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Benutzer159480 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Community,
jaaaah, ich weiß ... das Topic ist wahrscheinlich schon ein wenig schockierend für die meisten
aber vielleicht auch nen bissi ausgelutscht wenn es um die Sache selbst geht.
Ich habe schon viele Posts auf vielen Seiten gelesen. Trotzdem passt es halt nie ganz zu der eigenen Situation.
Ich schreibe hier, da ich mir nicht mehr zu helfen weiß. Vielleicht habt ihr ja neue Anregungen wie ich mit der Situation umgehen soll. Bin für alles offen
Außerdem bitte ich euch schon im Vorfeld bitte keine "Prollo"-Kommentare ala : "Waaaas - 3Jahre - die würde ich gleich abschießen" etc. zu geben. Sowas hilft mir nicht wirklich. Um genau diesen, sicherlich allerletzten Schritt zu vermeiden, schreibe ich ja. Und ich will wirklich erst jede einzelne Möglichkeit in Betracht gezogen haben und alles versucht haben.
Aber ich greife ein wenig zu arg vor :] schließlich laber ich hier und komm nicht auf den Punkt, sorry
(hoffentlich liest das noch wer wenn es so lang ist oO)
__________
Kurz zu mir. Ich bin 26, männlich und seit 5 Jahren mit meiner Freundin (21) zusammen.
Wir haben uns während dem Fachabitur kennen und lieben gelernt. Mitlerweile wohnen wir seit ca. 2 Jahren "alleine" zusammen - das klingt jetzt komisch :] vorher haben wir, aus verschiedenen Gründen, mit ihrer Familie zsm gewohnt. Sie hat eine medizinische Ausbildung abgeschlossen und ich befinde mich aktuell in einem medizinischem Studium. Dies ist meine zweite ernste und langjährige Beziehung - Ihre dritte.
Denke das reicht ertstmal als Randinfo.
Jetzt zum Thema :
Als wir frisch zsm. gekommen sind waren wir, wie wohl eigentlich jedes Paar, unersättlich :] Allerdings habe ich schon schnell gemerkt, dass meine Freundin in Sachen Sex nicht die Selbstbewussteste ist. Mit einiger Zeit wurde sie aber immer offener und der Sex war toll. Man hat einfach beiden Seiten das Verlangen dem anderen gegenüber angemerkt.
Über die Jahre ist die Häufigkeit dann immer weiter zurückgegangen - so weit ist das denke ich auch normal. In nahezu jeder Beziehung kommt es irgendwann dazu. Auch wenn es bei uns doch sehr rapide ging, bedenkt man unser Alter und die doch relativ "kurze" Zeit unserer Beziehung.
In unserem Dritten Beziehungsjahr kam unser Sexleben dann absolut zum erliegen. Ab da ging es auch los, dass ich immer öfter abgewiesen wurde. Ich bin jetzt nicht so der typ mit der Mega-Libido - das klingt schon arg komisch xD Also für mich wäre es absolut okay, ein - vielleicht zweimal in der Woche intim zu werden.
Natürlich habe ich sie dann vorsichtig darauf angesprochen. Zu dieser Zeit war der für sie sehr stressige Ausbildungsbeginn und der Verlust Ihres Vaters (eine andere dramatische Geschichte) gerade sehr aktuell. Das war für mich nachvollziehbar und ich zeigte selbstverständlich Verständnis.
Irgendwann war der Verlust, augenscheinlich, verdaut /verdrängt? und auch ihr Job hatte sich stresstechnisch eingepegelt. Ich startete immer wieder mal Annäherungsversuche, wurde aber wieder nahezu jedes mal abgewiesen.
Zu dieser Zeit fing es an, dass sie mich (in Ermangelung eines besseren Wortes) -Handjobmäßig- befriedigte. Oft war es dann auch so, dass sie dann auch Lust bekam und ich sie oral befreidigte. Das war für mich in dieser Zeit okay da ich dachte: "dass ist jetzt erstmal ein Anfang - das ganze Problem ist auf den Weg der Besserung". Also nur um mal ne Anzahl zu nennen- zu solchen Begegnungen kam es vielleicht 1x alle drei Wochen. Natürlich wollte ich mehr "normalen" Sex, wurde aber weiterhin abgewiesen. Irgendwann wollte sie auch nicht mehr von mir befreidigt werden und die ganze Sache verkam zu so ner Art Abfertigung - was ich gaaaaanz schlimm fand/finde.
So ist es auch noch heute, mit dem Unterschied, dass die Häufigkeit nochmal nen Sprung zurück gemacht hat( vielleicht 1x / 6Wochen). Außerdem fühlt es sich halt einfach nicht richtig und gut an. Jedes Mal fühle ich mich wie jemand, der jetzt eben lästig abgefertigt wird. Schrecklich.
Ich habe in den letzten 3 Jahren bestimmt so 4 große ernste Gespräche mit ihr geführt, bei denen auch Tränen geflossen sind. Ich war jetzt nicht gemein oder sauer - aber ich habe ihr halt dargelegt wie ich mich fühle und wie falsch die Situation ist. Für mich gehört ein gutes Sexleben eben auch zu einer funktionierenden Beziehung. Ohne diesen Part kann, egal wie harmonisch der Rest ist, eine Beziehung eben nicht "ewig" währen. Ich kann es mir in diesem Moment nicht vorstellen sie zu Heiraten oder Kinder zu kriegen - obwohl der Wunsch für mich außer Frage steht. So lange diese Sache im Raum steht kann ich eben nicht zu 100% sicher sein eine glückliche Beziehung zu führen. (wobei man da ja nie sicher sein kann
)
Sie hat während diesen Gesprächen jedes mal großes Verständnis für meine Gefühle gezeigt. Sie sagte mir auch, dass sie wieder ein "normales" Sexleben haben möchte.
Nach diesen Gesprächen war es dann so, dass wir wieder Versuche gestartet hatten und die Häufigkeit jedesmal kurzfristig wieder anstieg. Wir haben bestimmt innerhalb der letzten 2 Jahre 5x versucht Sex zu haben. Jedes mal war es einfach nciht richtig. Die Initiative kam, wie immer, von mir aus und auch da hatte ich das Gefühl, dass es jetzt ein Muss ist. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll... Es war wie, Sex ohne Verlangen oder Gefühl , ohne diese ganz Spannung (also jetzt so elektrischmäßig) im Vorfeld. Wir hatten zwar Sex, aber ich hatte einfach nicht das Gefühl sie erreicht zu haben.
Natürlich fing ich irgendwann an darüber nachzudenken ob es vielleicht an mir liegt. Ob ich ihr zu viel Druck mache (obwohl ich darauf sehr Acht gebe) oder vielleicht nicht mehr attraktiv für sie bin. [xD Solche Gedanken hört ihr sicher nicht oft von nem Mann xD]
Außerdem hab ich angefangen ob ich vielleicht einfach schlecht beim Sex bin oO Allerdings hat sie niemals irgendwas in der Richtung erwähnt - weder während unserer sehr erfüllten Phase im Beginn der Beziehung, noch jetzt.
(jetzt wirds wieder plakativ) Dann fing ich an ob es vielleicht an meiner Penisgröße liegt und ich sie einfach nicht vaginal befriedige (kann) - was sie mir auch nie gesagt hat.
Also die ganz Sache nagt sehr an meinem Selbswertgefühl...
__________
Ich habe immer den Eindruck, dass sie sich auch ein Sexleben wünscht aber irgendwas im Weg steht. Dem entsprechend habe(n) ich(wir) schon viel versucht.
- Pille (gewechselt - abgesetzt) keine Veränderung
-stressfreie Atmosphäre (Entspannungsurlaube etc.) keine Veränderung
-unfassbar viele Lovetoys und unterschiedliche Kondome keine Veränderung
-Gespräch mit ihrem Hausarzt/ Gynäkologe (von ihrer Seite) keine Veränderung
-....
Wir haben auch in Erwägung gezogen ob es vielleicht etwas psychisches ist. Ihre ersten Beziehungen waren jetzt nicht die positivesten und auch die Beziehung zu ihrem Vater war von viel Kritik geprägt. Vielleicht auch das Verdrängen dieser ganzen Verlustsituation des Vaters. Sie hat jetzt seit 3 Monaten eine Liste mit Therapeuten in der Stadt. Leider hat sie bis jetzt keinen von Ihnen angerufen.
Ich will sie da auch nicht zu arg drängen da ich aus eigener Erfahrung weiß wie wichtig die intrinsische Motivation für ne Therapie ist.
Allerdings kann ich diese ganze Sache eben auch nicht einfach immer verdrängen. Die Sache steht halt mitten im Raum und lässt mich an der Beziehung zweifeln.
Zum Abschluss dieses, extrem langen Posts (ich hoffe das passt überhaupt Oo), möchte ich nochmal klarmachen, dass ich sie sehr Liebe. Sonst hätte ich die ganze Mühe und Geduld niemals aufgebracht. Ich liebe sie dafür wie sie,mal abgesehen von dem Thema, mit mir umgeht - wei selbstverständlich sie meine Fehler aktzeptiert - und ich habe viele xD Ich liebe sie für Ihren Humor und ich finde sie immernoch unfassbar attraktiv. Die Liste könnte jetzt noch weitergehen aber das erspar ich euch
als abschließender Satz vielleicht:
Sex ist bei Leibe nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber er ist ein wichtiger Teil davon!
jaaaah, ich weiß ... das Topic ist wahrscheinlich schon ein wenig schockierend für die meisten
Ich habe schon viele Posts auf vielen Seiten gelesen. Trotzdem passt es halt nie ganz zu der eigenen Situation.
Ich schreibe hier, da ich mir nicht mehr zu helfen weiß. Vielleicht habt ihr ja neue Anregungen wie ich mit der Situation umgehen soll. Bin für alles offen
Außerdem bitte ich euch schon im Vorfeld bitte keine "Prollo"-Kommentare ala : "Waaaas - 3Jahre - die würde ich gleich abschießen" etc. zu geben. Sowas hilft mir nicht wirklich. Um genau diesen, sicherlich allerletzten Schritt zu vermeiden, schreibe ich ja. Und ich will wirklich erst jede einzelne Möglichkeit in Betracht gezogen haben und alles versucht haben.
Aber ich greife ein wenig zu arg vor :] schließlich laber ich hier und komm nicht auf den Punkt, sorry
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Kurz zu mir. Ich bin 26, männlich und seit 5 Jahren mit meiner Freundin (21) zusammen.
Wir haben uns während dem Fachabitur kennen und lieben gelernt. Mitlerweile wohnen wir seit ca. 2 Jahren "alleine" zusammen - das klingt jetzt komisch :] vorher haben wir, aus verschiedenen Gründen, mit ihrer Familie zsm gewohnt. Sie hat eine medizinische Ausbildung abgeschlossen und ich befinde mich aktuell in einem medizinischem Studium. Dies ist meine zweite ernste und langjährige Beziehung - Ihre dritte.
Denke das reicht ertstmal als Randinfo.
Jetzt zum Thema :
Als wir frisch zsm. gekommen sind waren wir, wie wohl eigentlich jedes Paar, unersättlich :] Allerdings habe ich schon schnell gemerkt, dass meine Freundin in Sachen Sex nicht die Selbstbewussteste ist. Mit einiger Zeit wurde sie aber immer offener und der Sex war toll. Man hat einfach beiden Seiten das Verlangen dem anderen gegenüber angemerkt.
Über die Jahre ist die Häufigkeit dann immer weiter zurückgegangen - so weit ist das denke ich auch normal. In nahezu jeder Beziehung kommt es irgendwann dazu. Auch wenn es bei uns doch sehr rapide ging, bedenkt man unser Alter und die doch relativ "kurze" Zeit unserer Beziehung.
In unserem Dritten Beziehungsjahr kam unser Sexleben dann absolut zum erliegen. Ab da ging es auch los, dass ich immer öfter abgewiesen wurde. Ich bin jetzt nicht so der typ mit der Mega-Libido - das klingt schon arg komisch xD Also für mich wäre es absolut okay, ein - vielleicht zweimal in der Woche intim zu werden.
Natürlich habe ich sie dann vorsichtig darauf angesprochen. Zu dieser Zeit war der für sie sehr stressige Ausbildungsbeginn und der Verlust Ihres Vaters (eine andere dramatische Geschichte) gerade sehr aktuell. Das war für mich nachvollziehbar und ich zeigte selbstverständlich Verständnis.
Irgendwann war der Verlust, augenscheinlich, verdaut /verdrängt? und auch ihr Job hatte sich stresstechnisch eingepegelt. Ich startete immer wieder mal Annäherungsversuche, wurde aber wieder nahezu jedes mal abgewiesen.
Zu dieser Zeit fing es an, dass sie mich (in Ermangelung eines besseren Wortes) -Handjobmäßig- befriedigte. Oft war es dann auch so, dass sie dann auch Lust bekam und ich sie oral befreidigte. Das war für mich in dieser Zeit okay da ich dachte: "dass ist jetzt erstmal ein Anfang - das ganze Problem ist auf den Weg der Besserung". Also nur um mal ne Anzahl zu nennen- zu solchen Begegnungen kam es vielleicht 1x alle drei Wochen. Natürlich wollte ich mehr "normalen" Sex, wurde aber weiterhin abgewiesen. Irgendwann wollte sie auch nicht mehr von mir befreidigt werden und die ganze Sache verkam zu so ner Art Abfertigung - was ich gaaaaanz schlimm fand/finde.
So ist es auch noch heute, mit dem Unterschied, dass die Häufigkeit nochmal nen Sprung zurück gemacht hat( vielleicht 1x / 6Wochen). Außerdem fühlt es sich halt einfach nicht richtig und gut an. Jedes Mal fühle ich mich wie jemand, der jetzt eben lästig abgefertigt wird. Schrecklich.
Ich habe in den letzten 3 Jahren bestimmt so 4 große ernste Gespräche mit ihr geführt, bei denen auch Tränen geflossen sind. Ich war jetzt nicht gemein oder sauer - aber ich habe ihr halt dargelegt wie ich mich fühle und wie falsch die Situation ist. Für mich gehört ein gutes Sexleben eben auch zu einer funktionierenden Beziehung. Ohne diesen Part kann, egal wie harmonisch der Rest ist, eine Beziehung eben nicht "ewig" währen. Ich kann es mir in diesem Moment nicht vorstellen sie zu Heiraten oder Kinder zu kriegen - obwohl der Wunsch für mich außer Frage steht. So lange diese Sache im Raum steht kann ich eben nicht zu 100% sicher sein eine glückliche Beziehung zu führen. (wobei man da ja nie sicher sein kann
Sie hat während diesen Gesprächen jedes mal großes Verständnis für meine Gefühle gezeigt. Sie sagte mir auch, dass sie wieder ein "normales" Sexleben haben möchte.
Nach diesen Gesprächen war es dann so, dass wir wieder Versuche gestartet hatten und die Häufigkeit jedesmal kurzfristig wieder anstieg. Wir haben bestimmt innerhalb der letzten 2 Jahre 5x versucht Sex zu haben. Jedes mal war es einfach nciht richtig. Die Initiative kam, wie immer, von mir aus und auch da hatte ich das Gefühl, dass es jetzt ein Muss ist. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll... Es war wie, Sex ohne Verlangen oder Gefühl , ohne diese ganz Spannung (also jetzt so elektrischmäßig) im Vorfeld. Wir hatten zwar Sex, aber ich hatte einfach nicht das Gefühl sie erreicht zu haben.
Natürlich fing ich irgendwann an darüber nachzudenken ob es vielleicht an mir liegt. Ob ich ihr zu viel Druck mache (obwohl ich darauf sehr Acht gebe) oder vielleicht nicht mehr attraktiv für sie bin. [xD Solche Gedanken hört ihr sicher nicht oft von nem Mann xD]
Außerdem hab ich angefangen ob ich vielleicht einfach schlecht beim Sex bin oO Allerdings hat sie niemals irgendwas in der Richtung erwähnt - weder während unserer sehr erfüllten Phase im Beginn der Beziehung, noch jetzt.
(jetzt wirds wieder plakativ) Dann fing ich an ob es vielleicht an meiner Penisgröße liegt und ich sie einfach nicht vaginal befriedige (kann) - was sie mir auch nie gesagt hat.
Also die ganz Sache nagt sehr an meinem Selbswertgefühl...
__________
Ich habe immer den Eindruck, dass sie sich auch ein Sexleben wünscht aber irgendwas im Weg steht. Dem entsprechend habe(n) ich(wir) schon viel versucht.
- Pille (gewechselt - abgesetzt) keine Veränderung
-stressfreie Atmosphäre (Entspannungsurlaube etc.) keine Veränderung
-unfassbar viele Lovetoys und unterschiedliche Kondome keine Veränderung
-Gespräch mit ihrem Hausarzt/ Gynäkologe (von ihrer Seite) keine Veränderung
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Wir haben auch in Erwägung gezogen ob es vielleicht etwas psychisches ist. Ihre ersten Beziehungen waren jetzt nicht die positivesten und auch die Beziehung zu ihrem Vater war von viel Kritik geprägt. Vielleicht auch das Verdrängen dieser ganzen Verlustsituation des Vaters. Sie hat jetzt seit 3 Monaten eine Liste mit Therapeuten in der Stadt. Leider hat sie bis jetzt keinen von Ihnen angerufen.
Ich will sie da auch nicht zu arg drängen da ich aus eigener Erfahrung weiß wie wichtig die intrinsische Motivation für ne Therapie ist.
Allerdings kann ich diese ganze Sache eben auch nicht einfach immer verdrängen. Die Sache steht halt mitten im Raum und lässt mich an der Beziehung zweifeln.
Zum Abschluss dieses, extrem langen Posts (ich hoffe das passt überhaupt Oo), möchte ich nochmal klarmachen, dass ich sie sehr Liebe. Sonst hätte ich die ganze Mühe und Geduld niemals aufgebracht. Ich liebe sie dafür wie sie,mal abgesehen von dem Thema, mit mir umgeht - wei selbstverständlich sie meine Fehler aktzeptiert - und ich habe viele xD Ich liebe sie für Ihren Humor und ich finde sie immernoch unfassbar attraktiv. Die Liste könnte jetzt noch weitergehen aber das erspar ich euch
als abschließender Satz vielleicht:
Sex ist bei Leibe nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber er ist ein wichtiger Teil davon!