
Benutzer148906 (32)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Guten Morgen,
ich fühle mich total miserabel und brauche dringend ein paar Ratschläge und ein wenig Beistand von Euch. Mein Freund und ich haben uns jetzt vorübergehend getrennt und ich bin so so traurig. Ich habe bereits 2 Threads zu dem großen Thema eröffnet. Wer Lust und Zeit hat, kann sich gerne ein wenig rein lesen. Ich danke im Voraus!
Freund sucht immer wieder Bestätigung
Unzufrieden in der Beziehung
Kurze Zusammenfassung: Mein Freund hat seit Beginn der Beziehung große Probleme mit seinem Selbstwertgefühl gehabt, hat sich mir gegenüber immer minderwertig gefühlt und sich daher Bestätigung bei anderen Frauen über Dating-Apps (Lovoo & Co.) und Single-Börsen im Internet geholt. Getroffen hat er sich nie mit den Frauen, hatte er auch zu keinem Zeitpunkt vor laut eigener Aussage. Es ging ihm immer bloß um das reine Schreiben. Er hat sich teilweise auch als eine ganz andere Person ausgegeben, die extrem erfolgreich ist, z.B Medizin studiert und total viel Geld hat. Er hat immer gesagt, dass es ihm gut getan hat, in eine andere Rolle zu schlüpfen und Bewunderung von den Frauen zu ernten. Wir hatten wirklich eine Krise nach der anderen, weil es bei ihm fast zu einer Bestätigungs-Sucht geworden war. Wir haben uns da aber immer wieder heraus gekämpft. Er hat (um mich) gekämpft, hat sich einen Therapeuten gesucht, mit dem er das Problem angegangen ist. Wir haben viel geredet, Lösungen gesucht, Ursachenforschung betrieben, hatten Trennungsgespräche, haben viel gemeinsam geweint deswegen und haben aber letztendlich eine Zukunft gemeinsam geplant, weil wir uns geliebt haben. Ich wusste zu jedem Zeitpunkt, dass er mich liebt. Das hat er mit Worten und Taten zu Genüge bewiesen. Betrogen hat er mich ja quasi nie und trotzdem habe ich extrem darunter gelitten, dass ich ihm anscheinend nicht genug Bestätigung geben kann und er sich das woanders holen muss.
Dazu muss man sagen, dass ich ein relativ kühler Typ bin. Er hingegen ist unglaublich liebevoll, harmoniebedürftig und wollte mir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich bin nicht der Typ Frau, der sich an den Mann anschmiegt, ich kann mich selten fallen lassen und habe immer Angst, schwach zu sein. Ich kann schwer zeigen, dass ich Gefühle habe. Ein "Ich liebe dich" kommt selten von mir, von ihm fast jeden Tag. Nachdem er mich mehrmals so verletzt hatte, wurde das natürlich noch extremer. Ich wollte auf keinen Fall in die Opfer-Rolle. Ich wollte nie wieder die Frau sein, die verarscht wird und es nicht merkt. Ich wollte stark sein, immer Bescheid wissen und ich habe mich immer darauf eingestellt, dass es wieder passiert. Ich habe versucht, mich zu schützen. Dadurch war ich grundsätzlich angespannt und distanziert. Ich habe nicht mehr wertschätzen können, was er für mich macht. Ich habe mich wirklich sehr mies ihm gegenüber verhalten.
Er hat mir oft eine Rose mitgebracht oder meine Lieblingskekse und ich habe sie kommentarlos an die Seite gelegt, weil ich Angst hatte, dass er nur ein schlechtes Gewissen hat und wieder Scheiße baut. Er hat mir morgens mein Brot für die Arbeit geschmiert oder ist noch einmal losgefahren, um mir Eis zu kaufen, wenn ich Heißhunger hatte vor dem Fernseher. Irgendwann habe ich angefangen, Machtspielchen zu spielen. Ich wollte nicht mehr, dass er zum Fußballtraining geht, weil er dort mit Typen zusammen ist, die ihre Freundinnen betrügen und das auf ihn abfärben könnte. Ich habe ihn also erpresst und er hat immer wieder versucht, mir klar zu machen, dass er sich geändert hat. Ich habe es nicht annehmen wollen und am Ende hat er das Training ausfallen lassen, weil es sonst Streit gegeben hätte. Jede Woche aufs Neue. Ich hatte einfach so eine große Angst, die Kontrolle zu verlieren, dass ich all meinen Frust und meine Wut auf ihn und die ganze Beziehung, an ihm ausgelassen habe. Ich habe ihn bestrafen wollen. Seit einem Monat war ich mir dann auch nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch eine Beziehung führen kann und will. Einerseits wusste ich, dass ich ihm mit meiner Art verdammt weh tue und andererseits wusste ich nicht, ob ich überhaupt noch beziehungsfähig bin. Ich habe mich so kaputt gebombt gefühlt, so depressiv von den vielen Streits und seiner Bestätigungs-Sucht, dass ich alle 2 Tage alles hinschmeißen wollte. Und er war derjenige, der immer wieder alles repariert hat zwischen uns. Er ist mir immer hinterher gefahren, hat mich getröstet und aufgebaut. Er hat immer gesagt, dass wir das schon schaffen und er stark für uns beide ist. Er würde mich nicht aufgeben und ich habe die ganze Beziehung immer wieder sabotiert. Zwei Tage ging es gut, dann bin ich ausgeflippt. Ich habe dabei übersehen, dass er jeden Tag Angst hatte, dass ich wirklich gehe, dass er oft wach lag und geweint hat, wenn ich schon geschlafen habe.
Ich habe ihm tatsächlich das Leben zur Hölle gemacht. Ich wollte, dass er auch leidet. Ich hatte ein unheimliche Wut auf ihn. Er war so oft verzweifelt und frustriert, dass er nicht mehr an mich herankommt. Wir haben uns irgendwann beschimpft und angeschrien. Er ist aus all seiner Wut heraus nachts nach Hause gefahren. Ich bin dauernd nicht ans Handy gegangen, habe seine Anrufe weggedrückt, habe ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. Es hat sich immer alles ganz doll hoch geschaukelt. Trotzdem hatten wir dann wieder so wunderschöne Momente. Momente, in denen einfach alles gut war, ich alles vergessen konnte. Und am nächsten Tag ging das Drama wieder los. Ich wollte sein Handy kontrollieren, habe es auch eine Zeit lang auf seinen Wunsch hin gemacht. "Damit ich sehe, dass er sich geändert hat", hat er immer wieder gesagt. Trotzdem habe ich einfach nicht geglaubt, dass er mit keiner Anderen schreibt. Ich habe gesehen, dass sein Handy sauber ist, habe ihm aber unterstellt, dass er ein Zweit-Handy hat. So oft haben wir gestritten und ich habe ihn fertig gemacht deswegen.
Nun hat er sich wieder dort angemeldet. Ich habe es gestern durch Zufall erfahren. Ich bin dann zusammen gebrochen, weil sich genau das erfüllt hat, vor dem ich die ganze Zeit solche Angst hatte. Er hat es auch gleich zugegeben. Er hat sich von mir so unglaublich schlecht behandelt gefühlt. Er hatte Angst, dass ich gehe, er wollte etwas in der "Hinterhand" haben. Geschrieben hat er bloß 2x. Ich habe mir die Nachrichten angesehen. Er hat sogar geschrieben, dass er vergeben ist und es im Moment schrecklich läuft. Treffen hat er abgelehnt. Ich weiß, dass ich auch Schuld daran habe. Er hat gestern gesagt, dass es ihn so sehr frustriert hat, dass er alles probiert hat, um mir zu zeigen, dass er nichts macht, sich geändert hat und ich nichts davon angenommen habe, nicht gesehen habe, wie sehr er sich um mich und die Beziehung bemüht hat, dass er aus Trotz wieder damit angefangen hat. So oft hätte ich ihn nieder gemacht, geschimpft und ihn angebrüllt. Und er wüsste doch, dass er einen Fehler gemacht hat, aber er hätte nie die Chance bekommen, es wieder gut zu machen, weil ich immer wieder irgendwas Neues gefunden habe, um die Beziehung kurzfristig zu sabotieren. Er hat sich so missverstanden gefühlt.
Ich habe gesagt, dass ich weiß, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass ich aber trotzdem nicht mehr kann. Ich habe die Beziehung beendet und um eine Bedenkzeit gebeten, die er mir unter Tränen dann gegeben hat. Er hat nun schon mehrmals versucht, mich anzurufen. Ich weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll. Ich liebe ihn und weiß, dass er mich niemals betrügen würde. Es ist einfach ein Teufelskreis: Ich habe Angst, dass er wieder dort schreibt, also verhalte ich mich scheiße, um mich zu schützen. Darauf folgt, dass er sich verständlicherweise scheiße behandelt fühlt, minderwertig fühlt und Bestätigung sucht. Ich weiß nicht, wie wir aus diesem verfluchten Kreis ausbrechen sollen.
Vielleicht könnt ihr mir helfen!
ich fühle mich total miserabel und brauche dringend ein paar Ratschläge und ein wenig Beistand von Euch. Mein Freund und ich haben uns jetzt vorübergehend getrennt und ich bin so so traurig. Ich habe bereits 2 Threads zu dem großen Thema eröffnet. Wer Lust und Zeit hat, kann sich gerne ein wenig rein lesen. Ich danke im Voraus!
Freund sucht immer wieder Bestätigung
Unzufrieden in der Beziehung
Kurze Zusammenfassung: Mein Freund hat seit Beginn der Beziehung große Probleme mit seinem Selbstwertgefühl gehabt, hat sich mir gegenüber immer minderwertig gefühlt und sich daher Bestätigung bei anderen Frauen über Dating-Apps (Lovoo & Co.) und Single-Börsen im Internet geholt. Getroffen hat er sich nie mit den Frauen, hatte er auch zu keinem Zeitpunkt vor laut eigener Aussage. Es ging ihm immer bloß um das reine Schreiben. Er hat sich teilweise auch als eine ganz andere Person ausgegeben, die extrem erfolgreich ist, z.B Medizin studiert und total viel Geld hat. Er hat immer gesagt, dass es ihm gut getan hat, in eine andere Rolle zu schlüpfen und Bewunderung von den Frauen zu ernten. Wir hatten wirklich eine Krise nach der anderen, weil es bei ihm fast zu einer Bestätigungs-Sucht geworden war. Wir haben uns da aber immer wieder heraus gekämpft. Er hat (um mich) gekämpft, hat sich einen Therapeuten gesucht, mit dem er das Problem angegangen ist. Wir haben viel geredet, Lösungen gesucht, Ursachenforschung betrieben, hatten Trennungsgespräche, haben viel gemeinsam geweint deswegen und haben aber letztendlich eine Zukunft gemeinsam geplant, weil wir uns geliebt haben. Ich wusste zu jedem Zeitpunkt, dass er mich liebt. Das hat er mit Worten und Taten zu Genüge bewiesen. Betrogen hat er mich ja quasi nie und trotzdem habe ich extrem darunter gelitten, dass ich ihm anscheinend nicht genug Bestätigung geben kann und er sich das woanders holen muss.
Dazu muss man sagen, dass ich ein relativ kühler Typ bin. Er hingegen ist unglaublich liebevoll, harmoniebedürftig und wollte mir jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ich bin nicht der Typ Frau, der sich an den Mann anschmiegt, ich kann mich selten fallen lassen und habe immer Angst, schwach zu sein. Ich kann schwer zeigen, dass ich Gefühle habe. Ein "Ich liebe dich" kommt selten von mir, von ihm fast jeden Tag. Nachdem er mich mehrmals so verletzt hatte, wurde das natürlich noch extremer. Ich wollte auf keinen Fall in die Opfer-Rolle. Ich wollte nie wieder die Frau sein, die verarscht wird und es nicht merkt. Ich wollte stark sein, immer Bescheid wissen und ich habe mich immer darauf eingestellt, dass es wieder passiert. Ich habe versucht, mich zu schützen. Dadurch war ich grundsätzlich angespannt und distanziert. Ich habe nicht mehr wertschätzen können, was er für mich macht. Ich habe mich wirklich sehr mies ihm gegenüber verhalten.
Er hat mir oft eine Rose mitgebracht oder meine Lieblingskekse und ich habe sie kommentarlos an die Seite gelegt, weil ich Angst hatte, dass er nur ein schlechtes Gewissen hat und wieder Scheiße baut. Er hat mir morgens mein Brot für die Arbeit geschmiert oder ist noch einmal losgefahren, um mir Eis zu kaufen, wenn ich Heißhunger hatte vor dem Fernseher. Irgendwann habe ich angefangen, Machtspielchen zu spielen. Ich wollte nicht mehr, dass er zum Fußballtraining geht, weil er dort mit Typen zusammen ist, die ihre Freundinnen betrügen und das auf ihn abfärben könnte. Ich habe ihn also erpresst und er hat immer wieder versucht, mir klar zu machen, dass er sich geändert hat. Ich habe es nicht annehmen wollen und am Ende hat er das Training ausfallen lassen, weil es sonst Streit gegeben hätte. Jede Woche aufs Neue. Ich hatte einfach so eine große Angst, die Kontrolle zu verlieren, dass ich all meinen Frust und meine Wut auf ihn und die ganze Beziehung, an ihm ausgelassen habe. Ich habe ihn bestrafen wollen. Seit einem Monat war ich mir dann auch nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch eine Beziehung führen kann und will. Einerseits wusste ich, dass ich ihm mit meiner Art verdammt weh tue und andererseits wusste ich nicht, ob ich überhaupt noch beziehungsfähig bin. Ich habe mich so kaputt gebombt gefühlt, so depressiv von den vielen Streits und seiner Bestätigungs-Sucht, dass ich alle 2 Tage alles hinschmeißen wollte. Und er war derjenige, der immer wieder alles repariert hat zwischen uns. Er ist mir immer hinterher gefahren, hat mich getröstet und aufgebaut. Er hat immer gesagt, dass wir das schon schaffen und er stark für uns beide ist. Er würde mich nicht aufgeben und ich habe die ganze Beziehung immer wieder sabotiert. Zwei Tage ging es gut, dann bin ich ausgeflippt. Ich habe dabei übersehen, dass er jeden Tag Angst hatte, dass ich wirklich gehe, dass er oft wach lag und geweint hat, wenn ich schon geschlafen habe.
Ich habe ihm tatsächlich das Leben zur Hölle gemacht. Ich wollte, dass er auch leidet. Ich hatte ein unheimliche Wut auf ihn. Er war so oft verzweifelt und frustriert, dass er nicht mehr an mich herankommt. Wir haben uns irgendwann beschimpft und angeschrien. Er ist aus all seiner Wut heraus nachts nach Hause gefahren. Ich bin dauernd nicht ans Handy gegangen, habe seine Anrufe weggedrückt, habe ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. Es hat sich immer alles ganz doll hoch geschaukelt. Trotzdem hatten wir dann wieder so wunderschöne Momente. Momente, in denen einfach alles gut war, ich alles vergessen konnte. Und am nächsten Tag ging das Drama wieder los. Ich wollte sein Handy kontrollieren, habe es auch eine Zeit lang auf seinen Wunsch hin gemacht. "Damit ich sehe, dass er sich geändert hat", hat er immer wieder gesagt. Trotzdem habe ich einfach nicht geglaubt, dass er mit keiner Anderen schreibt. Ich habe gesehen, dass sein Handy sauber ist, habe ihm aber unterstellt, dass er ein Zweit-Handy hat. So oft haben wir gestritten und ich habe ihn fertig gemacht deswegen.
Nun hat er sich wieder dort angemeldet. Ich habe es gestern durch Zufall erfahren. Ich bin dann zusammen gebrochen, weil sich genau das erfüllt hat, vor dem ich die ganze Zeit solche Angst hatte. Er hat es auch gleich zugegeben. Er hat sich von mir so unglaublich schlecht behandelt gefühlt. Er hatte Angst, dass ich gehe, er wollte etwas in der "Hinterhand" haben. Geschrieben hat er bloß 2x. Ich habe mir die Nachrichten angesehen. Er hat sogar geschrieben, dass er vergeben ist und es im Moment schrecklich läuft. Treffen hat er abgelehnt. Ich weiß, dass ich auch Schuld daran habe. Er hat gestern gesagt, dass es ihn so sehr frustriert hat, dass er alles probiert hat, um mir zu zeigen, dass er nichts macht, sich geändert hat und ich nichts davon angenommen habe, nicht gesehen habe, wie sehr er sich um mich und die Beziehung bemüht hat, dass er aus Trotz wieder damit angefangen hat. So oft hätte ich ihn nieder gemacht, geschimpft und ihn angebrüllt. Und er wüsste doch, dass er einen Fehler gemacht hat, aber er hätte nie die Chance bekommen, es wieder gut zu machen, weil ich immer wieder irgendwas Neues gefunden habe, um die Beziehung kurzfristig zu sabotieren. Er hat sich so missverstanden gefühlt.
Ich habe gesagt, dass ich weiß, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass ich aber trotzdem nicht mehr kann. Ich habe die Beziehung beendet und um eine Bedenkzeit gebeten, die er mir unter Tränen dann gegeben hat. Er hat nun schon mehrmals versucht, mich anzurufen. Ich weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll. Ich liebe ihn und weiß, dass er mich niemals betrügen würde. Es ist einfach ein Teufelskreis: Ich habe Angst, dass er wieder dort schreibt, also verhalte ich mich scheiße, um mich zu schützen. Darauf folgt, dass er sich verständlicherweise scheiße behandelt fühlt, minderwertig fühlt und Bestätigung sucht. Ich weiß nicht, wie wir aus diesem verfluchten Kreis ausbrechen sollen.
Vielleicht könnt ihr mir helfen!