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Benutzer151645 (37)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Community!
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung über die folgende Situation hinterlassen würdet.
Vorab: Wir waren nur wenige Monate zusammen (Ich Mitte 20, er 3 Jahre jünger).
Hatten schon 2 Trennungen in dieser Zeit, die 3. Trennung jetzt ist der endgültige Schlussstrich. Verstand hat das Herz besiegt, wir sind einfach zu verschieden.
Trotzdem Frage ich mich jetzt, ob ich zu eingefahren bin in meinen Ansichten. Ob ich einfach zu kompromisslos bin und keine Chance gegeben habe, dass wir uns in der Mitte treffen. Vielleicht war ich zu ungeduldig, wollte direkt alles an Beziehung.. ??
Es ist so, dass ich schon eine jahrelange Beziehung hatte und so meine Ansichten gefestigt habe, was ich mir Vorstelle und brauche. Er hingegen hatte noch nie eine intensive Beziehung, ging nur wenige Monate. Ich bin die Erste, mit der er sexuelle Erfahrung gesammelt hat.
1. Nähe/Distanz-Bedürfnis:
Ich brauche viel Nähe! Habe meinen Partner gerne und vor allem viel um mich. Nicht unbedingt jeden Tag, aber auch nicht nur einmal in der Woche. Er hingegen braucht viel Freiraum, ihm reicht es, wenn man sich 1-2 Mal die Woche sieht und dann auch nur für wenige Stunden. Er meint, er braucht Zeit, um zu Vermissen. Bei mir stellt sich dieses Gefühl sehr schnell ein. Ich interessiere mich auch sehr für die Person, täglich schreiben, wie es so geht und was man gerade macht. Kam von ihm nie von seiner Seite aus.
2. Spontanität / Planung:
Er ist ein Routinemensch, braucht seinen geregelten Ablauf und Planungen. Spontanität mag er gar nicht. Ich hingegen sehr chaotisch und total spontan. Heißt, gerne spontan den Partner abends noch sehen oder bei ihm übernachten. Das war bei ihm aufgrund der Routine und den benötigten Freiraum so gut wie gar nicht möglich.
3. Unternehmungen:
Ich unternehme total gerne typische Sachen wie Essen gehen, Kino, Tretboot , Zoo etc... Gerne auch spontan, wenn das Wetter mitspielt. Bin auch gerne Zuhause auf der Couch, aber nicht immer. Da ist er wieder total anders, mag Unternehmungen gar nicht so viel, lieber Zuhause in der gewohnten Umgebung. Und spontan schon gar nicht richtig, das muss meistens ein paar Tage vorher geplant sein.
4. Familie / Freunde:
Meine Freunde hat er nicht kennen gelernt, Familie einmal kurz zum Kaffee+Kuchen.
Da es mir unheimlich wichtig ist, dass er auch mit meinem Umfeld klar kommt und ich besonders ein Familienmensch bin, ist es ein KO-Kriterium, wenn dies nicht passt... Denn ich möchte schon, dass mein Partner gerne bei Grillfesten, Verwandtentreffen usw. dabei ist.. Ich hatte immer das Gefühl, dass er nie mit meinen Freunden klar kommen wird und es auch bei meiner Familie nicht passt. Nach dem einen Kaffee+Kuchetreffen sah er auch nicht besonders erfreut aus und meinte auch, er denkt, er würde mit meinem Vater nie warm werden.
5. „Nesthäkchen“:
Ich wohne nicht mehr Zuhause, er schon. Seine Familie ist supertoll, keine Zweifel. Aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, er mag es gar nicht, sich außerhalb des familiären Umfelds zu bewegen oder Entscheidungen zu treffen (Thema gewohnte Umgebung).
Situationen gab es, z.B.:
- Ich hatte ihn auf ein Fest eingeladen, er meinte jedoch, er müsste vorher seine Familie fragen, ob dort schon was ansteht
- Ich meinte Abends zu ihm, er könnte doch bei mir übernachten. Er meinte, es ginge nicht, da ja morgens gefrühstückt wird
Natürlich haben wir über die meisten Probleme (Nähe-Distanz / Spontanität / Unternehmungen / Planungen) geredet.. Und wollten Kompromisse eingehen.
Und daran arbeiten. Wir haben uns dann häufiger gesehen, 2-3 x die Woche.
Aber ich hatte dann immer das Gefühl, dass er schon direkt auf die Uhr guckt, wann er auch wieder seine Zeit hat.. Da übernachte ich bei ihm am Wochenende und soll schon wieder so gegen 12 Uhr nach Hause, damit er seine Zeit hat (war Gesprächsthema und er auch auch genickt, dass er es für sich so empfindet, dass er darauf achtet).
Nur hatte ich gegen Ende nicht mehr die Kraft und auch zu viel Angst, dass er sich wieder von mir bedrängt fühlt. Also gab es schon Berührungsängste von mir, ihm zu schreiben, ob er spontan Zeit hat... Ich fühlte mich also Eingeschränkt in meiner Persönlichkeit und deswegen habe ich mich endgültig von ihm getrennt. Wenn wir zusammen waren war es super, aber die Beziehung drum herum, geborgen fühlen, das ging absolut nicht... Leider.
Vielen Dank für eure Kommentare!
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung über die folgende Situation hinterlassen würdet.
Vorab: Wir waren nur wenige Monate zusammen (Ich Mitte 20, er 3 Jahre jünger).
Hatten schon 2 Trennungen in dieser Zeit, die 3. Trennung jetzt ist der endgültige Schlussstrich. Verstand hat das Herz besiegt, wir sind einfach zu verschieden.
Trotzdem Frage ich mich jetzt, ob ich zu eingefahren bin in meinen Ansichten. Ob ich einfach zu kompromisslos bin und keine Chance gegeben habe, dass wir uns in der Mitte treffen. Vielleicht war ich zu ungeduldig, wollte direkt alles an Beziehung.. ??
Es ist so, dass ich schon eine jahrelange Beziehung hatte und so meine Ansichten gefestigt habe, was ich mir Vorstelle und brauche. Er hingegen hatte noch nie eine intensive Beziehung, ging nur wenige Monate. Ich bin die Erste, mit der er sexuelle Erfahrung gesammelt hat.
1. Nähe/Distanz-Bedürfnis:
Ich brauche viel Nähe! Habe meinen Partner gerne und vor allem viel um mich. Nicht unbedingt jeden Tag, aber auch nicht nur einmal in der Woche. Er hingegen braucht viel Freiraum, ihm reicht es, wenn man sich 1-2 Mal die Woche sieht und dann auch nur für wenige Stunden. Er meint, er braucht Zeit, um zu Vermissen. Bei mir stellt sich dieses Gefühl sehr schnell ein. Ich interessiere mich auch sehr für die Person, täglich schreiben, wie es so geht und was man gerade macht. Kam von ihm nie von seiner Seite aus.
2. Spontanität / Planung:
Er ist ein Routinemensch, braucht seinen geregelten Ablauf und Planungen. Spontanität mag er gar nicht. Ich hingegen sehr chaotisch und total spontan. Heißt, gerne spontan den Partner abends noch sehen oder bei ihm übernachten. Das war bei ihm aufgrund der Routine und den benötigten Freiraum so gut wie gar nicht möglich.
3. Unternehmungen:
Ich unternehme total gerne typische Sachen wie Essen gehen, Kino, Tretboot , Zoo etc... Gerne auch spontan, wenn das Wetter mitspielt. Bin auch gerne Zuhause auf der Couch, aber nicht immer. Da ist er wieder total anders, mag Unternehmungen gar nicht so viel, lieber Zuhause in der gewohnten Umgebung. Und spontan schon gar nicht richtig, das muss meistens ein paar Tage vorher geplant sein.
4. Familie / Freunde:
Meine Freunde hat er nicht kennen gelernt, Familie einmal kurz zum Kaffee+Kuchen.
Da es mir unheimlich wichtig ist, dass er auch mit meinem Umfeld klar kommt und ich besonders ein Familienmensch bin, ist es ein KO-Kriterium, wenn dies nicht passt... Denn ich möchte schon, dass mein Partner gerne bei Grillfesten, Verwandtentreffen usw. dabei ist.. Ich hatte immer das Gefühl, dass er nie mit meinen Freunden klar kommen wird und es auch bei meiner Familie nicht passt. Nach dem einen Kaffee+Kuchetreffen sah er auch nicht besonders erfreut aus und meinte auch, er denkt, er würde mit meinem Vater nie warm werden.
5. „Nesthäkchen“:
Ich wohne nicht mehr Zuhause, er schon. Seine Familie ist supertoll, keine Zweifel. Aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, er mag es gar nicht, sich außerhalb des familiären Umfelds zu bewegen oder Entscheidungen zu treffen (Thema gewohnte Umgebung).
Situationen gab es, z.B.:
- Ich hatte ihn auf ein Fest eingeladen, er meinte jedoch, er müsste vorher seine Familie fragen, ob dort schon was ansteht
- Ich meinte Abends zu ihm, er könnte doch bei mir übernachten. Er meinte, es ginge nicht, da ja morgens gefrühstückt wird
Natürlich haben wir über die meisten Probleme (Nähe-Distanz / Spontanität / Unternehmungen / Planungen) geredet.. Und wollten Kompromisse eingehen.
Und daran arbeiten. Wir haben uns dann häufiger gesehen, 2-3 x die Woche.
Aber ich hatte dann immer das Gefühl, dass er schon direkt auf die Uhr guckt, wann er auch wieder seine Zeit hat.. Da übernachte ich bei ihm am Wochenende und soll schon wieder so gegen 12 Uhr nach Hause, damit er seine Zeit hat (war Gesprächsthema und er auch auch genickt, dass er es für sich so empfindet, dass er darauf achtet).
Nur hatte ich gegen Ende nicht mehr die Kraft und auch zu viel Angst, dass er sich wieder von mir bedrängt fühlt. Also gab es schon Berührungsängste von mir, ihm zu schreiben, ob er spontan Zeit hat... Ich fühlte mich also Eingeschränkt in meiner Persönlichkeit und deswegen habe ich mich endgültig von ihm getrennt. Wenn wir zusammen waren war es super, aber die Beziehung drum herum, geborgen fühlen, das ging absolut nicht... Leider.
Vielen Dank für eure Kommentare!