bin ich das Problem?

S
Benutzer225650  (35) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo liebe Community,

als ich vor knapp 2 Jahren meinen jetzigen Partner kennengelernt habe, haben wir sehr ausführliche Gespräche geführt um zu sehen wie wir harmonieren und inwieweit unsere Zukunftspläne zusammenpassen. Im Zuge dessen hat er versucht mich bezüglich des einzigen Punktes zu beruhigen der mir Kopfzerbrechen bereitete. Die komplexe Beziehung zu einer seiner ehemaligen Partnerinnen (ich nenne sie hier Lisa) und deren Kind. Wie komplex die Beziehung wirklich ist wusste ich damals natürlich noch nicht, aber ich wollte nie einen Partner der ein Kind aus früheren Beziehungen mitbringt, nicht weil ich keine Kinder mag, sondern weil ich Schwierigkeiten hätte mich damit zu arrangieren, dass die Ex den Raum in seinem Leben hat der nötig ist wenn man gemeinsame Kinder hat. Ich wünsche mir eigene Familie und die Erfahrungen in meinem Leben haben mich gelehrt, dass viel Konfliktpotential in solchen Beziehungen vorhanden ist. Konflikte die ich mir und den Kindern die ich hoffentlich haben werde gerne ersparen würde.

Mein Partner ist jedoch nicht der Vater des Kindes und da er in sonst allen Punkten genau das ist was ich mir immer gewünscht hatte, wurde es sehr schnell ernster zwischen uns. Nach nur wenigen Monaten begannen wir über Zusammenziehen, Heiraten und Kinder zu sprechen. Im Hintergrund aber begann sich das Problem abzuzeichnen das mich nun dazu bringt hier um eure Meinungen und euren Rat zu bitten.

Das erste Auffällige war der dauerhaft vorhandene Kontakt. Lisa rief mehrmals täglich an, hinterließ zahlreiche Sprachnachrichten, schreib per whatsapp usw. Es waren völlig belanglose, alltägliche Themen und mein Partner schenkte dem eigentlich sehr wenig Beachtung. Trotzdem nahm er sich die Zeit ihre Alltagsproblemchen zu lösen. Ich empfand das permanente Kontaktsuchen als merkwürdig und begann Fragen zu stellen. Mein Partner merkte natürlich, dass mich das verunsicherte und versuchte den Kontakt zu reduzieren indem er einfach weniger erreichbar für sie war. Trotzdem wollte ich mehr über seine Beziehung zu ihr und die Geschichte der beiden erfahren und er war soweit ich das beurteilen kann sehr offen.

Die beiden führten über ca 3 Jahre eine Wochenend- und Fernbeziehung, der Versuch als Paar zusammenzuziehen endete nach wenigen Tagen in einer einvernehmlichen Trennung. Trotzdem hatte er aber seine Wohnung aufgegeben und blieb vorerst bei ihr wohnen wobei sie feststellten, dass sie als Freunde sehr viel besser miteinander zurechtkamen als als Paar. Von ihrem nächsten Freund wurde sie sehr schnell schwanger und da mein Partner ja nach wie vor in einer Wohngemeinschaft mit den beiden lebte, baute er natürlich eine Beziehung zu dem Kind auf. Er blieb auch noch dort wohnen als sich Lisa vom Vater ihres Kindes trennte. Das blieb so bis er mich kennenlernte, bereits bevor wir uns näherkamen zog er dort aus, mit der Begründung dass er keine Beziehung mit mir aufbauen könne wenn er dort wohnt. Ich muss auch zugeben ich hätte mich nie auf eine Beziehung eingelassen wenn er dort geblieben wäre.

Lisa ist ein sehr unselbständiger Mensch, ohne Hilfestellung schafft sie es nur sehr schlecht ihren Alltag zu bewältigen. Sie hat das permanente Bedürfnis jede Kleinigkeit aus ihrem Alltag mit einem anderen Menschen zu besprechen, selbst wenn es nur um die Frage geht welche Sorte Kaffee sie kaufen soll. Und für all diese Dinge suchte sie den Kontakt zu meinem Partner. Je mehr ich darauf achtete, desto mehr bemerkte ich wie schlimm es eigentlich war und wie häufig es vorkam. Es begann mich zu belasten und mein Partner versuchte mit mehr Nachdruck den Kontakt zu reduzieren. Er suchte das Gespräch mit ihr und sagte ihr, dass es mich stören würde wenn sie sich so oft meldet und sie das bitte auf Wichtiges, bzw auf Themen die sich auf das Kind beziehen beschränken soll. Es besserte sich daraufhin für vielleicht 2 Wochen danach war wieder alles beim Alten. Das Thema begann immer mehr Raum in unserer Beziehung einzunehmen und das war nicht gut. Er redete noch ungezählte Male mit ihr, versuchte ihr klarzumachen dass sie es nicht so weit treiben soll, dass ich ihn vor die Wahl stelle. Mein Partner hängt sehr an dem Kind und wollte den Kontakt nicht verlieren und ich wollte meinen Partner nicht unglücklich machen.

So ging es einige Monate auf und ab bis es ruhiger zu werden schien. Als ich aber eines Tages früher von der Arbeit nach Hause kam, wurde klar, dass der Schein trügte. Sie war lediglich dazu übergegangen nur noch anzurufen wenn ich arbeiten war und mein Partner verschwieg es mir. Er wirkte sehr erschrocken als ich ihm sagte, dass ich es als Lügen empfinde wenn er mir das verschweigt und versprach es nicht mehr zu tun. An dem Tag dachte ich zum ersten Mal ernsthaft darüber nach die Beziehung zu beenden, aber er wirkte so reuevoll und wir erarbeiteten einen Kompromis. Der Kontakt sollte sich nur noch auf das Kind beschränken und der Kontakt zu Lisa soweit wie möglich eingeschränkt werden. Auch hier wurden die Grenzen sehr gedehnt und ich schwankte immer zwischen der Frage ob ich so überempfindlich bin oder ob meine unguten Gefühle berechtigt waren. Je mehr wir darüber redeten desto mehr stellte sich im Verlauf heraus, dass das Problem tiefer ging als ich gedacht hatte.
Auf den Punkt gebracht erpresst Lisa meinen Partner. Er darf nur dann Kontakt zu dem Kind haben wenn er mit ihr befreundet ist und zwar so wie sie Freundschaft definiert. Sie ist sehr manipulativ und lügt scham- und gewissenlos um zu bekommen was sie möchte. Irgendwann eskalierte alles und sie hat ihm den Kontakt verboten, sie ging sogar soweit, dass sie dem Kindsvater gedroht hat er dürfe ebenfalls keinen Kontakt mehr zu seinem Kind haben sollte er meinem Partner gestatten über ihn Kontakt zu dem Kind aufzunehmen (telefonisch oder Geschenke per Post).

Nach 3 Monaten ohne Kontakt hat mein Partner nachgegeben ohne es mir zu sagen. Sie telefonierten heimlich und ich bemerkte zwar eine gewisse Distanz in meiner Beziehung (die ich darauf zurückführe, dass Lisa in ihren Anrufen massiv gegen mich hetzt und versucht meinen Partner zur Trennung zu überreden), aber mit sowas hätte ich nicht gerechnet. Durch Zufall fand ich es raus und weiß nicht weiter. Mein Partner versucht zwar zu verstehen dass mich seine Handlungen verletzen, ist aber der Meinung dass es am Ende niemandem schadet wenn er in meiner Abwesenheit für sie und ihre Probleme da ist und sich somit den Kontakt zu dem Kind offenhält.

Vielen Dank an Alle die sich durch diesen langen Text gequält haben und sich vielleicht die Mühe machen wollen mir ihre Sicht dazu mitzuteilen.
Viele liebe Grüße
 
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R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Puh, das klingt übel und würde mich auch massiv stören! Das er an einem fremden Kind so hängt und sich lieber auf Manipulationen einlässt, als mit dir glücklich zu sein, sagt tatsächlich viel aus. Es ist löblich, dass er am Leben der Kleinen teilnehmen will, aber das es so überhand nimmt, ist schon merkwürdig.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #3
Ich finde die ganze Situation erst eine WG mit der Ex zu eröffnen und dann gemeinsam mit dem Neuen und deren gemeinsamem Kind zusammen zu wohnen richtig merkwürdig und irgendwie auf mehreren Ebenen schräg und nicht stimmig für alle Beteiligten.
Und irgendwie glaube ich nicht so richtig, dass dein Partner als Vater geeignet ist. Er wirkt auch sehr unselbstständig und er konnte sich ja erst von Lisa lösen als du kamst. Ich sehe ihn und nicht Lisa als das Problem. Dich ehrlich gesagt weniger.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Er sitzt zwischen den Stühlen, hat eine sehr schwache Position (da keinerlei Rechte zum Kind) und versucht es allen Recht zu machen. Mir tut vor allem auch das Kind leid.
Wie geht es ihm eigentlich in der Situation, erträgt er sie weil er dadurch den Kontakt zum Kind halten kann oder macht es ihm am Ende gar nicht soviel aus?
"Eine Lösung" ist mit viel Schmerzen verbunden, trennst Du Dich, ziehst Konsequenzen seid Ihr beide traurig. Bricht er den Kontakt zur Frau und damit zum kind ab ist er und das Kind sehr traurig
Problematisch ist halt dass sie gegen Dich intrigiert

Nachdem ich jetzt auch meine Vorposterinnen gelesen habe, ja er scheint konfliktscheu zu sein, die Frage ist halt ob Du ihn kritisch hinterfragt als Partner mit Potential weiterhin sehen kannst
 
S
Benutzer225650  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Seine schwache Position ist ihm bewusst und der einzige Grund warum er die Erpressungen schluckt. Für ihn ist die Situation auch belastend, er sieht wie es mich belastet, unsere Beziehung belastet aber er sieht eben auch wie traurig es ihn machte als er keinen Kontakt mehr haben durfte. Das Kind hat keine Konstante im Leben, den Vater hält Lisa auf Abstand soweit sie kann und da Lisa selbst außer ihren wechselnden Männerbekanntschaften keine Freunde hat ist auch das Kind viel alleine. Auch mir tut das Kind sehr leid, dass mein Partner dort weggegangen ist, ist für das Kind sicher der größte Verlust gewesen. Trotzdem hat mein Partner sich dafür entschieden ein eigenes Leben führen zu wollen. Er scheut den Konflikt vermutlich deshalb weil das Problem ziemlich unlösbar wirkt.

Genau die Frage nach der Zukunft ist es die mich im Moment umtreibt. Ich weiß nicht ob ich langfristig damit zurechtkommen kann wie mein Partner mit dem Problem umgeht.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #6
Es ist auch im Interesse des Kindes sich nicht erpressbar zu machen. Die Kindesmutter braucht ihm viel mehr. Wenn solche Manipulationen fruchten, hört das nie auf. Was mir nicht gefällt, dass er sich auf dich ausredet. Will er den engen Kontakt wirklich nicht? Wenn ja, soll er bitte in "ich Botschaften" reden, und nicht in deinem Namen. Er ist ein eigenständiger Mann, mit eigenem Willen. Diesen soll er auch bitte kommunizieren.
Wäre für dich entscheidend für die Zukunft, wenn du Kinder mit ihm hast, dass er reif genug ist für euch und sich selbst einzustehen, und Grenzen ziehen kann wo es notwendig ist.
 
S
Benutzer225650  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Er möchte den engen Kontakt wirklich nicht, ich glaube ihm das, seine Reaktionen auf ihre Belanglosigkeiten sind nicht gespielt, sie stressen und nerven ihn, aber du hast Recht, Konsequenzen zieht er nur meinetwegen. Ich denke er hätte und würde niemals Grenzen ziehen wenn es nur um ihn ginge. Er ist bereit Lisa und ihr Verhalten zu tragen und zu ertragen, weil ihm das Kind so viel bedeutet und das nun mal der Preis dafür ist. Lisa sieht in ihrem Verhalten kein Problem und wird an dieser Sicht auch nichts ändern.

Er würde für uns einstehen und auch den Kontakt abbrechen wenn ich ihn zwingen würde sich zu entscheiden. Einerseits möchte ich das aber nicht, weil mir sowohl er als auch das Kind leid tun und andererseits würde ich wohl auch insgeheim damit rechnen, dass er es dann wieder hinter meinem Rücken macht.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #8
Er möchte den engen Kontakt wirklich nicht, ich glaube ihm das, seine Reaktionen auf ihre Belanglosigkeiten sind nicht gespielt, sie stressen und nerven ihn, aber du hast Recht, Konsequenzen zieht er nur meinetwegen. Ich denke er hätte und würde niemals Grenzen ziehen wenn es nur um ihn ginge. Er ist bereit Lisa und ihr Verhalten zu tragen und zu ertragen, weil ihm das Kind so viel bedeutet und das nun mal der Preis dafür ist. Lisa sieht in ihrem Verhalten kein Problem und wird an dieser Sicht auch nichts ändern.

Er würde für uns einstehen und auch den Kontakt abbrechen wenn ich ihn zwingen würde sich zu entscheiden. Einerseits möchte ich das aber nicht, weil mir sowohl er als auch das Kind leid tun und andererseits würde ich wohl auch insgeheim damit rechnen, dass er es dann wieder hinter meinem Rücken macht.
Warum möchtest du einen Mann, der nicht für sich selbst einstehen kann? Er muss das lösen, nicht du. Ich finde sein Verhalten als Vater nicht geeignet. Er schiebt alle Schuld nur Lisa zu aber zu einer Beziehung gehören immer zwei. Er ist nicht der leibliche Vater des Kindes und er muss einfach Prioritäten setzen. Ich finde es schade, dass ihr beide euch nur Lisa als Sündenbock ausgesucht habt. So ist es natürlich am allereinfachsten.
Ich will dich nicht angreifen aber warum fängst du überhaupt was an mit einem Mann, der mit seiner Ex zusammenwohnt. Das wäre für mich eine deep red flag. Ich finde, deine Sicht ist vernebelt und du siehst nur was du sehen willst.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #9
Das problem sind die Prioritäten deines Partners.

Für ihn steht das Kind an Nr. 1

Und er schreckt dann auch nicht davor zurück zu lügen.

Das Lisa das ganze natürlich für sich nutzt, offensichtlich.

Aber auch hier ist dein Partner gefragt. Allein das er ihr gesagt hat, das es dich stört (und ihn selbst nicht) finde ich einen massiven Vertrauensbruch und nicht loyal dir Gegenüber.

Er lügt/verheimlicht usw jetzt schon viel zu lange. Und da bist du tatsächlich das Problem weil du es schon viel zu lange mitmachst.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Er ordnet alles dem Kind unter.

Lisa ist nur das I Tüpfelchen und wird auf Dauer auch nicht besser werden.

Dein Freund scheint sich in der Rolle des Wetters bei Lisa auch zu gefallen, ansonsten hätte er da längst einen Riegel vorgeschoben.

Dein Partner scheint auch nicht zu verstehen das er bei dem Kind immer abhängig von Lisa ist, die manipulativ ihren willen durchsetzen möchte.

Auch das nimmt er in Kauf.

Und er hat dich schon zu oft belogen und Absprachen dir Gegenüber dafür gebrochen.

Wetten das er wieder bei ihr einziehen würde wenn bei euch Schluss ist?
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
aber ich wollte nie einen Partner der ein Kind aus früheren Beziehungen mitbringt,
und warum verstößt du dann gegen deine eigenen Vorgaben?

Ich versteh schon, dass man mit einer rosaroten Brille unter Umständen toleranter ist, aber doch nicht bei so einem entscheidenen Punkt!!
Wenn du sagst du magst keinen Mann, der weiße Socken trägt und dann verliebst du dich in einen, ok. Kein Ding. Da kann man drüber schmunzeln und das dann irgendwie im Beziehungsalltag ignorieren.
Aber das hier versteh ich absolut nicht :ratlos:
Und dann treten auch noch genau die Probleme ein, die du vermeiden wolltest. Und du schaust 2 Jahre lang zu :ratlos:
Versteh ich auch nicht.

Es geht doch auch gar nicht um die Frage, ob dein Freund sich falsch verhält oder du. Es geht einzig und allein um die Frage, ob du glücklich bist und ob du die nächsten 20 Jahre so weiter machen möchtest. Dann noch mit einem eigenen Kind, das sich in diesem Gerüst irgendwie einfinden muss. Irgendwo zwischen Lisa und dir :hmm:
 
K
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #12
Ich glaube, dass er die Position, die er für seine Ex und das Kind hat, nicht verlassen möchte.
Und entweder du arrangierst dich damit, oder es hat eben doch keine Zukunft mit ihm für dich.
 
B
Benutzer216639  (49) Ist noch neu hier
  • #13
Meine Vorrednerin trifft es auf den Punkt. Es ist Nonsens bei allen Themen davon auszugehen, dass "der Andere" sich ändert oder bei unendlichen Gesprächen ändern müsse - das machen und schaffen die allerwenigsten Menschen.
Wir können nur unser eigenes Verhalten direkt beeinflussen, das wollen wir aber selten, denn dann stünden wir genau da, was wir von anderen erwarten/fordern, sich nämlich in Selbstdisziplin üben zu müssen.

Du legst Deine Entscheidung in seine Hände. Damit kommen etliche Menschen vermeintlich gut durch's Leben, ohne Tiefenreflektion ist man ja fein raus, denn der andere hat es verbockt.
Im Grunde fällt es schon am Anfang Deiner "Beichte" auf: "...wollte das eigentlich nie...aber...". Du schiebst für Dich und Deine Entscheidung dann einen aus meiner Sicht schwachen Grund vor, eine Brücke aus Zuckersteinen, an deren Statik schon der erste Regen nagt und machst das in noch abgeschwächter Form, was ich schon so oft im RL hörte: stundenlang in steigender Tiefe und Endlosschleifen über Probleme sprechen. Gab ich klare Empfehlungen, kamen immer und sofort die Rückzugsgefechte "ansonsten tolle Frau/ toller Mann...stimmt alles".
Diese Erziehungsgedanken, die Frauen sehr oft in sich tragen und ebenso Kinder als Druckmittel einzusetzen, sind nur tickende Zeitbomben.

Was genau soll denn bei euch die Stimmt-Alles-Basis genau sein, wenn es doch in der Kernstruktur nur qualmt und bröckelt?
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #14
Mein Vater hat mir mal vor einigen Jahrzehnten einen Satz gesagt: "Versuche niemals einen Menschen zu ändern - es wird dir nicht gelingen!"

Dein Partner ist so wie er ist und du kommst damit nicht klar.
Eigentlich ist doch das Ganze dann relativ einfach: Ihr passt eben nicht zusammen.
Sein Verhalten stört dich und er kann oder will an seinem Verhalten nichts ändern.

Warum bist du denn mit deinem Partner noch zusammen? :smile:

Verstehe mich nicht falsch!
Was ich sagen möchte ist: Wenn man einen Menschen an seiner Seite haben will, muss man ihn nehmen wie er ist. Passt mir das eine oder andere nicht, muss ich FÜR MICH ganz persönlich abwägen, ob ich damit leben kann oder nicht.

Mir persönlich wäre dieser Kontakt zu seiner Ex auch zu viel des Guten und auch wenn da noch ein Kind mit im Spiel ist, wäre mir das ganz einfach zu viel und ich würde dringenst hinterfragen, warum ich das nun (für den Rest meines Lebens?) tolerieren soll.
 
S
Benutzer225650  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Zunächst einmal, so schnell fühle ich mich nicht angegriffen. Ich bat um Rat und werde mich sicher nicht beschweren wenn ich ihn erhalte. Im Gegenteil, ich bin dankbar dass sich Menschen die Zeit nehmen sich mit meinen Sorgen zu befassen.

Die Antwort ist simpel, ich habe etwas mit ihm angefangen weil ich mich in ihn verliebt habe, ich habe Lisa nicht als "er wohnt mit seiner Ex zusammen" gesehen, weil es mehrere Beziehungen (er hatte 1 sie 3 oder 4) dazwischen gab und weil ich auch generell kein eifersüchtiger Mensch bin. Er hat mir wie ich eingangs geschrieben habe erläutert wie es zu dieser Situation kam. Er ist ja eben nicht der Vater und er hat mir gegenüber gesagt er würde sich wünschen regelmäßig telefonischen Kontakt zu dem Kind zu haben, ihm Geschenke zu machen und wenn möglich es 1-2mal im Jahr zu sehen. Damit könnte ich gut leben, ich habe ja auch kein Problem mit dem Kind. Bis ich gemerkt habe dass es so einfach nicht sein wird steckte ich bereits mitten in der Beziehung. Vielleicht hätte ich genauer hinschauen oder mehr Fragen stellen müssen, das mag schon sein, hilft mir aber leider im Moment nicht weiter.

Ich sehe auch Lisa nicht als Sündenbock, ich finde es traurig und sehr schade dass sie nicht bereit ist meinem Partner den Kontakt zu dem Kind zu ermöglichen ohne permanent für sie da sein zu müssen. Das Problem für mich ist aber wie mein Partner damit umgeht, vielleicht kam das nicht so deutlich rüber.
Er kann auch durchaus für sich einstehen, er tut es nur nicht, weil ihm das Kind wichtiger ist. Es wird keine Einigung mit Lisa geben, weil sie ihr Verhalten nicht ändern wird und er längst gezeigt hat, dass er bereit ist das zu tolerieren. Und das war schon so lange bevor wir uns überhaupt kannten, nur wusste ich das eben nicht. Ich kann verstehen dass er den Kontakt zu dem Kind nicht verlieren will, dass es ihn traurig macht wenn er nichts mehr davon mitbekommt wie sie aufwächst. Es fehlt mir aber massiv an Verständnis dafür, dass er denkt es schadet niemandem.
 
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B
Benutzer216639  (49) Ist noch neu hier
  • #16
Ja, aber diese Richtigstellungen sind was? - Es ist wie es ist und die Möglichkeiten begrenzt. Ich bin kein Freund vom schnellen Zerschlagen - aber auch nicht vom Reiten eines toten Gauls.

Du willst festhalten, das ist eine normale Reaktion. Wenn Du aber nicht offen für Ratschläge bist, drehst Du Dich weiter im Kreis.
Ich könnte Dich fragen, was Du von ihm und den Menschen hier erwartest? - ...viele kennen die Situation in der Du steckst, jede(r) auf seine Weise: Enttäuschung, Verzeiflung, Ängste - unser aller tägliche Begleiter. - Die Fakten liegen auf dem Tisch und sind Dir bekannt.

Du kannst weiter versuchen, träumen, hoffen - oder handeln. Es gibt keinen Generalschlüssel für Probleme, Garantien oder Fangnetze oder ein "roll back" für weitere Versuche.
Ebenso sollte Dir klar sein, dass Du ihn ohne Absicht ebenfalls in eine sehr schwierige Lage bringst. Er ist genauso überfordert, bekommt alle Wünsche auch nicht unter einen Hut.

Und ich unterstelle, ihr beide macht das mit positiven Absichten - auch geht es nicht um Schuldfragen. Der Druck schadet aber euch allen.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #17
Zunächst einmal, so schnell fühle ich mich nicht angegriffen. Ich bat um Rat und werde mich sicher nicht beschweren wenn ich ihn erhalte. Im Gegenteil, ich bin dankbar dass sich Menschen die Zeit nehmen sich mit meinen Sorgen zu befassen.

Die Antwort ist simpel, ich habe etwas mit ihm angefangen weil ich mich in ihn verliebt habe, ich habe Lisa nicht als "er wohnt mit seiner Ex zusammen" gesehen, weil es mehrere Beziehungen (er hatte 1 sie 3 oder 4) dazwischen gab und weil ich auch generell kein eifersüchtiger Mensch bin. Er hat mir wie ich eingangs geschrieben habe erläutert wie es zu dieser Situation kam. Er ist ja eben nicht der Vater und er hat mir gegenüber gesagt er würde sich wünschen regelmäßig telefonischen Kontakt zu dem Kind zu haben, ihm Geschenke zu machen und wenn möglich es 1-2mal im Jahr zu sehen. Damit könnte ich gut leben, ich habe ja auch kein Problem mit dem Kind. Bis ich gemerkt habe dass es so einfach nicht sein wird steckte ich bereits mitten in der Beziehung. Vielleicht hätte ich genauer hinschauen oder mehr Fragen stellen müssen, das mag schon sein, hilft mir aber leider im Moment nicht weiter.

Ich sehe auch Lisa nicht als Sündenbock, ich finde es traurig und sehr schade dass sie nicht bereit ist meinem Partner den Kontakt zu dem Kind zu ermöglichen ohne permanent für sie da sein zu müssen. Das Problem für mich ist aber wie mein Partner damit umgeht, vielleicht kam das nicht so deutlich rüber.
Er kann auch durchaus für sich einstehen, er tut es nur nicht, weil ihm das Kind wichtiger ist. Es wird keine Einigung mit Lisa geben, weil sie ihr Verhalten nicht ändern wird und er längst gezeigt hat, dass er bereit ist das zu tolerieren. Und das war schon so lange bevor wir uns überhaupt kannten, nur wusste ich das eben nicht. Ich kann verstehen dass er den Kontakt zu dem Kind nicht verlieren will, dass es ihn traurig macht wenn er nichts mehr davon mitbekommt wie sie aufwächst. Es fehlt mir aber massiv an Verständnis dafür, dass er denkt es schadet niemandem.
Also ich sage nochmal, du redest dir das schön. Bevor das Kind da war lebten sie in einer WG. Als Expartner. Dann kam der neue Partner dazu und er und der Neue und sie lebten weiterhin als WG und DANN kam das Kind. Die Beziehung zu Lisa existiert deutlich länger als das Kind und als es dich gibt. Und er gibt die Beziehung zu ihr nicht auf. Er lügt sogar um sie aufrecht zu erhalten. Das ist natürlich eine sehr unbequeme Wahrheit, aber das ist so.
Natürlich gibt Lisa nichts von ihrem Freund her. Warum sollte sie auch? Sie braucht ihn und er war immer da. Ich würde auch keine Freundschaften aufgeben wollen nur weil mein Freund eine neue Freundin hat. Warum auch? Ich war ja vorher da. Und wie die beiden ihre Freundschaft ausgestalten geht dich nunmal nichts an. Die Freundschaft gab es vor dir und sie hat Bestandsschutz. Mag ja sein, dass Lisa charakterlich schwierig ist. Das hat deinen Partner aber jahrelang ja nicht gestört. Im Gegenteil, sie waren Freunde. Und nur auf deinen Druck hin tut er nun so als wäre sie eine Bitch. Damit du Ruhe gibst.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #18
Ich möchte dir einfach raten die Familiengründung mit diesem Mann nochmal zu überdenken. Für mich wirkt er wie einer, der gerne den Weg des geringsten Widerstands geht. Der keine klaren Entscheidungen trifft und in dessen Leben es viele Zwischentöne und Wischiwaschi gibt. Du wünschst dir aber etwas anderes: Commitment, Familie, klare Kante. Und genau das liegt glaube ich nicht in seinem Charakter.

Eine Geschichte aus meinem Umfeld: Meine Freundin (43, kind, allein erziehend) hat seit 2 Jahren einen Partner. Die Schwester seiner Ex ist seine beste Freundin. Meine Freundin kotzt das an. Er hält Treffen mit ihr geheim, er holt sie an Silvester von Parties ab. Er geht sogar mit ihr zu ihrer Mutter (seine Ex Schwiegermutter). Meine Freundin kotzt das an. Er erfindet Ausreden warum sie ihn braucht. Wieder und wieder. Seit 2 Jahren geht das so. Da ändert sich nichts. Da ist kein Kind im Spiel, aber das Prinzip ist das gleiche. Wer hat Recht? Sie will mehr Commitment, zusammenziehen, mehr Pärchenzeit. Und er eben nicht. Und diese Wahrheit kann sie seit 2 Jahren nicht akzeptieren.
Er könnte die Freundschaft beenden. Will er aber eben nicht. Manchmal im Leben muss man Entscheidungen treffen.

Ich würde für ein Kind, das nicht mein leibliches ist nicht meine Beziehung aufs Spiel setzen. Ich würde mir aber auch umgekehrt von keinem Partner auch nur einen einzigen Freund verbieten lassen.
Ich würde also versuchen meinem Partner mehr Liebe zu zeigen und mich gleichzeitig nicht von einer einzelnen Freundin vereinnahmen lassen.
Auch das muss man lernen wenn man Familienvater ist. Prioritäten setzen und auch mal Grenzen ziehen.

Ich meinte nichts von dem qas ich gesagt habe böse oder gehässig, sondern ich will dir tatsächlich helfen einen guten Blick zu entwickeln für deine Bedürfnisse und Ziele und Wünsche im Leben. Du wirkst nämlich tatsächlich relativ zielstrebig und fokussiert und wenn du dir eine Familie wünschst hast du auch nicht mehr ewig Zeit.

Alles Gute für dich/euch!
 
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Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #19
Dein Partner ist das Problem weil er keine Grenzen setzt.

Nicht Lisa, nicht das Kind und nicht du.

So wie du Lisa beschreibst wird sie ihm keinen Zugang zum Kind gewähren wenn er nicht auch für sie verfügbar ist.

Und hier liegt es am Partner. Spielt er Ihr Spiel mit oder nicht.

Und bisher hat er jede Grenze überschritten um das Spiel mitzumachen.

Da du aber auch keine Grenze setzt, ist das seit langer Zeit ein Dauerproblem.

Im Leben gehört dazu auch unbequeme Entscheidungen zu treffen. Und ich Frage mich warum du nicht sauer auf deinen Partner bist.

Ich habe stellvertretend Wut im Bauch.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #20
Ich würde für ein Kind, das nicht mein leibliches ist nicht meine Beziehung aufs Spiel setzen
Na ja! Die Bindung ist genauso da! Er ist vielleicht nicht der biologische Vater, aber er ist sein Vater mit allem was sonst dazugehört! Zudem sind solche Aussagen sehr verletzend für adoptierte Kinder, und adoptierende Eltern die ihre Kinder nicht minder lieben!
Viel wichtiger wäre es zu erkennen, dass es im Interesse vom Kind ist, diese Erpressung nicht mitzuspielen. Wenn sie Unterstützung braucht -und das wird sie- bekommt sie Entlastung ohne Spielchen. Das muss man aber aushalten. Sonst werden die Erpressungen immer schlimmer, vor allem wenn sie das Gefühl haben wird mit deinen Kindern konkurrieren zu müssen. Und ich glaube, das würde sie. Und da er gar keine rechtliche Handhabe hat, bleibt einfach nur kühlen Kopf zu behalten und klare Kante zeigen. Sonst bei allem Schmerz nur der Verzicht, weil man sein eigenes Leben nicht zerstören lassen darf, in der Hoffnung das arme Kind findet noch einen Bonuspapa.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #21
Na ja! Die Bindung ist genauso da!
Wo liest du das? Ich lese ihn als ehemaligen Mitbewohner.
Er ist vielleicht nicht der biologische Vater, aber er ist sein Vater mit allem was sonst dazugehört!
Auch das lese ich nicht im Text.
Zudem sind solche Aussagen sehr verletzend für adoptierte Kinder, und adoptierende Eltern die ihre Kinder nicht minder lieben!
Nicht mal im Ansatz habe ich das behauptet, was du mir hier in den Mund legen möchtest. Ich muss doch sehr bitten.
Viel wichtiger wäre es zu erkennen, dass es im Interesse vom Kind ist, diese Erpressung nicht mitzuspielen. Wenn sie Unterstützung braucht -und das wird sie- bekommt sie Entlastung ohne Spielchen. Das muss man aber aushalten. Sonst werden die Erpressungen immer schlimmer, vor allem wenn sie das Gefühl haben wird mit deinen Kindern konkurrieren zu müssen. Und ich glaube, das würde sie. Und da er gar keine rechtliche Handhabe hat, bleibt einfach nur kühlen Kopf zu behalten und klare Kante zeigen. Sonst bei allem Schmerz nur der Verzicht, weil man sein eigenes Leben nicht zerstören lassen darf, in der Hoffnung das arme Kind findet noch einen Bonuspapa.
Ich lese in Lisa eine Frau, die einen ihrer besten Freunde nicht verlieren will. Alles andere ist für mich Interpretation der TE.
Ich finde es sinnvoll wenn es verschiedene Lesarten eines Textes gibt und solange wir nur eine Version kennen ist alles Interpretationssache.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #22
Wo liest du das? Ich lese ihn als ehemaligen Mitbewohner.

Auch das lese ich nicht im Text.

Nicht mal im Ansatz habe ich das behauptet, was du mir hier in den Mund legen möchtest. Ich muss doch sehr bitten.

Ich lese in Lisa eine Frau, die einen ihrer besten Freunde nicht verlieren will. Alles andere ist für mich Interpretation der TE.
Ich finde es sinnvoll wenn es verschiedene Lesarten eines Textes gibt und solange wir nur eine Version kennen ist alles Interpretationssache.
Wo liest du das nicht hinaus? Er ist mit dem Kind aufgewachsen, in einer Wohnung, hat mitgeholfen und Verantwortung übernommen, und tut es noch. Das Kind ist ihm am wichtigsten. Wichtiger als die Beziehung, weil er alles dafür tut mit diesem Kind in Kontakt zu bleiben. Was soll das sonst sein als echte väterliche Fürsorge?
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #23
Wo liest du das nicht hinaus? Er ist mit dem Kind aufgewachsen, in einer Wohnung, hat mitgeholfen und Verantwortung übernommen, und tut es noch. Das Kind ist ihm am wichtigsten. Wichtiger als die Beziehung, weil er alles dafür tut mit diesem Kind in Kontakt zu bleiben. Was soll das sonst sein als echte väterliche Fürsorge?
Off-Topic:
Es ist aber nicht sein Kind, er hat keinerlei Rechte am Kind und seine Freundin wünscht sich selbst Kinder.

Er könnte natürlich versuchen Lisas Kind zu adoptieren, dafür müsste die Kindsmutter aber mitziehen und wenn Lisa tatsächlich so eine böse, manipulative, unvernünftige Hexe ist muss sich der Freund von der TE vielleicht mit dem Kindsvater zusammentun und alles tun um Lisa das Sorgerecht zu entziehen.

Sollte es doch nicht so schlimm sein, muss er eben versuchen so gut es geht fürs Kind da zu sein, sein Spielraum ist aber gering.

Und sorry, aber was glaubst du wieviele Kinder ich täglich sehe, die keine guten Eltern haben und wo Pflegeeltern oft die schlimmere Alternative sind. Meine Freundin arbeitet in der Inobhutnahme. Kinder werden aus Familien genommen wenn eine Kindswohlgefährdung vorherrscht. Dafür muss eine Menge passieren. Bei Eltern, die einen Scheiß Job machen, aber sonst unauffällig reicht das leider nicht. Wo sollten all die Kinderlein auch hin? Glaub mir, ich bin die Letzte, die nicht das aller aller allerbeste für alle Kinder der Welt will. Aber manchmal ist das Leben kein Ponyhof.
 
S
Benutzer225650  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ein Teil von mir ist wütend und sauer, der andere Teil hat Mitgefühl. Ich kann seine Lage nachvollziehen und auch wie die jeweiligen Situationen entstanden. Könnte ich das nicht, hätte ich mich tatsächlich schon lange getrennt. Ich sehe ihm an wie sehr es ihn schmerzen würde keinen Kontakt mehr zu dem Kind haben zu dürfen und natürlich hat er eine Bindung zu dem Kind genau wie das Kind zu ihm und ihn auch vermisst. Mir liegt nichts daran ihm den Kontakt zu verbieten, ich will nicht dass er unglücklich ist oder leidet.

Was ich mir gewünscht hätte wäre, dass meine Grenzen respektiert werden. In meinen Augen ist es nicht normal, dass eine "Freundschaft" daraus besteht, dass schon morgens um 6 Uhr das Telefon klingelt weil sie nicht weiß welche Jacke sie ihrem Kind anziehen soll. Vielleicht klingt das hart aber wenn sie dafür Hilfe braucht sollte sie sich an den Vater des Kindes wenden, vor allem dann wenn im Verlauf des Tages noch 50 weitere solch wichtiger Hilfsanfragen kommen. Meinem Partner war das schon zuviel bevor er mich kannte, aber er hat darauf verzichtet dem einen Riegel vorzuschieben, dem Kind zuliebe.
 
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Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ein Teil von mir ist wütend und sauer, der andere Teil hat Mitgefühl. Ich kann seine Lage nachvollziehen und auch wie die jeweiligen Situationen entstanden. Könnte ich das nicht, hätte ich mich tatsächlich schon lange getrennt. Ich sehe ihm an wie sehr es ihn schmerzen würde keinen Kontakt mehr zu dem Kind haben zu dürfen und natürlich hat er eine Bindung zu dem Kind genau wie das Kind zu ihm und ihn auch vermisst. Mir liegt nichts daran ihm den Kontakt zu verbieten, ich will nicht dass er unglücklich ist oder leidet.

Was ich mir gewünscht hätte wäre, dass meine Grenzen respektiert werden. In meinen Augen ist es nicht normal, dass eine "Freundschaft" daraus besteht, dass schon morgens um 6 Uhr das Telefon klingelt weil sie nicht weiß welche Jacke sie ihrem Kind anziehen soll. Vielleicht klingt das hart aber wenn sie dafür Hilfe braucht sollte sie sich an den Vater des Kindes wenden, vor allem dann wenn im Verlauf des Tages noch 50 weitere solch wichtiger Hilfsanfragen kommen. Meinem Partner war das schon zuviel bevor er mich kannte, aber er hat darauf verzichtet dem einen Riegel vorzuschieben, dem Kind zuliebe.
Dann soll sie sich Hilfe suchen! Dafür gibt es Familienhilfe oder Elternassistenz! Das hat ja mit Freundschaft nichts mehr zu tun! Da muss er einfach Grenzen ziehen. Wenn sie nicht klar kommt, ist das eben nicht seine Aufgabe.
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #26
In meinen Augen ist es nicht normal, dass eine "Freundschaft" daraus besteht, dass schon morgens um 6 Uhr das Telefon klingelt weil sie nicht weiß welche Jacke sie ihrem Kind anziehen soll. Vielleicht klingt das hart aber wenn sie dafür Hilfe braucht sollte sie sich an den Vater des Kindes wenden, vor allem dann wenn im Verlauf des Tages noch 50 weitere solch wichtiger Hilfsanfragen kommen. Meinem Partner war das schon zuviel bevor er mich kannte, aber er hat darauf verzichtet dem einen Riegel vorzuschieben, dem Kind zuliebe.

Das ist auch nicht normal. SIE (Lisa) müsste sich Hilfe suchen ... einen Psychotherapeuten oder etwas ähnliches. Denn eine erwachsene Frau sollte in der Lage sein, die Entscheidung der Jacke am Morgen alleine zu treffen.

Und wenn Dein Freund weiterhin an ihrem Leben teilnimmt, wird sich bei Lisa NICHTS ändern. Sie wird nicht in die Versuchung kommen, sich selbst zu hinterfragen, weil sie den wichtigsten Menschen in Ihrem Leben durch Ihr Verhalten verloren hat.

Dein Freund kann dem Kind (und um das Kind sollte es gehen) am meisten helfen, indem er den Kontakt abbricht und das Jugendamt über diese Frau informiert.
 
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