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Benutzer163346 (29)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
zunächst mal eine kleine Einführung: Ich habe jetzt im Wintersemester angefangen mit dem Studieren, meine Mutter unterstützt mich an sich (wie meinen Bruder zuvor auch), allerdings kommen öfter Sticheleichen, ob ich nicht doch besser eine Ausbildung machen möchte.
2015 habe ich mein Abi gemacht und durch eine längere Geschichte wurde mir ein Traumpferd, welches ich bereits 3 Jahre kannte, zum Kauf angeboten. Meine Mutter hatte mir gleich angeboten, den Kaufpreis über 4000€ zu übernehmen, möchte dafür allerdings das Kindergeld für sich behalten (zuvor habe ich 150€ Taschengeld monatlich bekommen). Alle weiteren Kosten trage ich seit dem selbst und komme damit pro Monat auf ca 650€ für das Pferd.
Nach dem Abi habe ich dann erst mal ein Jahr Pause gemacht, Vollzeit gejobbt, und damit das Pferd und meinen ersten richtigen Urlaub mit meinem Freund im September finanziert.
Diesen Nebenjob führe ich derzeit mit 20 Wochenstunden neben dem Studium weiter und stelle dadurch Lernzeit und Zeit mit meinem Freund nach hinten. Noch geht das, die Klausuren sind erst im Februar.
Mein Bafögantrag wurde Anfang Oktober leider abgelehnt, meine Mutter hätte jeden Monat 500€ "zu viel", mein Grundbedarf liegt bei 450€, davon werden 50€ sozusagen als Miete an die Eltern angesehen. Demnach bekäme ich nur Bafög, wenn ich ausziehen würde, und dann auch nur 200€.
Meine Mutter ist extrem wechselmütig, im ersten Moment meinte sie: "Klar, kein Problem, dann bekommst du das Geld von mir, wenn das da steht", hat mir dann für November auch 500€ überwiesen, obwohl ich gesagt habe maximal 400€, so wie das in dem Brief steht. Da es mir theoretisch für Oktober ja auch zugestanden hätte, haben wir uns dann auf die 500€ geeinigt.
Sobald wir eine kleine Auseinandersetzung haben, kommt sie aber immer sofort mit der "dann streich ich dir halt das Geld und du sollst sehen wie du zurecht kommst"-Keule, das kam sie schon immer. Da ich ja aber jetzt die Verpflichtung habe, die monatlichen Kosten für mein Pferd zu decken, sehe ich mich also gezwungen, die 20 Wochenstunden erst mal weiter zu arbeiten, falls sie wirklich mal kein Geld überweist.
Da ich also im November ein nettes Budget hatte, rund 1100€ mit dem Geld von meiner Mama, habe ich einige Sachen bestellt, was meiner Meinung nach auch in meinem guten Recht liegt, denn ich habe dafür gearbeitet (wir reden hier von einem Gesamtwert von ca 150€, einer großen Tasche für die Uni, einem Zusatzfuttermittel für mein Pferd und einer dicken Weste, die ich zu einem Schnäppchenpreis bekommen habe).
Nun sieht meine Mutter das und ist nach ihrer Aussage neidisch, da ich es mir leisten kann, neue Sachen zu kaufen und sie sich gerade gerne einen neuen Schrank kaufen würde, es sich aber nicht leisten kann. Und ich würde ja so viel arbeiten, ich solle ihr sagen, wie viel Geld ich denn monatlich wirklich brauchen/haben wollen würde.
Jetzt stecke ich in einer Zwickmühle: Natürlich verdiene ich im Moment noch gutes Geld neben dem Studium, aber auch eher, damit ich finanziell auf der sicheren Seite bin, wenn sie mal wieder einen Anfall bekommt und wenn ich das Geld trotzdem bekomme, dass ich mir nunmal auch neue Klamotten oder einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt leisten kann, ohne dabei jeden Cent umzudrehen.
Meine Mutter ist selbst überhaupt nicht sparsam, hat im September einen 20.000€ Kredit für ein großes Auto aufgenommen, nachdem ich leider Gottes unser vorheriges kleineres zum Totalschaden gefahren habe und sie dort 8000€ von der Versicherung bekommen hat. Sie freut sich jeden Tag an dem Auto, was auch toll ist, aber sie wussste ja, dass ich mit dem Studium anfangen werde. Hält mir aber jetzt bei jeder Diskussion vor, dass sie so ein teures Auto abzahlen muss. Auch zahlt sie jeden Monat 100€ für eine Fitnessstudiomitgliedschaft, in welches sie seit einem Jahr nicht mehr geht.
Miete muss sie übrigens kaum zahlen, sie übernimmt die Nebenkosten für das eigene Haus. Kommt damit deutlich günstiger als mit einer Mietwohnung nach eigener Aussage.
Ich verbringe 5 von 7 Abenden bei meinem Freund, bin eigentlich nur zum Schlafen nach der Arbeit zuhause. Lebensmittel kauft sie keine für mich, außer die "Grundnahrungsmittel" wie zB Milch, Butter, Zucker,... kaufe ich mir alles selbst, wenn ich überhaupt Zuhause etwas esse, da ich ja eh selten wirklich Zuhause bin. Ansonsten fällt halt Strom und Heizkosten für das Dachzimmer an, in welchem ich wohne.
Ich finde es unfair, dass ich nun auf das Geld verzichten soll, welches mir rein theoretisch zusteht, ob vom Bafög-Amt oder nun halt von meiner Mutter. Aber trotzdem bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihr sage, dass ich gerne 400€ im Monat möchte, da es mir "zusteht" (das klingt schon so furchtbar undankbar).
Was denkt ihr? Komplett darauf verzichten, alles fordern oder vielleicht die Hälfte o.ä.? Was empfindet ihr als gerecht?
Liebe Grüße!
zunächst mal eine kleine Einführung: Ich habe jetzt im Wintersemester angefangen mit dem Studieren, meine Mutter unterstützt mich an sich (wie meinen Bruder zuvor auch), allerdings kommen öfter Sticheleichen, ob ich nicht doch besser eine Ausbildung machen möchte.
2015 habe ich mein Abi gemacht und durch eine längere Geschichte wurde mir ein Traumpferd, welches ich bereits 3 Jahre kannte, zum Kauf angeboten. Meine Mutter hatte mir gleich angeboten, den Kaufpreis über 4000€ zu übernehmen, möchte dafür allerdings das Kindergeld für sich behalten (zuvor habe ich 150€ Taschengeld monatlich bekommen). Alle weiteren Kosten trage ich seit dem selbst und komme damit pro Monat auf ca 650€ für das Pferd.
Nach dem Abi habe ich dann erst mal ein Jahr Pause gemacht, Vollzeit gejobbt, und damit das Pferd und meinen ersten richtigen Urlaub mit meinem Freund im September finanziert.
Diesen Nebenjob führe ich derzeit mit 20 Wochenstunden neben dem Studium weiter und stelle dadurch Lernzeit und Zeit mit meinem Freund nach hinten. Noch geht das, die Klausuren sind erst im Februar.
Mein Bafögantrag wurde Anfang Oktober leider abgelehnt, meine Mutter hätte jeden Monat 500€ "zu viel", mein Grundbedarf liegt bei 450€, davon werden 50€ sozusagen als Miete an die Eltern angesehen. Demnach bekäme ich nur Bafög, wenn ich ausziehen würde, und dann auch nur 200€.
Meine Mutter ist extrem wechselmütig, im ersten Moment meinte sie: "Klar, kein Problem, dann bekommst du das Geld von mir, wenn das da steht", hat mir dann für November auch 500€ überwiesen, obwohl ich gesagt habe maximal 400€, so wie das in dem Brief steht. Da es mir theoretisch für Oktober ja auch zugestanden hätte, haben wir uns dann auf die 500€ geeinigt.
Sobald wir eine kleine Auseinandersetzung haben, kommt sie aber immer sofort mit der "dann streich ich dir halt das Geld und du sollst sehen wie du zurecht kommst"-Keule, das kam sie schon immer. Da ich ja aber jetzt die Verpflichtung habe, die monatlichen Kosten für mein Pferd zu decken, sehe ich mich also gezwungen, die 20 Wochenstunden erst mal weiter zu arbeiten, falls sie wirklich mal kein Geld überweist.
Da ich also im November ein nettes Budget hatte, rund 1100€ mit dem Geld von meiner Mama, habe ich einige Sachen bestellt, was meiner Meinung nach auch in meinem guten Recht liegt, denn ich habe dafür gearbeitet (wir reden hier von einem Gesamtwert von ca 150€, einer großen Tasche für die Uni, einem Zusatzfuttermittel für mein Pferd und einer dicken Weste, die ich zu einem Schnäppchenpreis bekommen habe).
Nun sieht meine Mutter das und ist nach ihrer Aussage neidisch, da ich es mir leisten kann, neue Sachen zu kaufen und sie sich gerade gerne einen neuen Schrank kaufen würde, es sich aber nicht leisten kann. Und ich würde ja so viel arbeiten, ich solle ihr sagen, wie viel Geld ich denn monatlich wirklich brauchen/haben wollen würde.
Jetzt stecke ich in einer Zwickmühle: Natürlich verdiene ich im Moment noch gutes Geld neben dem Studium, aber auch eher, damit ich finanziell auf der sicheren Seite bin, wenn sie mal wieder einen Anfall bekommt und wenn ich das Geld trotzdem bekomme, dass ich mir nunmal auch neue Klamotten oder einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt leisten kann, ohne dabei jeden Cent umzudrehen.
Meine Mutter ist selbst überhaupt nicht sparsam, hat im September einen 20.000€ Kredit für ein großes Auto aufgenommen, nachdem ich leider Gottes unser vorheriges kleineres zum Totalschaden gefahren habe und sie dort 8000€ von der Versicherung bekommen hat. Sie freut sich jeden Tag an dem Auto, was auch toll ist, aber sie wussste ja, dass ich mit dem Studium anfangen werde. Hält mir aber jetzt bei jeder Diskussion vor, dass sie so ein teures Auto abzahlen muss. Auch zahlt sie jeden Monat 100€ für eine Fitnessstudiomitgliedschaft, in welches sie seit einem Jahr nicht mehr geht.
Miete muss sie übrigens kaum zahlen, sie übernimmt die Nebenkosten für das eigene Haus. Kommt damit deutlich günstiger als mit einer Mietwohnung nach eigener Aussage.
Ich verbringe 5 von 7 Abenden bei meinem Freund, bin eigentlich nur zum Schlafen nach der Arbeit zuhause. Lebensmittel kauft sie keine für mich, außer die "Grundnahrungsmittel" wie zB Milch, Butter, Zucker,... kaufe ich mir alles selbst, wenn ich überhaupt Zuhause etwas esse, da ich ja eh selten wirklich Zuhause bin. Ansonsten fällt halt Strom und Heizkosten für das Dachzimmer an, in welchem ich wohne.
Ich finde es unfair, dass ich nun auf das Geld verzichten soll, welches mir rein theoretisch zusteht, ob vom Bafög-Amt oder nun halt von meiner Mutter. Aber trotzdem bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihr sage, dass ich gerne 400€ im Monat möchte, da es mir "zusteht" (das klingt schon so furchtbar undankbar).
Was denkt ihr? Komplett darauf verzichten, alles fordern oder vielleicht die Hälfte o.ä.? Was empfindet ihr als gerecht?
Liebe Grüße!