
Benutzer90972
Team-Alumni
- #1
Wenn man die Dating-App Bumble öffnet, sieht es zunächst fast aus wie bei der Konkurrenz von Tinder. Doch bei Bumble ist nicht nur die Farbgebung durch den satten Gelbton anders: Hier entscheiden nur die Frauen ob es zu einer Kontaktaufnahme kommt oder nicht.
Gibt es ein Match (selbes Prinzip wie bei Tinder), hat die Frau 24 Stunden Zeit um eine Nachricht an den Matchpartner zu schicken und so mit ihm in Kontakt zu treten. Kann sich die Frau nicht dazu aufraffen, verschwindet das Match nach Ablauf der Zeit.
Warum das Ganze? Bei den meisten Dating-Apps ist es so, dass meist die Männer den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme, auf mehr oder weniger charmante und direkte Weise vollziehen. "Bock auf Sex?" oder "Ficken?" dürften dem Großteil der weiblichen Nutzer auf den gängigen Dating-Apps wohl schon als erste Kontaktaufnahme begegnet sein. So gilt Tinder heute scheinbar als beste Adresse für Dates mit eindeutig zweideutigen Absichten.
An dieser Stelle wollen und können wir natürlich auch nicht abstreiten, dass sicherlich auch ein Teil der weiblichen Nutzer, für die sich in manchen Kreisen anscheinend auch der Begriff "Tinderella" etabliert hat, die Apps bewusst für Abendteuer oder unverbindliche Arrangements nutzt.
Quelle: Bumble
Bumble leitet im Rahmen der Kontaktaufnahme einen Rollentausch ein: Hier machen nur Frauen den ersten Schritt. Die Kontaktaufnahme durch die Frau soll Männern so schmeicheln, dass sexistische Äußerungen nicht mehr so leicht von Fingern gehen und die Herren von selbst den Drang verspüren sich zu benehmen. Sogar von einem Zwang zur Höflichkeit ist die Rede.
Grundsätzlich hält aber natürlich erstmal nichts davon ab, nach dem"Hallo" der Dame doch mit einem eindeutigen Angebot oder Bild zu antworten. Inwiefern der von Bumble eingeführte"VIP Status" für richtlinientreue Nutzer die eindeutigen Angebote aus den Chats heraushalten kann, erscheint daher durchaus fraglich.
Inzwischen sollen mehr als eine Millionen Datingwillige, die App auf dem iPhone nutzen. Bumble kündigte auf seiner Facebook Seite an die App noch im November auch für Android zur Verfügung zu stellen. In den USA ist die Resonanz auf die App scheinbar positiv.
In Deutschland halten sich die Nutzer noch zurück. Zu wenige nutzen die App, was zu grundsätzlich weniger potentiellen Matches führt. Der Spaß an der App ist schnell verflogen, wenn der motivierte Single nur fünf oder sieben Matches in seiner Region findet. Problematisch sei auch die Vernetzung der App mit Facebook, über die die Anmeldung in der App verläuft. In der SZ berichtet eine junge Frau (24) von ihren Hemmungen die Initiative zu ergreifen. Es falle ihr schwer nach nur wenigen Fotos aktiv zu werden, weil man keine Informationen habe, auf die man Bezug nehmen kann. Männer, die auf Standardsprüche und "irgendwelche Maschen" zurückgreifen, könne sie jetzt besser verstehen. Die erste Kontaktaufnahme sei immer schwierig.
Kennt ihr Bumble? Hat jemand von euch die App vielleicht schon genutzt?
Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?
Den kompletten Beitrag findet ihr im Planetarium.
Quellen und Links zum Weiterlesen:
Bumble.com
Süddeutsche Zeitung: Feministisch tindern?
curved: Dating-App Bumble: Hier entscheidet die Frau
mashable: Former Tinder exes launch Bumble, a dating app that looks like Tinder
Gibt es ein Match (selbes Prinzip wie bei Tinder), hat die Frau 24 Stunden Zeit um eine Nachricht an den Matchpartner zu schicken und so mit ihm in Kontakt zu treten. Kann sich die Frau nicht dazu aufraffen, verschwindet das Match nach Ablauf der Zeit.
Warum das Ganze? Bei den meisten Dating-Apps ist es so, dass meist die Männer den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme, auf mehr oder weniger charmante und direkte Weise vollziehen. "Bock auf Sex?" oder "Ficken?" dürften dem Großteil der weiblichen Nutzer auf den gängigen Dating-Apps wohl schon als erste Kontaktaufnahme begegnet sein. So gilt Tinder heute scheinbar als beste Adresse für Dates mit eindeutig zweideutigen Absichten.
An dieser Stelle wollen und können wir natürlich auch nicht abstreiten, dass sicherlich auch ein Teil der weiblichen Nutzer, für die sich in manchen Kreisen anscheinend auch der Begriff "Tinderella" etabliert hat, die Apps bewusst für Abendteuer oder unverbindliche Arrangements nutzt.

Quelle: Bumble
Bumble leitet im Rahmen der Kontaktaufnahme einen Rollentausch ein: Hier machen nur Frauen den ersten Schritt. Die Kontaktaufnahme durch die Frau soll Männern so schmeicheln, dass sexistische Äußerungen nicht mehr so leicht von Fingern gehen und die Herren von selbst den Drang verspüren sich zu benehmen. Sogar von einem Zwang zur Höflichkeit ist die Rede.
Grundsätzlich hält aber natürlich erstmal nichts davon ab, nach dem"Hallo" der Dame doch mit einem eindeutigen Angebot oder Bild zu antworten. Inwiefern der von Bumble eingeführte"VIP Status" für richtlinientreue Nutzer die eindeutigen Angebote aus den Chats heraushalten kann, erscheint daher durchaus fraglich.
Inzwischen sollen mehr als eine Millionen Datingwillige, die App auf dem iPhone nutzen. Bumble kündigte auf seiner Facebook Seite an die App noch im November auch für Android zur Verfügung zu stellen. In den USA ist die Resonanz auf die App scheinbar positiv.
In Deutschland halten sich die Nutzer noch zurück. Zu wenige nutzen die App, was zu grundsätzlich weniger potentiellen Matches führt. Der Spaß an der App ist schnell verflogen, wenn der motivierte Single nur fünf oder sieben Matches in seiner Region findet. Problematisch sei auch die Vernetzung der App mit Facebook, über die die Anmeldung in der App verläuft. In der SZ berichtet eine junge Frau (24) von ihren Hemmungen die Initiative zu ergreifen. Es falle ihr schwer nach nur wenigen Fotos aktiv zu werden, weil man keine Informationen habe, auf die man Bezug nehmen kann. Männer, die auf Standardsprüche und "irgendwelche Maschen" zurückgreifen, könne sie jetzt besser verstehen. Die erste Kontaktaufnahme sei immer schwierig.
Kennt ihr Bumble? Hat jemand von euch die App vielleicht schon genutzt?
Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?
Den kompletten Beitrag findet ihr im Planetarium.
Quellen und Links zum Weiterlesen:
Bumble.com
Süddeutsche Zeitung: Feministisch tindern?
curved: Dating-App Bumble: Hier entscheidet die Frau
mashable: Former Tinder exes launch Bumble, a dating app that looks like Tinder