Berufe&Dating/Partnerschaft

jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Meine beiden längsten Beziehungen mit Abstand:

positiv: Rechtsanwältin, allerdings mit großem Klugscheißpotenzial
negativ: Erzieherin, zudem noch mit großem Klugscheißpotenzial auf Kinderniveau
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Wen ich ausschließe:
Soldat
Scharfschütze
Polizist
Arzt (im Klinikum - kack Arbeitszeiten)
Mitarbeiter in einem Restaurant (also vor allem wegen der Arbeitszeiten)
BWLer (und das gesamte anschließende Feld)

Zumindest kritisch sehe ich:
Lehrer - da käme es ja echt drauf an... ich bin ja keinem böse, der den Berufszweig ausschließt. :engel:
Edit: Ach ja und bei Rechtsanwälten bin ich genauso skeptisch wie bei Lehrern. :grin:
 
T
Benutzer207553  (43) dauerhaft gesperrt
  • #4
ich mag derzeit: Zahnärztin & Volksschullehrerin
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Am besten kam ich bisher immer mit Menschen zurecht, die wirklich für ihren Beruf brennen. Da war ganz egal, ob er Pilot, Mathematiker, Managementtyp wie mein Mann, Surflehrer oder Koch war/ist.
In Zeiten, in denen noch Kinder betreut werden mussten, wäre mir natürlich jemand mit regelmäßigen, nicht zu langen Arbeitszeiten lieber gewesen, gerade, weil ich immer Schicht und viel gearbeitet habe. Aber irgendwie ging es immer.

Mittlerweile ist mir das egal bzw. mag ich es, wenn ein Partner so wie ich viel unterwegs ist und damit gut klarkommt.

Bei „absolut gar nicht“ fallen mir sofort Metzger, Soldat, Landwirt mit nicht tiergerechter Haltung von Nutztieren, Menschen, die Tiere zum Profit unter schlechten Bedingungen ausnutzen (Profi-Reitsportler z.B.) und Berufe, in denen Menschen täuschen, beschwatzen usw.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich betrachte mir den Mensch in all seinen Facetten.
Solange die Arbeit mit Leidenschaft ausgeführt wird und der Rest des Lebens stimmt, wäre der Beruf kein entscheidender Faktor.
Wenn ich trotzdem was angeben muss, dann vermutlich den/die Auftragsmörder*in
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Spannende Frage, welche Berufe ich überhaupt in meinen Langzeit-Beziehungen hatte...

Sozialpädagogin
Architektin
Übersetzerin
Germanistin (wurde später Ärztin)
Germanistin (wurde später Professorin)
Managerin
Sozialarbeiterin

Ehrlich gesagt habe ich mit niemandem davon aufgrund ihres Berufs negative Erfahrungen gemacht. Einigen davon hat man einfach angemerkt, warum sie den jeweiligen Beruf gewählt haben, beziehungsweise wie ihr Charakter zur Berufswahl gepasst hat oder sich gegenseitig beeinflusst hat, was dann wiederum in der Beziehung spürbar war. Also sprich, die Managerin war jemand, die extrem pragmatisch und nüchtern an Dinge rangegangen ist und für Emotionen wenig Geduld hatte.

Weiß nicht genau, ob ich da einen Beruf generell ausschließen würde. Käme, glaube ich, extrem darauf an, wie die Person ihren Beruf lebt, warum sie ihn ergriffen hat, etc.
 
Aktaion
Benutzer202907  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Meine Partnerinnen waren bislang alle eine Form von Kauffrau. Veranstaltung-, Büro-, Industrie. Sowas halt.

Komplett ausschließen würde ich definitiv jegliche Form von Sexworkern und Berufe, die "Geruchsintensiv" sind. Also im Imbiss, Stall, Klärwerk z.B.
Und AfD-Abgeordnete, die ihr Amt eben als Beruf ausüben.
 
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Off-Topic:
Gilt Zahnarztfrau? :ninja:
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich könnte und möchte eine Partnerwahl irgendwie nicht am Beruf der Person festmachen. Einerseits halte ich eigentlich keinen Beruf, den jemand ergreift automatisch für einen Indikator, dass die Person dann automatisch ganz bestimmte Eigenschaften oder Werte hat, andererseits muss die Person, die ich lieben würde, sicherlich bestimmte Eigenschaften und Werte vertreten, die meinen ähnlich sind und dann wählt sie selbst (vermutlich) sowieso keinen Beruf, in dem diese permanent unterdrückt, negiert oder gar ad absurdum geführt werden müssten, um den Beruf erfolgreich zu bestreiten.
Natürlich gäbe es ein paar Dinge, die automatisch wegfallen, Auftragskillerin, AfD-Politikerin, Konzernchefin, Berufssoldatin oder solche ähnlich gelagerten Sachen, aber wie gesagt, ich gehe sowieso garnicht davon aus, dass eine Person die mir charakterlich und werteseitig gefallen würde, dann solch einen Beruf hätte. Andrerseits glaube ich schon, dass jemand Berufe eben aufgrund seiner Eigenschaften und Werte anders ausführen und leben kann als das 'allgemein' assoziiert wird. Bei der Killerin natürlich eher weniger aber wieviele gibt's davon wirklich, die dann eine Person als Partner und Kinder haben? Bei den meisten Berufen macht m.E. der Mensch den Beruf, nicht der Beruf den Menschen.
 
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Natürlich gäbe es ein paar Dinge, die automatisch wegfallen ... Konzernchefin

Ach, mein bester Freund ist CEO in einem internationalem Unternehmen (das jeder kennt) mit 20.000 Mitarbeitern allein in D und er ist ein ganz liebevoller und präsenter Partner, Vater und Freund (und auch Sohn).
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Konzernchefin wäre mein Traum. Dann würde ich den Job an den Nagel hängen, mich um die Kinder kümmern und mich künstlerisch selbstverwirklichen und Vollzeit-Autor werden. :grin:

Hatte bei der Managerin leicht darauf spekuliert, die war die Leiter schon recht weit nach oben geklettert. :grin: Aber da war noch ein weiter Weg...
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Geb ich euch beiden vollkommen Recht, natürlich ist nicht jede Konzernchefin automatisch ein Arsch oder nicht in der Lage eine gute Partnerin und Mutter zu sein. Beweist eigentlich nur meine Aussage, dass der Mensch den Beruf macht, nicht umgekehrt. Ev. gibt's ja da draussen auch einen ganz liebevollen Auftragskiller, der eine unverschuldet verwaiste Nachbarstochter unter seine Fittiche nimmt und ihr das Leben beibringt, who knows?
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #14
Ich glaub das Einzige was ich wirklich ausschließe, sind moralisch verwerfliche Berufe.

Vertreter von betrügerischen Angeboten zB. die Leuten Dinge aufquatschen die sie nicht brauchen. Am besten noch mit dubiosen Abo -Modellen.

Das kann ich einfach nicht mit mir selbst vereinbaren.

Sonst hab ich eigentlich kein bewusstes Problem mit einer Berufsgruppe.

Soldat wäre für mich zB kein Hindernis (solange er nicht unter PTBS leidet denke ich)
Die Techniker da sind ja auch Berufssoldaten und dh ja auch nicht, dass man kriegerische Handlungen befürworten muss.

Mir wäre es halt nur wichtig, dass halt überhaupt Zeit für ein Privatleben da ist. Ich verlange ja nicht viel, aber ein bisschen quality time braucht jede Beziehung und da sollte sein Kopf halt auch für frei sein :/
 
Zuletzt bearbeitet:
jeko2007
Benutzer186762  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ev. gibt's ja da draussen auch einen ganz liebevollen Auftragskiller, der eine unverschuldet verwaiste Nachbarstochter unter seine Fittiche nimmt und ihr das Leben beibringt, who knows?

Off-Topic:
... interessante Analogie. Nur nicht Deiner ansonsten umsichtigen, respektvollen und menschenfreundlichen Art würdig.
 
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Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #34
Ich glaube, das ist bei keiner der Antworten hier ein relevanter Punkt - für mich ist es das jedenfalls nicht.
Sonst würden ja auch nicht so viele antworten, dass sie mit den ganzen Finanzheinis u.ä. nichts zu tun haben wollen. Die Beweggründe sind dann doch fast immer ganz andere. Mir fällt aber auf, dass immer, wenn die Frage auftaucht, genau das der allererste Gedanke ist, bei sehr vielen ist, oft bei Männern. Im Kopf spukt das offensichtlich immer rum.



Btw. hatte ich ja auch gefragt, mit wem es besonders gut läuft. Könnte auch erweitert werden mit dem Zusatz, WEM man häufig gefällt. Mir fällt eine Häufung auf (von Männern, denen ich offenbar zusage) an Ingenieuren, ITlern, Germanisten, Juristen, Historikern. (Tatsächlich weiter hinten auch Lehrern, aber das geht nicht gut.) Etwas abgeschlagen, aber so ein wenig noch technische Zeichner. Irritierenderweise bin ich offensichtlich gar nichts für eher praktische Berufe, Handwerker, Arbeiter, u.ä., würde mir ja viel eher entsprechen, aber wahrscheinlich ziehen Gegensätze im ersten Moment dann eben doch an.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #58
Ich gehöre zu denen, für die der Beruf mehr ist als "Geld verdienen" - wenn es darum ginge könnte ich mir den Beruf auch mehr nach Gehalt als nach Inhalt aussuchen.

Daher macht es für MICH auch einen wichtigen Teil aus, dass es für mein Gegenüber auch so ist, wenn ich ihn attraktiv finden will. Was ich also nicht sonderlich anziehend finde, ist jemand der sich null mit dem identifiziert, was er tut und halt einfach Geld verdient - so untere Level Corporates, vielleicht - oder generell seinen Job nicht leiden können aber halt machen. Mit sowas kann ich nicht umgehen, und es würde mich viel zu sehr nerven, dass der Job nie Thema sein soll, weils ja eh so schrecklich ist. Ah ja, generell diese Job Jammerei und dann nichts ändern finde ich auch nicht sehr attraktiv. Zumindest zufrieden sollte man sein, wie man sein Geld verdient, und nicht jeden Morgen aufs neue hassen - das macht auch eine ganz ungute Ausstrahlung, hab ich schon mehrfach erlebt.

Wohingegen ich eigentlich fast alles cool finden kann, wenn der andere Leidenschaft dafür hat. Wer mit Leidenschaft Gebäude reinigt kann mich genauso begeistern wie ein leidenschaftlicher Stadtgärtner oder Matheprofessor. Und ich hasse Mathe :grin:

Generell verknüpfe ich Eigenschaften mit manchen Berufen, die man meines Empfindens kaum "nicht haben" kann, WENN man für den Beruf und seinen Inhalt brennt. Polizisten fallen daher bei mir eher raus, weil die damit verbundene Regeltreue nicht zu meiner Lebensanschauung passt.
Genauso manche politischen Ämter, da man daran zumindest mal glauben sollte, wenn man es vertritt und ich nicht mit allen Glaubenssätzen umgehen möchte.
Schlussendlich muss das, womit er sich identifiziert mit meinem moralischen Kompass zusammenpassen, der tatsächlich nicht der gesellschaftlich gängige ist - ich nehm auch Soldaten :zwinker:

Hilft natürlich, dass in meinem Leben keinerlei Familienplanung oder geteilte Wohnungen generell vorkommen, da muss ich nicht alle Jobs mit viel Aufwand und Abwesenheit irgendwie ausschließen. CEO, Soldat, Arzt - alles kein Problem. Im Gegenteil, mein Traum ist eine Wochenend-Konstellation.
Besondere Vorlieben hab ich nicht, obwohl ichs glaub schon gut fände wenn ich über medizinisches reden könnte ohne alles erklären zu müssen. Aber so lange er kognitiv in der Lage ist, mitzudenken und sich Dinge zu merken über die man spricht, ist das völlig ok :zwinker:
 
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Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #78
Wobei ich die Frage so beantworten könnte, dass keiner sich wirklich dahingehend etwas darunter vorstellen kann, aber auch so, dass sofort typisches Klischeedenken einsetzt und sämtliche Erläuterungen irrelevant wären...
Da würde ich einen potentiellen Kandidaten aber nicht so einfach rauslassen. Einer meinte auch mal "selbstständig". Ist klar. Das war dann tatsächlich auch das Ende vom Ganzen, weil das immer nur so ein Geeier war.
Einer meinte auch mal irgendwelche Geschichten mit "Sanierungen von Häusern, aber nicht so im klassischen Sinne" zu kommen. Irgendwann etwas später sagte ich mal, dass ich mir schon schwer damit tue, dass er Unternehmensberater ist, das fand er dann schon doof, dass sein mühsam umbenannter Beruf leicht erkannt wird.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #89
Das geht offensichtlich nicht auf, und kreiert einen enormen Zwang in Europa und auch Amerika, (Personal)Kosten zu senken. McKinsey weiss halt, wie das geht und hat die Rauheit, es zu machen
Das muss ich ja alles nicht gut finden und dann über einen Partner auch noch privat an mich heran lassen.
Ist jetzt aber auch nicht so, dass sich reihenweise Unternehmensberater vom Kölner Dom stürzen würden, weil ich sie nicht bumse, aber es waren immer wieder Datekanditaten dabei und das Bild von Arbeitnehmern und Wirtschaft dieser Männer passt nicht zu mir.
 
Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #114
Ich find‘s ehrlich gesagt sehr attraktiv, wenn ein Mann für etwas brennt und mit Spaß und Leidenschaft seinem Beruf nachgeht
Früher habe ich das nicht so gesehen, aber ich habe gerade einen Dozenten, Mitte 40, Brille, kleines Bierbäuchlein, aber mit wie viel Leidenschaft der über seine Branche spricht (aber auch die Schattenseiten nicht unerwähnt lässt)... Ich finde den Mann so attaktiv, der liebt einfach so sehr, was er tut, könnte ihm den ganzen Tag zuhören.
Off-Topic:
Gut, dass er sich vehement für die Gleichstellung einsetzt, sich für seine Studenten engagiert und True Crime liebt, verstärkt meine Sympathie natürlich noch 🥰.

Mir fällt tatsächlich noch was Spezifisches ein:
Ich würde niemals was mit einer Journalistin anfangen. Unsympathischste Berufsgruppe überhaupt (mit sehr wenigen Ausnahmen).
Sorry, da musste ich jetzt mal ein SIA geben. Das ist so ein weites Berufsfeld, die Klischee-Journalistin, am besten noch von der Bildzeitung, die Menschen paparazzimäßig vor dem Haus auflauert, ist nur ein Bruchteil davon. Viele Journalisten sind tagtäglich (und auch gerne mal nachts und an Feiertagen) im Einsatz für Gerechtigkeit, für Aufklärung, für uns alle. Viele Journalisten verlassen ihr Büro auch gar nicht und haben mit Menschen wenig am Hut, machen aber trotzdem einen super wichtigen Job. Insgesamt ein unglaublich wichtiger Beruf, der natürlich auch einen Arschloch-Anteil hat, wie so viele, aber das ist, wie gesagt, nur ein kleiner Teil.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #140
Rumgeeier liegt mir nicht, ganz und gar nicht, ich würde es schon auf den Punkt bringen, allerdings ohne meinen Arbeitgeber konkret zu erwähnen, schon bin ich weit weg vom Klischee und allen damit zusammenhängenden Punkten...
Ist jetzt natürlich schwer zu beurteilen, aber möglicherweise wärst du dann bei mir einfach auf Wiedervorlage. Also, ich akzeptiere das dann natürlich, wenn jemand Ingenieur sagt, aber irgendwann dürfte es dann schon zur Sprache kommen, dass das bei Rheinmetall ist. Das muss ja dann nicht zwingend ein sicheres Nogo sein, so wie bei Schlachter, aber eben, muss man halt mal sehen, so wie bei einem Unternehmensberater. Ein Freund von mir hat vor dem Vorruhestand am Jäger 90 maßgeblich gearbeitet, als Ingenieur, nicht als Bodenpfleger. Da horcht man natürlich schon erstmal auf, besonders, wenn jemand Pazifist ist (also er). Er hat einfach sehr zügig erklärt (von sich aus), dass er irgendwann, als es zu spät war um umzukehren, bemerkt hat, dass er mit dem, was er studiert hat, nur in der Rüstungsindustrie arbeiten kann. Da breche ich sicher keinen Stab. Ist einfach blöd gelaufen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #182
Kennst du neben deinem persönlichen Eindruck / Einblick wissenschaftlich (und seriös) gemachte Studien, die die These untermauen, dass im sozialen Bereich überdurchschnittlich narzisstische und / oder dissoziale Menschen arbeiten? Meines Wissens ist das eher nicht so. Pointierte Einzelfälle und drastisches Fehlverhalten gibt es natürlich.

Die Frage ging ja nicht an mich und zudem: ich kann es nicht (belegen), ich teile aber die Erfahrung und überlege ob evtl. (das meine ich so wie ich es schreibe, es ist wirklich nur eine Überlegung) Annahmen wie deine dazu führen, dass in dem Bereich nicht so genau hingesehen wird? Man geht einfach davon aus, dass zumindest sehr mehrheitlich sehr "gute" (ich habe es mir jetzt einfach gemacht, bitte nicht auf dem Wort herumreiten) Menschen in sozialen Berufen arbeiten und deshalb wird dort eher weggesehen?
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #195
Wie ist das eigentlich mit euren eigenen Berufen? (Es gab jetzt drei Beiträge mit Hinweisen, weshalb ich darauf komme.)
Seid ihr denn schon öfter oder auch nur einmal abgelehnt worden wegen eurer Tätigkeit?

Wahrscheinlich mit Ausnahme der Tätigkeiten in der Pflege, gehören meine Jobs alle so zu mittelmäßig/halbwegs akzeptiert, bis hin zu den wohl verhasstesten Jobs (für das Gegenüber). Erstaunlich, dass z.B. meinen aktuellen Job noch niemand hier erwähnt hat, begegnet man ihm doch sehr viel einfacher und häufiger als dem Auftragskiller. :grin:
Aber vielleicht kommt man auch nicht so leicht darauf, Putzfrau hat ja auch noch keiner geschrieben und in der Praxis finden das dann viele doch nicht so klasse.
Naja, auf jeden Fall habe ich keinen dieser Jobs je aus freien Stücken gemacht, ich finde sie ja selber auch furchtbar, aber viele Vorurteile und Stereotypen, die man über meine(n) Job(s) hört und auch auf PL liest, nerven mich trotzdem hart.

Mir macht es (deshalb) nichts aus, wegen des Jobs abgelehnt zu werden, ich mag nur kein Rumgeeier drum herum.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #200
Heute höre ich häufiger „ne, das ginge für mich ja gar nicht für eine Beziehung“. Übrigens immer völlig ungefragt und von Männern, die eine Beziehung mit mir eh nicht überleben würden 😂
Die häufigste Ablehnung erhält man ja sowieso ungefragt. Ist schon irgendwie lustig, als ob man irgendwo klingeln würde und fragen: "Entschuldigung, gehört das Auto im Carport ihnen? Ich wollte nur sagen, dass mich dieses Auto nicht interessiert. Ist nichts persönliches gegen sie, aber ich möchte eine Limousine."
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #214
Aber setzen sie sich zum Beispiel aktiv für Aufklärung ein?
Das ist doch, nicht nur in der katholischen Kirche, sondern immer, der große Zwiespalt. Erreiche ich mehr, wenn ich der Organisation, Partei o.ä. den Rücken kehre oder versuche ich mit meinen (beschränkten) Möglichkeiten von innen zu verbessern oder reformieren?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #234
Vom Prinzip hätte ich nie etwas gegen Juristen, wären da nicht schräge Erlebnisse mit einzelnen gewesen... und als ich dann ANDEREN Juristen davon erzähl haben, haben die zu viel Verständnis gehabt. Meine Vorbehalte sind auf jeden Fall weniger manifestiert als bei BWL.
Ein Beispiel: Auf einer Feier habe ich einen netten Kerl kennengelernt, der ein Jurastudent war. Der hat mir dann stolz erzählt, dass er nun einen Job in der Unibibliothek habe. Ich habe ihn beglückwünscht, finde es ja auch toll, wenn man sich auch im Studium (großteils) selbst finanziert und auf eigenen Beinen stehen wolle. Nein, darum ginge es ihm nicht. Er habe diesen Job nur darum ergattert, damit er morgens eine halbe Stunde vor den anderen Studenten in die Bibliothek könne. Vor Hausarbeiten würde er die relevanten Nachschlagewerke und interessanten Bücher alle auf anderen Stockwerken verstecken und sich das notieren, damit er einen Vorteil habe und die bessere Arbeit abgeben würde. Man könne die Werke ja nicht ausleihen, also müsse er sich so zu helfen wissen.
Was folgte, war eine Pause meinerseits. Ich bin dann ein Getränk holen gegangen und nicht wiedergekommen.
 
Backdoor Burglar
Benutzer211472  dauerhaft gesperrt
  • #235
und sich das notieren, damit er einen Vorteil habe und die bessere Arbeit abgeben würde.
Krass!
Wäre ein Grund, ihn sogleich wieder zu feuern.
Mir hat jemand mal erzählt, Jus Studierende würden sich mehrere Manuskripte kaufen, damit andere keines bekommen können.
Weiss nicht, ob es stimmt.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #236
Ich bin übrigens bald BWLerin. Ob typisch weiß ich natürlich nicht.:grin:

Also alle die mich gerne daten wollten und BWL ausschließen - Schade, Marmelade. :tentakel:
 
T
Benutzer207553  (43) dauerhaft gesperrt
  • #237
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #238
So im großen und ganzen bin ich ok mit Juristen :smile: , ist vielleicht auch nicht extrem irrational, einer meiner Berufswünsche, als ich noch hoffnungsvoll und illusioniert war, war ja nun mal "Rechtsanwältin" und selbstverständlich hätte ich - pro bono, logisch - die Welt gerettet. Vor allem scheine ICH, wie ich schon schrieb, Juristen anzuziehen. Allerdings habe ich Wirtschaftsanwälte leider als eben nur teilweise angenehm empfunden. Den neoliberalen Anteil in ihnen empfinde ich einfach unerträglich und möglicherweise kann man sich diesem in dieser Berufssparte nicht entziehen. Vielleicht wählt man diese aber auch, weil viel davon immer in einem steckt. Vielleicht möchte man aber auch einfach nur gut Asche machen, was ich erstmal sehr verständlich finde, der Wunsch ist bei mir durchaus auch vorhanden :grin: und dann gerät man in diesen Sog, den diese Sparte mit sich führt, ich weiß es nicht.


Ein Beispiel: Auf einer Feier habe ich einen netten Kerl kennengelernt, der ein Jurastudent war. Der hat mir dann stolz erzählt, dass er nun einen Job in der Unibibliothek habe. Ich habe ihn beglückwünscht, finde es ja auch toll, wenn man sich auch im Studium (großteils) selbst finanziert und auf eigenen Beinen stehen wolle. Nein, darum ginge es ihm nicht. Er habe diesen Job nur darum ergattert, damit er morgens eine halbe Stunde vor den anderen Studenten in die Bibliothek könne. Vor Hausarbeiten würde er die relevanten Nachschlagewerke und interessanten Bücher alle auf anderen Stockwerken verstecken und sich das notieren, damit er einen Vorteil habe und die bessere Arbeit abgeben würde. Man könne die Werke ja nicht ausleihen, also müsse er sich so zu helfen wissen.
Ist das vielleicht noch keine Ewigkeiten her? Denn ich musste vor ein paar Jahren "lernen", erfahren, dass das wohl inzwischen eher Usus als eine Ausnahme ist, wirklich überall, keinesfalls nur im Jurastudium. Das hat mich wirklich tief erschüttert, ich hätte das nicht gedacht.
 
distracted
Benutzer182842  Verbringt hier viel Zeit
  • #239
Off-Topic:
Mrs. Brightside… BWLer Mädelsabend?😉


Edit: Rettungsversuch
 
thraca
Benutzer182699  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #241
Also ich kenne in der Fahrradbranche mehrere "Influencer" und war grade gestern erst mit einer noch nett Abendessen. Das ist eine ganz normale Frau, Mama, begeisterte Radlerin und hat eben ihre Leidenschaft für sich so umgesetzt das sie davon leben kann, ohne einen klassischen Schreibtischjob zu machen.
"Influencer" ist wirklich ein sehr weiter Begriff.
Ja, das ist ein weiter Begriff. Ich meinte schon eher so Leute, die ihr eigenes Kapital sind, so mit Schönheit, Körper oder irgendeinem polarisierenden Thema. Mein Instagramaccount, meine Vlogs, in denen ihr mit durch meine Wohnung und zu meinem Partner dürft etc. "Heute habe ich dies gekauft, kauft es euch auch, dann seid ihr vielleicht ein bisschen wie ich." Damit verbinde ich auch immer eine affektierte Art und Weise, sich zu präsentieren. Also vielleicht "Klischee-Influencer"?

Ich denke, dass Menschen, die sich gerne präsentieren, im Allgemeinen nicht zu mir passen.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #242
Ja, das ist ein weiter Begriff. Ich meinte schon eher so Leute, die ihr eigenes Kapital sind, so mit Schönheit, Körper oder irgendeinem polarisierenden Thema. Mein Instagramaccount, meine Vlogs, in denen ihr mit durch meine Wohnung und zu meinem Partner dürft etc. "Heute habe ich dies gekauft, kauft es euch auch, dann seid ihr vielleicht ein bisschen wie ich." Damit verbinde ich auch immer eine affektierte Art und Weise, sich zu präsentieren. Also vielleicht "Klischee-Influencer"?

Ich denke, dass Menschen, die sich gerne präsentieren, im Allgemeinen nicht zu mir passen.
Mir geht vor allem dieses permanent sich selbst (und wie du natürlich auch schreibst "product placement" Zeug) vermarkten, auf den Sack.
 
efeu
Benutzer122533  (36) Sehr bekannt hier
  • #243
dass das wohl inzwischen eher Usus als eine Ausnahme ist, wirklich überall, keinesfalls nur im Jurastudium.
Ich finde das so krass, vor allem, weil ich das überhaupt nicht kenne. Im Mathestudium hat jeder jedem geholfen, die meisten würden alleine schlicht nicht durchkommen.
Im Job unter lauter Ingenieuren ist es nicht anders, zumindest in meinen bisherigen Jobs. Jeder nimmt sich Zeit, den anderen ausführlich zu helfen. In einem anderen Umfeld würde ich nicht arbeiten wollen und eine Partnerschaft schon gleich dreimal nicht führen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #244
Ich kannte auch mal einen BWLer, der sagte er helfe keinen anderen Studenten, weil sie ja seine spätere berufliche Konkurrenz wären.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #245
Ist das vielleicht noch keine Ewigkeiten her? Denn ich musste vor ein paar Jahren "lernen", erfahren, dass das wohl inzwischen eher Usus als eine Ausnahme ist, wirklich überall, keinesfalls nur im Jurastudium. Das hat mich wirklich tief erschüttert, ich hätte das nicht gedacht.
Ach, so in etwa 15 Jahre werden es schon sein. Im Mathestudium war es, wie efeu efeu schrieb, ganz anders. Und auch ich habe zum Beispiel freiwillig und ohne Bezahlung für diverse Freunde und Bekannte Hausarbeiten und Abschlussarbeiten gegengelesen (zweimal sogar für BWLer, einmal für einen Juristen), es ist nicht alles so schwarz/weiß, wie es hier klingt und ich verteufel niemanden für seinen Berufswunsch. Ich hab nur Prinzipien und jeder, der ausschließlich an sich denkt und und/oder viele Stunden am Tag mit Gewinnmaximierung und der Frage verbringt, wie man Geld, das anderen gehört, entweder für sich oder für seinen Arbeitgeber bekommen kann, passt nicht zu mir. Auch der Glaube an Geld kann eine Religion und zu viel werden und wer das zu seinem Lebensmittelpunkt macht, muss eine andere Partnerin finden als mich.

[Im obigen Text können Vorurteile enthalten sein. Wer's findet, darf es behalten.]
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #246
Ich kannte auch mal einen BWLer, der sagte er helfe keinen anderen Studenten, weil sie ja seine spätere berufliche Konkurrenz wären.
Ich habe das mit dem Bücher verstecken u.ä. sogar von Historikern gehört. Allerdings ist da ja, wenn man Lehramt für sich ausschließt, der Markt tatsächlich sehr umkämpft. Trotzdem, dass man im Studium schon beginnt die Konkurrenz loszuwerden, ist wirklich sehr hart.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #247
Ich habe das mit dem Bücher verstecken u.ä. sogar von Historikern gehört. Allerdings ist da ja, wenn man Lehramt für sich ausschließt, der Markt tatsächlich sehr umkämpft. Trotzdem, dass man im Studium schon beginnt die Konkurrenz loszuwerden, ist wirklich sehr hart.
Ja. Und dann auch noch bei BWL, wo es so viele Leute gibt, und die Wahrscheinlichkeit dass man sich durch Hilfe für andere ausgerechnet die eine entscheidende Konkurrenz sein könnte... dagegen die Wahrscheinlichkeit, dass man sich durch ein kooperatives Lernnetzwerk einen Vorteil verschafft...

... das ist wirklich einfach nur Bock auf Ellenbogen, oder tief verinnerlichtes Denken dass es gar nicht anders geht. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #248
dagegen die Wahrscheinlichkeit, dass man sich durch ein kooperatives Lernnetzwerk einen Vorteil verschafft...
Oder auch nur der Gedanke, dass andere ja auch die gleiche miese Idee haben könnten. Irgendwann sind einfach nur noch alle grottenschlecht.
 
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