Bekanntschaft mit Flüchtling

S
Benutzer221267  (18) Ist noch neu hier
  • #1
Hi zusammen,
ich bin Selina und komme aus Berlin. Ich habe vor kurzem jemanden aus einem Flüchtlingsheim kennengelernt und finde ihn auch ganz gut.

Wir haben uns seitdem ein paar mal getroffen, auf Englisch was unterhalten und besser kennengelernt.

Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich ihn weiterhin treffen soll.

Was würdet ihr mir raten?
LG
 
BxdMary
Benutzer209096  (21) Klickt sich gerne rein
  • #2
Wieso nicht? Spricht da in deinem Kopf etwas gegen? 😇
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #3
Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich ihn weiterhin treffen soll.

Was würdet ihr mir raten?
Kommt auf die Situation an.

Wenn er noch im Flüchtlingsheim lebt, wird er wahrscheinlich noch auf seinen bescheid warten, ob er anerkannt wird.

In erster Linie ist ein Flüchtling ein Mensch wie du und ich.

Aber es bringt halt auch einige Punkte auf den Tisch, die man im Hinterkopf haben muss

- hat er ein trauma? Zu flüchten ist nie freiwillig und viele haben schreckliche erlebnisse.

- möchte er seinen möglichen wackligen Aufenthalt durch Heirat/Baby sichern?

- ist er aus einer anderen Kultur? Wie ist seine Meinung zur Lebensweise hier? Welche Werte vertritt er?

Und höre weniger auf die Worte sondern schaue auf seine Taten
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Hi zusammen,
ich bin Selina und komme aus Berlin. Ich habe vor kurzem jemanden aus einem Flüchtlingsheim kennengelernt und finde ihn auch ganz gut.

Wir haben uns seitdem ein paar mal getroffen, auf Englisch was unterhalten und besser kennengelernt.

Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich ihn weiterhin treffen soll.

Was würdet ihr mir raten?
LG
Welche konkreten Bedenken hast du denn?
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich ihn weiterhin treffen soll.
Was konkret hast du für Bedenken?
Seine mögliche Aufenthaltsdauer?
Dass er in einem Heim lebt oder was genau?
Wie alt ist er?
Warum redet ihr nur englisch? Will er kein Deutsch lernen?
 
S
Benutzer221267  (18) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
ja genau, er ist 28, kann noch nicht wirklich gut Deutsch
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
Aber er könnte doch von dir lernen?
Und natürlich auch selbst denn ich vermute er hat noch keine Arbeitserlaubnis, also viel Zeit?

Wie ist denn sein Plan hier in Deutschland? Was ist sein Beruf? Seit wann ist er hier?
Hattest du schon mal eine Beziehung?

Und was sind deine Bedenken?
Dass du dich verliebst und er abgeschoben wird?
Oder sein Alter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diania
Benutzer186405  (53) Sehr bekannt hier
  • #9
Wie habt ihr euch denn kennengelernt?
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
ja genau, er ist 28, kann noch nicht wirklich gut Deutsch
Und du glaubst das du mit 18 einem 28 jährigen Flüchtling psychisch stand halten kannst?

Ich möchte dem Mann nicht ungerecht begegnen. Aber es fällt schwer....
 
L
Benutzer216582  (18) Ist noch neu hier
  • #11
Ich würde so etwas eher einmal langsam angehen lassen. Wenn er noch immer in einem Flüchtlingsheim lebt dann ist er sicher hier noch nicht irgendwie gefestigt.
Dann kommt noch erschwerend hinzu dass viele eher aus einem komplett anderen Kulturkreis kommen.
Loser/lockerer Kontakt kann mal ohne Probleme halten, aber weiter würde ich jetzt nicht gehen
 
N
Benutzer197010  (46) Öfter im Forum
  • #12
Viele aus anderen kulturellen Kontexten (bitte nicht -kreise, der Begriff ist hinlänglich diskreditiert, Kulturkreis – Wikipedia) unterscheiden sich untereinander meiner Erfahrung nach mehr als die kulturellen Kontexte.
Von daher ist es immer richtig, auf das Individuum und dessen konkrete Situation zu schauen.
Ganz sicher bin ich mir aber über den Hintergrund der Frage nicht. Hast Du, liebe TS, konkretere Fragen oder Bedenken? Du hast ihn ja schon ein paarmal getroffen, warum stellt sich die Frage jetzt gerade?
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #13
ja genau, er ist 28, kann noch nicht wirklich gut Deutsch

Bevor du die anderen Fragen nicht beantwortest, kommen wir hier nicht wirklich weiter.

Dass er Englisch spricht ist aus meiner Sicht jetzt die geringste Herausforderung.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich möchte dem Mann nicht ungerecht begegnen. Aber es fällt schwer....

Erm ... aus dem Startpost:

Ich habe vor kurzem jemanden aus einem Flüchtlingsheim kennengelernt und finde ihn auch ganz gut.

Wir haben uns seitdem ein paar mal getroffen, auf Englisch was unterhalten und besser kennengelernt.

Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich ihn weiterhin treffen soll.

Kein Hinweis, das dieser Mann überhaupt etwas von der TE will.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich habe vor kurzem jemanden aus einem Flüchtlingsheim kennengelernt und finde ihn auch ganz gut.
Woher kommt er denn und wieso ist er nach DE gekommen? Also ich kann dir nur davon abraten. Er fängt hier in DE bei -10 an. Sprache lernen, beruflich Fuss fassen usw. Da kommt noch sehr viel Frustration auf ihn zu. Das ist alles andere als leicht.
 
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halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #16
Grundsätzlich kann man sehr viel miteinander durchstehen.
Was mich jedoch nachdenklich macht ist die Frage der TS, ob sie ihn weiter treffen soll.
Würde man sich das auch fragen wenn es die große Liebe wäre? Ich nicht.
Erst jetzt kommen die Komplikationen ins Spiel und wenn er nicht wirklich was besonderes für dich ist, eher nicht.
 
Arcadi
Benutzer212294  Klickt sich gerne rein
  • #17
Was möchtest du denn von ihm?

Platonische Bekanntschaft? Sex? Freundschaft? Eine Beziehung? Ein Kind?

Und was möchte er von dir?
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #18
Kein Hinweis, das dieser Mann überhaupt etwas von der TE will.
Und?

Trotzdem muss man bei einer solchen Konstellation schon 3 Schritte weiter denken. Ganz unabhängig ob der Mann was will oder nicht.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #19
Trotzdem muss man bei einer solchen Konstellation schon 3 Schritte weiter denken. Ganz unabhängig ob der Mann was will oder nicht.

Nein, muss man nicht. Man kann diese Leute erst einmal als das betrachten, was sie sind. Menschen!
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #20
Nein, muss man nicht. Man kann diese Leute erst einmal als das betrachten, was sie sind. Menschen!
Sorry aber das ist dermaßen naiv und ideologisch.

Aber als Mann sieht man das vielleicht anders....
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #21
Wir wissen viel zu wenig.

Es gibt "Flüchtlinge", die sind top ausgebildete Akademiker. Medizinstudenten. Sonst was. Die können in Deutschland auch dank Fachkräftemangel gute Jobs bekommen. Es gibt andere, deren Ausbildungen werden nicht anerkannt oder nützen nichts. Als syrischer Altphilologe kannst du halt in Deutschland wenig machen. Dann hast du ein Problem, bist frustriert, hilflos und ohne finanzielle Mittel.

Und es gibt natürlich solche mit gering qualifizierten Schulabschlüssen.

Alles möglich. Alles komplett unterschiedliche Situationen und Herausforderungen.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #22
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #23
Da hast Du recht ... nicht rassistisch zu sein und erst einmal die Fakten zu betrachten ist ideologisch. Bin ich aber gerne. Und nein ... naiv ist da rein gar nichts.
War ja klar das die Rassisten Karte kommt.

Viele Flüchtlinge haben die Hölle erlebt. Haben ihr Leben riskiert um hier her zu kommen.

Und ich finde es menschlich völlig nachvollziehbar, das man dann auch alles tut und bleiben zu können.

Auch wenn es bedeutet über moralisches hinweg zu gehen.

Aber du musst wieder den Erklärbär spielen..... Such dir ein anderes hobby
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #24
die sind top ausgebildete Akademiker. Medizinstudenten. Sonst was. Die können in Deutschland auch dank Fachkräftemangel gute Jobs bekommen.
So einfach ist das nicht. Auch ein Studium muss erstmal anerkannt werden in DE und wenn es sich nicht 1 zu 1 mit dem Deutschen deckt, muss man nochmal die Schulbank drücken, die fehlenden Inhalte nachholen und Prüfungen ablegen - auf deutsch versteht sich.

All das kostet außerdem viel Geld, ist ein langwieriger und bürokratisch sehr aufwendiger Prozess.

Und selbst dann. Deutschland versteht sich nach wie vor nicht als Einwanderungsland und die Menschen haben große Probleme Anschluss zu finden.

Auch die top ausgebildeten Menschen - unter die er nicht fallen wird, weil er sonst über ein Visum hätte einreisen können - haben einen sehr schweren Start.
 
U
Benutzer177622  Sehr bekannt hier
  • #25
Ich hab schon verdammt lange täglich mit dem Thema zu tun. Akademiker hab ich vielleicht 20-30 getroffen. Von vielen, vielen hundert.
Und nicht ein Einziger konnte mit seinem Studium hier etwas anfangen.

Realistisch einschätzen kannst du die Motivation desjenigen eigentlich erst, wenn die Deutschkenntnisse schonmal auf B1 sind, die Ausbildung in Sack und Tüten und der deutsche Pass zumindest schonmal bei der Einbürgerungsbehörde in Auftrag ist.

Ich hab zu viel gesehen, sorry...
 
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