
Benutzer211462 (43)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
Auch ich hab seit Jahren Probleme in meiner Beziehung. Über Trennung denke ich bereits nach. Aber es gibt immer noch einiges, was ich an der Beziehung bzw. an meinem Partner schätze. Mich würde interessieren ob ihr ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht habt und ob ihr konkrete Tipps für mich habt was ich noch tun kann.
Mein Partner zeigt Anzeichen von Arbeitssucht und hat immer wieder depressive Verstimmungen. Er arbeitet zwar nicht immer rund um die Uhr (Schreibtischjob, Richtung Projektplanung, zwar angestellt aber allein verantwortlich für seine Projekte) aber arbeitet regelmäßig an Wochenenden und abends, teilweise auch Nächte durch.
Seine Hauptenergie geht in die Arbeit rein. Dadurch bleibt für unsere Beziehung wenig Energie übrig. Wir haben erst gestern wieder drüber geredet, er sagt selber dass er aus unserer Beziehung mehr Energie raus nimmt aus er rein gibt.
Seine Hauptlösungsstrategie ist dennoch, sich auf seine Arbeit zu fokussieren um dort Boden unter die Füße zu kriegen, weniger Stress zu haben und dann mehr Zeit und Energie für uns und sich zu haben.
Die Strategie fährt er jetzt seit 7 Jahren bei dem Arbeitgeber und ich sehe beim besten Willen nicht wie das aufgehen soll, denn aus meiner Sicht folgt Energie dem Fokus, den man setzt. Und er setzt ihn auf die Arbeit.
Für uns bedeutet das, dass er häufig schlecht gelaunt ist, wenig Energie hat, sich durch den Alltag daheim kämpft, keinerlei Hobbys pflegt, in seiner Freizeit vor allem vor Youtube hängt (hab ich auch teilweise extrem viel gemacht, kann ich ihm also schlecht vorwerfen, hilft ihm, sich emotional zu stabilisieren) und häufig mit einem sorgenvollen Gesicht rumläuft.
Jetzt ist mein Sinn im Leben aber, möglichst viele schöne Momente zu erleben. Ich hab mich selber jahrelang vernachlässigt, hab ihm geglaubt, dass es nur ne Phase ist und er schon alles auf der Arbeit gibt, dass es besser wird und wir bald entspannte und schöne Zeiten miteinander haben werden. Hab auf ihn gewartet, ihn unterstützt und mich hinten an gestellt.
Der Kragen geplatzt ist mir vor ein paar Wochen, als er zwei neue Projekte aquiriert hat und dafür die Kunden angelogen hat (O-Ton: die wollen ja angelogen werden bei der Ausschreibung) in dem er unrealistisch enge Terminpläne versprochen hat, die er unmöglich einhalten kann. Selbstverständlich wird er aber alles tun, um die Termine einzuhalten... Da ist mir klar geworden, dass es nicht besser werden wird, nicht kurzfristig und vielleicht auch nicht langfristig.
Jetzt kümmere ich mich viel besser um mich, hab mich emotional aus der Beziehung zurück gezogen und meine Hoffnung auf baldige Besserung begraben, um ein paar neue Hobbys anzufangen und Dinge zu tun, die mir im Leben Freude bereiten anstatt auf ihn zu warten.
Für mich fühlt es sich an wie der erste Schritt aus der Beziehung raus. Wir haben aber eine super Kommunikation, wenn er gut drauf ist auch schöne Momente und er ist auch sehr unterstützend wenn es mir nicht gut geht. Es gibt also Rettenswertes.
Meine Frage: Was ratet ihr mir? Was hab ich für Möglichkeiten außer gehen oder bleiben? Habt ihr Erfahrung mit Arbeitssucht, depressiven Verstimmungen und vielleicht auch Co-Abhängigkeit?
Danke euch.
Auch ich hab seit Jahren Probleme in meiner Beziehung. Über Trennung denke ich bereits nach. Aber es gibt immer noch einiges, was ich an der Beziehung bzw. an meinem Partner schätze. Mich würde interessieren ob ihr ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht habt und ob ihr konkrete Tipps für mich habt was ich noch tun kann.
Mein Partner zeigt Anzeichen von Arbeitssucht und hat immer wieder depressive Verstimmungen. Er arbeitet zwar nicht immer rund um die Uhr (Schreibtischjob, Richtung Projektplanung, zwar angestellt aber allein verantwortlich für seine Projekte) aber arbeitet regelmäßig an Wochenenden und abends, teilweise auch Nächte durch.
Seine Hauptenergie geht in die Arbeit rein. Dadurch bleibt für unsere Beziehung wenig Energie übrig. Wir haben erst gestern wieder drüber geredet, er sagt selber dass er aus unserer Beziehung mehr Energie raus nimmt aus er rein gibt.
Seine Hauptlösungsstrategie ist dennoch, sich auf seine Arbeit zu fokussieren um dort Boden unter die Füße zu kriegen, weniger Stress zu haben und dann mehr Zeit und Energie für uns und sich zu haben.
Die Strategie fährt er jetzt seit 7 Jahren bei dem Arbeitgeber und ich sehe beim besten Willen nicht wie das aufgehen soll, denn aus meiner Sicht folgt Energie dem Fokus, den man setzt. Und er setzt ihn auf die Arbeit.
Für uns bedeutet das, dass er häufig schlecht gelaunt ist, wenig Energie hat, sich durch den Alltag daheim kämpft, keinerlei Hobbys pflegt, in seiner Freizeit vor allem vor Youtube hängt (hab ich auch teilweise extrem viel gemacht, kann ich ihm also schlecht vorwerfen, hilft ihm, sich emotional zu stabilisieren) und häufig mit einem sorgenvollen Gesicht rumläuft.
Jetzt ist mein Sinn im Leben aber, möglichst viele schöne Momente zu erleben. Ich hab mich selber jahrelang vernachlässigt, hab ihm geglaubt, dass es nur ne Phase ist und er schon alles auf der Arbeit gibt, dass es besser wird und wir bald entspannte und schöne Zeiten miteinander haben werden. Hab auf ihn gewartet, ihn unterstützt und mich hinten an gestellt.
Der Kragen geplatzt ist mir vor ein paar Wochen, als er zwei neue Projekte aquiriert hat und dafür die Kunden angelogen hat (O-Ton: die wollen ja angelogen werden bei der Ausschreibung) in dem er unrealistisch enge Terminpläne versprochen hat, die er unmöglich einhalten kann. Selbstverständlich wird er aber alles tun, um die Termine einzuhalten... Da ist mir klar geworden, dass es nicht besser werden wird, nicht kurzfristig und vielleicht auch nicht langfristig.
Jetzt kümmere ich mich viel besser um mich, hab mich emotional aus der Beziehung zurück gezogen und meine Hoffnung auf baldige Besserung begraben, um ein paar neue Hobbys anzufangen und Dinge zu tun, die mir im Leben Freude bereiten anstatt auf ihn zu warten.
Für mich fühlt es sich an wie der erste Schritt aus der Beziehung raus. Wir haben aber eine super Kommunikation, wenn er gut drauf ist auch schöne Momente und er ist auch sehr unterstützend wenn es mir nicht gut geht. Es gibt also Rettenswertes.
Meine Frage: Was ratet ihr mir? Was hab ich für Möglichkeiten außer gehen oder bleiben? Habt ihr Erfahrung mit Arbeitssucht, depressiven Verstimmungen und vielleicht auch Co-Abhängigkeit?
Danke euch.