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Benutzer207012 (26)
Ist noch neu hier
- #1
Ich (m) brauche aktuell kurzfristig nicht unbedingt eine Beziehung, komme alleine gut klar, nur unter Menschen fühle ich mich oft unwohl und allein. Ich scheine äußerlich durchschnittlich attraktiv zu sein (sagen zumindest mein homosexueller Bruder und meine Interpretation der sehr unterschiedlichen Reaktionen von fremden Frauen auf mich). Auf kurze Sicht (ich bin fast 25) ist mir eine Beziehung nicht wichtig, und ich vermisse auch keinen Sex.
Was ich mir auf lange Sicht wirklich wünsche, ist eine Lebensgefährtin für lange Zeit, mit der ich ein echtes Team bilden kann, und mit der ich beidseitig verbunden bin, also ähnliche Werte, Zusammenhalt und fairer Umgang wären schön, und echtes Interesse an meinen/ihren Gedanken, und gemeinsam dauerhaft an der Beziehung arbeiten. Ich möchte mit einem Menschen durch dick und dünn gehen, und auch umgekehrt. Auf Basis von inneren, nicht äußeren Merkmalen (Charakter, Gefühle, Werte, Gedanken, etc. statt Geld oder Aussehen). Ich glaube, dazu passt vielleicht, dass ich mich meistens verliebe in Frauen, die empathisch, nett zu mir, authentisch und im Kontrast zu mir eher extrovertiert und gesprächig sind (was ich sehr angenehm finde). Leider entsteht nie etwas daraus, was verschiedene Gründe haben könnte, zum Beispiel dass ich dazu neige, bei freundlichen Signalen mich reinzusteigern in Tagträume, bevor irgendetwas passiert ist, und mich dann teilweise komisch, teilweise frustriert verhalte, was mir leid tut.
Ich habe einige äußerliche Attribute, die meine Attraktivität vermutlich deutlich senken: Ich wohne bei meiner Mutter, studiere unglücklich im dritten Studium Gesellschaftswissenschaften, habe zu fast allen Themen irgendwie abweichende Ansichten, bin z.B. politisch für einen minimalen Staat und generell kleine Institutionen, habe geringes äußeres Selbstvertrauen, eine geringe Sozialkompetenz, Probleme mit Reizüberflutung, sehr dünn und nicht muskulös, habe depressive Episoden, aktuell keine Freunde mehr, usw.. Mir ist durchaus klar, dass wohl kein vernünftiger Mensch sich mit so einem einlassen würde. Zumindest nicht romantisch.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch das Unsichtbare: Ich werde oft als sehr intelligent beschrieben, würde mich als sehr loyal einschätzen, bin oft zu ehrlich oder aufrichtig (z.B. Lüge ich praktisch nie, weil es mir sehr unangenehm ist. Ist natürlich eine gemischte Eigenschaft, aber ich denke sie ist eher positiv), ich bin meistens respektvoll-unabhängig davon, wen ich vor mir habe, ich bin überdurchschnittlich empathisch, bin sehr neugierig und ideenreich und suche nach der Wahrheit.
Durch diese Neugier und Wahrheitssuche habe ich mehrere Wege gefunden, wie ich große Teile meiner äußeren Situation komplett positiv verändern könnte. Zum Beispiel habe ich (ja, das klingt sehr unrealistisch, aber es ist so) eine Börsenstrategie selbstständig gefunden, mit der ich zu bestimmten Zeitpunkten, die unregelmäßig (maximal zweimal in einem Jahr, minimal einmal in mehreren Jahren)auftreten, 50% Rendite innerhalb von einigen Monaten erzielen kann, also sehr gut Geld verdienen, wenn ich viel investiere (was ich bisher nicht getan habe, aus Vorsicht und weil ich erst einmal überhaupt einen Zeitpunkt nutzen konnte). Ich habe es vielfach an vergangenen Daten überprüft, eine mögliche Erklärung für das Phänomen und es auch schon einmal mit einem kleinen Betrag erfolgreich umgesetzt. Natürlich kann ich trotzdem etwas übersehen haben, und ich habe Verständnis, dass mir das vermutlich erstmal keiner glaubt. Ich habe mehrere solcher Ideen, und ich glaube, dass ich damit mein Leben radikal verbessern könnte, in mehreren Bereichen. Ich bin inzwischen sehr optimistisch.
Ich sehe nur ein Problem: Ich möchte eben ein echtes Team bilden in einer Beziehung, wo meine Partnerin mein Sidekick ist und umgekehrt, wo sie auch meine Innenwelt interessant und schön findet, und ein Teil davon wird. Ich bin bereit, dafür auch Abstriche bei der Schönheit oder dem Alter zu machen. Selbstvertrauen, sozialer Status, Beruf, o.ä. ist mir bei einer Partnerin auch nicht wichtig, wenn wir charakterlich auf einer guten Basis stehen.
Ich gehe davon aus, dass nur ein sehr kleiner Teil von Frauen die Eigenschaften hat, die ich suche-und gleichzeitig Interesse an mir entwickeln könnte. Das ist auch in Ordnung.
Aber wenn meine äußere Hülle jetzt erfolgreicher wäre, würde ich vermutlich noch stärker andere Arten von Frauen anziehen. Dann hätte ich auf einmal viel mehr Optionen, die mich für äußere Eigenschaften (Geld, Fitness, Karrierestatus, etc.) mögen, und nicht für mich. Ich glaube, dann wäre es kaum noch möglich, zu unterscheiden, wer wirklich mich mag, und wer hauptsächlich für Nutzen oder eine gute Zeit da ist. Und es wäre auch vermutlich so, dass die “falschen” Optionen stärker zahlenmäßig wachsen würden, als die “richtigen”, weil die “richtigen” eben (hoffe ich) auch jetzt schon mit mir wachsen würden, und nicht nur in guten Zeiten da wären.
Deshalb frage ich mich, ob ich nicht, sobald ich erfolgreich bin, den Weg zu wahrer Liebe unglaublich erschwert bekomme. Und nicht erst nach einer Partnerin suchen sollte, bevor ich in irgendeiner Form am sichtbaren Erfolg arbeite.
Aber ich weiß gar nicht, ob es Frauen gibt, die mit mir jetzt schon eine Beziehung eingehen würden, die nicht über 34 sind (mehr als zehn Jahre Altersunterschied sind mir zu viel) und auch genau so ein Beziehungsmodell wollen. Es ist natürlich viel verlangt, sich in seinen körperlich attraktivsten Jahren auf einen äußerlich betrachteten “Looser” festzulegen. Wenn ich dann erstmal Erfolg hätte, wäre es andererseits so, dass ich vermutlich Schwierigkeiten hätte, die Intentionen zu erkennen und sehr wahrscheinlich auf die Falschen reinfallen würde, so wie ich mich kenne. Und auch für mein Menschenbild macht es einen Unterschied: Gibt es Menschen, die jetzt, wo ich fast nur für mich und meine Weltsicht und meinen Charakter geliebt werden kann, mich lieben können-oder sind Menschen im Grunde vordergründig an Nutzen und “harten Währungen” interessiert, und ist Liebe eher wie ein (unbewusster) Handel, in dem ich so wie ich sichtbar bin, keinen Wert habe? Das macht einen großen Unterschied für mich, auch wenn ich erfolgreich wäre. Ich möchte gerne eine enge Bindung in der Partnerschaft, zu einem neuen System verschmelzen-einem wir statt zwei Ichs, in der Beziehung aufgehen und für sie wachsen. Aber wenn meine Partnerin nur da ist, weil ich ihr nützlich bin oder großes Selbstvertrauen habe oder irgendwie mich verstelle, dann möchte ich das nicht. Dann muss ich mich schützen, indem ich meinen Nutzen auch optimiere und wachsam bleibe. Das wäre schade, und vielleicht wäre ich dann als Single glücklicher, aber ich könnte auch das akzeptieren, wenn die Welt so ist. Nur ich möchte es eben wissen, wie die Welt funktioniert.
Welche Teile meiner Weltsicht sind falsch, und warum? Und gibt es eine realistische Chance, in meiner aktuellen Situation eine charakterlich tolle Partnerin für so ein Team zu finden, ohne zu kommunizieren, dass ich Gewissheit habe, dass mein Leben ganz anders werden kann? Wenn ja, wie könnte ich solche “Goldstücke im Heuschuppen”(Nadeln im Heuhaufen) finden?
Und was sollte ich jetzt tun?
Ich hoffe auch, dass ich damit niemanden verärgere. Ich finde es aber auch irgendwie legitim, auch als Mann nicht nur irgendeine Beziehung zu wollen, sondern eine tolle, in der man gut miteinander auskommt und in der beide glücklich sind.
Was ich mir auf lange Sicht wirklich wünsche, ist eine Lebensgefährtin für lange Zeit, mit der ich ein echtes Team bilden kann, und mit der ich beidseitig verbunden bin, also ähnliche Werte, Zusammenhalt und fairer Umgang wären schön, und echtes Interesse an meinen/ihren Gedanken, und gemeinsam dauerhaft an der Beziehung arbeiten. Ich möchte mit einem Menschen durch dick und dünn gehen, und auch umgekehrt. Auf Basis von inneren, nicht äußeren Merkmalen (Charakter, Gefühle, Werte, Gedanken, etc. statt Geld oder Aussehen). Ich glaube, dazu passt vielleicht, dass ich mich meistens verliebe in Frauen, die empathisch, nett zu mir, authentisch und im Kontrast zu mir eher extrovertiert und gesprächig sind (was ich sehr angenehm finde). Leider entsteht nie etwas daraus, was verschiedene Gründe haben könnte, zum Beispiel dass ich dazu neige, bei freundlichen Signalen mich reinzusteigern in Tagträume, bevor irgendetwas passiert ist, und mich dann teilweise komisch, teilweise frustriert verhalte, was mir leid tut.
Ich habe einige äußerliche Attribute, die meine Attraktivität vermutlich deutlich senken: Ich wohne bei meiner Mutter, studiere unglücklich im dritten Studium Gesellschaftswissenschaften, habe zu fast allen Themen irgendwie abweichende Ansichten, bin z.B. politisch für einen minimalen Staat und generell kleine Institutionen, habe geringes äußeres Selbstvertrauen, eine geringe Sozialkompetenz, Probleme mit Reizüberflutung, sehr dünn und nicht muskulös, habe depressive Episoden, aktuell keine Freunde mehr, usw.. Mir ist durchaus klar, dass wohl kein vernünftiger Mensch sich mit so einem einlassen würde. Zumindest nicht romantisch.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch das Unsichtbare: Ich werde oft als sehr intelligent beschrieben, würde mich als sehr loyal einschätzen, bin oft zu ehrlich oder aufrichtig (z.B. Lüge ich praktisch nie, weil es mir sehr unangenehm ist. Ist natürlich eine gemischte Eigenschaft, aber ich denke sie ist eher positiv), ich bin meistens respektvoll-unabhängig davon, wen ich vor mir habe, ich bin überdurchschnittlich empathisch, bin sehr neugierig und ideenreich und suche nach der Wahrheit.
Durch diese Neugier und Wahrheitssuche habe ich mehrere Wege gefunden, wie ich große Teile meiner äußeren Situation komplett positiv verändern könnte. Zum Beispiel habe ich (ja, das klingt sehr unrealistisch, aber es ist so) eine Börsenstrategie selbstständig gefunden, mit der ich zu bestimmten Zeitpunkten, die unregelmäßig (maximal zweimal in einem Jahr, minimal einmal in mehreren Jahren)auftreten, 50% Rendite innerhalb von einigen Monaten erzielen kann, also sehr gut Geld verdienen, wenn ich viel investiere (was ich bisher nicht getan habe, aus Vorsicht und weil ich erst einmal überhaupt einen Zeitpunkt nutzen konnte). Ich habe es vielfach an vergangenen Daten überprüft, eine mögliche Erklärung für das Phänomen und es auch schon einmal mit einem kleinen Betrag erfolgreich umgesetzt. Natürlich kann ich trotzdem etwas übersehen haben, und ich habe Verständnis, dass mir das vermutlich erstmal keiner glaubt. Ich habe mehrere solcher Ideen, und ich glaube, dass ich damit mein Leben radikal verbessern könnte, in mehreren Bereichen. Ich bin inzwischen sehr optimistisch.
Ich sehe nur ein Problem: Ich möchte eben ein echtes Team bilden in einer Beziehung, wo meine Partnerin mein Sidekick ist und umgekehrt, wo sie auch meine Innenwelt interessant und schön findet, und ein Teil davon wird. Ich bin bereit, dafür auch Abstriche bei der Schönheit oder dem Alter zu machen. Selbstvertrauen, sozialer Status, Beruf, o.ä. ist mir bei einer Partnerin auch nicht wichtig, wenn wir charakterlich auf einer guten Basis stehen.
Ich gehe davon aus, dass nur ein sehr kleiner Teil von Frauen die Eigenschaften hat, die ich suche-und gleichzeitig Interesse an mir entwickeln könnte. Das ist auch in Ordnung.
Aber wenn meine äußere Hülle jetzt erfolgreicher wäre, würde ich vermutlich noch stärker andere Arten von Frauen anziehen. Dann hätte ich auf einmal viel mehr Optionen, die mich für äußere Eigenschaften (Geld, Fitness, Karrierestatus, etc.) mögen, und nicht für mich. Ich glaube, dann wäre es kaum noch möglich, zu unterscheiden, wer wirklich mich mag, und wer hauptsächlich für Nutzen oder eine gute Zeit da ist. Und es wäre auch vermutlich so, dass die “falschen” Optionen stärker zahlenmäßig wachsen würden, als die “richtigen”, weil die “richtigen” eben (hoffe ich) auch jetzt schon mit mir wachsen würden, und nicht nur in guten Zeiten da wären.
Deshalb frage ich mich, ob ich nicht, sobald ich erfolgreich bin, den Weg zu wahrer Liebe unglaublich erschwert bekomme. Und nicht erst nach einer Partnerin suchen sollte, bevor ich in irgendeiner Form am sichtbaren Erfolg arbeite.
Aber ich weiß gar nicht, ob es Frauen gibt, die mit mir jetzt schon eine Beziehung eingehen würden, die nicht über 34 sind (mehr als zehn Jahre Altersunterschied sind mir zu viel) und auch genau so ein Beziehungsmodell wollen. Es ist natürlich viel verlangt, sich in seinen körperlich attraktivsten Jahren auf einen äußerlich betrachteten “Looser” festzulegen. Wenn ich dann erstmal Erfolg hätte, wäre es andererseits so, dass ich vermutlich Schwierigkeiten hätte, die Intentionen zu erkennen und sehr wahrscheinlich auf die Falschen reinfallen würde, so wie ich mich kenne. Und auch für mein Menschenbild macht es einen Unterschied: Gibt es Menschen, die jetzt, wo ich fast nur für mich und meine Weltsicht und meinen Charakter geliebt werden kann, mich lieben können-oder sind Menschen im Grunde vordergründig an Nutzen und “harten Währungen” interessiert, und ist Liebe eher wie ein (unbewusster) Handel, in dem ich so wie ich sichtbar bin, keinen Wert habe? Das macht einen großen Unterschied für mich, auch wenn ich erfolgreich wäre. Ich möchte gerne eine enge Bindung in der Partnerschaft, zu einem neuen System verschmelzen-einem wir statt zwei Ichs, in der Beziehung aufgehen und für sie wachsen. Aber wenn meine Partnerin nur da ist, weil ich ihr nützlich bin oder großes Selbstvertrauen habe oder irgendwie mich verstelle, dann möchte ich das nicht. Dann muss ich mich schützen, indem ich meinen Nutzen auch optimiere und wachsam bleibe. Das wäre schade, und vielleicht wäre ich dann als Single glücklicher, aber ich könnte auch das akzeptieren, wenn die Welt so ist. Nur ich möchte es eben wissen, wie die Welt funktioniert.
Welche Teile meiner Weltsicht sind falsch, und warum? Und gibt es eine realistische Chance, in meiner aktuellen Situation eine charakterlich tolle Partnerin für so ein Team zu finden, ohne zu kommunizieren, dass ich Gewissheit habe, dass mein Leben ganz anders werden kann? Wenn ja, wie könnte ich solche “Goldstücke im Heuschuppen”(Nadeln im Heuhaufen) finden?
Und was sollte ich jetzt tun?
Ich hoffe auch, dass ich damit niemanden verärgere. Ich finde es aber auch irgendwie legitim, auch als Mann nicht nur irgendeine Beziehung zu wollen, sondern eine tolle, in der man gut miteinander auskommt und in der beide glücklich sind.