
Benutzer70527 (35)
Sehr bekannt hier
- #1
Ja, komischer Titel. Weiß ich. Ich bin gerade voll wie eine Haubitze, aber ich ziehe einen gewissen Stolz daraus, dass ich selbst betrunken noch halbwegs verständliche Texte produzieren kann. Sollte ich mich da irren, sagt's mir ruhig; ich kann mit Kritik umgehen 
Mein Problem, das sich schon im seltsamen Thread-Namen findet, ist ganz einfach erklärt: Ich bin bisher in sämtliche Beziehungen, die ich hatte, einfach so "reingestolpert". Ich habe nicht konkret das Ziel "Beziehung! Jetzt!" verfolgt, und ich bin auch nie beim Kennenlernen sofort davon ausgegangen, dass das "was wird". Ich muss dazu sagen, dass sich meine bisherigen Beziehungen online ergeben haben. Vermutlich bin ich beim Schreiben deutlich souveräner als in "echten" Konversationen.
Was ich mit dem letzten Absatz meine: Ich habe keine Ahnung, wie man außerhalb des Mediums Internet das Ziel Beziehung verfolgt. Bisher waren das Versehen, die einfach irgendwie geklappt haben. Lange ging das nie gut, und in etwa der Hälfte der Fälle habe ich aufgrund von Unerfahrenheit beträchtlich dazu beigetragen, dass die Beziehung endete. Im Rest der Fälle war ich sicher auch kein perfekter Partner, gebe mir aber nicht die Hauptschuld. Da habe ich mehrfach versucht zu erklären, woher die Missverständnisse rühren, die meiner Partnerin ein Dorn im Auge waren, und wurde weiterhin missverstanden.
Meine vergangenen Beziehungen sind aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich offenbar unfähig bin, neue zu finden. Ich muss dazu sagen, dass es (zumindest sehe ich das so) nicht an einem schlechten Selbstbewusstsein oder an Arroganz liegen kann. Das sage ich so deutlich, weil ich beides schon durch habe. Vor einigen Jahren habe ich mich selbst gehasst. Daran habe ich gearbeitet, und im Laufe dieser Arbeit schwankte ich aus Selbstschutzgründen in die entgegengesetzt Richtung: Man hat mir Arroganz und eine eingebildete Art vorgeworfen. Da war ich aber nicht so extrem von mir überzeugt, sondern habe schlicht (etwas übertrieben) versucht, meinen Selbsthass loszuwerden - und wirkte dadurch etwas sehr überzeugt von mir.
Mittlerweile bin ich überzeugt, in der Mitte dieser beiden Extreme angekommen zu sein. Ich weiß um meine Stärken und Schwächen; beides will ich weder verheimlichen noch übermäßig hervorheben. Es gab früher viele Dinge, die ich an mir gehasst habe. Meine Körpergröße von gewaltigen 1,65. Die Tatsache, dass ich trotz dieser Höhe um die 70 kg auf die Waage bringe; aktuell etwa 72. Meine Haare, die mir nicht so ganz passen (dazu gibt's 'nen Thread
). Mittlerweile sage ich: Diese Dinge gleiche ich mit positiven Aspekten ("innere Werte", hehe) aus. Ich übertreffe sie nicht deutlich, aber ich gleiche sie aus. Das ist realistisch und reicht mir vollkommen.
Mein Bild von mir selbst ist also ausgeglichen. Oft liest man ja, Probleme mit sich selbst strahle man aus und verhindere damit ein positives Kennenlernen. Mein Problem ist ein anderes. Ich lerne (im Studium, eher nicht in Bars oder Discos; fremde Menschen anzusprechen ist nicht mein Ding) neue Menschen kennen. Mit denen unterhalte ich mich und finde Gemeinsamkeiten. Danach stoße ich aber an eine Mauer.
Keine Sympathie-Mauer oder ein Ende der Gemeinsamkeiten, sondern Desinteresse von der anderen Seite. Ich erinnere mich an einen Fall, in dem ich eine Präsentation mit einer Kommilitonin halten musste und mit ihr ins Gespräch gekommen bin. Wann immer wir uns trafen, redeten wir drei bis vier Stunden lang ununterbrochen und ohne peinliches "Keine Ahnung, was ich sagen soll"-Schweigen über politische, gesellschaftliche, uninversitäre und sonstige Themen. Viele Gemeinsamkeiten, ähnliche Ansichten und gleicher Humor. Das Problem? Wenn ich sie anschreibe, ob wir uns treffen wollen, sagt sie sofort zu. Schreibe ich sie nicht an, vergehen Wochen und Monate ohne jeden Kontakt. Darüber würde ich mich gar nicht großartig aufregen, wenn ich sie nicht mehrfach darauf angesprochen hätte. Persönlich, nicht über Whatsapp oder sonstiges. Die Antwort: "Ja, sorry, ich vergess das immer."
Unter "das vergessen" verstehe ich "mich vergessen". Wie groß kann das Interesse sein, wenn sie ohne Bombardement meinerseits meine Existenz vollkommen vergisst? Ich glaube nicht an diese "Friendzone", der Männer gerne die Schuld daran geben, dass keine Frau mit ihnen ins Bett will. Ich glaube nicht, dass bestimmte Typen von Männern von Frauen einfach nur als "Dich zum reden, andere zum Ficken"-Kerl betrachtet werden. Das ist für mich viel zu einfach. Aber ab und an komme ich mir schon wie ein Lückenfüller vor. Besonders dann, wenn ich um die Aufmerksamkeit bestimmter Damen buhlen muss. Buhle ich nicht, existiere ich nicht. Das ist mir deutlich zu altmodisch. Ich bin ein moderner Mann, kein Minnesänger, der unter dem Fenster einer Prinzessin steht. Zumal der Zuname "von der Vogelweide" extrem schlecht zu meinem Vornamen passen würde.
Ich bin nicht uninteressant. Vielleicht habe ich keine Hobbys, die von der Allgemeinheit mit gewaltigem Interesse belohnt werden - aber langweilig sieht anders aus. Ich bin Musiker und Fotograf, schreibe gerne kreativ. Groupies bekommt man mit dem, was ich da mache, sicherlich nicht - aber die will ich auch gar nicht haben. Überbordendes Interesse erwarte ich nicht. Keine Frau muss einen unvergleichlichen Orgasmus erleben, wenn sie meine Musikstücke hört, meine Bilder betrachtet oder meine literarischen Ergüsse liest. Aber ein wenig Interesse wecken? Wär schon schön.
Wann immer ich aber mit Kommilitoninen zu tun habe, bleibt es bei Oberflächlichkeiten. Und ich habe keine Ahnung, warum. Extreme Ansichten? Hab ich nicht. Nischen-Interessen? Meiner Ansicht nach auch nicht. Stelle ich mich extrem blöd an? Gut möglich, aber dann merke ich es selbst nicht. Ich möchte nicht in irgendeiner Bar oder in einem Club wildfremde Frauen ansprechen oder gar -tanzen. Disqualifiziert mich das gleich?
Ich habe Tinder probiert. Kaum Matches, vermutlich weil ich kein Händchen für Selfies habe. Wenn man den Gerüchten glaubt, geht es da eh ums Ficken, und das ist mir zu wenig. Ausprobiert habe ich den Quatsch trotzdem. Für Single-Partys oder ähnliche Späßchen kann ich micht nicht begeistern. Habe ich nie probiert, werde ich auch nicht. Wenn ich hier bei PL eine Kontaktanzeige schalte, kriege ich 0 (in Worten: null) Antworten.
Momentan bin ich zu Besuch bei einem befreundeten Ehepaar in Berlin. Ich bin hauptsächlich mit der Frau des Hauses befreundet, aber ihren Mann mag ich auch sehr. Wann immer ich die beiden zusammen sehe, spüre ich einen Stich. Nicht, weil ich sie (oder ihn) als PartnerIn haben wollte, sondern schlicht und einfach, weil die beiden haben, was ich gern hätte. Perfekt läuft es bei denen nicht - aber gerade deswegen bin ich eifersüchtig. Obwohl nicht alles perfekt ist, sind die beiden nicht voneinander zu trennen. Und das will ich auch.
Ich will Halt sein und Halt kriegen. Ich will trösten und getröstet werden, wenn es mir mal schlecht geht. Ich möchte eine ausgeglichene Beziehung, in der es keinen Geber und Nehmer gibt, sondern in der beide Aufmerksamkeit erhalten und Aufmerksamkeit zurückgeben. Aber wann immer ich das anstrebe: Nichts. Wähle ich den vorsichtigeren Weg, indem ich einfach mit Frauen spreche, ihnen zuhöre und mich anbiete, wenn was ist, dann verläuft sich das. Wähle ich den aktiven Weg und lade eine Frau auf einen Kaffee ein, höre ich: "Lass uns erst mal über Facebook schreiben". Das sind dann einseitige Konversationen, die sich ebenfalls verlaufen, weil ich keine Lust habe, mir ständig neue Fragen auszudenken, auf die dann Ein-Satz-Antworten ohne Gegenfragen kommen. Wenn eine Person sich nicht für mich interessiert, schwindet auch mein Interesse.
Ich bemühe mich, ein gewisses Gleichgewicht zwischen "emotional" und "rational" zu halten. Ich bin nicht gefühlskalt und mache mir ab und an Gedanken über Dinge, die andere einfach ignorieren würden. Gleichzeitig bin ich die Person, die bei einem Streit, mit der sie nichts zu tun hat, von beiden Seiten gehasst wird, weil ich beide Seiten verstehe. Von mir gibt es keine Antwort wie: "Du hast vollkommen Recht, [Person X] ist eine dumme Sau". Daher verkrache ich mich oft mit beiden Seiten, weil beide wollen, dass ich ausschließlich dieser einen Seite Recht gebe. Für mich ist das aber positiv, denn so sehe ich: Ich mache mir Gedanken, statt Fähnlein im Wind zu sein.
Naja. Bevor ich in meiner Trunkenheit nur noch Quatsch schreibe, finde ich hier mal ein Ende. Nützliche Ratschläge erwarte ich ehrlich gesagt nicht; nicht, weil ich an euch zweifle, sondern weil ich langsam das Gefühl habe, ein hoffnungsloser Fall zu sein - oder zumindest nicht genug Informationen bereitzustellen, anhand derer sich eindeutig ablesen lässt, warum ich zunehmend ignoriert werde. Ich wollte ich einfach mal auskotzen, und das habe ich hiermit getan. Falls ihr bis hierhin gekommen seid: Vielen Dank
Mein Problem, das sich schon im seltsamen Thread-Namen findet, ist ganz einfach erklärt: Ich bin bisher in sämtliche Beziehungen, die ich hatte, einfach so "reingestolpert". Ich habe nicht konkret das Ziel "Beziehung! Jetzt!" verfolgt, und ich bin auch nie beim Kennenlernen sofort davon ausgegangen, dass das "was wird". Ich muss dazu sagen, dass sich meine bisherigen Beziehungen online ergeben haben. Vermutlich bin ich beim Schreiben deutlich souveräner als in "echten" Konversationen.
Off-Topic:
Eigentlich vermeide ich Begriffe in Anführungszeichen, da ich an mich selbst den Anspruch habe, Worte zu finden, die auch ohne deutliche Kennzeichnung deutlich machen, was ich meine. Ich schiebe das auf meinen Freund Jim Beam.
Eigentlich vermeide ich Begriffe in Anführungszeichen, da ich an mich selbst den Anspruch habe, Worte zu finden, die auch ohne deutliche Kennzeichnung deutlich machen, was ich meine. Ich schiebe das auf meinen Freund Jim Beam.
Was ich mit dem letzten Absatz meine: Ich habe keine Ahnung, wie man außerhalb des Mediums Internet das Ziel Beziehung verfolgt. Bisher waren das Versehen, die einfach irgendwie geklappt haben. Lange ging das nie gut, und in etwa der Hälfte der Fälle habe ich aufgrund von Unerfahrenheit beträchtlich dazu beigetragen, dass die Beziehung endete. Im Rest der Fälle war ich sicher auch kein perfekter Partner, gebe mir aber nicht die Hauptschuld. Da habe ich mehrfach versucht zu erklären, woher die Missverständnisse rühren, die meiner Partnerin ein Dorn im Auge waren, und wurde weiterhin missverstanden.
Meine vergangenen Beziehungen sind aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich offenbar unfähig bin, neue zu finden. Ich muss dazu sagen, dass es (zumindest sehe ich das so) nicht an einem schlechten Selbstbewusstsein oder an Arroganz liegen kann. Das sage ich so deutlich, weil ich beides schon durch habe. Vor einigen Jahren habe ich mich selbst gehasst. Daran habe ich gearbeitet, und im Laufe dieser Arbeit schwankte ich aus Selbstschutzgründen in die entgegengesetzt Richtung: Man hat mir Arroganz und eine eingebildete Art vorgeworfen. Da war ich aber nicht so extrem von mir überzeugt, sondern habe schlicht (etwas übertrieben) versucht, meinen Selbsthass loszuwerden - und wirkte dadurch etwas sehr überzeugt von mir.
Mittlerweile bin ich überzeugt, in der Mitte dieser beiden Extreme angekommen zu sein. Ich weiß um meine Stärken und Schwächen; beides will ich weder verheimlichen noch übermäßig hervorheben. Es gab früher viele Dinge, die ich an mir gehasst habe. Meine Körpergröße von gewaltigen 1,65. Die Tatsache, dass ich trotz dieser Höhe um die 70 kg auf die Waage bringe; aktuell etwa 72. Meine Haare, die mir nicht so ganz passen (dazu gibt's 'nen Thread
Mein Bild von mir selbst ist also ausgeglichen. Oft liest man ja, Probleme mit sich selbst strahle man aus und verhindere damit ein positives Kennenlernen. Mein Problem ist ein anderes. Ich lerne (im Studium, eher nicht in Bars oder Discos; fremde Menschen anzusprechen ist nicht mein Ding) neue Menschen kennen. Mit denen unterhalte ich mich und finde Gemeinsamkeiten. Danach stoße ich aber an eine Mauer.
Keine Sympathie-Mauer oder ein Ende der Gemeinsamkeiten, sondern Desinteresse von der anderen Seite. Ich erinnere mich an einen Fall, in dem ich eine Präsentation mit einer Kommilitonin halten musste und mit ihr ins Gespräch gekommen bin. Wann immer wir uns trafen, redeten wir drei bis vier Stunden lang ununterbrochen und ohne peinliches "Keine Ahnung, was ich sagen soll"-Schweigen über politische, gesellschaftliche, uninversitäre und sonstige Themen. Viele Gemeinsamkeiten, ähnliche Ansichten und gleicher Humor. Das Problem? Wenn ich sie anschreibe, ob wir uns treffen wollen, sagt sie sofort zu. Schreibe ich sie nicht an, vergehen Wochen und Monate ohne jeden Kontakt. Darüber würde ich mich gar nicht großartig aufregen, wenn ich sie nicht mehrfach darauf angesprochen hätte. Persönlich, nicht über Whatsapp oder sonstiges. Die Antwort: "Ja, sorry, ich vergess das immer."
Unter "das vergessen" verstehe ich "mich vergessen". Wie groß kann das Interesse sein, wenn sie ohne Bombardement meinerseits meine Existenz vollkommen vergisst? Ich glaube nicht an diese "Friendzone", der Männer gerne die Schuld daran geben, dass keine Frau mit ihnen ins Bett will. Ich glaube nicht, dass bestimmte Typen von Männern von Frauen einfach nur als "Dich zum reden, andere zum Ficken"-Kerl betrachtet werden. Das ist für mich viel zu einfach. Aber ab und an komme ich mir schon wie ein Lückenfüller vor. Besonders dann, wenn ich um die Aufmerksamkeit bestimmter Damen buhlen muss. Buhle ich nicht, existiere ich nicht. Das ist mir deutlich zu altmodisch. Ich bin ein moderner Mann, kein Minnesänger, der unter dem Fenster einer Prinzessin steht. Zumal der Zuname "von der Vogelweide" extrem schlecht zu meinem Vornamen passen würde.
Ich bin nicht uninteressant. Vielleicht habe ich keine Hobbys, die von der Allgemeinheit mit gewaltigem Interesse belohnt werden - aber langweilig sieht anders aus. Ich bin Musiker und Fotograf, schreibe gerne kreativ. Groupies bekommt man mit dem, was ich da mache, sicherlich nicht - aber die will ich auch gar nicht haben. Überbordendes Interesse erwarte ich nicht. Keine Frau muss einen unvergleichlichen Orgasmus erleben, wenn sie meine Musikstücke hört, meine Bilder betrachtet oder meine literarischen Ergüsse liest. Aber ein wenig Interesse wecken? Wär schon schön.
Wann immer ich aber mit Kommilitoninen zu tun habe, bleibt es bei Oberflächlichkeiten. Und ich habe keine Ahnung, warum. Extreme Ansichten? Hab ich nicht. Nischen-Interessen? Meiner Ansicht nach auch nicht. Stelle ich mich extrem blöd an? Gut möglich, aber dann merke ich es selbst nicht. Ich möchte nicht in irgendeiner Bar oder in einem Club wildfremde Frauen ansprechen oder gar -tanzen. Disqualifiziert mich das gleich?
Ich habe Tinder probiert. Kaum Matches, vermutlich weil ich kein Händchen für Selfies habe. Wenn man den Gerüchten glaubt, geht es da eh ums Ficken, und das ist mir zu wenig. Ausprobiert habe ich den Quatsch trotzdem. Für Single-Partys oder ähnliche Späßchen kann ich micht nicht begeistern. Habe ich nie probiert, werde ich auch nicht. Wenn ich hier bei PL eine Kontaktanzeige schalte, kriege ich 0 (in Worten: null) Antworten.
Momentan bin ich zu Besuch bei einem befreundeten Ehepaar in Berlin. Ich bin hauptsächlich mit der Frau des Hauses befreundet, aber ihren Mann mag ich auch sehr. Wann immer ich die beiden zusammen sehe, spüre ich einen Stich. Nicht, weil ich sie (oder ihn) als PartnerIn haben wollte, sondern schlicht und einfach, weil die beiden haben, was ich gern hätte. Perfekt läuft es bei denen nicht - aber gerade deswegen bin ich eifersüchtig. Obwohl nicht alles perfekt ist, sind die beiden nicht voneinander zu trennen. Und das will ich auch.
Ich will Halt sein und Halt kriegen. Ich will trösten und getröstet werden, wenn es mir mal schlecht geht. Ich möchte eine ausgeglichene Beziehung, in der es keinen Geber und Nehmer gibt, sondern in der beide Aufmerksamkeit erhalten und Aufmerksamkeit zurückgeben. Aber wann immer ich das anstrebe: Nichts. Wähle ich den vorsichtigeren Weg, indem ich einfach mit Frauen spreche, ihnen zuhöre und mich anbiete, wenn was ist, dann verläuft sich das. Wähle ich den aktiven Weg und lade eine Frau auf einen Kaffee ein, höre ich: "Lass uns erst mal über Facebook schreiben". Das sind dann einseitige Konversationen, die sich ebenfalls verlaufen, weil ich keine Lust habe, mir ständig neue Fragen auszudenken, auf die dann Ein-Satz-Antworten ohne Gegenfragen kommen. Wenn eine Person sich nicht für mich interessiert, schwindet auch mein Interesse.
Ich bemühe mich, ein gewisses Gleichgewicht zwischen "emotional" und "rational" zu halten. Ich bin nicht gefühlskalt und mache mir ab und an Gedanken über Dinge, die andere einfach ignorieren würden. Gleichzeitig bin ich die Person, die bei einem Streit, mit der sie nichts zu tun hat, von beiden Seiten gehasst wird, weil ich beide Seiten verstehe. Von mir gibt es keine Antwort wie: "Du hast vollkommen Recht, [Person X] ist eine dumme Sau". Daher verkrache ich mich oft mit beiden Seiten, weil beide wollen, dass ich ausschließlich dieser einen Seite Recht gebe. Für mich ist das aber positiv, denn so sehe ich: Ich mache mir Gedanken, statt Fähnlein im Wind zu sein.
Naja. Bevor ich in meiner Trunkenheit nur noch Quatsch schreibe, finde ich hier mal ein Ende. Nützliche Ratschläge erwarte ich ehrlich gesagt nicht; nicht, weil ich an euch zweifle, sondern weil ich langsam das Gefühl habe, ein hoffnungsloser Fall zu sein - oder zumindest nicht genug Informationen bereitzustellen, anhand derer sich eindeutig ablesen lässt, warum ich zunehmend ignoriert werde. Ich wollte ich einfach mal auskotzen, und das habe ich hiermit getan. Falls ihr bis hierhin gekommen seid: Vielen Dank