
Benutzer20579 (40)
Planet-Liebe ist Startseite
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe mal wieder auf guten Rat, diesmal im Bereich Job. Vorweg: Ich bin in einer absoluten Luxuslage und weiß das auch. Ich kann hier nicht rausfliegen, egal, was ich mache. Egal, wer mein Chef wird oder bleibt, mein Job ist nie bedroht. Mein Problem rankt sich also "nur" um meine persönlichen Befindlichkeiten, nicht um meine Existenz.
Bei mir läuft es seit längerem nicht gut in meiner Abteilung. Deswegen steht für mich eigentlich fest, dass ich wechseln möchte. In meiner "Firma" müssen ohnehin alle mal wechseln, weil man sonst nicht befördert werden kann, von daher passt das eh. Innerhalb von 2-4 Jahren nach Einstellung ist das Thema vorgesehen. Ich bin seit 2 Jahren da. Aufgrund zunehmender Frustration in meiner jetzigen Abteilung und im Team (Kleinkriege, Zickereien) steht für mich fest, dass ich hier wegmöchte. Ich fühle mich fachlich unterfordert, habe zu wenig zu tun und möchte daher was anderes sehen, um herauszufinden, ob es woanders besser ist oder ob es am Job an sich liegt.
Seit Februar stand ich in Verhandlungen mit einem Chef aus einer anderen Abteilung. Komplett anderes Thema, komplett andere Hierarchiestrukturen. Im Vergleich zu meiner bisherigen Abteilung wäre das echt ein Gewinn. Sehr kleines Team, eine Fachrichtung. Ich wäre eine von 5 Leuten. Der Chef und der Abteilungsleiter finden mich gut, außerdem habe ich dort eine alte Bekannte, die mich noch weiter nach oben ziehen möchte. Also gute Ausgangsvoraussetzungen.
Ich wollte das Thema Wechsel diesen Herbst angehen. Letzte Woche war dann die Stelle schon online, Bewerbungsfrist morgen. Der Chef rief mich an, ich solle mich bewerben. Das ging mir alles etwas fix um ehrlich zu sein - ich habe hier noch Projekte offen, wenn ich mich jetzt bewerbe, müsste ich zügig rüber. Ich möchte hier keine verbrannte Erde hinterlassen und keinen "hängenlassen" - das würde ich aber, weil ich thematisch komplett weg wäre und meinen Kollegen einen Haufen offener Vorgänge hinterlassen würde.
Passenderweise sagte mir meine Chefin noch vor kurzem, wie glücklich sie wäre, mich eingestellt zu haben und dass ich nichts überstürzen sollte, was den Wechsel angeht.
Der neue Chef macht auch schon Druck - erzählt dauernd, dass ihm schonmal welche abgesprungen wären und wie enttäuscht er war, wie dringend er möchte, dass ich zu ihm wechsle. Natürlich möchte er das, er geht nächstes Jahr in Rente. Dann wäre sein Team erstmal kopflos, von daher möchte er jemanden haben, den er noch einarbeiten kann, sodass seine Mannschaft stark aufgestellt ist.
Seit Tagen hadere ich nun mit mir, wie und ob ich zu meiner Chefin gehe und ihr sage, dass ich mich anderweitig bewerben möchte. Dass ich hier weg möchte, steht fest, ich langweile mich und die internen Kleinkriege machen mich mürbe. Ich wollte nur ursprünglich noch mehr Zeit haben, das geht nun alles schneller, als ich dachte.
Als ob das alles nicht genug wäre, stand dann also vor 5 Minuten ein anderer Kollege aus einem anderen Team auf der Matte - die suchen auch noch jemanden und haben ausgeschrieben. Das Team gehört zu einer anderen Einheit - keine andere Abteilung, sondern übergeordnet - aber Themen, wie ich sie jetzt habe. Nur eben mit mehr Verantwortung und mehr "Prestige". Er meinte zu mir, er wisse ja nicht, wie weit es mit meinen Plänen wäre, aber er würde sich freuen, wenn ich mich bewerbe und man könnte viel eigenverantwortlich arbeiten - etwas, was mir schon gefällt und hier fehlt. Vor genau solchen Leuten muss ich mich im Moment unterordnen, dazuzugehören, wäre natürlich toll. Dafür ist dort das Team größer, es ist ein gewachsener "Altherrenverein", in dem ich mich behaupten müsste - wobei, das müsste ich in dem anderen Team auch. Vorteil ist, ich kenne die Kollegen und mag einige echt gerne.
Tja, nun sitze ich hier. Mich treibt der Druck in alle Richtungen - dem ersten Chef gegenüber fühle ich mich verpflichtet, weil er die Stelle für mich "geschaffen" hat. Wir waren ein paar Mal Mittagessen, er hat da so viel Verbindlichkeit reingelegt und ich weiß nicht, ob ich einen falschen Eindruck gemacht habe, dass ich unbedingt dahin möchte, obwohl ich mich nur orientiert habe. Dass die Stelle jetzt online steht, hat mir so einen zugeschnürten Eindruck gemacht, als ob ich "müsste". Andererseits könnte es aber auch nur die Angst vor dem Unbekannten sein, die Themen sind spannend, die Kollegen sollen alle nett sein - und alles, was ich aus dieser Abteilung höre, ist positiv.
Das andere Team kommt mir vor wie ein "Wechsel light" - ich hätte noch manche meiner Themen, nur aus einem andren Blickwinkel (ich arbeite mit den Leuten dort eh schon viel zusammen), ich wäre aber unabhängiger, hätte mehr Verantwortung und könnte quasi auf meinem Gang geblieben -Kontakt zu den Kollegen bliebe gleich, ich wäre weiterhin auch für meine Chefin ansprechbar und man könnte den guten Draht pflegen. Beide Einheiten verstehen sich gut, wir waren sogar zusammen auf Ausflug im letzten Jahr.
Gleichzeitig kriege ich Panik, wenn ich daran denke, dem ersten Chef absagen zu müssen, weil ich mich dann so schäbig fühle. Ich merke mal wieder, wie leicht man mich manipulieren kann und unter Druck setzen kann.
Mit ein bisschen "Hu ich habe das extra für dich ausgeschrieben, du musst nun kommen!" kriegt man mein Gewissen. *narf. Vielleicht hat jemand einige Denkanstöße?
ich hoffe mal wieder auf guten Rat, diesmal im Bereich Job. Vorweg: Ich bin in einer absoluten Luxuslage und weiß das auch. Ich kann hier nicht rausfliegen, egal, was ich mache. Egal, wer mein Chef wird oder bleibt, mein Job ist nie bedroht. Mein Problem rankt sich also "nur" um meine persönlichen Befindlichkeiten, nicht um meine Existenz.
Bei mir läuft es seit längerem nicht gut in meiner Abteilung. Deswegen steht für mich eigentlich fest, dass ich wechseln möchte. In meiner "Firma" müssen ohnehin alle mal wechseln, weil man sonst nicht befördert werden kann, von daher passt das eh. Innerhalb von 2-4 Jahren nach Einstellung ist das Thema vorgesehen. Ich bin seit 2 Jahren da. Aufgrund zunehmender Frustration in meiner jetzigen Abteilung und im Team (Kleinkriege, Zickereien) steht für mich fest, dass ich hier wegmöchte. Ich fühle mich fachlich unterfordert, habe zu wenig zu tun und möchte daher was anderes sehen, um herauszufinden, ob es woanders besser ist oder ob es am Job an sich liegt.
Seit Februar stand ich in Verhandlungen mit einem Chef aus einer anderen Abteilung. Komplett anderes Thema, komplett andere Hierarchiestrukturen. Im Vergleich zu meiner bisherigen Abteilung wäre das echt ein Gewinn. Sehr kleines Team, eine Fachrichtung. Ich wäre eine von 5 Leuten. Der Chef und der Abteilungsleiter finden mich gut, außerdem habe ich dort eine alte Bekannte, die mich noch weiter nach oben ziehen möchte. Also gute Ausgangsvoraussetzungen.
Ich wollte das Thema Wechsel diesen Herbst angehen. Letzte Woche war dann die Stelle schon online, Bewerbungsfrist morgen. Der Chef rief mich an, ich solle mich bewerben. Das ging mir alles etwas fix um ehrlich zu sein - ich habe hier noch Projekte offen, wenn ich mich jetzt bewerbe, müsste ich zügig rüber. Ich möchte hier keine verbrannte Erde hinterlassen und keinen "hängenlassen" - das würde ich aber, weil ich thematisch komplett weg wäre und meinen Kollegen einen Haufen offener Vorgänge hinterlassen würde.
Passenderweise sagte mir meine Chefin noch vor kurzem, wie glücklich sie wäre, mich eingestellt zu haben und dass ich nichts überstürzen sollte, was den Wechsel angeht.
Der neue Chef macht auch schon Druck - erzählt dauernd, dass ihm schonmal welche abgesprungen wären und wie enttäuscht er war, wie dringend er möchte, dass ich zu ihm wechsle. Natürlich möchte er das, er geht nächstes Jahr in Rente. Dann wäre sein Team erstmal kopflos, von daher möchte er jemanden haben, den er noch einarbeiten kann, sodass seine Mannschaft stark aufgestellt ist.
Seit Tagen hadere ich nun mit mir, wie und ob ich zu meiner Chefin gehe und ihr sage, dass ich mich anderweitig bewerben möchte. Dass ich hier weg möchte, steht fest, ich langweile mich und die internen Kleinkriege machen mich mürbe. Ich wollte nur ursprünglich noch mehr Zeit haben, das geht nun alles schneller, als ich dachte.
Als ob das alles nicht genug wäre, stand dann also vor 5 Minuten ein anderer Kollege aus einem anderen Team auf der Matte - die suchen auch noch jemanden und haben ausgeschrieben. Das Team gehört zu einer anderen Einheit - keine andere Abteilung, sondern übergeordnet - aber Themen, wie ich sie jetzt habe. Nur eben mit mehr Verantwortung und mehr "Prestige". Er meinte zu mir, er wisse ja nicht, wie weit es mit meinen Plänen wäre, aber er würde sich freuen, wenn ich mich bewerbe und man könnte viel eigenverantwortlich arbeiten - etwas, was mir schon gefällt und hier fehlt. Vor genau solchen Leuten muss ich mich im Moment unterordnen, dazuzugehören, wäre natürlich toll. Dafür ist dort das Team größer, es ist ein gewachsener "Altherrenverein", in dem ich mich behaupten müsste - wobei, das müsste ich in dem anderen Team auch. Vorteil ist, ich kenne die Kollegen und mag einige echt gerne.
Tja, nun sitze ich hier. Mich treibt der Druck in alle Richtungen - dem ersten Chef gegenüber fühle ich mich verpflichtet, weil er die Stelle für mich "geschaffen" hat. Wir waren ein paar Mal Mittagessen, er hat da so viel Verbindlichkeit reingelegt und ich weiß nicht, ob ich einen falschen Eindruck gemacht habe, dass ich unbedingt dahin möchte, obwohl ich mich nur orientiert habe. Dass die Stelle jetzt online steht, hat mir so einen zugeschnürten Eindruck gemacht, als ob ich "müsste". Andererseits könnte es aber auch nur die Angst vor dem Unbekannten sein, die Themen sind spannend, die Kollegen sollen alle nett sein - und alles, was ich aus dieser Abteilung höre, ist positiv.
Das andere Team kommt mir vor wie ein "Wechsel light" - ich hätte noch manche meiner Themen, nur aus einem andren Blickwinkel (ich arbeite mit den Leuten dort eh schon viel zusammen), ich wäre aber unabhängiger, hätte mehr Verantwortung und könnte quasi auf meinem Gang geblieben -Kontakt zu den Kollegen bliebe gleich, ich wäre weiterhin auch für meine Chefin ansprechbar und man könnte den guten Draht pflegen. Beide Einheiten verstehen sich gut, wir waren sogar zusammen auf Ausflug im letzten Jahr.
Gleichzeitig kriege ich Panik, wenn ich daran denke, dem ersten Chef absagen zu müssen, weil ich mich dann so schäbig fühle. Ich merke mal wieder, wie leicht man mich manipulieren kann und unter Druck setzen kann.