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Benutzer225650 (35)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo liebe Community,
als ich vor knapp 2 Jahren meinen jetzigen Partner kennengelernt habe, haben wir sehr ausführliche Gespräche geführt um zu sehen wie wir harmonieren und inwieweit unsere Zukunftspläne zusammenpassen. Im Zuge dessen hat er versucht mich bezüglich des einzigen Punktes zu beruhigen der mir Kopfzerbrechen bereitete. Die komplexe Beziehung zu einer seiner ehemaligen Partnerinnen (ich nenne sie hier Lisa) und deren Kind. Wie komplex die Beziehung wirklich ist wusste ich damals natürlich noch nicht, aber ich wollte nie einen Partner der ein Kind aus früheren Beziehungen mitbringt, nicht weil ich keine Kinder mag, sondern weil ich Schwierigkeiten hätte mich damit zu arrangieren, dass die Ex den Raum in seinem Leben hat der nötig ist wenn man gemeinsame Kinder hat. Ich wünsche mir eigene Familie und die Erfahrungen in meinem Leben haben mich gelehrt, dass viel Konfliktpotential in solchen Beziehungen vorhanden ist. Konflikte die ich mir und den Kindern die ich hoffentlich haben werde gerne ersparen würde.
Mein Partner ist jedoch nicht der Vater des Kindes und da er in sonst allen Punkten genau das ist was ich mir immer gewünscht hatte, wurde es sehr schnell ernster zwischen uns. Nach nur wenigen Monaten begannen wir über Zusammenziehen, Heiraten und Kinder zu sprechen. Im Hintergrund aber begann sich das Problem abzuzeichnen das mich nun dazu bringt hier um eure Meinungen und euren Rat zu bitten.
Das erste Auffällige war der dauerhaft vorhandene Kontakt. Lisa rief mehrmals täglich an, hinterließ zahlreiche Sprachnachrichten, schreib per whatsapp usw. Es waren völlig belanglose, alltägliche Themen und mein Partner schenkte dem eigentlich sehr wenig Beachtung. Trotzdem nahm er sich die Zeit ihre Alltagsproblemchen zu lösen. Ich empfand das permanente Kontaktsuchen als merkwürdig und begann Fragen zu stellen. Mein Partner merkte natürlich, dass mich das verunsicherte und versuchte den Kontakt zu reduzieren indem er einfach weniger erreichbar für sie war. Trotzdem wollte ich mehr über seine Beziehung zu ihr und die Geschichte der beiden erfahren und er war soweit ich das beurteilen kann sehr offen.
Die beiden führten über ca 3 Jahre eine Wochenend- und Fernbeziehung, der Versuch als Paar zusammenzuziehen endete nach wenigen Tagen in einer einvernehmlichen Trennung. Trotzdem hatte er aber seine Wohnung aufgegeben und blieb vorerst bei ihr wohnen wobei sie feststellten, dass sie als Freunde sehr viel besser miteinander zurechtkamen als als Paar. Von ihrem nächsten Freund wurde sie sehr schnell schwanger und da mein Partner ja nach wie vor in einer Wohngemeinschaft mit den beiden lebte, baute er natürlich eine Beziehung zu dem Kind auf. Er blieb auch noch dort wohnen als sich Lisa vom Vater ihres Kindes trennte. Das blieb so bis er mich kennenlernte, bereits bevor wir uns näherkamen zog er dort aus, mit der Begründung dass er keine Beziehung mit mir aufbauen könne wenn er dort wohnt. Ich muss auch zugeben ich hätte mich nie auf eine Beziehung eingelassen wenn er dort geblieben wäre.
Lisa ist ein sehr unselbständiger Mensch, ohne Hilfestellung schafft sie es nur sehr schlecht ihren Alltag zu bewältigen. Sie hat das permanente Bedürfnis jede Kleinigkeit aus ihrem Alltag mit einem anderen Menschen zu besprechen, selbst wenn es nur um die Frage geht welche Sorte Kaffee sie kaufen soll. Und für all diese Dinge suchte sie den Kontakt zu meinem Partner. Je mehr ich darauf achtete, desto mehr bemerkte ich wie schlimm es eigentlich war und wie häufig es vorkam. Es begann mich zu belasten und mein Partner versuchte mit mehr Nachdruck den Kontakt zu reduzieren. Er suchte das Gespräch mit ihr und sagte ihr, dass es mich stören würde wenn sie sich so oft meldet und sie das bitte auf Wichtiges, bzw auf Themen die sich auf das Kind beziehen beschränken soll. Es besserte sich daraufhin für vielleicht 2 Wochen danach war wieder alles beim Alten. Das Thema begann immer mehr Raum in unserer Beziehung einzunehmen und das war nicht gut. Er redete noch ungezählte Male mit ihr, versuchte ihr klarzumachen dass sie es nicht so weit treiben soll, dass ich ihn vor die Wahl stelle. Mein Partner hängt sehr an dem Kind und wollte den Kontakt nicht verlieren und ich wollte meinen Partner nicht unglücklich machen.
So ging es einige Monate auf und ab bis es ruhiger zu werden schien. Als ich aber eines Tages früher von der Arbeit nach Hause kam, wurde klar, dass der Schein trügte. Sie war lediglich dazu übergegangen nur noch anzurufen wenn ich arbeiten war und mein Partner verschwieg es mir. Er wirkte sehr erschrocken als ich ihm sagte, dass ich es als Lügen empfinde wenn er mir das verschweigt und versprach es nicht mehr zu tun. An dem Tag dachte ich zum ersten Mal ernsthaft darüber nach die Beziehung zu beenden, aber er wirkte so reuevoll und wir erarbeiteten einen Kompromis. Der Kontakt sollte sich nur noch auf das Kind beschränken und der Kontakt zu Lisa soweit wie möglich eingeschränkt werden. Auch hier wurden die Grenzen sehr gedehnt und ich schwankte immer zwischen der Frage ob ich so überempfindlich bin oder ob meine unguten Gefühle berechtigt waren. Je mehr wir darüber redeten desto mehr stellte sich im Verlauf heraus, dass das Problem tiefer ging als ich gedacht hatte.
Auf den Punkt gebracht erpresst Lisa meinen Partner. Er darf nur dann Kontakt zu dem Kind haben wenn er mit ihr befreundet ist und zwar so wie sie Freundschaft definiert. Sie ist sehr manipulativ und lügt scham- und gewissenlos um zu bekommen was sie möchte. Irgendwann eskalierte alles und sie hat ihm den Kontakt verboten, sie ging sogar soweit, dass sie dem Kindsvater gedroht hat er dürfe ebenfalls keinen Kontakt mehr zu seinem Kind haben sollte er meinem Partner gestatten über ihn Kontakt zu dem Kind aufzunehmen (telefonisch oder Geschenke per Post).
Nach 3 Monaten ohne Kontakt hat mein Partner nachgegeben ohne es mir zu sagen. Sie telefonierten heimlich und ich bemerkte zwar eine gewisse Distanz in meiner Beziehung (die ich darauf zurückführe, dass Lisa in ihren Anrufen massiv gegen mich hetzt und versucht meinen Partner zur Trennung zu überreden), aber mit sowas hätte ich nicht gerechnet. Durch Zufall fand ich es raus und weiß nicht weiter. Mein Partner versucht zwar zu verstehen dass mich seine Handlungen verletzen, ist aber der Meinung dass es am Ende niemandem schadet wenn er in meiner Abwesenheit für sie und ihre Probleme da ist und sich somit den Kontakt zu dem Kind offenhält.
Vielen Dank an Alle die sich durch diesen langen Text gequält haben und sich vielleicht die Mühe machen wollen mir ihre Sicht dazu mitzuteilen.
Viele liebe Grüße
als ich vor knapp 2 Jahren meinen jetzigen Partner kennengelernt habe, haben wir sehr ausführliche Gespräche geführt um zu sehen wie wir harmonieren und inwieweit unsere Zukunftspläne zusammenpassen. Im Zuge dessen hat er versucht mich bezüglich des einzigen Punktes zu beruhigen der mir Kopfzerbrechen bereitete. Die komplexe Beziehung zu einer seiner ehemaligen Partnerinnen (ich nenne sie hier Lisa) und deren Kind. Wie komplex die Beziehung wirklich ist wusste ich damals natürlich noch nicht, aber ich wollte nie einen Partner der ein Kind aus früheren Beziehungen mitbringt, nicht weil ich keine Kinder mag, sondern weil ich Schwierigkeiten hätte mich damit zu arrangieren, dass die Ex den Raum in seinem Leben hat der nötig ist wenn man gemeinsame Kinder hat. Ich wünsche mir eigene Familie und die Erfahrungen in meinem Leben haben mich gelehrt, dass viel Konfliktpotential in solchen Beziehungen vorhanden ist. Konflikte die ich mir und den Kindern die ich hoffentlich haben werde gerne ersparen würde.
Mein Partner ist jedoch nicht der Vater des Kindes und da er in sonst allen Punkten genau das ist was ich mir immer gewünscht hatte, wurde es sehr schnell ernster zwischen uns. Nach nur wenigen Monaten begannen wir über Zusammenziehen, Heiraten und Kinder zu sprechen. Im Hintergrund aber begann sich das Problem abzuzeichnen das mich nun dazu bringt hier um eure Meinungen und euren Rat zu bitten.
Das erste Auffällige war der dauerhaft vorhandene Kontakt. Lisa rief mehrmals täglich an, hinterließ zahlreiche Sprachnachrichten, schreib per whatsapp usw. Es waren völlig belanglose, alltägliche Themen und mein Partner schenkte dem eigentlich sehr wenig Beachtung. Trotzdem nahm er sich die Zeit ihre Alltagsproblemchen zu lösen. Ich empfand das permanente Kontaktsuchen als merkwürdig und begann Fragen zu stellen. Mein Partner merkte natürlich, dass mich das verunsicherte und versuchte den Kontakt zu reduzieren indem er einfach weniger erreichbar für sie war. Trotzdem wollte ich mehr über seine Beziehung zu ihr und die Geschichte der beiden erfahren und er war soweit ich das beurteilen kann sehr offen.
Die beiden führten über ca 3 Jahre eine Wochenend- und Fernbeziehung, der Versuch als Paar zusammenzuziehen endete nach wenigen Tagen in einer einvernehmlichen Trennung. Trotzdem hatte er aber seine Wohnung aufgegeben und blieb vorerst bei ihr wohnen wobei sie feststellten, dass sie als Freunde sehr viel besser miteinander zurechtkamen als als Paar. Von ihrem nächsten Freund wurde sie sehr schnell schwanger und da mein Partner ja nach wie vor in einer Wohngemeinschaft mit den beiden lebte, baute er natürlich eine Beziehung zu dem Kind auf. Er blieb auch noch dort wohnen als sich Lisa vom Vater ihres Kindes trennte. Das blieb so bis er mich kennenlernte, bereits bevor wir uns näherkamen zog er dort aus, mit der Begründung dass er keine Beziehung mit mir aufbauen könne wenn er dort wohnt. Ich muss auch zugeben ich hätte mich nie auf eine Beziehung eingelassen wenn er dort geblieben wäre.
Lisa ist ein sehr unselbständiger Mensch, ohne Hilfestellung schafft sie es nur sehr schlecht ihren Alltag zu bewältigen. Sie hat das permanente Bedürfnis jede Kleinigkeit aus ihrem Alltag mit einem anderen Menschen zu besprechen, selbst wenn es nur um die Frage geht welche Sorte Kaffee sie kaufen soll. Und für all diese Dinge suchte sie den Kontakt zu meinem Partner. Je mehr ich darauf achtete, desto mehr bemerkte ich wie schlimm es eigentlich war und wie häufig es vorkam. Es begann mich zu belasten und mein Partner versuchte mit mehr Nachdruck den Kontakt zu reduzieren. Er suchte das Gespräch mit ihr und sagte ihr, dass es mich stören würde wenn sie sich so oft meldet und sie das bitte auf Wichtiges, bzw auf Themen die sich auf das Kind beziehen beschränken soll. Es besserte sich daraufhin für vielleicht 2 Wochen danach war wieder alles beim Alten. Das Thema begann immer mehr Raum in unserer Beziehung einzunehmen und das war nicht gut. Er redete noch ungezählte Male mit ihr, versuchte ihr klarzumachen dass sie es nicht so weit treiben soll, dass ich ihn vor die Wahl stelle. Mein Partner hängt sehr an dem Kind und wollte den Kontakt nicht verlieren und ich wollte meinen Partner nicht unglücklich machen.
So ging es einige Monate auf und ab bis es ruhiger zu werden schien. Als ich aber eines Tages früher von der Arbeit nach Hause kam, wurde klar, dass der Schein trügte. Sie war lediglich dazu übergegangen nur noch anzurufen wenn ich arbeiten war und mein Partner verschwieg es mir. Er wirkte sehr erschrocken als ich ihm sagte, dass ich es als Lügen empfinde wenn er mir das verschweigt und versprach es nicht mehr zu tun. An dem Tag dachte ich zum ersten Mal ernsthaft darüber nach die Beziehung zu beenden, aber er wirkte so reuevoll und wir erarbeiteten einen Kompromis. Der Kontakt sollte sich nur noch auf das Kind beschränken und der Kontakt zu Lisa soweit wie möglich eingeschränkt werden. Auch hier wurden die Grenzen sehr gedehnt und ich schwankte immer zwischen der Frage ob ich so überempfindlich bin oder ob meine unguten Gefühle berechtigt waren. Je mehr wir darüber redeten desto mehr stellte sich im Verlauf heraus, dass das Problem tiefer ging als ich gedacht hatte.
Auf den Punkt gebracht erpresst Lisa meinen Partner. Er darf nur dann Kontakt zu dem Kind haben wenn er mit ihr befreundet ist und zwar so wie sie Freundschaft definiert. Sie ist sehr manipulativ und lügt scham- und gewissenlos um zu bekommen was sie möchte. Irgendwann eskalierte alles und sie hat ihm den Kontakt verboten, sie ging sogar soweit, dass sie dem Kindsvater gedroht hat er dürfe ebenfalls keinen Kontakt mehr zu seinem Kind haben sollte er meinem Partner gestatten über ihn Kontakt zu dem Kind aufzunehmen (telefonisch oder Geschenke per Post).
Nach 3 Monaten ohne Kontakt hat mein Partner nachgegeben ohne es mir zu sagen. Sie telefonierten heimlich und ich bemerkte zwar eine gewisse Distanz in meiner Beziehung (die ich darauf zurückführe, dass Lisa in ihren Anrufen massiv gegen mich hetzt und versucht meinen Partner zur Trennung zu überreden), aber mit sowas hätte ich nicht gerechnet. Durch Zufall fand ich es raus und weiß nicht weiter. Mein Partner versucht zwar zu verstehen dass mich seine Handlungen verletzen, ist aber der Meinung dass es am Ende niemandem schadet wenn er in meiner Abwesenheit für sie und ihre Probleme da ist und sich somit den Kontakt zu dem Kind offenhält.
Vielen Dank an Alle die sich durch diesen langen Text gequält haben und sich vielleicht die Mühe machen wollen mir ihre Sicht dazu mitzuteilen.
Viele liebe Grüße
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