Diese aussicht bietet perspektiven und möglichkeiten - und du startest ohnehin nicht bei null sondern mit einem riesigen erfahrungsschatz. vor allem in bezug auf deine bedürfnisse!
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #15
also mit einer Affäre würde ich nie meine Zukunft planen und von der auch niemals eine Trennungsfrage abhängig machen.

Die Frage, ob du dich endgültig trennst solltest du dir unabhängig von deiner Affäre beantworten. Und WENN du dich trennst, dann hast du auch erst mal einiges zu bewältigen und da würde ich mich ganz sicher nicht gleich wieder committen, um es mal mit deinen Worten auszudrücken. Es ist auch was komplett anderes mit jemandem neben einer Ehe zu vögeln als mit jemandem eine Beziehung mit Committments zu führen.
Darüber solltest du dir klar sein und das auch deinem Sexpartner klar machen. Ihr könnt da ganz schnell scheitern. Das ist ein Grund mehr, dass du dich erst mal sortierst. Du kannst dich auch ruhig sexuell ausleben, dagegen spricht dann ja nichts. Gönn dir 2 oder 3 Jahre als Single Frau und hol alles nach. Laufen genug Männer rum :zwinker:

Du kennst ein Single Leben ja gar nicht. Ja das macht dir sicher einerseits Angst, aber es bietet dir auch komplett neue Möglichkeiten und die wirst du zu schätzen lernen, auch wenn du dir das aktuell noch nicht vorstellen kannst.
Eine Ehe zu führen, nur weil man mit dem Ehemann ein Hobby teilt, halte ich auf jeden Fall für falsch.

Alles Gute
 
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S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #17
Du sprichst von Anziehung zurückkommen, aber wie kann etwas zurückkommen das nie da war.
Das Kernproblem ist nicht der Sex sondern meiner Meinung nach dass er keine Verantwortung für sich übernehmen kann/will, das ist eine sehr schlechte Basis in der Beziehung. Es ist ja auch gut und schön wenn Du Dich Coachen lassen, aber was ist denn mit ihm? Ich fürchte auch dass das Coachung nicht voll wirkt denn es wirkt aktuell dass Du nach einer mutigen Entscheidung mit der Trennung jetzt wieder zurückruderst und versuchst es so hinzubiegen als dass es passen könnte. Ich empfinde das mit den Hobbies/Interessen und auch die anderen Argumente eher als Ausreden um den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt zu vermeiden. Wenn Ihr wieder neu startet ist das Thema Haus vom Tisch dass wahrscheinlich sonst verkauft bzw. versteigert werden würde. Dazu eben die Unsicherheit was eine Zukunft so bringen könnte. Vielleicht könnte es ja ein Partner sein der Dich sexuell begehrt und das auch mit Dir auslebt. Ein Mann der Verantwortung für sich übernimmt und der auch Deine Bedürfnisse ernst nimmt (Mundgeruch schnell abstellen) usw.. Aber dafür braucht es eben auch Mut und Selbstständigkeit.

Wenn Du doch die Beziehung wiederaufnehmen wolltest wird das ohne eine tiefgründige Eheberatung mit langfristiger Änderungsbereitschaft beider Seiten nicht funktioneren

PSDu bist 38, Du hast noch viel Leben vor Dir und die Wechseljahre sind noch weit weg. Du hast schon Lebenszeit nicht richtig genutzt, geh mit der zukünftigen kritischer um
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Sehr bekannt hier
  • #22
Ganz prinzipiell glaube ich schon, ganz unabhängig davon wodurch die Anziehung verloren ging, kann sie durchaus auch wieder zurück kommen. Aber natürlich nicht einfach so, sondern durch grundlegende Veränderungen.

Auch in deinem Fall halte ich das nicht für völlig unmöglich, aber das würde euch beiden sicher viel Mühe und Arbeit abverlangen. Denn ich denke es wäre ganz wichtig, dass ihr dafür komplett neu startet, was nach 20 Jahren Routine und Gewohnheiten nicht einfach ist. Da fällt man ganz schnell wieder in alte Muster und Rollen zurück, wenn man nicht kontinuierlich am Ball bleibt. Ob ihr beiden das könntet und wölltet ist die andere Frage.
Einen ganz begründeten Zweifel habe ich allerdings, weil du irgendwo erwähntest, dass dein Mann darauf zu warten scheint, dass du nochmals auf ihn zugehst und da sind wir dann ja wieder weit entfernt von der Veränderung. Genau das ist doch wieder das alte Muster, bei dem wieder einmal du die Initiative ergreifen sollst.
Klar kann man das darauf schieben, dass er es nie gelernt hat, aber aller aller spätestens jetzt sollte er doch gemerkt haben, dass auch mal was von ihm kommen muss.
Ich meine du hattest eine Affäre, du hast dich getrennt, ihr seid gerade dabei das gemeinsame Leben und den Traum vom gemeinsamen Zuhause aufzulösen, wenn er dann jetzt immer noch in seiner passiven Rolle verweilt, wird das garantiert nie mehr anders werden und du würdest wohl noch weitere 20 Jahre die sein, die alles macht.

Daher denke ich ist die fehlende Anziehung gar nicht euer Problem, nur ein Symptom, das aus den vielen "kleinen" Inkompatibiltäten entwachsen ist und da diese ja von Anfang an da waren, weiß ich nicht wie ihr das gemeinsam noch lösen könntet.

Auch wenn ihr inzwischen beide viele Erkenntnisse gewonnen habt und euch langsam klarer ist, woran es all die Jahre gehangen hat, sehe ich einfach nicht den nötigen Schritt zur Veränderung. Möglich, dass das einfach noch mehr Zeit bräuchte, aber hier sollte man gut überlegen, wieviel Zeit man noch investieren möchte oder ob 20 Jahre nicht doch bereits genug waren und man besser einen cut machen sollte.
 
thraca
Benutzer182699  (32) Öfter im Forum
  • #27
Ich hab auch ganz lange mit dieser Ignoranz gehadert, aber ich denke, er konnte es nicht anders und hat halt keine Konsequenzen von mir zu spüren bekommen.
Ich habe mich ja nicht getrennt, weil ich meinen Mann nicht mehr liebe, sondern weil wir keinen Weg mehr aufeinander zu gefunden haben und er sich nicht mehr einlassen wollte/könnte, ohne dass ich ihm die Welt zu Füßen lege und er sieht, dass ich alles und noch mehr dafür gebe, um ihn zurückzukriegen. Er wollte offenbar erobert werden, ich wollte aber gerne, dass jeder 50% des Weges geht und ich ein Zeichen von seiner Seite kriege, dass er etwas ändern wird, da ich natürlich auch das Vertrauen verloren hab, dass er gewisse Themen in Angriff nimmt.
Wie ja schon von anderen geschrieben und von dir selbst auch, hat sich daran ja nichts geändert. Das wäre für mich die absolut mindeste Voraussetzung, um das alles nochmal vage in Erwägung zu ziehen. Ich zitiere dazu nochmal Art_emis Art_emis :

Einen ganz begründeten Zweifel habe ich allerdings, weil du irgendwo erwähntest, dass dein Mann darauf zu warten scheint, dass du nochmals auf ihn zugehst und da sind wir dann ja wieder weit entfernt von der Veränderung. Genau das ist doch wieder das alte Muster, bei dem wieder einmal du die Initiative ergreifen sollst.
Ich meine du hattest eine Affäre, du hast dich getrennt, ihr seid gerade dabei das gemeinsame Leben und den Traum vom gemeinsamen Zuhause aufzulösen, wenn er dann jetzt immer noch in seiner passiven Rolle verweilt, wird das garantiert nie mehr anders werden und du würdest wohl noch weitere 20 Jahre die sein, die alles macht.

Und Folgendes solltest du dir meiner Meinung nach immer und immer wieder klar machen:
Mein Problem ist aktuell vermutlich vielschichtig. Ich bin gewohnt alles heil zu machen, bin ein totaler people pleaser bis zur Selbstaufgabe, möchte ungern allein sein, muss mein Zuhause verlassen, weil mein Mann auf das Haus besteht, obwohl ich es viel einfacher und sicherer finanzieren könnte, weiß gar nicht genau, wie eine erwachsene gesunde Beziehung läuft und was es dafür braucht etc.
Für mich ist der Schritt rückwärts deutlich einfach als der Schritt nach vorne. Meinen Mann kenne ich auswendig, weiß was auf mich zukommen würde und wie ich damit leben kann oder muss. Das gibt mir Sicherheit und Kontrolle.
Die Alternative ist unsicher und unbekannt. Ich brauche eigentlich immer einen Plan plus Back-up Plan. Das gibt's dafür aber nicht.
Vom Kopf her weiß ich dass alles auch und dass es vielleicht besser wäre, wenn wir getrennt bleiben. Emotional ist das einfach noch immer nicht richtig angekommen.

Es ist immer schwer, etwas zu raten. Andererseits helfen meiner Meinung nach oft klare Meinungen von außen, sei es, weil man merkt, dass man selbst es eigentlich auch schon so sieht und fühlt oder weil man entschlossen Gegenposition beziehen kann.

Daher sage ich mal: Lass es bleiben.

Du sagst, es fehlen noch viele Informationen, aber ich denke wirklich, dass die auch nichts an meinem Eindruck ändern würden.

Ich kann deine Hemmungen, den Schritt zu gehen, wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch so jemand, der die Kontrolle braucht, Angst vor Veränderung hat, viel eher an Altem und Gewohntem festhält usw.

Aber es ist eben nur vermeintlich Kontrolle. Eigentlich ist es im Endeffekt genau das Gegenteil von Kontrolle. Du übergibst dich der Gewohnheit und deinen Ängsten, statt selbst zu bestimmen und zu gestalten. Ich könnte mir vorstellen, dass du daran Gefallen finden wirst, weil offenbar auch ein Macher in dir steckt.

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt. Ich würde auch dann zu dem Schnitt raten, wenn du dich wirklich ernsthaft mit dem Gedanken befasst, dir und deinem Mann nochmal eine Chance zu geben. Auch dafür müsstet ihr meiner Meinung nach ordentlich etwas verändern und das kann finde ich nicht funktionieren, wenn man genau da weitermacht, wo man aufgehört hat. Eine Pause bräuchte es da für mich so oder so und Distanz - auch räumlich - auch. Ich glaube aber, dass du nach einer Weile(!) (oder sehr schnell, kann auch gut sein) gar nicht mehr zurück willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #36
Es ist ein trauriges Bild dass Du mit einem Mann zu tun hast der unreflektiert, unselbstständig, ohne Verantwortung für sein Handeln und anscheinend skrupellos/unreif ist. Das mit dem Narzissten lass ich mal aussen vor, auf jeden Fall neigt er dazu Dich manipulieren zu wollen incl einem besonderen Verhältnis zur Wahrheit.
Ich kann ja verstehen, dass Dir der Schritt in die Ungewissheit Angst macht und Dich verunsichert und dass gewisse positive Teilaspekte (Hobbies usw) Dich zweifeln lassen, es ist aber Deine Chance Dein Leben neu aufzustellen und ohne große Einschränkungen auch in einer Partnerschaft leben zu können. Dabei finde ich es wichtig, dass Du weiter an dem "Helfersyndrom" arbeitest bzw. lernst, mehr auf Dich zu schauen und für Dich selbst zu sorgen. Es geht um ein gesundes Gleichgewicht aus Selbstliebe und die zum Partner.
Vielleicht könnte ein Abschied vom Haus einen Neubeginn auch unterstützen, dabei solltest Du Dich aber nicht finanziell über den Tisch ziehen lassen. Aber ob ein Krieg ums Haus wirklich einen Sieg bringt? Am Ende wird es versteigert mit ungewissem Ausgang
 
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S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #37
Für mich liest sich das, als wäre (zumindest von seiner Seite) nie so wirkliche (sexuelle) Anziehung dagewesen. Was nie da war, kann ja eigentlich auch nicht zurückkommen. Ihr seid sehr lange zusammen gewesen. Das sind viele Jahre mit einer offenbar sehr ungesunden Beziehungsdynamik. Hinzukommt, dass Du Dich offenbar sehr regelmäßig zurück gewiesen gefühlt hast von ihm. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass sich dieses Trauma dahingehend aufarbeiten lässt, dass man wieder wieder eine gemeinsame Beziehung eingehen kann und die dann aber im Gegensatz zu vorher dann ganz toll ist.

Dass Du wegen der Affäre Dein Anrecht auf die Hausübernahme verwirkt haben sollst, finde ich kindisch. Ich denke eher, dass ihm dieses "Argument" gut in den Kram passt und er das dann halt entsprechend nutzt, um Druck auf Dich auszuüben. Du solltest Dir, bevor Du da einen Kampf ums Haus auf Dich nimmst, aber wirklich gut überlegen, ob Du denn da wirklich (allein) wohnen bleiben möchtest. Da hängen ja auch gemeinsame Erinnerungen dran. Vll wäre ein echter Neuanfang passender und am Ende auch kraftvoller für die eigene Entwicklung. Ich persönlich hätte nur wenig Lust, da wohnen zu bleiben. In keinem Fall aber würde ich die Finanzierung weiterhin mittragen, wenn er da bleibt. Dann soll er das auch allein wuppen. Generell würde ich mir an Deiner Stelle anwaltlichen Rat holen. Ich habe nicht herausgelesen, dass Du das schon getan hast.
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Das sich jetzt plötzlich was an seiner Sexualität und Einstellung geändert hat, glaube ich einfach nicht. Ich denke eher, dass er auch hier dir noch mal eins reinwürgen möchte. Er ist nicht nur kindisch und was nicht noch alles, sondern absolut boshaft und gewalttätig. Ich kenne mich leider nicht aus bezüglich Rechtslage, aber kannst du nicht erst mal bei deiner Familie unterkommen?
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #41
Ich habe parallel schon eine Wohnung angemietet, in die ich ursprünglich einziehen wollte, als ich ihm das Haus quasi mehr oder weniger für kleines Geld überlassen wollte. (Manchmal bin ich einfach echt dämlich).
Als ich ausziehen wollte, bekam ich eine reaktive Depression und lag nur noch wie ein eingekringelter Donut herum.
Danach hab ich angefangen, drüber nachzudenken, was ich eigentlich möchte und mich auch mal um die Finanzierung des Hauses für mich gekümmert.
Mein Mann hatte nämlich behauptet, keiner von uns beiden würde die separat bekommen. Das hätte ihm unser Finanzierungsberater von damals gesagt.
Das war aber tatsächlich falsch.

Die Wohnung habe ich aktuell aber noch nicht eingerichtet, da ich das Geld theoretisch für die Auszahlung meines Mannes brauchen würde.
Ich habe aber schon nach Möbeln geguckt, so dass ich schnell ein Bett und eine Couch da drin hätte.
Küche ist drin, bis auf den Kühlschrank.
Lässt sich also alles innerhalb von einer Woche regeln.
Ich warte jetzt darauf, ob mein Mann die Finanzierung alleine kriegt und ob er mich auszahlen kann und dann ziehe ich vermutlich aus. Mal sehen.
Das Geld lege ich dann an und werde mir davon irgendwann eine andere Immobilie leisten.

Er ist selbstständig, hatte in Corona massive Probleme, weil er im Veranstaltungsbereich tätig ist.
Seine monatliche Belastung mit Haus, Auto etc wird massiv. Er glaubt, er kann das stemmen. An längere Krankheitsfälle hat er nicht gedacht. Dafür ist er nicht ausreichend abgesichert. Aber das soll nicht mein Problem sein.
Er will das Haus auf Biegen und Brechen.
Dann soll er damit halt glücklich werden.
Er hat noch 30 Jahre Finanzierung vor der Brust. Viel Spaß damit.

Ich frage mich selbst auch, warum ich immer wieder denke, er könnte sich ändern oder an sich arbeiten.
Ich habe endlich von der Krankenkasse die Freischaltung für die Selfapy App bekommen. Ich hoffe, dass mich die vielleicht etwas stabilisiert, wenn ich umziehe und psychisch dadurch wieder etwas mehr belastet bin.
Möchte nicht nochmal eine reaktive Depression haben.
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Ich habe parallel schon eine Wohnung angemietet, in die ich ursprünglich einziehen wollte, als ich ihm das Haus quasi mehr oder weniger für kleines Geld überlassen wollte. (Manchmal bin ich einfach echt dämlich).
Als ich ausziehen wollte, bekam ich eine reaktive Depression und lag nur noch wie ein eingekringelter Donut herum.
Danach hab ich angefangen, drüber nachzudenken, was ich eigentlich möchte und mich auch mal um die Finanzierung des Hauses für mich gekümmert.
Mein Mann hatte nämlich behauptet, keiner von uns beiden würde die separat bekommen. Das hätte ihm unser Finanzierungsberater von damals gesagt.
Das war aber tatsächlich falsch.

Die Wohnung habe ich aktuell aber noch nicht eingerichtet, da ich das Geld theoretisch für die Auszahlung meines Mannes brauchen würde.
Ich habe aber schon nach Möbeln geguckt, so dass ich schnell ein Bett und eine Couch da drin hätte.
Küche ist drin, bis auf den Kühlschrank.
Lässt sich also alles innerhalb von einer Woche regeln.
Ich warte jetzt darauf, ob mein Mann die Finanzierung alleine kriegt und ob er mich auszahlen kann und dann ziehe ich vermutlich aus. Mal sehen.
Das Geld lege ich dann an und werde mir davon irgendwann eine andere Immobilie leisten.

Er ist selbstständig, hatte in Corona massive Probleme, weil er im Veranstaltungsbereich tätig ist.
Seine monatliche Belastung mit Haus, Auto etc wird massiv. Er glaubt, er kann das stemmen. An längere Krankheitsfälle hat er nicht gedacht. Dafür ist er nicht ausreichend abgesichert. Aber das soll nicht mein Problem sein.
Er will das Haus auf Biegen und Brechen.
Dann soll er damit halt glücklich werden.
Er hat noch 30 Jahre Finanzierung vor der Brust. Viel Spaß damit.

Ich frage mich selbst auch, warum ich immer wieder denke, er könnte sich ändern oder an sich arbeiten.
Ich habe endlich von der Krankenkasse die Freischaltung für die Selfapy App bekommen. Ich hoffe, dass mich die vielleicht etwas stabilisiert, wenn ich umziehe und psychisch dadurch wieder etwas mehr belastet bin.
Möchte nicht nochmal eine reaktive Depression haben.
Das machst du schon alles richtig so 😉. Geh bitte noch mal zum Anwalt und lass dir was schriftlich geben. Dein Mann erzählt dir nur Blödsinn. Du kannst dann auch ausziehen ohne das er dich sofort auszahlt. Nur brauchst du erst mal was in der Hand. Aber deine Bank hatte dir ja schon was gegeben. Wäre dennoch gut was klares zu haben. Und danach am besten nur noch über den Anwalt klären lassen. Ich würde mit so einem Menschen nie wieder was zu tun haben wollen. Ihr habt ja zum Glück keine Kinder. Und glaube mir, sobald du in der Wohnung und für dich alleine bist, wird es dir besser gehen. Das waren ja 20 Jahre Horror. Such dennoch weiter nach einem Therapieplatz, das wird dir helfen. Du kannst auch mal bei Beratungsstellen für Frauen von Gewalttaten nachfragen, die können auch noch mal viele Tipps und eventuell Therapeuten vermitteln.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #43
Wenn Du erstmal ausgezogen bist, ist seine Motivation, das mit dem Haus abschließend zu klären, vll nicht mehr so gegeben. Das dann rechtlich durchzusetzen, wird ggf. aufwändiger und teuer. Dies würde ich vor einem Auszug genau überdenken. Auch wird es schwieriger, noch an gemeinsamen Hausrat zu kommen, wenn man bereits ausgezogen ist.
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #44
Wenn Du erstmal ausgezogen bist, ist seine Motivation, das mit dem Haus abschließend zu klären, vll nicht mehr so gegeben. Das dann rechtlich durchzusetzen, wird ggf. aufwändiger und teuer. Dies würde ich vor einem Auszug genau überdenken. Auch wird es schwieriger, noch an gemeinsamen Hausrat zu kommen, wenn man bereits ausgezogen ist.
Genau das ist einer der Gründe, warum ich noch hier bin.
Er ist eh jemand, der alles auf die lange Bank schiebt und wenn ich weg bin, ist auch der Druck weg.
Darum möchte ich auch das Geld komplett direkt haben, da ich keine Lust habe, es mir zivil einzuklagen.
Ursprünglich war der Plan, dass wir einen nachträglichen Ehevertrag machen, wo auch das Haus rein kommt.
Ich werde schauen, dass ich nun endlich zum Notar gehe und etwas entsprechendes aufsetzen lasse
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #45
Langsam komme ich mir echt bescheuert vor. Habe auch wirklich das Gefühl, es ist Trotz, was mein Noch-Mann da abzieht.

Er schreibt die ganze Zeit, was ich angeblich alles getan habe und tue und er das jetzt auch tut.
Ich hätte gesagt, ich achte jetzt mal mehr auf meine Bedürfnisse, das würde er jetzt auch tun.
Ich hätte in ihm das Bedürfnis nach einer Affäre geweckt etc.
Klar... Wer ist für seine Affäre verantwortlich. Ich. Wer denn sonst. Natürlich. Selbstverständlich. Äh... Nein.

Das Schlimme ist, dass es mich immer noch sehr mitnimmt, wenn er so mit mir umgeht. Es tut einfach weh. Ich hab 20 Jahre alles für ihn getan, ihm jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, seine Bedürfnisse vor meine gestellt und war so dumm und hab keine harten Konsequenzen gezogen.
Wie wirds einem gedankt.... Man wird aus dem Haus rausgemobbt und als der schlimmste Mensch der Welt dargestellt.

Ich bin einfach froh, wenn das irgendwann vorbei ist und ich hoffe, dass ich dann endlich darüber weg kommen werde.
Ein Teil meiner Familie hat ja auch den Kontakt zu mir abgebrochen, weil ich die Affäre hatte und Grenzen gesetzt habe, inwieweit sie sich einmischen dürfen.
Darum war mein Mann quasi meine letzte verbliebene Familie.
 
E
Benutzer209281  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #46
Es tut einfach weh. Ich hab 20 Jahre alles für ihn getan, ihm jeden Wunsch von den Lippen abgelesen, seine Bedürfnisse vor meine gestellt und war so dumm und hab keine harten Konsequenzen gezogen.
Das ist traurig und du könntest versuchen diese trauer als hilfe für deine weiteren entscheidungen zu nutzen.
Versuche dich nicht als "dumm" wahrzunehmen, sondern als widerstandsfähig und stark.
Und zugleich auch verstehen, dass dieses durchhalten jetzt ein ende haben kann.
Alles gute!

Falls du möchtest, schau dir das an:
 
R
Benutzer193222  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Was ist das denn bitte für eine Familie? Und über deinen Mann brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Unterste Schublade, aber so zeigt er endlich sein wahres Gesicht, was dir ja auch hilft alles schnell durchzuziehen und abzuschließen. Wichtig ist noch, schütze dich selbst und achte auf dich. Am besten redest du nicht mehr mit ihm. Und gleich heute noch alles regeln beim Notar und was alles noch anfällt! Lass dich nicht unterkriegen und lass ihn machen! Sobald er merkt, dich macht das fertig, setzt er noch mehr einen drauf. Er macht sich lächerlich und das muss dir klar werden!
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #48
Die Alternative ist unsicher und unbekannt
Ersetze diese Worte in deinen Gedanken durch neu und aufregend!

Lass den ganzen Ballast hinter dir! Lass ihm das Haus, soll er dich ausbezahlen und du suchst dir dein neues Zuhause!

Finde dich und lerne dich selbst besser kennen.

LG
Fox
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #49
Danke für eure Rückmeldungen.

Wenn ich wütend auf ihn bin, fällt mir die Situation leichter. Jedoch vergeht dieses Gefühl immer sehr schnell und darauf folgt dann einfach grundsätzlich das Gefühl, das ich schon immer hatte: ich muss das heile machen.
Meist ist es nicht mehr so schlimm, wie es noch vor ein paar Wochen war, aber es ist trotzdem unglaublich anstrengend diesem Gefühl nicht nachzugeben.
Anfangs war es ein so starker Kampf, dass ich fast körperliche Schmerzen dabei hatte.
Ich hoffe, das wird irgendwann weg gehen bzw. noch besser beherrschbar.

Ich glaube, er flüchtet sich aktuell in das gute Gefühl der Affäre.
Er sagte vor einiger Zeit mal, dass ich ihm ja kein gutes Gefühl mehr geben kann, also ist es schön, dass er es da kriegt.
Für die Regulation seiner Gefühle war ich irgendwie schon immer zuständig. Ich sollte ihm ein gutes Gefühl geben und wenn etwas war, dann sollte ich ihm die schlechten wegnehmen.
Das hab ich dann aber vor einigen Monaten eingestellt und anfangs gab's dadurch extremen Streit. Plötzlich war er für seine Gefühle selbst verantwortlich.

Spannend war vorhin einfach, dass er meinte, ich hätte das Bedürfnis der Affäre in ihm ausgelöst.
So von wegen "selbst Schuld, du bist mit deinen Taten dafür verantwortlich".
Sehe ich einfach mal anders, aber ist egal.
Möge er glauben, dass ich ihn in die Arme der anderen Frau getrieben habe und dieses Bedürfnis durch mich getriggert wurde.
Langsam wird mir das alles zu bekloppt.

Bin beruflich bis Donnerstag unterwegs, so dass ich nun erst mal Ablenkung habe.

Die ganze Sache tut immer noch extrem weh, aber ich hoffe, dass der Schmerz vergeht.

Die Vermieter waren ganz süß und meinten, sie freuen sich sehr, wenn ich bald einziehe. Das ist ein ganz süßes älteres Paar.
 
polygam
Benutzer206426  (36) Ist noch neu hier
  • #50
Er wird mit dir ganz sicher keinen nachträglichen Ehevertrag mehr machen. Außer wenn du dich unter deiner Würde verkaufst. Du musst mit ihm auch weiter nichts besprechen. Du musst für dich klären ob du ausziehen oder das Haus willst. Dann ab zum Anwalt, Finanzierung schriftlich geben lassen und klagen. Und um gotteswillen nicht mit ihm darüber sprechen. Breite dich vor, er wird dir nichts schenken. Wenn er wieder gewalttätig wird kannst du ihm auch mit der Polizei für glaube 14 Tage des Hauses verweisen. Zieh es durch mach, privat und rechtlich für dich alles dingfest. Er manipuliert dich doch nur. Das tut mir alles sehr leid für dich. Ich wünsche dir wirklich die nötige Kraft für diesen Schritt. Es ist immer schwerer für die Person die mehr Liebt und vor allem Empathie hat. Mitleid hat er mit dir aber nicht. Und was er Moralisch denkt ist juristisch auch vollkommen Wurst. Lg
 
polygam
Benutzer206426  (36) Ist noch neu hier
  • #51
Die Anzeige wegen Körperverletzung kannst du immer noch stellen, auch Wege Häuslicher Gewalt. Egal wie die Polizei das sieht. Du musst nur den Straf-Antrag stellen. Anzeige ist was anderes. Der Richter klärt das dann. Nicht die Polizei. Die ist dafür nicht zuständig
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Ich frage mich selbst auch, warum ich immer wieder denke, er könnte sich ändern oder an sich arbeiten.
Um dem Schmerz auszuweichen, der sich unweigerlich einstellen würde, wenn du die Hoffnung loslassen würdest.

20 Jahre ist halt eine verdammt lange Zeit und dann habt ihr euch noch zu jung kennengelernt. Daraus entwickelt sich oft eine Symbiose.

Und das ist eine gänzlich andere Art von Liebeskummer, als wenn man mit Mitte 30 ein paar Jährchen zusammen war.

Ich würde dir daher raten: nimm dir den Raum um richtig zu trauern und eventuell auch eine Weile alleine zu bleiben. Dieses "die Bedürfnisse anderer vor die eigenen stellen" führt ja auch dazu, dass man sich selbst etwas fremd wird mit der Zeit.


Wie wirds einem gedankt.... Man wird aus dem Haus rausgemobbt und als der schlimmste Mensch der Welt dargestellt
Na ja, ich glaube, dass er dich verteufeln/abwerten muss, um sich überhaupt von dir lösen zu können. Ihm wird eine Trennung doch nochmal ein ganzes Stück mehr zu schaffen als dir. Denn ich glaube nicht, dass ihn seine Affäre stabislieren wird. Das ist ja der Sinn und Zweck einer Affäre: Spass ohne jegliche Verantwortung für den anderen tragen zu müssen. Aber das "braucht" er ja im Grunde.....
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #53
Meist ist es nicht mehr so schlimm, wie es noch vor ein paar Wochen war, aber es ist trotzdem unglaublich anstrengend diesem Gefühl nicht nachzugeben.
Anfangs war es ein so starker Kampf, dass ich fast körperliche Schmerzen dabei hatte.
Ich hoffe, das wird irgendwann weg gehen bzw. noch besser beherrschbar.
Ja, das sind Übersprungshandlungen, um nicht mit deinen primärem Gefühlen in Kontakt kommen zu müssen - in dem Fall Ohnmacht.

Ich meine, wer ein verstärktes Bedürfnis nach Kontrolle und Macht hat - und sich dadurch z.B. unterlegene Partner sucht - der versucht lediglich dem Gefühl der Ohnmacht/Hilflosigkeit zu entkommen.

Nur wenn du davor weiter wegrennst, dann läufst du Gefahr das Ganze zu wiederholen mit einem neuen Mann.
 
F
Benutzer213291  (38) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #54
Es ist irgendwie völlig bescheuert.... Ich möchte gerne meinen Mann zurück.
Irgendwie ist das doch verrückt.
Ich möchte einfach nicht ohne ihn sein. :frown:

Wieso ist das immer wieder so schlimm?

Egal was er macht oder sagt, ich möchte ihn gern zurück.
 
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