Dark Romance / Spicy Buch gleichzusetzen mit Porno?

[Benutzer206917 (22)]

Hallo,
ich bin letztens mit meinem Freund in eine Diskussion geraten.
Wir beide haben für uns festgelegt, dass wir in der Beziehung keine Pornos schauen, da wir die Lust lieber mit einander verbringen wollen und dann lieber mal warten bis wir uns am nächsten Tag sehen, statt alleine dann einen Porno zu schauen.
Außerdem wollen wir uns nicht an anderen "aufgeilen", wenn wir uns auch haben.

Jetzt habe ich im Urlaub aber mal ein Dark Romance / Spicy Buch gelesen und mein Freund war darüber sehr verwundert.
Er hat mittlerweile mitbekommen, dass viele so etwas lesen aber sagt weiterhin, dass er das komisch findet.
Klar wird in Büchern dann auch der sex beschrieben und wie die zum Beispiel im Dirty Talk miteinander reden, aber ich finde es ist trotzdem nicht das Gleiche, wie ein Porno zu schauen. Zumal es ja auch noch um so viel mehr geht als das und alles ja immer noch eine Back Story hat.

Mein Freund sagt aber, dass sowas zu lesen genauso, wie ein Porno zuschauen ist, und war dementsprechend nicht so begeistert davon.

Jetzt frage ich euch, wie seht ihr das?
Habt ihr irgendwelche Argumente dafür oder dagegen?
Bitte einmal die Umfrage abstimmen und Begründung schreiben. Es interessiert mich wirklich sehr, wie das andere sehen.

Denn wir haben unsere Meinung aber so wirklich Argumente fallen und BEIDEN nicht ein😅

 

[Benutzer59943 (43)]

Ich würde mir von meinem Partner weder das eine noch das andere verbieten lassen und so eine Diskussion gar nicht führen.

Filme, Bilder, Geschichten... die Gedanken sind doch frei und wenn man sich da rechtfertigen und kontrollieren muss, dann wird das nix.

 

[Benutzer121281 (36)]

Ja, ich empfinde das als gleichwertig.

Auch die Rahmenhandlung ist da ähnlich dürftig. Zumindest ist bei klassischer Pornographie klar worum es geht. Bei den ganzen „Dark Romance“ / Mommy Porn Schinken finde ich den Versuch einer „Handlung“ doch sehr lustig.

 

[Benutzer206917 (22)]

Ich würde mir von meinem Partner weder das eine noch das andere verbieten lassen und so eine Diskussion gar nicht führen.

Filme, Bilder, Geschichten... die Gedanken sind doch frei und wenn man sich da rechtfertigen und kontrollieren muss, dann wird das nix.

Wieso verbieten lassen? Wir sind uns da ja beide einig und sehen das gleich. Wieso an einem Porno, wo man andere schönen Frauen und Männern beim sex zusieht, es sich selbst machen, wenn man es auch mit seinem Partner machen kann?

Er verbietet mir so ein Buch ja auch nicht und es war auch keine streitige Diskussion. Sondern eine Diskussion, wo wir beide nach Argumenten gesucht haben und uns da austauschen wollen, wieso es das gleiche ist oder auch nicht.

 

[Benutzer59943 (43)]

Wieso an einem Porno, wo man andere schönen Frauen und Männern beim sex zusieht, es sich selbst machen, wenn man es auch mit seinem Partner machen kann?

Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat

Ein Buch ist natürlich nicht das gleiche wie ein Film und trotzdem kann der gleiche Inhalt vermittelt werden.
Einmal in Schrift- und einmal in Bildform.

 

[Benutzer216690 (22)]

Auch die Rahmenhandlung ist da ähnlich dürftig. Zumindest ist bei klassischer Pornographie klar worum es geht. Bei den ganzen „Dark Romance“ / Mommy Porn Schinken finde ich den Versuch einer „Handlung“ doch sehr lustig.

Sehe ich auch so. Am Ende ist beides ein Medium, um Erotik zu genießen. Ob das jetzt Video, Audio oder Text ist - der Sex steht im Vordergrund.

Edit: krava - meine Rede

 

[Benutzer163532]

Persönlich empfinde ich es nicht als gleichwertig, aber eure Grenzen müsst ihr unter euch ausloten, da können euch Fremde im Internet auch nicht weiterhelfen.

 

[Benutzer206917 (22)]

Persönlich empfinde ich es nicht als gleichwertig, aber eure Grenzen müsst ihr unter euch ausloten, da können euch Fremde im Internet auch nicht weiterhelfen.

und wieso empfindest du es nicht als gleichwertig?

 

[Benutzer163532]

und wieso empfindest du es nicht als gleichwertig?

Weil sowohl mein Partner als auch ich visuellen Reiz als stärker empfinden. In einem Roman spielt auch die Fantasie eine entscheidende Rolle — im visuellen Porno ja eher weniger.
Ich habe keine Probleme mit klassischen Pornos, nur um das klarzustellen. Täglichen Konsum fände ich aber unangenehm. Tägliche Lektüre von Erotikromanen hingegen nicht.
Ist halt viel eine individuelle Gefühlsfrage.

 

[Benutzer177622]

Wieso an einem Porno, wo man andere schönen Frauen und Männern beim sex zusieht, es sich selbst machen, wenn man es auch mit seinem Partner machen kann?

Weil Paarsex und Selbstbefriedigung zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.

Du hast doch auch nichts dagegen, dass sich dein Partner sie Zähne putzt, seine Wäsche wechselt oder zum Friseur geht?

 

[Benutzer172492]

Bei einem Porno werden Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgebeutet, außer vielleicht es sind bekannte Namen oder vielleicht auch Selbstständige auf onlyfans oder Ähnlichem.

Bücher hingegen beuten niemanden aus.

Inhaltlich ist aber beides Porno/ Erotik, ganz klar. Gerade diese Groschenhefte/ Arztromane.

Bei Friends gab es übrigens eine Folge zu genau dem Thema, falls ihr euch die Mal anschauen wollt

 

[Benutzer121281 (36)]

Wieso an einem Porno, wo man andere schönen Frauen und Männern beim sex zusieht, es sich selbst machen, wenn man es auch mit seinem Partner machen kann?

Zum einen haben Sex und Selbstbefriedigung wenig miteinander zu tun, zum anderen hattest du ja selbst das Problem, dass er weniger Sex will als du.

Wozu auf Orgasmen verzichten weil mein:e Partner:in keine Zeit hat, wenn ich mir diese auch selbst besorgen kann?

 

[Benutzer216224 (34)]

Für mich ist das bei weitem nicht das gleiche. Hab mal ein paar Spicy Bücher getestet. Schlecht beschrieben. Kaum Details (nur die „übliche“ Beule oder Knochen in der Hose.. - die Erotik ist schlicht langweilig und null abwechslungsreich). Viel zu kurz, als das man da wirklich feucht werden würden. Und oft werden Frauen einfach nur erniedrigt. Da bringen mir sogar meine selbst geschriebenen Kurzgeschichten mehr. Aber ich glaub, da wirst du so viele Meinungen bekommen, wie es Menschen gibt, weil das einfach Ansichtssache ist.
Ich würde mir allerdings nichts verbieten lassen. SB ist etwas ganz normales und sollte auch in einer Beziehung akzeptiert werden!

 

[Benutzer191261 (38)]

Ich kann mich erinnern in meiner Jugend mal Josefine Mutzenbacher gelesen oder angelesen habe... Mit damals 13 war das schon echt explizites Material und für mich qualitativ mit einem Porno gleichzusetzen...Es war ungemein erregend. Damals war man aber auch noch nicht so abgestumpft gegenüber Sex und sexuellen Darstellungen. Mittlerweile würde ich aber zwischen Text, Hörbuch und Porno unterscheiden. Während Porno für mich eher die schnelle und leichte Stimulation ohne hohen Anspruch ist finde ich Bücher und erotische/explizite Texte deutlich anspruchsvoller und beflügeln die Fantasie doch deutlich. Leider habe ich bisher noch keine Literatur gefunden, die wirklich explizit und auch Fantasievoll genug ist um es wirklich zuende zu lesen. Da schreibe ich lieber meine eigenen Geschichten oder lese die von anderen... Keine kompletten Bücher, eher fantasievolle Episoden.

 

[Benutzer10752]

Ich finde ja, um die Frage zu beantworten, ob etwas gleichzusetzen ist, muss man erstmal klären, was die Parameter sind, um die es hier geht.

Denn bei genauerem Hinsehen sind immer nur komplett identische Sachen "gleich". Alle anderen Dinge und Begriffe haben zwangsläufig Unterschiede. Hier im Thread wurde ja zum Beispiel schon genannt, dass Porno-Filme in Teilbereichen ein Ausbeutungsproblem haben können. Wenn einem dieser Unterschied wichtig ist, dann sind beide Sachen nicht gleich. Aber um diesen Unterschied ging es ja in eurer Diskussion gar nicht, soweit ich das sehe.

Sondern es geht hierum:

Wir beide haben für uns festgelegt, dass wir in der Beziehung keine Pornos schauen, da wir die Lust lieber mit einander verbringen wollen und dann lieber mal warten bis wir uns am nächsten Tag sehen, statt alleine dann einen Porno zu schauen.
Außerdem wollen wir uns nicht an anderen "aufgeilen", wenn wir uns auch haben.

Wenn ich das richtig herauslese, ist ja die Vorgabe, die im Raum steht:

a) Wir konsumieren keine erotischen Inhalte, weil wir Lust lieber gemeinsam teilen wollen, als alleine.
b) Wir wollen keine Bilder von anderen im Kopf haben, sondern uns erotisch auf uns gegenseitig fokussieren.

Darum geht es euch. Das war der Grundgedanke für "wir möchten keine Pornos in der Beziehung schauen". Zumindest so, wie du es hier darstellst.

Also schauen wir doch mal drauf: Was ist unter dieser Vorgabe der Unterschied zwischen einem Erotik-Roman und einem Erotik-Film? (Denn genau darum geht es hier; der Begriff "Porno" beschränkt sich ja nicht auf Drei-Minuten-Clips, in denen stumpf gerammelt wird, es gibt ja sehr wohl auch Sexfilme mit Handlung. "Pornographisches Material" ist nicht nur Film, das sind auch Zeichnungen oder Fotos oder Texte.)

Da ließe sich ziemlich schnell feststellen, dass in Bezug auf a) eigentlich kein Unterschied besteht. Ein erotischer Inhalt ist ein erotischer Inhalt. Wenn es euch darum geht, "Lust" miteinander zu verbringen, als alleine, ist streng genommen egal, woher ihr euch die Lust holt, ob über das Medium Film, Bild oder Text. Im Kopf entsteht Lust, dabei entstehen Momente, die ihr alleine teilt, mit dem jeweiligen Medium, und nicht mit dem anderen.

Bei b) ist es etwas differenzierter: Man könnte argumentieren, dass beim Erotikfilm, mit realen Menschen, logischerweise echte andere Personen Teil der sexuellen Phantasie werden, beim Buch jedoch nicht, da denkt man sich Personen aus. Das spräche pro Buch. Allerdings könnte man auch einwenden, dass manche Leute in Erotikfilmen gar nicht so sehr ihren Fokus auf die Person legen, sondern eher auf die "Handlung" (also das, was passiert), die Stimmung, die sexuellen Posen. Ich kann mir auch einen Film anschauen, und in Gedanken dort mich und meine Partnerin sehen. Umgekehrt kann ich übrigens auch in einem Buch mich so sehr in eine fiktive Person verlieben, in ihre Eigenschaften und ihr Wesen, dass ich meinen Partner mit dieser Fiktion vergleiche und er schlechter abschneidet. Letztlich ist der Unterschied also gar nicht so groß, wie er zunächst scheint: Beide Medien erzeugen Phantasie im Kopf, beide Medien sind nicht real. Wer anderen Leuten beim Sex zuschaut, der hat nicht Sex mit diesen Leuten.

Klar wird in Büchern dann auch der sex beschrieben und wie die zum Beispiel im Dirty Talk miteinander reden, aber ich finde es ist trotzdem nicht das Gleiche, wie ein Porno zu schauen. Zumal es ja auch noch um so viel mehr geht als das und alles ja immer noch eine Back Story hat.

Das wiederum wäre für mich ein vernachlässigbare Argument. Ob es eine Hintergrundstory gibt oder nicht, hat nicht mit euren ursprünglichen Überlegungen zu tun, warum ihr Erotik zu zweit teilen wollt.

Ich würde aber noch eine ganz andere Frage in den Raum stellen:

Ist eure Prämisse überhaupt sinnvoll?

Also ist es tatsächlich eurer gegenseitigen Erotik und Zuneigung abträglich (darum geht es ja im Endeffekt, oder?), wenn es auch Momente gibt, in denen ihr erotische Gedanken alleine habt? Ich würde nämlich argumentieren: Nein. Erotische Phantasien sind Teil unserer Menschlichkeit, und Erotik lebt auch immer wieder vom Unerwarteten, Neuen, Überraschenden. Deswegen funktionieren solche kleinen Details wie Augenbinden zum Beispiel oft so gut: Plötzlich wird eine Berührung anders wahrgenommen und kommt überraschend. Zur "Überraschung", zum "Immer Neuen" gehört aber eventuell auch einfach mal, seine eigenen Gedanken schweifen zu lassen, sich Dinge vorstellen zu dürfen. Paare lassen sich ja auch von Sexfilmen oder Sexromanen inspirieren, kommen auf neue Ideen.

Nichts davon muss in irgend einer Weise eure gemeinsame Erotik und euer gegenseitiges Vertrauen ineinander schädigen. Kurz gesagt: Ich halte Selbstbefriedigung innerhalb einer Beziehung für wichtig, und die muss vor dem geistigen Auge nicht immer mit dem/der jeweiligen Partner/in ablaufen - im Gegenteil.

Denn wir haben unsere Meinung aber so wirklich Argumente fallen und BEIDEN nicht ein😅

Vielleicht hilft euch ja meine Aufdröselung eures Konflikts oder versorgt euch mit neuen Anhaltspunkten.

 

[Benutzer206917 (22)]

Ich finde ja, um die Frage zu beantworten, ob etwas gleichzusetzen ist, muss man erstmal klären, was die Parameter sind, um die es hier geht.

Denn bei genauerem Hinsehen sind immer nur komplett identische Sachen "gleich". Alle anderen Dinge und Begriffe haben zwangsläufig Unterschiede. Hier im Thread wurde ja zum Beispiel schon genannt, dass Porno-Filme in Teilbereichen ein Ausbeutungsproblem haben können. Wenn einem dieser Unterschied wichtig ist, dann sind beide Sachen nicht gleich. Aber um diesen Unterschied ging es ja in eurer Diskussion gar nicht, soweit ich das sehe.

Sondern es geht hierum:



Wenn ich das richtig herauslese, ist ja die Vorgabe, die im Raum steht:

a) Wir konsumieren keine erotischen Inhalte, weil wir Lust lieber gemeinsam teilen wollen, als alleine.
b) Wir wollen keine Bilder von anderen im Kopf haben, sondern uns erotisch auf uns gegenseitig fokussieren.

Darum geht es euch. Das war der Grundgedanke für "wir möchten keine Pornos in der Beziehung schauen". Zumindest so, wie du es hier darstellst.

Also schauen wir doch mal drauf: Was ist unter dieser Vorgabe der Unterschied zwischen einem Erotik-Roman und einem Erotik-Film? (Denn genau darum geht es hier; der Begriff "Porno" beschränkt sich ja nicht auf Drei-Minuten-Clips, in denen stumpf gerammelt wird, es gibt ja sehr wohl auch Sexfilme mit Handlung. "Pornographisches Material" ist nicht nur Film, das sind auch Zeichnungen oder Fotos oder Texte.)

Da ließe sich ziemlich schnell feststellen, dass in Bezug auf a) eigentlich kein Unterschied besteht. Ein erotischer Inhalt ist ein erotischer Inhalt. Wenn es euch darum geht, "Lust" miteinander zu verbringen, als alleine, ist streng genommen egal, woher ihr euch die Lust holt, ob über das Medium Film, Bild oder Text. Im Kopf entsteht Lust, dabei entstehen Momente, die ihr alleine teilt, mit dem jeweiligen Medium, und nicht mit dem anderen.

Bei b) ist es etwas differenzierter: Man könnte argumentieren, dass beim Erotikfilm, mit realen Menschen, logischerweise echte andere Personen Teil der sexuellen Phantasie werden, beim Buch jedoch nicht, da denkt man sich Personen aus. Das spräche pro Buch. Allerdings könnte man auch einwenden, dass manche Leute in Erotikfilmen gar nicht so sehr ihren Fokus auf die Person legen, sondern eher auf die "Handlung" (also das, was passiert), die Stimmung, die sexuellen Posen. Ich kann mir auch einen Film anschauen, und in Gedanken dort mich und meine Partnerin sehen. Umgekehrt kann ich übrigens auch in einem Buch mich so sehr in eine fiktive Person verlieben, in ihre Eigenschaften und ihr Wesen, dass ich meinen Partner mit dieser Fiktion vergleiche und er schlechter abschneidet. Letztlich ist der Unterschied also gar nicht so groß, wie er zunächst scheint: Beide Medien erzeugen Phantasie im Kopf, beide Medien sind nicht real. Wer anderen Leuten beim Sex zuschaut, der hat nicht Sex mit diesen Leuten.



Das wiederum wäre für mich ein vernachlässigbare Argument. Ob es eine Hintergrundstory gibt oder nicht, hat nicht mit euren ursprünglichen Überlegungen zu tun, warum ihr Erotik zu zweit teilen wollt.

Ich würde aber noch eine ganz andere Frage in den Raum stellen:

Ist eure Prämisse überhaupt sinnvoll?

Also ist es tatsächlich eurer gegenseitigen Erotik und Zuneigung abträglich (darum geht es ja im Endeffekt, oder?), wenn es auch Momente gibt, in denen ihr erotische Gedanken alleine habt? Ich würde nämlich argumentieren: Nein. Erotische Phantasien sind Teil unserer Menschlichkeit, und Erotik lebt auch immer wieder vom Unerwarteten, Neuen, Überraschenden. Deswegen funktionieren solche kleinen Details wie Augenbinden zum Beispiel oft so gut: Plötzlich wird eine Berührung anders wahrgenommen und kommt überraschend. Zur "Überraschung", zum "Immer Neuen" gehört aber eventuell auch einfach mal, seine eigenen Gedanken schweifen zu lassen, sich Dinge vorstellen zu dürfen. Paare lassen sich ja auch von Sexfilmen oder Sexromanen inspirieren, kommen auf neue Ideen.

Nichts davon muss in irgend einer Weise eure gemeinsame Erotik und euer gegenseitiges Vertrauen ineinander schädigen. Kurz gesagt: Ich halte Selbstbefriedigung innerhalb einer Beziehung für wichtig, und die muss vor dem geistigen Auge nicht immer mit dem/der jeweiligen Partner/in ablaufen - im Gegenteil.



Vielleicht hilft euch ja meine Aufdröselung eures Konflikts oder versorgt euch mit neuen Anhaltspunkten.

wow vielen Dank! Das war eine sehr ausfürliche Argumentation und das Ganze mal kleiner gebrochen. Du hast recht es geht und nicht darum, dass in Pornos Menschen ausgebeutet werden und in Bücern nicht in Wirklichkeit.
Ich glaube wirklich, dass wir in deinen Fragen a) und b) unterschiedlich denkem, aber es uns selber nicht bewusst ist/war. Wir haben das nie so genau runtergebrochen und glaube einfach zu sehr verallgemeinert.
Ich habe nämlich kein Problem mit Fantasien. In einem Buch werden einfach Fantasien angeregt. Bin aber gegen Pornos, weil man da meiner Meinung nach sich einfach vor nen Bildschirm setzt und sich andere geile Personen beim sex ansieht. Bei einem Porno ist es ja auch eigentlich nur damit man "schnell&einfach" zum Orgasmus kommt. Wenn ich ein Buch lese komme ich ja nicht zum Orgasmus oder weiteres.
Und ich denke mein Freund verallgemeinert es einfach. Keine Pornos von anderen=keine Fantasien von anderen oder Geschichten.
So genau habe ich da noch nie drüber nachgedacht. Vielen Dank!

 

[Benutzer172492]

oh wie lustig 😂 weißt du zufällig welche Folge das war?

Eine schnelle Suchmaschinensuche sagt Staffel 7 Folge 2
Aber ich hab’s nicht überprüft, also keine Garantie.

 

[Benutzer206917 (22)]

Für mich wäre in dem konkreten Zusammenhang die Frage, warum ihr euch Pornos "verbietet". Je nachdem kann das dann auch für Bücher gelten. Also geht es darum, gar nicht mit Erotik außerhalb der Beziehung in Kontakt zu kommen? Oder sich ohne den Partner keine Lust/Orgasmen zu verschaffen? Wie ist es mit Selbstbefriedigung generell in eurer Beziehung?
Wie liest du denn diese Bücher - machen sie dich heiß, befriedigst du dich beim Lesen selbst? Dann würde ich sie in der Hinsicht eher gleichsetzen. Liest du sie wegen der Handlung allgemein und die Szenen sind eben mit dabei, dann wäre es wieder etwas komplett anderes.

Und ein anderer Gedanke noch: Neben der Ausbeutung in der Pornoindustrie, sieht man in Pornos eben auch reale konkrete Menschen. In Büchern nicht, da agiert rein das Kopfkino. Es wird wohl kaum ein Partner auf einen Buchcharakter eifersüchtig werden und sich mit dem sexuell vergleichen; bei Darstellern in Filmen kann das schon eher passieren. Insofern sehe ich schon deutliche Unterschiede.

Wir haben das nie so genau runtergebrochen und glaube einfach zu sehr verallgemeinert.
Ich habe nämlich kein Problem mit Fantasien. In einem Buch werden einfach Fantasien angeregt. Bin aber gegen Pornos, weil man da meiner Meinung nach sich einfach vor nen Bildschirm setzt und sich andere geile Personen beim sex ansieht. Bei einem Porno ist es ja auch eigentlich nur damit man "schnell&einfach" zum Orgasmus kommt. Wenn ich ein Buch lese komme ich ja nicht zum Orgasmus oder weiteres.
Und ich denke mein Freund verallgemeinert es einfach. Keine Pornos von anderen=keine Fantasien von anderen oder Geschichten.

 

[Benutzer136306]

Erregen dich denn deine Dark-Romance-Storys? Falls ja, spräche das ja gegen die Zulässigkeit in eurer Absprache, denn ihr wollt euch ja nicht an anderen aufgeilen.

 

[Benutzer189883 (49)]

Wenn ich ein Buch lese komme ich ja nicht zum Orgasmus oder weiteres.

Beim schauen eines Pornos komme ich auch nicht einfach zum Orgasmus ohne weiter Hand anzulegen. Ob ich zur Anfachung der Erregung jetzt den Film schau und dabei Hand anlege oder das beim Lesen mache bzw. dass was ich gelesen haben im Kopfkino weiter entwickle macht zumindest für mich keine großen Unterschied. Auch bei Dark Romance gibt es eindeutig pornographische Bücher.

 

[Benutzer174959]

Mein Senf, zuerst die Kommentare lese ich später 😅

Ich seh das von 2 Seiten…
Ja es ist mit porno gleich zu setzten…

Ich lese diese Bücher wirklich unglaublich gern (aber nicht diese alten 20 Pfennig bucher/kirzgeschichten… was in etwa das is was man online manchmal findet 🙀🤢)
Dabei mach ich aber keine sb…

Und dann is es aber auch wieder nicht das gleiche…
Ich mag pornos schauen nicht 👀
Insbesondere inszenierte Dinge…
Aber es kommt vor das ich mir internetmaterial ansehe…

Aber Audios wiederrum sind meine lieblingsmedien… (kein Aufruf!)

Also… ergründet eure Motivation… wollt ich das der andere sich selbst überhaupt nicht sexuell stimuliert? Also körperlich UND GEISTIG ?
Is dann also kopfkino verboten?

 

[Benutzer217004 (28)]

Puh ich weiß gar nicht ob ich das so beantworten kann.

Abgesehen von den üblichen verdächtigen (50 shades of grey in diese Richtung) hab ich absolut keine Erfahrungen mit Literatur auf dem Gebiet (wer da ansprechende Tipps hat, her damit ich hab neulich erst darüber nachgedacht, ob ich da eine Marktlücke entdeckt hab oder aber obs da tatsächlich nix gibt, aber das kann eigentlich nicht sein).

Für mich ist das lesen eines kompletten Buchs (egal aus welchem Grund) iregndwie schon etwas anderes als das ansehen eines Pornos zum zweck der Selbstbefriedigung.

Da ich aber mit dem Thema völlig fein bin, käme ich nicht auf die Idee, meinem Partner das zu verbieten. Er muss das nichteinmal vor mir erwähnen, wenn er sich sowas anschaut, braucht mich nicht um meine Meinung dazu fragen, solang er mich damit in Ruhe lässt, wenn ich das nicht sehen/mitbekommen möchte, dann bitte.

 

[Benutzer182842]

Ich glaube wenn dein Freund gerne erotische Geschichten lesen würde, hättet ihr das Problem nicht.
So läuft es eben auf ein: „warum darfst du, ich aber nicht?“ raus.
Im Grunde geht es ja um die Stimulation und das daraus resultierende Kopfkino.

Ich guck nicht gerne Pornos, ich finde Geschichten lesen wesentlich an- und erregender.
Bei einer Absprache wie eurer könnte ich dann wohl auch sagen, puh, Glück gehabt 😉

 

[Benutzer175299]

Ich guck nicht gerne Pornos, ich finde Geschichten lesen wesentlich an- und erregender.

Geht mir auch so. Noch lieber schreibe ich sie selbst und lese sie dann meiner Frau vor.

 

[Benutzer206917 (22)]

Mein Senf, zuerst die Kommentare lese ich später 😅

Ich seh das von 2 Seiten…
Ja es ist mit porno gleich zu setzten…

Ich lese diese Bücher wirklich unglaublich gern (aber nicht diese alten 20 Pfennig bucher/kirzgeschichten… was in etwa das is was man online manchmal findet 🙀🤢)
Dabei mach ich aber keine sb…

Und dann is es aber auch wieder nicht das gleiche…
Ich mag pornos schauen nicht 👀
Insbesondere inszenierte Dinge…
Aber es kommt vor das ich mir internetmaterial ansehe…

Aber Audios wiederrum sind meine lieblingsmedien… (kein Aufruf!)

Also… ergründet eure Motivation… wollt ich das der andere sich selbst überhaupt nicht sexuell stimuliert? Also körperlich UND GEISTIG ?
Is dann also kopfkino verboten?

Generell ist bei uns gar nichts verboten. Wir haben uns nur drauf geeinigt, dass wir das mit den Pornos ähnlich sehen, deswegen ist da auch keine Diskussion oder so.
Kopfkino kann man ja gar nicht verbieten das kann man ja gar nicht kontrollieren und kann man nichts für. Ich befriedige mich nämlich bei lesen auch nicht selber und bei Pornos würde man das (in unserem Fall jetzt) schon tun. Deswegen ist da für mich ein grundlegender Unterschied, denn ich finde Fantasie vollkommen okay.
Ich glaube er kann zwischen Porno schauen und sich einen runterholen und ein Buch mit Fantasie lesen ,aber mehr auch nicht, nicht unterscheiden.
Da haben wir so genau aber auch noch nie drüber gesprochen. Müssten wir vielleicht mal nachholen

 

[Benutzer206917 (22)]

Beim schauen eines Pornos komme ich auch nicht einfach zum Orgasmus ohne weiter Hand anzulegen. Ob ich zur Anfachung der Erregung jetzt den Film schau und dabei Hand anlege oder das beim Lesen mache bzw. dass was ich gelesen haben im Kopfkino weiter entwickle macht zumindest für mich keine großen Unterschied. Auch bei Dark Romance gibt es eindeutig pornographische Bücher.

ja aber der unterschied ist bei Pornos machen wir es uns selbst und geilen auf andere Menschen auf und beim lesen mache ich mir nichts selbst oder sonstiges. Ich lese es einfach

 

[Benutzer193947 (33)]

Dann sag ihm das doch so. Und dann könnt ihr besprechen, ob das für euch beide okay ist.

 

[Benutzer136306]

Generell ist bei uns gar nichts verboten. Wir haben uns nur drauf geeinigt, dass wir das mit den Pornos ähnlich sehen, deswegen ist da auch keine Diskussion oder so.

Ich frage mich, ob das wirklich stimmt. Also, ob ihr es wirklich beide so seht und es ihn ernsthaft stört, dass du deine Sexbücher liest, weil seine Auslegung eurer Übereinkunft strenger ist. Oder ob er nicht dir zuliebe in die Pornoenthaltsamkeit eingewilligt hat, es für ihn ein ernsthafter Verzicht ist und er jetzt sauer ist, weil er das Gefühl hat, dass du die Regeln zu deinen Gunsten verbiegt.

Du solltest vielleicht versuchen herauszufinden, was ihn eigentlich stört. Aber du solltest darauf gefasst sein, dass du dir die Pornoabstinenz evtl. mehr wünschst als er.

 

[Benutzer185636 (40)]

Ich kann die Frage nicht so einfach beantworten. Je nachdem wie man beides vergleicht oder welche Aspekte man aus beiden Medien vergleicht, kann man auf unterschiedliche Antworten kommen.

Wenn ich aber nur auf die Punkte achte, die Du als Begründung aufgeführt hast, weshalb ihr keine Pornos gucken wollt, dann müsste es für euch gleichzusetzen sein. Zumindest kann ich dann verstehen, warum Dein Freund das so sieht.

 

[Benutzer10752]

ja aber der unterschied ist bei Pornos machen wir es uns selbst und geilen auf andere Menschen auf und beim lesen mache ich mir nichts selbst oder sonstiges. Ich lese es einfach

Aber es wird ja einen Grund geben, warum du dann dieses Genre liest und nicht Krimi oder Historienroman oder erotiklose Romance-Bücher oder sonstwas. Also klar, ich gehe davon aus, dass du nicht nur dieses Genre liest, aber es geht ja jetzt darum, dass dir irgend etwas daran ja offensichtlich zusagt.

Insofern finde ich schon, machst du es dir eventuell etwas einfach, wenn du sagst: "Bei pornographischen Filmen geht es um Befriedigung, aber diese pornographischen Bücher, die ich hier lese, da geht es mir gar nicht darum, dass da Erotik beschrieben wird und mich ein bisschen spicy kitzelt."

Stimmt das denn wirklich? Also führen die Szenen, die du liest, nicht doch irgendwann dazu, dass du dir bei der Selbstbefriedigung solche Szenen vorstellst? Und wenn nein - warum genau interessiert dich das Genre dann so?

 

[Benutzer177659 (41)]

beim lesen mache ich mir nichts selbst oder sonstiges. Ich lese es einfach

Aber was passiert in Dir, wenn du eine explizite Sexszene liest? Wirst du nicht erregt davon?