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Benutzer147230 (42)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
vorab schon mal vielen Dank fürs Lesen, ich werde mich bemühen, mich so kurz wie möglich zu halten
Vor drei Wochen endete die Beziehung zu meinem nunmehr Ex-Partner.
Wir sind beide 37, unverheiratet, keine Kinder, berufstätig (er ist daher nur am Wochenende zu Hause), wohnen seit Tag 1 zusammen.
Ausgesprochen hat er es, aber ich habe ihn dazu gedrängt, weil ich wollte, dass sich etwas ändert, da ich seit knapp einem Jahr unglücklich bin.
Unsere Beziehung lief in Phasen ab, die von seinen Stimmungen abhingen. Entweder war ich die tollste Frau der Welt oder das komplette Gegenteil davon. Die Phasen dauerten Jahre, die schlechten überwogen ca. im Verhältnis 3:2.
Zuletzt hatten wir 2 1/2 gute Jahre, die von einem Wochenende zum nächsten im Dezember 2018 endeten. Warum und weshalb weiß ich nicht, mein Ex reagierte aggressiv, wenn ich ihn danach fragte (was ich mehrmals tat) und teilte mir mit, dass in seiner Wahrnehmung gar kein Bruch stattgefunden habe, sondern alles wie immer sei.
Ich habe also bis vor kurzem noch fast ein schlechtes Jahr mitgemacht, bis ich nicht mehr konnte (bekam Depressionen und somatische Störungen).
Er hatte sich vollkommen zurückgezogen, wollte nicht mehr rausgehen, saß nur noch an seinem PC, schaute Videos und zockte (er machte immer 2-3 von diesen Dingen gleichzeitig). Unseren Urlaub im Januar brachen wir nach 3 Tagen ab, weil er nur weinte und nach Hause wollte. Ich zeigte jederzeit großes Verständnis für ihn, versuchte, ihn so gut es ging zu unterstützen, überhaupt ging es in all der Zeit (auch den guten Phasen) immer nur um ihn, ich habe meine Bedürfnisse immer hintenangestellt (war ok für mich). Arztbesuche oder Hilfe von Außen lehnte er jedoch aggressiv ab. Er sagte, er fühle sich wohl.
Wir hatten 4 "Gespräche" und beinahe Trennungen dieses Jahr, aber nichts besserte sich. Trennen wollte er sich nicht (bis ich zuletzt das Ultimatum setzte). Gespräche deshalb in "", weil er kein Interesse an einem Austausch hatte, nur wütend und aggressiv reagierte und so schnell wie möglich aus der Situation herauswollte.
So weit so gut, ich verließ die gemeinsame Wohnung ohne alles und kam bei Freunden unter. In seiner Abwesenheit holte ich Sachen, die ich dringend benötigte. Über zwei Wochen kein Wort, dann fragte ich ihn, wie wir weitermachen wollen. Er sagte, er sei happy, alles liefe super für ihn, es könnte gar nicht besser laufen und wenn ich die Wohnung nicht haben möchte, würde er sie vorerst behalten und mit dem Vermieter die Änderung des Vertrages besprechen.
Ich fragte nach einem Gespräch. Ich musste betteln. Widerwillig telefonierte er mit mir, wurde dabei nicht müde zu betonen, dass das Gespräch nur meinetwegen stattfindet.
Er war so voller Wut und Aggression und hat mich richtig runter gemacht. Was für mich keinen Sinn ergibt, denn wenn nun alles so gut für ihn läuft, gibt es doch keinen Grund, nicht halbwegs wohlwollend mir gegenüber zu sein?
In seiner Wahrnehmung bin ich ein egoistischer, belangloser Mensch, der nur seinen Job im Kopf hat und nichts, aber auch gar nichts in die Partnerschaft investiert hat (im Gegensatz zu ihm). Die Beziehung taugte für ihn von Anfang an nichts und hätte "keinen Nutzen für ihn" (direktes Zitat). Vorwürfe über Vorwürfe. Ich war so vor den Kopf gestoßen, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, weil meine Wahrnehmung eine ganz andere ist. Ich sagte ihm auch, dass ich dieses und jenes nicht verstehe und ob er es bitte erklären könne, aber er meinte nur, das müsse er nicht erklären, dass ich nicht wisse, was gemeint ist, sei Teil des Problems. Ich versuchte, zu argumentieren, dass ich doch immer für ihn da gewesen sei und nie Vorwürfe gemacht habe usw., aber auch dazu sagte er lediglich, dass ihm das nichts gebracht hätte und das nichts bedeute, ich sei auch nicht gut darin gewesen.
Seit dem bin ich nur noch neben der Spur. Mich macht das so fertig, ich weiß einfach nicht mehr weiter. All die Jahre scheine ich als Freundin komplett versagt zu haben. Ich dachte, ich hätte immer mein Bestes getan, ich habe mich ihm untergeordnet (wir hatten eine Dom-Sub Beziehung), immer Rücksicht auf seine Bedürfnisse genommen, ihm so viel abgenommen, wie ging (gegen Ende leider weniger, da ich nicht mehr konnte), ja, ich habe mir sogar für ihn die Brüste vergrößern lassen. Scheinbar war aber alles falsch / nicht richtig / nicht genug. Er warf mir aber sogar Dinge vor, die ich nicht getan habe, obwohl er nie wollte, dass ich sie tue. (Ich führe das falls nötig gern noch weiter aus, wollte das hier aber nicht noch länger werden lassen).
Er hat wirklich Null Interesse an mir, er fragte nicht mal, wo ich jetzt sei und ob es mir da gut geht. Er wollte auch nicht über Aufteilung Möbel, Mietzahlungen oder Ähnliches sprechen. Er will einfach Null Kontakt und mit all dem nichts zu tun haben.
Ich fühle mich so elend, weil ich in einer Partnerschaft scheinbar nichts zu bieten habe und keine besonders gute Freundin bin. Weil ich mich bemühe und nichts dabei herumkommt. Weil ich nicht empathisch genug bin, um seine Bedürfnisse erkennen zu können.
Was kann ich denn jetzt tun?
vorab schon mal vielen Dank fürs Lesen, ich werde mich bemühen, mich so kurz wie möglich zu halten
Vor drei Wochen endete die Beziehung zu meinem nunmehr Ex-Partner.
Wir sind beide 37, unverheiratet, keine Kinder, berufstätig (er ist daher nur am Wochenende zu Hause), wohnen seit Tag 1 zusammen.
Ausgesprochen hat er es, aber ich habe ihn dazu gedrängt, weil ich wollte, dass sich etwas ändert, da ich seit knapp einem Jahr unglücklich bin.
Unsere Beziehung lief in Phasen ab, die von seinen Stimmungen abhingen. Entweder war ich die tollste Frau der Welt oder das komplette Gegenteil davon. Die Phasen dauerten Jahre, die schlechten überwogen ca. im Verhältnis 3:2.
Zuletzt hatten wir 2 1/2 gute Jahre, die von einem Wochenende zum nächsten im Dezember 2018 endeten. Warum und weshalb weiß ich nicht, mein Ex reagierte aggressiv, wenn ich ihn danach fragte (was ich mehrmals tat) und teilte mir mit, dass in seiner Wahrnehmung gar kein Bruch stattgefunden habe, sondern alles wie immer sei.
Ich habe also bis vor kurzem noch fast ein schlechtes Jahr mitgemacht, bis ich nicht mehr konnte (bekam Depressionen und somatische Störungen).
Er hatte sich vollkommen zurückgezogen, wollte nicht mehr rausgehen, saß nur noch an seinem PC, schaute Videos und zockte (er machte immer 2-3 von diesen Dingen gleichzeitig). Unseren Urlaub im Januar brachen wir nach 3 Tagen ab, weil er nur weinte und nach Hause wollte. Ich zeigte jederzeit großes Verständnis für ihn, versuchte, ihn so gut es ging zu unterstützen, überhaupt ging es in all der Zeit (auch den guten Phasen) immer nur um ihn, ich habe meine Bedürfnisse immer hintenangestellt (war ok für mich). Arztbesuche oder Hilfe von Außen lehnte er jedoch aggressiv ab. Er sagte, er fühle sich wohl.
Wir hatten 4 "Gespräche" und beinahe Trennungen dieses Jahr, aber nichts besserte sich. Trennen wollte er sich nicht (bis ich zuletzt das Ultimatum setzte). Gespräche deshalb in "", weil er kein Interesse an einem Austausch hatte, nur wütend und aggressiv reagierte und so schnell wie möglich aus der Situation herauswollte.
So weit so gut, ich verließ die gemeinsame Wohnung ohne alles und kam bei Freunden unter. In seiner Abwesenheit holte ich Sachen, die ich dringend benötigte. Über zwei Wochen kein Wort, dann fragte ich ihn, wie wir weitermachen wollen. Er sagte, er sei happy, alles liefe super für ihn, es könnte gar nicht besser laufen und wenn ich die Wohnung nicht haben möchte, würde er sie vorerst behalten und mit dem Vermieter die Änderung des Vertrages besprechen.
Ich fragte nach einem Gespräch. Ich musste betteln. Widerwillig telefonierte er mit mir, wurde dabei nicht müde zu betonen, dass das Gespräch nur meinetwegen stattfindet.
Er war so voller Wut und Aggression und hat mich richtig runter gemacht. Was für mich keinen Sinn ergibt, denn wenn nun alles so gut für ihn läuft, gibt es doch keinen Grund, nicht halbwegs wohlwollend mir gegenüber zu sein?
In seiner Wahrnehmung bin ich ein egoistischer, belangloser Mensch, der nur seinen Job im Kopf hat und nichts, aber auch gar nichts in die Partnerschaft investiert hat (im Gegensatz zu ihm). Die Beziehung taugte für ihn von Anfang an nichts und hätte "keinen Nutzen für ihn" (direktes Zitat). Vorwürfe über Vorwürfe. Ich war so vor den Kopf gestoßen, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, weil meine Wahrnehmung eine ganz andere ist. Ich sagte ihm auch, dass ich dieses und jenes nicht verstehe und ob er es bitte erklären könne, aber er meinte nur, das müsse er nicht erklären, dass ich nicht wisse, was gemeint ist, sei Teil des Problems. Ich versuchte, zu argumentieren, dass ich doch immer für ihn da gewesen sei und nie Vorwürfe gemacht habe usw., aber auch dazu sagte er lediglich, dass ihm das nichts gebracht hätte und das nichts bedeute, ich sei auch nicht gut darin gewesen.
Seit dem bin ich nur noch neben der Spur. Mich macht das so fertig, ich weiß einfach nicht mehr weiter. All die Jahre scheine ich als Freundin komplett versagt zu haben. Ich dachte, ich hätte immer mein Bestes getan, ich habe mich ihm untergeordnet (wir hatten eine Dom-Sub Beziehung), immer Rücksicht auf seine Bedürfnisse genommen, ihm so viel abgenommen, wie ging (gegen Ende leider weniger, da ich nicht mehr konnte), ja, ich habe mir sogar für ihn die Brüste vergrößern lassen. Scheinbar war aber alles falsch / nicht richtig / nicht genug. Er warf mir aber sogar Dinge vor, die ich nicht getan habe, obwohl er nie wollte, dass ich sie tue. (Ich führe das falls nötig gern noch weiter aus, wollte das hier aber nicht noch länger werden lassen).
Er hat wirklich Null Interesse an mir, er fragte nicht mal, wo ich jetzt sei und ob es mir da gut geht. Er wollte auch nicht über Aufteilung Möbel, Mietzahlungen oder Ähnliches sprechen. Er will einfach Null Kontakt und mit all dem nichts zu tun haben.
Ich fühle mich so elend, weil ich in einer Partnerschaft scheinbar nichts zu bieten habe und keine besonders gute Freundin bin. Weil ich mich bemühe und nichts dabei herumkommt. Weil ich nicht empathisch genug bin, um seine Bedürfnisse erkennen zu können.
Was kann ich denn jetzt tun?