B
Benutzer175696 (25)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo ihr Lieben,
Mittlerweile bin ich fast 1,5 Jahre mit meinem Freund zusammen - seit einigen Wochen fühle ich mich jedoch nur noch wenig zu ihm hingezogen. Vermutlich liegt es an vielen kleineren Aspekten, die ich aber nicht richtig zusammenzufassen weiß; ich zähle mal auf.
Aber erstmal kurz zu uns: wir sind beide 18, wohnen Zuhause. Ich bin fast nur mit männlichen Personen aufgewachsen, bei ihm andersherum, das zeigt sich in unserer Art. Er ist sehr empathisch, sensibel, achtet sehr darauf, anderen zu gefallen. Sein Selbstwertgefühl war noch nie besonders hoch, teils auch an solchen Grenzen, dass ich die Beziehung als ziemlich anstrengend empfunden habe und ich eher dazu da war, dass er eine Konstante von Akzeptanz und Vertrauen erfahren hat. Mittlerweile ist es aber um einiges besser geworden, wir hatten viele schöne Zeiten, die sich über einige Wochen erstreckten.
So, erster größerer Punkt: Ich fühle mich nicht begehrt. Schon bevor wir zusammenkamen, kamen alle Schritte Richtung Beziehung von mir aus. Er ist ein sehr zurückhaltender, diskreter Mensch und hat einfach große Angst, verletzt zu werden. Deshalb hielt er sich zurück, nach dem Motto "bevor ich verletzt werde, lass ich es lieber ganz sein". Dadurch entstand jedoch das Gefühl, dass er nichts für mich riskiert, kein Interesse hat, mich zu "jagen". Das ist bis heute so. Komplimente macht er mir äußerst selten, und wenn doch, ist es meist auf mein Äußeres bezogen. Ich fühle mich nicht, als erkennt er meine Stärken an, als mag er mich nicht für Charaktereigenschaften, die andere an mir wertschätzen und durch die ich dachte, mich auszuzeichnen. Eigentlich weiß ich gar nicht, was an mir er mag, und das fühlt sich unbestimmt, irgendwie leer an.
Dazu kommt die sexuelle Ebene: Seitdem wir miteinander schlafen, haben wir meiner Meinung nach zu wenig Vorspiel, sodass ich nicht komme, weil ich nicht erregt genug bin, oder sich die Kurve nicht genügend aufbauen kann. Er legt laut eigenen Aussagen viel wert darauf, mich zu befriedigen; sobald er aber gekommen ist, ist es vorbei. Auf meine Ansprache dessen reagierte er sehr empathisch und liebevoll, er merke es auch und es tue ihm leid. Aber verändern tut sich absolut nichts! Darauf sagt er, er weiß nicht, wieso er es nicht wirklich verändert. Danach hätte er auch immer SO wenig Lust, dass er sich nicht gut überwinden kann, was bei mir zu machen.
Als letztes kommen kleinere Sachen zusammen, wie: ich muss ihm vieles 10 Mal sagen. Sei es zum Beispiel, er solle bitte endlich seine Klamotten von meinem Boden aufheben oder an dies und das denken, weil ich weiß, er vergisst es sonst. Es ist schwierig, ihn gar nicht zu bemuttern, da er manchmal ein wenig unselbstständig ist. Kindersprache ist vorallem von seiner Seite Gang und Gebe, da hat sich eine Routine entwickelt, die ich teils lustig und in Ordnung finde, aber mittlerweile eher nervig.
Ich fühle mich nicht als Frau, auch nicht als Kind, sondern einfach nur da. Als seine Partnerin, warum auch immer ich das eigentlich genau bin. Dass er mich liebt fühle ich, habe ich vorallem früher sehr stark empfunden, aber er macht sich um mich als Person meistens herzlich wenig Bemühungen. Das war früher nicht anders, da hat es mich aber nicht gestört.
Ich bin mit der gesamten Situation ein bisschen überfordert und kann meine Gefühle eigentlich gar nicht richtig einordnen, vorallem in Bezug dazu, wie ich mich als seine Partnerin definiere. Es fühlt sich an, als treten wir auf der Stelle, trotz einer sehr offenen Kommunikationsbasis. Wir kommen bei Gesprächen leider kaum zu festen Punkten, häufig fühlt er sich anschließend wieder sehr minderwertig, äußert Sachen wie "dann such dir doch jemand anderen" oder "fick doch Typen mit größeren Schwänzen", wenn es um unsere Sexualität geht. (Er ist unzufrieden, obwohl ich in der Hinsicht sehr zufrieden bin.) Dieses ständige emotionale Wegschieben trägt eventuell dazu bei, dass ich mich nicht fühle, als ist er froh, mich zu haben.
Liebe Grüße und danke für eure Antworten!
Mittlerweile bin ich fast 1,5 Jahre mit meinem Freund zusammen - seit einigen Wochen fühle ich mich jedoch nur noch wenig zu ihm hingezogen. Vermutlich liegt es an vielen kleineren Aspekten, die ich aber nicht richtig zusammenzufassen weiß; ich zähle mal auf.
Aber erstmal kurz zu uns: wir sind beide 18, wohnen Zuhause. Ich bin fast nur mit männlichen Personen aufgewachsen, bei ihm andersherum, das zeigt sich in unserer Art. Er ist sehr empathisch, sensibel, achtet sehr darauf, anderen zu gefallen. Sein Selbstwertgefühl war noch nie besonders hoch, teils auch an solchen Grenzen, dass ich die Beziehung als ziemlich anstrengend empfunden habe und ich eher dazu da war, dass er eine Konstante von Akzeptanz und Vertrauen erfahren hat. Mittlerweile ist es aber um einiges besser geworden, wir hatten viele schöne Zeiten, die sich über einige Wochen erstreckten.
So, erster größerer Punkt: Ich fühle mich nicht begehrt. Schon bevor wir zusammenkamen, kamen alle Schritte Richtung Beziehung von mir aus. Er ist ein sehr zurückhaltender, diskreter Mensch und hat einfach große Angst, verletzt zu werden. Deshalb hielt er sich zurück, nach dem Motto "bevor ich verletzt werde, lass ich es lieber ganz sein". Dadurch entstand jedoch das Gefühl, dass er nichts für mich riskiert, kein Interesse hat, mich zu "jagen". Das ist bis heute so. Komplimente macht er mir äußerst selten, und wenn doch, ist es meist auf mein Äußeres bezogen. Ich fühle mich nicht, als erkennt er meine Stärken an, als mag er mich nicht für Charaktereigenschaften, die andere an mir wertschätzen und durch die ich dachte, mich auszuzeichnen. Eigentlich weiß ich gar nicht, was an mir er mag, und das fühlt sich unbestimmt, irgendwie leer an.
Dazu kommt die sexuelle Ebene: Seitdem wir miteinander schlafen, haben wir meiner Meinung nach zu wenig Vorspiel, sodass ich nicht komme, weil ich nicht erregt genug bin, oder sich die Kurve nicht genügend aufbauen kann. Er legt laut eigenen Aussagen viel wert darauf, mich zu befriedigen; sobald er aber gekommen ist, ist es vorbei. Auf meine Ansprache dessen reagierte er sehr empathisch und liebevoll, er merke es auch und es tue ihm leid. Aber verändern tut sich absolut nichts! Darauf sagt er, er weiß nicht, wieso er es nicht wirklich verändert. Danach hätte er auch immer SO wenig Lust, dass er sich nicht gut überwinden kann, was bei mir zu machen.
Als letztes kommen kleinere Sachen zusammen, wie: ich muss ihm vieles 10 Mal sagen. Sei es zum Beispiel, er solle bitte endlich seine Klamotten von meinem Boden aufheben oder an dies und das denken, weil ich weiß, er vergisst es sonst. Es ist schwierig, ihn gar nicht zu bemuttern, da er manchmal ein wenig unselbstständig ist. Kindersprache ist vorallem von seiner Seite Gang und Gebe, da hat sich eine Routine entwickelt, die ich teils lustig und in Ordnung finde, aber mittlerweile eher nervig.
Ich fühle mich nicht als Frau, auch nicht als Kind, sondern einfach nur da. Als seine Partnerin, warum auch immer ich das eigentlich genau bin. Dass er mich liebt fühle ich, habe ich vorallem früher sehr stark empfunden, aber er macht sich um mich als Person meistens herzlich wenig Bemühungen. Das war früher nicht anders, da hat es mich aber nicht gestört.
Ich bin mit der gesamten Situation ein bisschen überfordert und kann meine Gefühle eigentlich gar nicht richtig einordnen, vorallem in Bezug dazu, wie ich mich als seine Partnerin definiere. Es fühlt sich an, als treten wir auf der Stelle, trotz einer sehr offenen Kommunikationsbasis. Wir kommen bei Gesprächen leider kaum zu festen Punkten, häufig fühlt er sich anschließend wieder sehr minderwertig, äußert Sachen wie "dann such dir doch jemand anderen" oder "fick doch Typen mit größeren Schwänzen", wenn es um unsere Sexualität geht. (Er ist unzufrieden, obwohl ich in der Hinsicht sehr zufrieden bin.) Dieses ständige emotionale Wegschieben trägt eventuell dazu bei, dass ich mich nicht fühle, als ist er froh, mich zu haben.
Liebe Grüße und danke für eure Antworten!