
Benutzer24402 (38)
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- #1
ich habe genaugenommen keine Frage zu meiner Situation, sondern es interessiert mich wie es bei anderen läuft, welche Beziehungsmodelle es gibt, vielleicht etwas das mir noch nie in den Sinn kam...
ich habe, durch unsere Lebensweise, sehr viele Paare kennengelernt und bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich mit diesem Konstrukt umgegangen wird.
Mein Wunsch ist es, dass ihr eure Geschichte kurz umreißt, einen Einblick gebt was, wie bei euch funktioniert und vielleicht sogar, wie es dazu kam.
natürlich beantworte ich gerne Fragen und mache den Anfang:
wir sind zusammen seit wir 18 und 19 sind, also eine Ewigkeit, seit 2 Jahren sind wir verheiratet. Wir haben zwei Kinder, 3 und 5, sind beruflich sehr erfolgreich, arbeiten viel und hart, generell würde ich sagen, dass wir eher zu denen zählen, die gerne mal Glück haben. Seit unseren Anfängen war es so, dass wir die Abmachung hatten, dass ich mit Frauen machen kann was ich will. Irgendwann kam es mal dazu, dass mein Freund mitgemacht hat und wir hatten einige Dreier und auch ein paar wenige Erfahrungen zu viert (bei denen ich allerdings maximal mit dem anderen Mann geknutscht habe) . Dann kamen die Kinder, wodurch auf dieser Ebene eine Pause entstand. Vor einiger Zeit hatten wir dann nach langer Pause einen Dreier mit einer Freundin, danach ist etwas passiert... Die beiden dachten ich würde schlafen und hatten Sex neben mir... extra leise, um mich nicht zu wecken. Ich hab mich so gedemütigt gefühlt, wären da nicht die Kinder gewesen, ich weiß nicht ob ich in dem Moment meine Sachen gepackt hätte. Jedenfalls war es im Endeffekt das Beste was uns passieren konnte. Viele Gespräche, ein Paartherapeut und ein völlig neues Entdecken unserer Sexualität. Seitdem hat sich einiges getan. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich unsere Experimente hauptsächlich auf Frauen beschränkt, mein Mann kam nicht so gut damit klar, wenn es um andere Männer ging. Darauf Rücksicht zu nehmen war für mich früher nie ein Problem, nach dem Vertrauensbruch wollte ich dann aber auch mal wissen wie es mit einem anderen Mann ist - wir haben ganz klare Regeln: keine Alleingänge, Veto Recht für jeden jederzeit, oberste Priorität ist immer der Partner. genaugenommen ist es also keine offene Beziehung, also wir würden es für uns nicht als das definieren, ein passendes Label haben wir allerdings nicht. zuallererst musste das Vertrauen wieder aufgebaut werden, ich hatte was zu verdauen und mein Selbstbewusstsein hat darunter gelitten, dass ich in dem Moment nicht die erste Wahl war. Wir haben uns viel Zeit füreinander und unsere Partnerschaft genommen und uns ganz bewusst für diese Beziehung entschieden. Ich glaube es hat uns auch richtig gut getan ein solches Tief miteinander zu durchleben, bis zu dem Zeitpunkt sind wir viel zu lange auf einer "alles ist gut" Welle geschwommen. Wir haben diesen tiefen Fall gebraucht, um wieder ein richtiges Hoch zu erleben. Wir begannen uns mit Paaren zu treffen, wir haben richtig gedatet, tolle Menschen kennengelernt, neue Freunde gefunden. Es ist schon etwas Besonderes, wenn es zwischen vier Menschen auf so vielen Ebenen so gut passt und harmoniert. Wir haben dabei herausgefunden worum es uns bei solchen Begegnungen geht, die Spannung, die Anziehung, den Reiz neuer Haut, die Unsicherheit erster Berührungen. Es ist das Spiel, der Flirt, Partnertausch ist möglich, aber kein Muss, küssen und fummeln, live Porno, zusehen, gesehen werden, der Kick sexy Bilder auszutauschen und anzügliche Nachrichten zu versenden und zu bekommen. Wir scheinen sowas anzuziehen, erst gestern hat mir eine Bekannte aus dem Nichts heraus geschrieben, dass sie da mal was rausgehört hat und ob sie eine Option für uns wäre 😅. die wenigsten unserer Freunde wissen von diesem Teil unseres Lebens. Wir empfinden es oft auch als recht schwierig jemanden einzuweihen, ich finde es auch nicht unbedingt notwendig, trotzdem würde ich manchmal schon gerne darüber sprechen, es ist nunmal ein großes Thema für uns. Die Reaktionen sind, wenn wir etwas preisgeben, sehr verhalten "das ist der Anfang vom Ende", "seid ihr denn nicht glücklich?" "ich hab mal ein Paar gekannt, da hat das gar nicht funktioniert,..." "aber ihr habt doch Kinder/seid doch verheiratet" - hauptsächlich geht's in eine Richtung in der wir das Gefühl haben uns rechtfertigen zu müssen. Es ist offensichtlich schwierig zu verstehen, dass wir das machen weil es uns Spaß macht, weil es das Sahnehäubchen ist, es geht nicht darum etwas zu kompensieren, es geht darum die Kirsche on top zu genießen. Uns geht es als Paar sehr gut, wir haben mittlerweile einige Paare mit denen es gut passt, wir schlafen oft und gerne miteinander, wir haben sogar mehr Lust aufeinander als früher, unser Sex ist erfüllender geworden, wir reden viel miteinander, reflektieren jeden dieser Ausflüge gemeinsam, sondieren von Mal zu Mal neu. Uns tut das gut.
ich habe, durch unsere Lebensweise, sehr viele Paare kennengelernt und bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich mit diesem Konstrukt umgegangen wird.
Mein Wunsch ist es, dass ihr eure Geschichte kurz umreißt, einen Einblick gebt was, wie bei euch funktioniert und vielleicht sogar, wie es dazu kam.
natürlich beantworte ich gerne Fragen und mache den Anfang:
wir sind zusammen seit wir 18 und 19 sind, also eine Ewigkeit, seit 2 Jahren sind wir verheiratet. Wir haben zwei Kinder, 3 und 5, sind beruflich sehr erfolgreich, arbeiten viel und hart, generell würde ich sagen, dass wir eher zu denen zählen, die gerne mal Glück haben. Seit unseren Anfängen war es so, dass wir die Abmachung hatten, dass ich mit Frauen machen kann was ich will. Irgendwann kam es mal dazu, dass mein Freund mitgemacht hat und wir hatten einige Dreier und auch ein paar wenige Erfahrungen zu viert (bei denen ich allerdings maximal mit dem anderen Mann geknutscht habe) . Dann kamen die Kinder, wodurch auf dieser Ebene eine Pause entstand. Vor einiger Zeit hatten wir dann nach langer Pause einen Dreier mit einer Freundin, danach ist etwas passiert... Die beiden dachten ich würde schlafen und hatten Sex neben mir... extra leise, um mich nicht zu wecken. Ich hab mich so gedemütigt gefühlt, wären da nicht die Kinder gewesen, ich weiß nicht ob ich in dem Moment meine Sachen gepackt hätte. Jedenfalls war es im Endeffekt das Beste was uns passieren konnte. Viele Gespräche, ein Paartherapeut und ein völlig neues Entdecken unserer Sexualität. Seitdem hat sich einiges getan. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich unsere Experimente hauptsächlich auf Frauen beschränkt, mein Mann kam nicht so gut damit klar, wenn es um andere Männer ging. Darauf Rücksicht zu nehmen war für mich früher nie ein Problem, nach dem Vertrauensbruch wollte ich dann aber auch mal wissen wie es mit einem anderen Mann ist - wir haben ganz klare Regeln: keine Alleingänge, Veto Recht für jeden jederzeit, oberste Priorität ist immer der Partner. genaugenommen ist es also keine offene Beziehung, also wir würden es für uns nicht als das definieren, ein passendes Label haben wir allerdings nicht. zuallererst musste das Vertrauen wieder aufgebaut werden, ich hatte was zu verdauen und mein Selbstbewusstsein hat darunter gelitten, dass ich in dem Moment nicht die erste Wahl war. Wir haben uns viel Zeit füreinander und unsere Partnerschaft genommen und uns ganz bewusst für diese Beziehung entschieden. Ich glaube es hat uns auch richtig gut getan ein solches Tief miteinander zu durchleben, bis zu dem Zeitpunkt sind wir viel zu lange auf einer "alles ist gut" Welle geschwommen. Wir haben diesen tiefen Fall gebraucht, um wieder ein richtiges Hoch zu erleben. Wir begannen uns mit Paaren zu treffen, wir haben richtig gedatet, tolle Menschen kennengelernt, neue Freunde gefunden. Es ist schon etwas Besonderes, wenn es zwischen vier Menschen auf so vielen Ebenen so gut passt und harmoniert. Wir haben dabei herausgefunden worum es uns bei solchen Begegnungen geht, die Spannung, die Anziehung, den Reiz neuer Haut, die Unsicherheit erster Berührungen. Es ist das Spiel, der Flirt, Partnertausch ist möglich, aber kein Muss, küssen und fummeln, live Porno, zusehen, gesehen werden, der Kick sexy Bilder auszutauschen und anzügliche Nachrichten zu versenden und zu bekommen. Wir scheinen sowas anzuziehen, erst gestern hat mir eine Bekannte aus dem Nichts heraus geschrieben, dass sie da mal was rausgehört hat und ob sie eine Option für uns wäre 😅. die wenigsten unserer Freunde wissen von diesem Teil unseres Lebens. Wir empfinden es oft auch als recht schwierig jemanden einzuweihen, ich finde es auch nicht unbedingt notwendig, trotzdem würde ich manchmal schon gerne darüber sprechen, es ist nunmal ein großes Thema für uns. Die Reaktionen sind, wenn wir etwas preisgeben, sehr verhalten "das ist der Anfang vom Ende", "seid ihr denn nicht glücklich?" "ich hab mal ein Paar gekannt, da hat das gar nicht funktioniert,..." "aber ihr habt doch Kinder/seid doch verheiratet" - hauptsächlich geht's in eine Richtung in der wir das Gefühl haben uns rechtfertigen zu müssen. Es ist offensichtlich schwierig zu verstehen, dass wir das machen weil es uns Spaß macht, weil es das Sahnehäubchen ist, es geht nicht darum etwas zu kompensieren, es geht darum die Kirsche on top zu genießen. Uns geht es als Paar sehr gut, wir haben mittlerweile einige Paare mit denen es gut passt, wir schlafen oft und gerne miteinander, wir haben sogar mehr Lust aufeinander als früher, unser Sex ist erfüllender geworden, wir reden viel miteinander, reflektieren jeden dieser Ausflüge gemeinsam, sondieren von Mal zu Mal neu. Uns tut das gut.