Auto(s) behalten oder neu kaufen - und wenn ja, was für eins?

[Benutzer20579 (40)]

Hallo ihr Lieben,

ich bräuchte mal einige Ratschläge zum Thema "Auto". Fakt ist, wir brauchen zügig eine Lösung: Bald geht es in den Urlaub.

Wir haben in unseren Garagen stehen:

- Einen Opel Astra vom Opa meines Freundes, Baujahr 1999. Wenig gelaufen (Opauto), aber ziemlich zerbeult und wenig schön. Klimakompressor ist seit Jahren defekt, wurde nicht repariert, da es sich nicht mehr lohnt.

- Mein eigener Opel Corsa, Baujahr 2003. Hat über 140000 gelaufen, ist aber immer zuverlässig und treu gewesen. Bisher bis auf normalen Verschleiß keine größeren Reparaturen und es war immer alles in Ordnung.

Letzte Woche ging nun auch in meinem Corsa die Klimaanlage nicht mehr. Eben ruft die Werkstatt an: Vermutlich ist die Magnetkupplung kaputt, Ersatz und Einbau sollen 300 € kosten. Dazu sind einige Dichtungen morsch, der Wagen verliert geringfügig (!) Wasser und Öl. Es könne auch sein, dass die Zylinderkopfdichtung bald undicht wird, aber da will der Werkstattmensch die Pferde nicht scheu machen. In den Urlaub könnten wir noch fahren, wir sollten dann aber Klima und die Dichtungen machen. Insgesamt 500 €.

Jetzt bin ich am Überlegen, was wir machen.
Mein Freund überlegt, die Magnetkupplung selbst zu ersetzen, er traut sich das zu. Das Ersatzteil ist nicht so teuer. Problem ist, dass noch nicht raus ist, ob der Kompressor auch schon einen Hau weg hat, wenn das der Fall ist, öffnen wir ein Fass ohne Boden.
Letztendlich steht fest, ewig behalten können wir beide Autos nicht mehr. Letztes Jahr sind beide noch über den TÜV gekommen, nächstes Jahr sehe ich da schwarz. Meine Idee war also eh, den Wagen bald zu verkaufen. Die neue Reparatur beflügelt das Vorhaben.

Andererseits muss man sagen, dass so ein alter Corsa, der immer zuverlässig war und noch nie großartig Geld gefressen hat, auch eine günstige Angelegenheit ist - kaum Steuer, kaum Versicherung, kaum Unterhalt. Man kann ihn überall parken, er fährt sich super und auch längere Reisen waren mit dem Wagen immer super fahrbar. Nur ohne Klima brauchen wir nicht in den Sommerurlaub.

Was machen wir nun also?

Ein Kollege von mir hatte neulich einen Motorschaden und hat nun einen Mercedes geleast. Beim leasen bin ich allerdings immer skeptisch. Momentan wüsste ich auch überhaupt nicht, was für ein Auto ich haben wollen würde, ob neu, ob gebraucht, welche Firma, welches Modell - und zu welchem Preis. Geldtechnisch ist zwar alles okay, aber ich möchte auch nicht eine Masse an Geld ausgeben. Dann denke ich, dass wir ja im nächsten Jahr voraussichtlich zu Dritt sind und dann weder ein alter Astra, noch ein alter Corsa praktisch sind - zumal beide echt wenig Stauraum haben. Dann wäre die Idee: Beide weghauen und einen neuen kaufen. Das wäre nur finanziell eine ziemliche Belastung und bisher fand ich es auch immer schön, mein "eigenes" Auto zu haben.

Zuletzt muss man sagen, dass mein Bruder bei uns um die Ecke wohnt und einen neueren Opel Astra hat. Den könnten wir uns für den Urlaub ausleihen. Da überlege ich dann auch, ob auf lange Sicht ein "Carsharing" sinnvoll wäre, 3 Leute brauchen ja keine 3 Autos in 100 Meter Radius.

Vielleicht hat jemand Überlegungen, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen können.

 

[Benutzer]

Also ich fahre auch ohne Klimaanlage und das geht schon, ist halt eine Frage der Bequemlichkeit.

Off-Topic:
Wobei ich zugebe, dass das das einzige ist, was ich an meinem Auto doof finde (aber eher wegen des Hundes, das ist im Sommer ja schnell lebensgefährlich für die).

Ich würde mir vielleicht erstmal das Auto vom Bruder leihen und den Corsa fahren, bis er auseinanderfällt.

 

[Benutzer18889]

Ich würde mein eigenes Auto unter keinen Umständen aufgeben, hatte auch mit jedem Freund immer eins pro Person. Mir wäre es viel zu heikel, dass irgendwas los ist und ich z.B. schnell zu meinen Eltern (eine Stunde Fahrtzeit, keine öffentlichen Verkehrsmittel) oder zum Tierarzt muss, wo es auf jede Minute ankommen kann und dann stehe ich da ohne Fahrzeug. In der Stadt geht's zwar theoretisch per Bus, aber nicht zu jeder Nachtzeit, da bin ich vorsichtig und bei außerhalb wird's schon schwierig. Natürlich hat es zudem Bequemlichkeitsgründe.

Traurigerweise hatte ich bei meinem Astra mit ähnlichem Baujahr exakt den selben Fehler (Klimakompressor) und habe ihn nicht reparieren lassen, sondern defekt verkauft. Auto ohne Klimaanlage ist für mich keine Alternative, da für den Hund ggf. gefährlich.

Off-Topic:
Beim aktuellen Auto war dann übrigens ebenfalls die Magnetkupplung kaputt. Insgesamt 3 Autos und 3 mal die Klimaanlage. Vielleicht mögen die Dinger mich nicht.

Ich würde zumindest ein Auto verkaufen und dafür einen größeren Gebrauchtwagen kaufen. Ihr wollt doch wohl nicht im Corsa Kind und Kinderwagen transportieren? Viel Spaß. Meine Freundin wollte ihren Polo auch erst behalten, kam nach kurzer Zeit mit Baby aber davon ab. Jetzt haben sie ihren Polo und dazu eine E-Klasse. Wer mit Kind unterwegs ist, nimmt die E-Klasse (die übrigens auch einen erstaunlich kleinen Kofferraum für einen Kombi hat), das geht dann.

Für den Sommerurlaub könnt ihr natürlich wirklich das andere Auto leihen, wenn ihr sowas denn mögt. Dann habt ihr keinen Zeitdruck, um nach was neuem zu gucken.

Leasen soll sich angeblich nur für Firmen lohnen, privat nicht, jedenfalls war das zuletzt der Stand in einer ähnlichen Diskussion hier, wenn ich mich richtig erinnere.

 

[Benutzer58054 (43)]

Ich kann nur so viel sagen. Man braucht mit Kind nicht unbedingt ein Auto, soweit man gut vernetzt wohnt. Ein Freund hier mit 2 Kindern nutzt nur Teilauto.
Wir kamen mit einem Audi A3 mit einem Kind gut hin, obwohl wir sehr groß sind.

Ansonsten setzen wir eher auf etwas neuer als alt wegen der Reparaturen. Ich würde tatsächlich auch auf das Auto verzichten können, wenn wir das Ferienhaus hier 40 Min entfernt nicht hätten.

Leasen würde ich als Privatperson nie. Dann lieber finanzieren.

Fahrt eure Kisten runter, schaut mal, ob ihr mit Carsharing hinkommt und wenn nicht, dann könnt ihr immer noch ein Auto kaufen.

 

[Benutzer13901 (49)]

Gerade mit Kind würde ich nach einem Passat Baujahr 2012 bzw die Baureihe schauen. Sicher zuverlässig und der Kofferraum ist genial

 

[Benutzer20579 (40)]

Off-Topic:

Also ich fahre auch ohne Klimaanlage und das geht schon, ist halt eine Frage der Bequemlichkeit.

Für mich ist es im Moment Frage des Kreislaufs, die letzte längere Fahrt war einfach die Hölle für mich.

Ich würde mir vielleicht erstmal das Auto vom Bruder leihen und den Corsa fahren, bis er auseinanderfällt.

Fahrt eure Kisten runter, schaut mal, ob ihr mit Carsharing hinkommt und wenn nicht, dann könnt ihr immer noch ein Auto kaufen.

Die Frage ist, wann dieser Zeitpunkt erreicht ist. NOCH könnte ich den Wagen mit "Klima defekt, ansonsten noch gut fahrbar" verticken, wenn noch mehr kommt, wird es eben noch übler. Und irgendwo liegen bleiben, wäre "in meinem Zustand" eben ja auch keine Idee. Wobei: Die Zeiten eines geldbringenden Verkaufs haben die ja alle hinter sich.

Ich würde mein eigenes Auto unter keinen Umständen aufgeben, hatte auch mit jedem Freund immer eins pro Person. Mir wäre es viel zu heikel, dass irgendwas los ist und ich z.B. schnell zu meinen Eltern (eine Stunde Fahrtzeit, keine öffentlichen Verkehrsmittel) oder zum Tierarzt muss, wo es auf jede Minute ankommen kann und dann stehe ich da ohne Fahrzeug.

Das stimmt natürlich, nur sieht es bei uns eben so aus, dass wir 3 Erwachsene auf 100 Meter mit 3 Autos sind, die alle keinen Arbeitsweg haben, der mit Autos gemacht werden muss. Das heißt, dass 95 % der Zeit 3 Autos auf verschiedenen Parkplätzen im Umfeld stehen. Da alle Ersatzschlüssel durchgetauscht sind, kann ich jederzeit in "irgendein" Auto klettern. Frage ist nur, wann welches weg muss.

Ich würde zumindest ein Auto verkaufen und dafür einen größeren Gebrauchtwagen kaufen. Ihr wollt doch wohl nicht im Corsa Kind und Kinderwagen transportieren?

Nee, aber im Astra. Beim Rest stimme ich dir zu. Ich werde wohl heute Abend mal zu Hause anrufen, meine Eltern haben erst kürzlich einen neuen Volvo V40 gekauft - mit dem liebäugle ich ja auch. Eventuell überbrücke ich dann mit den alten Karren bzw. mit Carsharing mit meinem Bruder das Jahr und schaue dann, was wir dann brauchen könnten.

Praktischerweise habe ich erst kürzlich einige Ersparnisse angelegt, das heißt, dass ich im Moment keinen Neuwagen in bar kaufen könnte. Also müsste ich erstmal noch ein bisschen sparen.

 

[Benutzer11466]

Letztes Jahr sind beide noch über den TÜV gekommen, nächstes Jahr sehe ich da schwarz. Meine Idee war also eh, den Wagen bald zu verkaufen. Die neue Reparatur beflügelt das Vorhaben.

Klingt vernünftig.

dass ich im Moment keinen Neuwagen in bar kaufen könnte

Wenn Du nicht sehr viel Rabatt auf den Listenpreis kriegst, würde ich eine Tageszulassung oder einen maximal zwei Jahre alten Gebrauchten vorziehen. Ein Neuwagen ist in dem Moment, in dem vom Händlerhof fährst, ein paar 1000 Euro weniger wert.

Beim leasen bin ich allerdings immer skeptisch.

Und womit? Mit Recht! Ist für Privatleute völlig uninteressant und kann teuer werden - guckst Du hier.

 

[Benutzer78484]

Gerade mit baldigem Kleinkind würde ich auch nichts zu neues kaufen. Da leidet die Karre doch zwangsläufig die nächsten Jahre ordentlich, sowohl durch Transporte als auch wenn euch das Kleinkind mal in die Karre kotzt, gegen die Sitze tritt, whatever.

Würde mir einen soliden, halbwegs großen und praktischen, paar Jahre alten Kombi kaufen (sowas wie Skoda Fabia/Octavia, VW Golf/Passat, Ford Focus/Mondeo). Für so um die 10k bekommt man da doch echt schon viel Auto.
Wenn kein so riesiges Auto sein soll ist der Skoda Fabia als Kombi echt fast unschlagbar.

Volvo V40 ist doch auch so ein teurer Lifestylekombi mit wenig Platz wie Audi A4, Benz C oder BMW 3er.

Leasing lohnt privat nicht, wenn dann lieber finanzieren.

 

[Benutzer11466]

Nachtrag: Tendentiell würde ich im Augenblick eher keinen Diesel kaufen... Weder neu noch gebraucht.

Nach Opel sollte am Donnerstag auch Fiat im Verkehrsministerium Fragen zur Abgas-Affäre beantworten. Doch der italienische Autokonzern ließ den Termin bei Verkehrsminister Dobrindt einfach platzen.Derweil erhärtet sich der Verdacht auf illegale Abschalt-Vorrichtungen bei Diesel-Fahrzeugen von Fiat.

 

[Benutzer107106]

Als Familie sind Kleinwagen tödlich: Entweder ein kleiner Combi oder was größeres oder der Bus: 3 Türer sind die Hölle und selbst bei einem Yaris, wo man die Rückbank immerhin verschieben kann, passt kaum ein Kinderwagen + eine Tasche rein, geschweige denn ein KiWa+ ein Erwachsener hinten neben das Baby, was bei längeren Fahrten schon angesagt ist.
Ich habe das kleine Auto teilweise so gehasst, dass ich lieber mit Tragetuch und Rucksack oder Kinderwagen losgezockelt bin.

 

[Benutzer133456 (53)]

140.000 km sind nicht viel. Ich bin immer ganz ueberrascht, wie wenig Lebensdauer die Leute ihren Autos zutrauen. Ein Auto wird fuer eine Mindestnutzung ausgelegt, was bedeutet, jedes Teil in dem Auto ist so berechnet, dass es die Anzahl von Betaetigungen, die dabei anfallen, macht. Klar kann Zeug auch mal vorher ausfallen, aber das ist dann auf Wartungs-, Konstruktions-, oder Materialfehler zurueckzufuhren. Der Rest der Karre macht weiter.

Wenn ich mir hier mal anschaue, mit welchen Kilometerlaufleistungen Corsas bei uns in England noch weiterverkauft werden, wuerde ich sagen, behalte den, und erwarte, dass so ca. 200.000 bis 300.000 km drin sind. Das schaffen eigentlich alle Autos. Meiner hat jetzt 465.000, der Wagen meines Vaters 385.000. Das sind zwar keine Corsas, aber man kocht doch wirklich nur mit Wasser. Billiger geht's nicht als behalten und reparieren. EDIT: In diesem Fall.

 

[Benutzer107106]

Billiger geht's nicht als behalten und reparieren.

Das würde ich so zwar nicht zu 100 Prozent unterschreiben, aber:
Ein "neuer gebrauchter" birgt ja auch wieder Risiken, die man nicht kennt. Niemand verkauft einen Wagen, weil er so toll ist. Irgendetwas haben sie alle. Und alle Gebrauchten müssen nun mal irgendwann in die Werkstatt, denn Verschleißteile verschleißen nun mal. Das ist auch ein Grund, weswegen wir gerade noch mal 1000 in unseren 15 Jahre alten 250.000 Volvo gesteckt haben: Wir kennen seine Macken und wir wissen was er kann.

 

[Benutzer11466]

Ein "neuer gebrauchter" birgt ja auch wieder Risiken, die man nicht kennt.

Das ist zwar grundsätzlich korrekt - sofern die Karre nicht innerhalb von zwei Jahren 100.000 km auf die Uhr gebracht hat, dürfte das Risiko überschaubar sein. Es soll ja mittlerweile Wagen mit fünf Jahren Herstellergarantie geben - die würde ja dann noch greifen.

Auch mit einem fabrikneuen Wagen kann man jede Menge Ärger haben. Wenn man die halbe Zeit damit beschäftigt ist, das Ding zur oder von der Werkstatt zu fahren, ist das irgendwann auch witzlos - und wenn man zehn mal Garantie auf ein Auto hat.

Niemand verkauft einen Wagen, weil er so toll ist.

Aber viele verkaufen einen Wagen, weil sie sich nach ein paar Jahren einen neuen leisten wollen - nicht, weil der alte schlecht ist.

 

[Benutzer107106]

Das ist zwar grundsätzlich korrekt - sofern die Karre nicht innerhalb von zwei Jahren 100.000 km auf die Uhr gebracht hat, dürfte das Risiko überschaubar sein. Es soll ja mittlerweile Wagen mit fünf Jahren Herstellergarantie geben - die würde ja dann noch greifen.

Auch mit einem fabrikneuen Wagen kann man jede Menge Ärger haben. Wenn man die halbe Zeit damit beschäftigt ist, das Ding zur oder von der Werkstatt zu fahren, ist das irgendwann auch witzlos - und wenn man zehn mal Garantie auf ein Auto hat.


Aber viele verkaufen einen Wagen, weil sie sich nach ein paar Jahren einen neuen leisten wollen - nicht, weil der alte schlecht ist.

In meinem Freundeskreis kann sich niemand einen Neuwagen leisten, also haben wir alle Gebrauchte. Ich kenne niemanden, bei dem nicht irgendetwas muckt. Mit dem einen kann man besser leben, als mit dem anderen: Mal hat die Elektrik nen Wackelkontakt und man kann nur bei Regen hupen, der nächste kann nicht blinken und gleichzeitig Musik hören, bei dem nächsten funktioniert der 4. Gang beim Runterschalten nicht und bei dem nächsten läuft die Heizung einfach immer. 5 Jahre Garantie sind schnell abgelaufen, vor allem bei einem Gebrauchtwagen. Und dann gibt es genügend Kniffe, dass die Garantie doch nicht greift, weil man beweisen muss, dass der Fehler am Fahrzeug und nicht an der falschen Nutzung liegt.
Klar kann man Glück haben einen guten 2 Jahre alten Gebrauchten zu bekommen. Nur sind die tweilweise gar nicht wesentlich günstiger als ein Neuwagen. Leider sagt einem das Autohaus aber nicht, weshalb die Karre abgestoßen wurde.

 

[Benutzer18889]

In meinem Freundeskreis kann sich niemand einen Neuwagen leisten, also haben wir alle Gebrauchte. Ich kenne niemanden, bei dem nicht irgendetwas muckt. Mit dem einen kann man besser leben, als mit dem anderen...

Off-Topic:
Für mich unvorstellbar. Wenn was kaputt ist, geht das Auto in die Werkstatt. Hätte keine Lust, mich über Defekte zu ärgern.

 

[Benutzer20579 (40)]

In meinem Freundeskreis kann sich niemand einen Neuwagen leisten, also haben wir alle Gebrauchte. Ich kenne niemanden, bei dem nicht irgendetwas muckt.

Mein Corsa hat nie gemuckt. Muss man wirklich sagen.

140.000 km sind nicht viel. Ich bin immer ganz ueberrascht, wie wenig Lebensdauer die Leute ihren Autos zutrauen. Ein Auto wird fuer eine Mindestnutzung ausgelegt, was bedeutet, jedes Teil in dem Auto ist so berechnet, dass es die Anzahl von Betaetigungen, die dabei anfallen, macht. Klar kann Zeug auch mal vorher ausfallen, aber das ist dann auf Wartungs-, Konstruktions-, oder Materialfehler zurueckzufuhren. Der Rest der Karre macht weiter.

Da würde dir ja grundsätzlich Recht geben, allerdings muss man sagen, dass 140.000 für einen Corsa schon viel sind und ich bisher wirklich wenige größere Reparaturen hatte. Das heißt, das dicke Ende könnte bald kommen. Und dann habe ich immer noch ein 13 Jahre altes Auto, was für die Familienplanung zu klein ist und dann auch noch größere Reparaturen braucht, als im Moment. Außer einmal Bremsen und Stoßdämpfer hat der noch nicht viel gebraucht, Auspuff haben wir vor kurzem selbst repariert und was jetzt noch kommen kann, wird teuer.

Es ändert eben auch nichts daran, dass wir noch einen Astra von 1999 haben, der ebenfalls eine kaputte Klimaanlage hat - und beide Autos sich damit eben auch nicht mehr wirklich für längere Reisen eignen - erst recht nicht mit Kind.

Wenn Du nicht sehr viel Rabatt auf den Listenpreis kriegst, würde ich eine Tageszulassung oder einen maximal zwei Jahre alten Gebrauchten vorziehen. Ein Neuwagen ist in dem Moment, in dem vom Händlerhof fährst, ein paar 1000 Euro weniger wert.

Wäre auch meine Überlegung. Oder eben einen EU-Import. Ein Kollege von mir ist mit seinem Seat sehr zufrieden, die kriegt man so schon recht günstig.

Für den Moment werden wir den Wagen erstmal aus der Werkstatt holen, die 80 € für Durchsicht und das Auffüllen aller Flüssigkeiten nebst Klimaanlagen-Check löhnen - und vermutlich werde ich meinen Freund auch an der Magnetspule basteln lassen, wenn er unbedingt möchte. Für den Urlaub borgen wir uns erstmal den Astra meines Bruders.

Und dann werde ich wohl zwangsläufig Autos gucken müssen.

Volvo V40 ist doch auch so ein teurer Lifestylekombi mit wenig Platz wie Audi A4, Benz C oder BMW 3er.

Ja das stimmt, platztechnisch wäre das unvernünftig. Ich mag eben Volvos - nur das Modell wäre natürlich unpraktisch. Aber gibt ja genug, ich kann mich ja umgucken.

 

[Benutzer133456 (53)]

Hmmm... also, wenn Ihr wirklich so tief in die Tasche greifen wollt und was relativ Neues kaufen wollt, wuerde ich aber wirklich ganz strategisch das unverwuestlichste Fahrzeug raussuchen, das es gibt, und mich dabei nur auf Quellen verlassen, die wirklich was bedeuten. Denn spaetestens in 10, 15 Jahren seid Ihr ja wieder in der Situation, und dann waere es doch gut, ein Auto rausgesucht zu haben, das tatsaechlich locker 300.000 macht, ohne zu rappeln. Und die gibt es. Wuehlt doch mal die folgenden Quellen durch:

• ADAC Pannenstatistik
• TUEV Report
• www.reliabilityindex.com
• Car Reviews | Honest John

Da sieht man rasch, was dauerhaft haelt. Wenn ich in Eurer Situation waere, fiele meine Wahl wohl auf was Japanisches. Toyota Corolla Verso z.B. Toyota fuehrt weltweit die Armee der Unkaputtbaren an, und ich muss sagen, die haben auch so eine sympathische und zukunftsweisende Firmenphilosophie, dass ich die noch am ehesten mit einem Neukauf unterstuetzen wuerde. Die "Toyota School of Management" mit ihrem Empowerment des Angestellten finde ich total klasse. Ganz abgesehen davon, dass diese kreuzbraven Brummelviecher einfach wirklich auch dauerhaft fuer einen niedrigen Puls sorgen - nie kaputt, super easy zu warten... verlaesslich wie eine Kuechenmaschine.

 

[Benutzer20579 (40)]

Off-Topic:

Ist auch mitnichten so, als wären wenig Kilometer bei Gebrauchten immer besser. Wird ein Fahrzeug wenig und dann nur Kurzstrecke bewegt, ist das auch alles andere als toll für Motor und co. Da kann man lieber einen zweijährigen kaufen, der schon 40k Weg hat. Völlig normal bei Firmenwagen und zum Großteil Autobahnkilometer.

Also ich fahr auch lieber meinen Corsa, der seine 140.000 über Reisen und Autobahn bekommen hat, als das Opaauto meines Freundes.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich es eigentlich nicht so kenne, dass bei jedem Auto irgendwas muckt. Sicherlich gibt's immer wieder Montagautos, aber größere Probleme sind uns bisher echt erspart geblieben. Ich habe meinen ja seit 2007, da hänge ich ja schon auch dran, weil er so treu und zuverlässig ist.

 

[Benutzer20579 (40)]

Könnt ihr nicht das Opaauto behalten und den Corsa austauschen? Gerade wenn ihr bald zu dritt seid, finde ich einen Corsa auch etwas klein.

Das Problem ist, dass der Astra (als Limousine) im Kofferraum nicht unbedingt mehr Platz hat, vor allen Dingen in der Höhe nicht. Und der ist nochmal 3 Jahre älter und hat nie regelmäßig Werkstätten gesehen - das ist wartungstechnisch eher ein schwarzes Loch, um ehrlich zu sein. Ich muss ja auch sagen, dass ich eher Freund zuverlässiger Autos bin, die mich schon zig mal nach Schweden und zurückgebracht haben, als von geerbten Opaautos, die nur Stadtverkehr und Garagen gesehen haben.

Im Moment überlegen wir, den Astra in absehbarer Zeit zu verkaufen und beim Corsa zu versuchen, das Teil für die Klimaanlage selbst zu tauschen. Dann haben wir mit dem Corsa ein kleines Stadtauto, was sich überall parken lässt und sehr wendig ist (der Astra ist echt sehr schwerfällig!) Und ggf. lässt sich für 70 € die Klima reparieren und dann fahren wir den noch ein bisschen.

Und dann gucken wir, dass wir zum Ende des Jahres eine Familienkutsche anschaffen - wobei ich da auch eigen bin, viele Autos gefallen mir nicht und ich kann bei dem Thema nicht nur nach praktischen Erwägungen gehen. Aber da muss ich einfach noch ein bisschen vergleichen. Mein Freund hätte ja unendlich gerne einen alten Volvo-Kombi, aber zum einen finde ich die Volvo-Sitze für meine Körpergröße nicht immer sehr passend und zum anderen möchte ich nicht schon wieder ein altes Auto.

 

[Benutzer44981]

Ich halte weder einen Opel Astra (Limousine), noch einen Corsa für ein brauchbares Familienfahrzeug. Da bekommt man vielleicht gerade noch so irgendwie einen Kinderwagen rein, aber kein weiteres Gepäck.

Brauchbare Familienfahrzeuge sind meiner Meinung nach Kombis, Vans und Kleinbusse (letztere insbesondere, wenn man mal mehr, als 2 Kinder hat).
Kompakte Vans, wie z.B. ein VW Touran bieten einen ziemlich geräumigen Innenraum bei vergleichsweise kleinen Fahrzeugabmessungen.
Bei den Kombis ist meiner Meinung nach alles ab der Größe eines Golf / Astra / Octavia / Focus familientauglich. Nur von Nobel-Lifestyle-Kombis (Audi A4, Mercedes C-Klasse, BMW 3er) würde ich Abstand halten, da ihr Platzangebot einfach eine Katastrophe ist.

Allerdings würde die Sache mit den Fahrzeugabmessungen nicht überbewerten:
Beim Fahren ist es ziemlich egal, ob das Auto knapp 4m (wie der Corsa) oder knapp 5m lang ist (wie ein großer Familienkombi). Und auch beim Parken ist die Größe eigentlich nur dann wirklich relevant, wenn man keine abgetrennten Parkplätze hat, die eigentlich immer für bis zu 5m lange Autos geeignet sind, sondern sich irgendwo am Straßenrand zwischen andere parkende Autos quetschen muss.

 

[Benutzer20579 (40)]

Allerdings würde die Sache mit den Fahrzeugabmessungen nicht überbewerten:
Beim Fahren ist es ziemlich egal, ob das Auto knapp 4m (wie der Corsa) oder knapp 5m lang ist (wie ein großer Familienkombi). Und auch beim Parken ist die Größe eigentlich nur dann wirklich relevant, wenn man keine abgetrennten Parkplätze hat, die eigentlich immer für bis zu 5m lange Autos geeignet sind, sondern sich irgendwo am Straßenrand zwischen andere parkende Autos quetschen muss.

Aus dem Grund würde ich den Corsa für die Stadt vorerst gerne behalten wollen. Weil genau letzteres - "sich irgendwo reinquetschen" - ist hier eben Dauerzustand. Wir haben zu unserer Wohnung auch keinen Parkplatz und die Straße befindet sich nun im zweiten Jahr Dauer-Kanalarbeiten. Da ist ein kleines wendiges Auto schon von Vorteil. Und bei den ganzen engen Einbahnstraßen hier in der Stadt sehe ich die ganzen Muttis aus den Szenevierteln ja häufig in ihren viel zu großen Autos rangieren, das brauche ich nun nicht unbedingt. Aber gut, einen SUV wollen wir uns eh nicht kaufen.

Die genannten Modelle gucken wir uns mal an. Im Moment gefällt mir auch der Seat Leon ST ganz gut. Meinem Freund fiel gestern "zufällig" ein, dass sie einen Verwandten mit Autohaus haben. Den werden wir wohl mal anrufen und uns mal unverbindlich informieren. Hat ja auch alles noch Zeit.

 

[Benutzer39498 (37)]

Was habt ihr jetzt eigentlich gemacht? Habt ihr das Auto-Dilemma gelöst?
Bei uns haben ja beide Autos kurz hintereinander die Grätsche gemacht, das eine komplett, das andere nur so halb.
Letztendlich war uns klar, das man mit zwei 10 Jahre alten Autos nicht unbedingt sorgenfrei lebt - die Werkstattkosten haben sich in letzter Zeit doch gehäuft, und bei jedem TÜV gab's wieder größere Themen...
Mein Clio hat die ersten 8 Jahre seines Lebens quasi gar keine Probleme gehabt, und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. Doof.

Nun haben wir auf ein Auto reduziert und gleich die Familienkarre gekauft, mit der wir im Zweifelsfall auch mal eine Fuhre Kindergartenkinder einsammeln können und so Späße - einen Kia Sorento als Tageszulassung. Ist ja aber etwas, was ihr nicht wollt (wobei das mit dem Rangieren nicht so wild ist, das Teil parkt selbstständig ein wenn man will und die Rundumsicht-Kamera hilft auch).

Letztendlich vermeidet man mit einer Tageszulassung den Wertverlust, den man sonst hat, wenn man das Auto vom Hof fährt... Wir wollten jetzt endlich mal wieder was Neues mit Komfort und Platz und weniger Sorgen, was wir jetzt auch 10 Jahre fahren können.

 

[Benutzer20579 (40)]

rowan Gefällt mir gut, eure Wahl. Vor allen Dingen mit den 2 Hunden und euren vielen Ausflügen ins Grüne. Für uns leider wirklich nichts - Kameras und Einparkhilfen hin oder her, aber es muss ja auch passen. Wir haben hier in der Innenstadt ja schon mit dem Astra Probleme, einen Platz zu finden und die Tiefgaragen, auf die wir angewiesen sind, sind mega schmal. Die Lackspuren an jeder Säule und der Auffahrt in meiner Arbeit kommen auch nicht von ungefähr, die Plätze auf der oberen Ebene werdenfür große Autos verlost, weil sich jeder auf der unteren Ebene seine Karre zerkratzt. Das wäre für mich zu stressig.

Wir sind mit unseren Autoplänen wenig weiter gekommen im letzten halben Jahr, betreiben es aber nun nochmal mit mehr Ehrgeiz. Im Moment liebäugeln wir mit einem Renault Megane (oder etwas Vergleichbarem), sind aber noch unschlüssig.

Ich werde nun aber schnellstmöglich den Verkauf unserer Autos vorantreiben, damit wir erstmal beide loskriegen. Der Babysitz kann dann erstmal bei meinem Bruder im Auto installiert werden, der braucht es eh nie- so wie wir wohnen, können wir überall auch ohne Auto hin. Damit haben wir keinen Druck, ein neues zu finden.

 

[Benutzer39498 (37)]

Meine Mamas fahren einen Peugeot 307 SW, der ist auch super - und vermutlich vergleichbar mit dem Renault Megane.
Die kriegt man ja auch gebraucht recht günstig.
Das ist aber schon praktisch, wenn man eigentlich kein Auto braucht. Dann macht ja unter Umständen auch DriveNow oder ein ähnliches Programm Sinn?

 

[Benutzer39498 (37)]

Stelle ich mir mit Kinderwagen und Pröttel eher umständlich vor

Hat mein Bruder in Hamburg gute drei Jahre so gemacht und hat wunderbar funktioniert, da grade im Innenstadtbereich alle fünf Meter so ein Auto steht.
Und sie haben sich zusätzlich ein Taxibudget gesetzt für kleinere Fahrten. Für Wochenendausflüge haben sie sich einen Mietwagen genommen.
Hat sich nur geändert weil er jetzt einen Firmenwagen bekommen hat.

Würde ich in der Innenstadt wohnen, würde ich das viele Geld, das man für ein eigenes Auto ausgibt, wohl auch in solche Modelle investieren.

 

[Benutzer124192]

Keine Ahnung ob es hilfreich ist aber skodas sind wahre raumwunder. Zum Beispiel der rapid .

 

[Benutzer20579 (40)]

Ich habe halt fast nichts mit Babys zu tun und auch fast nie einen Kinderwagen geschoben. Habe es mir nur schwierig vorgestellt Kinderwagen einhändig zu fahren und in der anderen einen Kindersitz zu schleppen.

Das werden wir eh, wenn unsere Straße weiterhin Teil großräumiger Kanalarbeiten ist.

Wir werden uns mal weiter umgucken. Wir wohnen ja echt praktisch - fußläufig Wald, Fluss und eine kleine Einkaufsecke mit DM, Supermarkt und mehreren Apotheken, Schreibwarenläden, Post usw. Da kommt man gut ohne Auto klar. Lage ist echt super - auch wenn ich hier nicht 100 werden möchte.

Muss mich nur mal aufraffen, die Autos zu fotografieren und ins Netz zu stellen - habe da soooo wenig Bock zu.

 

[Benutzer20579 (40)]

Krass ist: Vorgestern Fotos gemacht, gestern Auto online gestellt, heute hat es einer gekauft. 10 Jahre mit meinem alten Corsa enden also heute. Ich bin ein bisschen traurig.

Ein neues Auto haben wir uns auch schon angeguckt: Einen Astra von 2015. Morgen geht es weitere Autos gucken, wollen ja noch vergleichen.

 

[Benutzer39498 (37)]

Krass ist: Vorgestern Fotos gemacht, gestern Auto online gestellt, heute hat es einer gekauft. 10 Jahre mit meinem alten Corsa enden also heute. Ich bin ein bisschen traurig.

Kann ich total verstehen.
Wenn der Clio die Tage vom Hof geholt wird, verschanze ich mich heulend im Keller. Das muss mein Mann machen, ich pack' das nicht

 

[Benutzer20579 (40)]

Kann ich total verstehen.
Wenn der Clio die Tage vom Hof geholt wird, verschanze ich mich heulend im Keller. Das muss mein Mann machen, ich pack' das nicht

Über 100.000 km war mein Corsa bei mir, zig mal mit in Schweden, bei allen Verwandten usw. Damals, als wir so tief in Schweden waren, dass die nächste Tankstelle 60km weit weg war und ich nur dachte: "Wenn uns hier das Auto liegen bleibt, sterben wir einfach, weil wir nichtmals wüssten, in welche Richtung wir laufen müssten!" Aber er ist nie liegen geblieben. Nicht einmal.

Ich war aber auch ziemlich konsequent. Der Typ wollte soviel handeln und ich habe ihm nur dauernd angeboten, zu fahren, wenn er mein letztes Gebot nicht haben möchte. Bis er dann auf einmal doch Verträge unterschrieb. Ich hoffe nur, ich höre da nichts mehr von - wollte ja eigentlich an einen Händler verkaufen, aber jetzt wollte ihn jemand so schnell privat haben und hat mir am Ende doch noch meinen Preis gegeben, dass es mir Recht war.

Lustig ist nur, dass er dann teilweise mit meinem Mann verhandeln wollte und über mich in der dritten Person reden wollte ("Ihre Frau hat auch nicht gesagt, dass das hier einen Wackelkontakt hat! Und sie hatte schon gesagt, dass wir so und so viel verhandeln können!"), was aber leider gar nicht geklappt hat. Also für ihn nicht. Als schwangere kleine Frau hat man mich wohl unterschätzt, die dachten, die nehmen das Auto für weniger mit und reden ihm überall Mängel an - die er hat, die aber auch kein Geheimnis sind. Ich fand es schön, sagen zu können: "Ich brauche das Geld nicht, ich brauche den Verkauf nicht - und wenn das zu teuer ist, dann behalte ich ihn eben, bis ihn einer möchte!" Fertig. Und am Ende ging der Preis ja dann doch (der eh schon niedriger war, als für andere Corsaren in dem Alter, aber die sind eben auch teilweise besser in Schuss).

Trotzdem komisch, als die Rückleuchten dann die Straße runter gefahren sind. Man sollte keine Autos vermenschlichen, das sind bestimmt die Hormone.

 

[Benutzer39498 (37)]

Ja, mein Clio war auch schon im hohen Norden, an der Südspitze Kroatiens, hat unzählige Umzüge, Abenteuer, Fahrradtransporte und Parties hinter sich - 170.000km. Die halbe Familie hatte ihn schon mal ausgeliehen wenn ich länger im Ausland war, und es war eben mein allererster Neuwagen, damals unglaublich modern und toll mit Klimaautomatik, Ledersitzen, Keyless Entry, Sitzheizung und so.
Nur - mit kaputter Lichtmaschine kauft den niemand privat. Verständlicherweise. Also muss er doch zu einem Händler. Die Vorstellung, das er vielleicht auseinander genommen wird oder in's Ausland verscherbelt treibt mir echt die Tränen in die Augen.
Total beknackt natürlich, es ist ja nur ein Auto. Aber ich tu mich grundsätzlich schwer damit, Dinge (oder Menschen) wirklich nie wieder sehen zu können. Das ist so ein komisches Gefühl. Ging mir auch bisher bei jeder Wohnung so, das ich richtig Bauchschmerzen damit hatte - mit dem Wissen, das war's jetzt. Für immer.

Gottseidank ist unser neues Auto richtig toll, das tröstet ein wenig

 

[Benutzer11466]

Schöne Geschichte zum Thema:

Altes DIN-KFZ-Kennzeichen: Dahinter steckt immer eine coole Geschichte - SPIEGEL ONLINE

Großes Kino: 55-PS-Motor mit Dreigangautomatik... Möchte nicht wissen, was der säuft.

Man sollte keine Autos vermenschlichen, das sind bestimmt die Hormone.

Ich denke, das tun im Ernst nur die Wenigsten. Trotzdem ist es menschlich, daß man Wehmut empfindet, wenn man ein Töff-Töff verkauft, das man lange Zeit gefahren hat und mit dem man viel Schönes erlebt hat.

 

[Benutzer133456 (53)]

Großes Kino: 55-PS-Motor mit Dreigangautomatik... Möchte nicht wissen, was der säuft.

Wieso? Das kann man doch auch ganz effizient bewegen. Ich habe bei meinen Automatikautos auch immer erstaunliche Verbraeuche erzielt (bin allerdings auch echter Sparsportler).

 

[Benutzer78484]

Schöne Geschichte zum Thema:

Altes DIN-KFZ-Kennzeichen: Dahinter steckt immer eine coole Geschichte - SPIEGEL ONLINE

Großes Kino: 55-PS-Motor mit Dreigangautomatik... Möchte nicht wissen, was der säuft.

Vor allem sind da die Schaltvorgänge doch gefühlt wie Bombeneinschläge. Alte viergangautomatik ist doch schon richtig kacke.

 

[Benutzer133456 (53)]

Vor allem sind da die Schaltvorgänge doch gefühlt wie Bombeneinschläge. Alte Viergangautomatik ist doch schon richtig kacke.

Man muss die halt mitdenkend fahren. Zumindest die europaeischen. Meine alten Mercedesse (1967er 230S, 1973er 200/8, 1981er 380 SE, 1990er 300 SE) hatten alle Viergangautomatik, und wenn man die mal "begriff", konnte man da ganz wunderbar durch gefuehlvolles Gaswegnehmen zur rechten Zeit alle Schaltvorgaenge unmerklich machen.

Bei meinen Amerikanern war das allerdings nie ein Problem, die schalteten immer unmerklich (sogar die aus den 60er Jahren - und das waren alles Dreigaenger).

 

[Benutzer11466]

Wieso?

Weil das Ding für diese Art Automatik ziemlich untermotorisiert sein dürfte, man ihn also treten muß - auch wenn der Golf II nach heutigen Maßstäben ein Leichtgewicht ist...

 

[Benutzer133456 (53)]

Weil das Ding für diese Art Automatik ziemlich untermotorisiert sein dürfte, man ihn also treten muß - auch wenn der Golf II nach heutigen Maßstäben ein Leichtgewicht ist...

Hm, gerade nachgeschaut - die Dinger soffen tatsaechlich wie irr - neun Liter.
VW Golf II – Wikipedia
Das verbraucht mein dicker alter Pontiac auch (aber mit 2 Tonnen Leergewicht und 4.3 Litern Hubraum). Schon seltsam, dass die das damals nicht hinkriegten...

 

[Benutzer11466]

die Dinger soffen tatsaechlich wie irr - neun Liter.

Meine Rede... Und ich bin mir nicht mal sicher, daß das die Werte für die Automatikvarianten sind.

Schon seltsam, dass die das damals nicht hinkriegten...

Bei den deutschen Autoherstellern war (teilweise ist) die Automatik das aufpreispflichtige Extra für die tüddelige Oma, die die Karre bestenfalls zum Supermarkt bewegt. Die Kisten damals hatten ja noch ewig Vergaser - wenn die kalt waren, mußte man per "Choke" nachhelfen. Ich kenne aus der Zeit viele Muttis, die den Hebel vergaßen - dann schluckt die Karre noch ein bißchen mehr...

Den Opel-C-Kadett, der in der kleinsten Motorisierung anfangs nur 40 PS hatte, gab's übrigens ebenfalls mit Dreigangautomatik...

 

[Benutzer133456 (53)]

Meine Rede... Und ich bin mir nicht mal sicher, daß das die Werte für die Automatikvarianten sind.

Ich habe jetzt mal ein Dokument rausgekramt, in dem ich die Spritverbraeuche aller meiner Autos aus den vergangenen 25 Jahren festgehalten habe. Irgendwie scheint wirklich kaum ein Zusammenhang zwischen Alter, Getriebe, und Verbrauch zu bestehen... ich hatte schon alte Sparer und neue Saeufer.

Alle meine Autos mit Verbrauch:

(In chronologischer Reihenfolge)

1. 1973 Mercedes 200 Automatik; Verbrauch 10.0 L/100 km in Deutschland
2. 1987 Citroen CX 25 RD Turbo; Verbrauch 6.3 L/100 km in Deutschland
3. 1988 Citroen 2CV; Verbrauch 6.2 L/ 100 km in Deutschland
4. 1967 Mercedes 230 S Automatik; Verbrauch 11.3 L/100 km in Deutschland
5. 1968 Tatra 603 2.5 V8; Verbrauch 11.2 L/100 km in Deutschland
6. 1981 Mercedes 380 SE Automatik; Verbrauch 10.8 L/100 km in Deutschland
7. 1976 Lincoln Town Car 7.4 V8 Automatik; Verbrauch 23.4 L/100 km in Kanada
8. 1980 Pontiac Trans Am 5.0 V8 Automatik; Verbrauch 16.8 L/100 km in Kanada
9. 1981 Chevrolet School Bus 5.7 V8 Automatik; Verbrauch 64.5 L/100 km in Kanada
10. 1981 Cadillac DeVille Coupe 4100 V8 Automatik; Verbrauch 11.7 L/100 km in Kanada
11. 1978 Dodge Tradesman 100 Conversion Van 5.9 V8 Automatik; Verbrauch 19.2 L/100 km in Kanada
12. 1973 Oldsmobile Delta 88 Convertible 5.7 V8 Automatik; Verbrauch 11.3 L/100 km in Kanada
13. 1978 Oldsmobile Delta Coupe 4.3 V8 Automatik; Verbrauch 11.8 L/100 km in Kanada
14. 1960 Cadillac Eldorado Coupe Automatik; Verbrauch 18.0 L/100 km in Kanada
15. 1976 Lincoln Mark IV 7.4 V8 Automatik; Verbrauch 21.4 L/100 km in Kanada
16. 1986 Pontiac Parisienne Brougham 4.3 V6 Automatik; Verbrauch 9.7 L/100 km in Kanada
17. 1976 Buick Park Avenue Automatik; Verbrauch 17.3 L/100 km in Kanada
18. 1978 Buick Park Avenue Automatik; Verbrauch 16.5 L/100 km in Kanada
19. 1993 Pontiac Bonneville SSE Automatik; Verbrauch 9.7 L/100 km in USA
20. 1994 Pontiac Grand Am 3.1 V6 Automatik; Verbrauch 7.8 L/100 km in Kanada
21. 1993 BMW 525 td Automatik; Verbrauch 7.6 L/100 km in Deutschland
22. 1981 Mercedes 200 D; Verbrauch 7.0 L/100 km in Deutschland
23. 1994 Mazda 323 1.5 Automatik; Verbrauch 7.8 L/100 km in Deutschland
24. 1976 BMW 3.0; Verbrauch 9.7 L/100 km in Deutschland
25. 1993 Ford Mondeo 1.8; Verbrauch 7.7 L/100 km in Deutschland
26. 1997 BMW 528i Automatik; Verbrauch 8.3L/100 km in Deutschland
27. 2000 Mercedes 320 SLK Automatik; Verbrauch 8.5 L/100 km in Deutschland
28. 1995 Toyota Corolla Liftback 2.0 SRD; Verbrauch 4.7 L/100 km in England
29. 1984 Toyota Landcruiser HJ60; Verbrauch 9.0 L/100 km in England
30. 1995 SAAB 900 2.3i; Verbrauch 12.4 L/100 km in England
31. 1996 Volvo 850 2.0; Verbrauch 12.3 L/100 km in England
32. 1987 Ford Falcon Ute 4.1; Verbrauch 9.4 L/100 km in Neuseeland
33. 1990 Mercedes 300 SE Automatik; Verbrauch 10.3 L/100 km in Neuseeland
34. 1990 Nissan 300 ZX Automatik; Verbrauch 10.0 L/100 km in Neuseeland
35. 2006 Mitsubishi Colt Plus Automatik; Verbrauch 5.6 L/100 km in Neuseeland
36. 2007 Mitsubishi Outlander 2.4 Automatik; Verbrauch 9.9 L/100 km in Neuseeland
37. 2004 Ford Falcon XT Automatik; Verbrauch 11.3 L/100 km in Neuseeland
38. 2000 Toyota Estima 3.0 Automatik; Verbrauch 10.7 L/100 km in Neuseeland

 

[Benutzer39498 (37)]

Ich habe jetzt mal ein Dokument rausgekramt, in dem ich die Spritverbraeuche aller meiner Autos aus den vergangenen 25 Jahren festgehalten habe.

Und du dachtest, das passt hier in den Thread, weil...?!