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Benutzer142299 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Vorneweg: Ich möchte nicht den 10 Millionsten Klagethread eröffnen und ich versuche auch soweit es geht das Selbstmitleid rauszuhalten. Trotzdem möchte ich versuchen, sachlich nach den Gründen für das Dauersingledasein suchen. Ich hoffe sehr, dass hier auch sachlich diskutiert wird und vielleicht auch, dass dies hier "der" Thread zu dem Thema wird und vielleicht auch einige Dauersingles zur Selbstreflexion und zum Nachdenken anregt.
Ich frage mich manchmal wirklich, warum Männer im Alter zwischen 20 und 30 es einfach nicht schaffen einen Partner zu finden, während es andere auf dem ersten Blick einfacher haben, zumindest mit Frauen in Kontakt zu kommen. Aber da fängt es schon an (Ich beziehe mich in den Beispielen immer auf mich selber): Ich für meinen Teil bin viel zu schüchtern eine Frau irgendwo anzusprechen. Ich habe einfach Angst, dass ich einer Frau gegenüber nicht gut rüberkomme und eine gewisse Negativität ausstrahle. Natürlich befinde ich mich in einem Teufelskreis: Ich muss lernen, vernünftig mit Leuten umzugehen und zu reden. Aber wenn ich mich weiter abschotte, werde ich nie lernen, mit Leuten zu reden. Ich muss aber auch sagen, dass ich gegenüber Männern schüchtern bin, aber vielleicht nicht so schüchtern wie gegenüber Frauen. Trotzdem muss ich mir eingestehen, dass ich im Moment einfach nur darauf warte, dass jemand zu mir kommt. Natürlich kann das mit 101%iger Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Klar, manche Männer kriegen es irgendwie hin, von Frauen angesprochen zu werden, aber in der Regel muss man sich einfach überwinden, auf die Leute zuzugehen. Man muss selber derjenige sein, der zu den anderen kommt
. Aber zu dem Thema gibt es schon einen Thread bei PL. Ich bin zwar kein großer Fan davon, einfache zwischenmenschliche Interaktionen zu "verwissenschaftlichen"...auf der anderen Seite mache ich das gerade selber^^. Nein, guckt euch diesen Thread einfach mal an und nehmt euch daraus mit, was ihr braucht: https://www.planet-liebe.com/threads/wie-spreche-ich-sie-an-ein-guide-von-ali-mente.543835/
Allerdings ist meine Schüchternheit nur ein Symptom. Ein Symptom dafür, dass ich einfach über ein zu geringes Selbstwertgefühl verfüge. Wie ich sagte; ich habe einfach Angst dafür, gegenüber meines Gegenübers blöd rüberzukommen, oder ihm das Gefühl zu geben: "Bäh, was will der denn?" Ich gebe zu, dass ich im Moment über kein hohes Selbstwertgefühl verfüge. Es ist etwas, was ich nicht so Recht greifen kann aber am ehesten könnte ich dazu sagen, dass ich einfach das Gefühl habe, als Mann "nicht zu genügen". Ich kann aber sicher sagen, woher mein schlechtes Selbstwertgefühl herkommt: Wenn man in der ganzen Mittelstufe ausgegrenzt wird, weil man zu dick, weil man...na sagen wir mal ein bisschen zu lange in der "Man badet nur einmal wöchentlich"-Phase hängengeblieben ist (Keine Angst, ich wasch mich schon regelmäßig
), weil man zu "schlau", weil man zu nerdig oder einfach, weil man zu sonderbar ist, dann glaubt man das irgendwann einfach selber. Dazu hat man dann auch irgendwann keine Lust mehr, sich mit anderen Leuten zu befassen und man zieht sich zurück. Damit kann ich gut zu meinem nächsten Punkt überleiten:
Ich bin der Meinung, dass ich das Dauersingledasein nicht hätte, wenn meine Pubertät weitaus besser gelaufen wäre. Denn ich konnte in der Pubertät einfach nicht die Erfahrungen machen, mit Freunden wegzugehen (Ich hatte da kaum Freunde), oder den ersten Kontakt mit dem Mädels zu pflegen. Oder einfach zu lernen, mit Leuten umzugehen. Wenn man diese Erfahrungen nicht macht, fällt man einfach in seiner Entwicklung zurück, Punkt! Ich meine, es hat bis weit in mein Studium gedauert, bis wieder Anschluss an andere gefunden habe und ich musste mich auch einfach ein Stück weit überwinden, wieder auf Leute zuzugehen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass ich nicht alles aufholen kann. Ein gewisser Vorsprung wird einfach auf ewig zementiert sein, einfach weil man mit 23-24 nicht mehr die selben Dinge machen kann, wie mit 13-14. Ein Studium ist viel zeitintensiver als die Schulzeit, dazu müssen alle mit ihren eigenen Leben klarkommen, da kann man nicht einfach jeden 2ten Tag weggehen. Gut, vielleicht übertreibe ich ein bisschen.^^ Aber mein Punkt ist: Gerade im Umgang mit Frauen bin ich eigentlich so "schlau" wie vorher, nämlich gar nicht. Ein guter Freund von mir rät mir zu dem Thema, passiv zu bleiben...naja, ich hab ja schon vorher geschrieben, was ich davon halte.
Aber worauf ich mit diesem Absatz hinauswollte ist einfach, dass es mit Sicherheit Gründe für das Dauersingledasein gibt und dass diese immer etwas weiter zurück liegen. In dem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass ich sehr lange brauche, meine Pubertät zu verarbeiten, gerade weil ich immer noch in dem Prozess bin. Vor allem, weil ich sehr lange versucht habe, diese Vergangenheit zu verschließen.
Schließlich muss man sich selber auch fragen, ob man das nötige Zeugs mitbringt, um vor einer Frau gut dazustehen. Gerade diese Frage muss jeder für sich selber beantworten und sich nicht vielleicht auch fragen, ob man nicht zu hohe Ansprüche an sich selber stellt. Auf dem Papier müßte es mir eigentlich gut genug gehen: Ich bin relativ schlank, auch schon ordentlich trainiert, ich habe einen kleinen, aber feinen Freundeskreis, ich habe nicht gerade "arm", also in dem Sinne, dass ich mir Sachen wie eine PS4 oder neue Klamotten leisten kann usw. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mir noch etwas im Leben fehlt. Aber kann wirklich eine Beziehung diese Lücke im Leben stopfen? Meistens hat man doch andere, dringlichere Probleme, die angegangen werden müssen. Ich für meinen Teil muss im Moment höchste Priorität auf die Uni legen, vor allem auf die Latinumsprüfung, die in 10 Tagen bei mir ansteht (Und für die ich jetzt in diesem Moment eigentlich lernen sollte xD). Ich brauche halt das Latinum, damit ich mein Geschichtsstudium doch noch in der Regelstudienzeit schaffen kann. Dazu kommen auch noch Depressionen, die mal weniger und mal richtig richtig schwer auf mir lasten. Bis zu einem Punkt, an dem ich eigentlich nicht mehr leben wollte. Ich meine, wenn man richtig viel Stress mit der Uni hat, sich dann noch zu viele Gedanken darüber macht, dass man mit 23 immer noch Single ist und sich dann auch noch einredet, dass die Umwelt ohne einen besser dran sein, dann kann man nur depressiv werden^^.
Im Grunde muss ich sagen: Ich habe im Moment weitaus dringendere Probleme und bevor die nicht angegangen sind, sollte ich eher nicht an eine Beziehung denken. Ich weiß, dass es schwer für mich ist, gerade wenn man im Freundeskreis mit dem ein oder anderen Paar konfrontiert ist, aber ich halte es für besser, erst Energie in eine Beziehung oder in die Partnersuche zu stecken, wenn man genug Energie dafür hat^^.
Natürlich bleibt aber der Schmerz darüber, dass man mit 23 noch nie eine Freundin hatte, dass kann ich einfach nicht abstreiten. Es gibt Leute, die können das nicht verstehen aber ohne ihnen Vorwürfe machen zu wollen: Solche Leute hatten meistens schon früh genug ihre Beziehungen, bzw. mussten keine schmerzhaften Erfahrungen wie andere machen. Dazu ist es in meinen Augen auch einfach menschlich, dass man sich selber nach Liebe sehnt, nach jemanden, der immer für einen da ist. Natürlich würde man selber auch diese Liebe zurückgeben, so ist das ja nicht. Aber mir ist auch klar, dass der Sache nicht genützt ist, wenn man sich nur auf der Stelle bewegt. Mein Therapeut rät mir zB, dass ich mir noch ein Hobby für die Freizeit suchen sollte. Irgendein Verein, der mich interessiert und wo ich da mitmachen kann. Dass leuchtet mir ein, aber erstens muss ich mich auch da wieder überwinden, einen Ort voller wildfremder Leute zu betreten und zweitens...naja, in meiner Stadt gibt es gefühlt nicht so viel, was mich interessieren würde. Also einen FC Bayern-Fanclub gibt es da nicht, irgendwas mit Motorsport oder Wrestling oder meinen sonstigen Interessen gibt es auch nicht...naja, vielleicht bin ich mir zu bequem oder gar zu fein, mir irgendwas neues anzugucken. Ich weiß auch nicht :/
Aber auf jeden Fall sollte ich mir nur gute Sachen tun: Neue Klamotten kaufen, sich mit Leuten umgeben, die man mag, in der Uni weiterkommen, einfach versuchen, sein Leben irgendwie weiterzuleben. Vielleicht hat man dann irgendwann sein Selbstwertgefühl soweit aufgebaut, dass man sich bereit fühlt, auf andere zuzugehen.
Ich hoffe sehr, dass eine sachliche Diskussion über das Thema zustande kommt und ich hoffe wirklich nicht, dass dies der xte Klagethread zu dem Thema wird. Ist ja nicht so, dass dadurch "unser" Image verbessert wird...
Ich frage mich manchmal wirklich, warum Männer im Alter zwischen 20 und 30 es einfach nicht schaffen einen Partner zu finden, während es andere auf dem ersten Blick einfacher haben, zumindest mit Frauen in Kontakt zu kommen. Aber da fängt es schon an (Ich beziehe mich in den Beispielen immer auf mich selber): Ich für meinen Teil bin viel zu schüchtern eine Frau irgendwo anzusprechen. Ich habe einfach Angst, dass ich einer Frau gegenüber nicht gut rüberkomme und eine gewisse Negativität ausstrahle. Natürlich befinde ich mich in einem Teufelskreis: Ich muss lernen, vernünftig mit Leuten umzugehen und zu reden. Aber wenn ich mich weiter abschotte, werde ich nie lernen, mit Leuten zu reden. Ich muss aber auch sagen, dass ich gegenüber Männern schüchtern bin, aber vielleicht nicht so schüchtern wie gegenüber Frauen. Trotzdem muss ich mir eingestehen, dass ich im Moment einfach nur darauf warte, dass jemand zu mir kommt. Natürlich kann das mit 101%iger Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Klar, manche Männer kriegen es irgendwie hin, von Frauen angesprochen zu werden, aber in der Regel muss man sich einfach überwinden, auf die Leute zuzugehen. Man muss selber derjenige sein, der zu den anderen kommt
Allerdings ist meine Schüchternheit nur ein Symptom. Ein Symptom dafür, dass ich einfach über ein zu geringes Selbstwertgefühl verfüge. Wie ich sagte; ich habe einfach Angst dafür, gegenüber meines Gegenübers blöd rüberzukommen, oder ihm das Gefühl zu geben: "Bäh, was will der denn?" Ich gebe zu, dass ich im Moment über kein hohes Selbstwertgefühl verfüge. Es ist etwas, was ich nicht so Recht greifen kann aber am ehesten könnte ich dazu sagen, dass ich einfach das Gefühl habe, als Mann "nicht zu genügen". Ich kann aber sicher sagen, woher mein schlechtes Selbstwertgefühl herkommt: Wenn man in der ganzen Mittelstufe ausgegrenzt wird, weil man zu dick, weil man...na sagen wir mal ein bisschen zu lange in der "Man badet nur einmal wöchentlich"-Phase hängengeblieben ist (Keine Angst, ich wasch mich schon regelmäßig
Ich bin der Meinung, dass ich das Dauersingledasein nicht hätte, wenn meine Pubertät weitaus besser gelaufen wäre. Denn ich konnte in der Pubertät einfach nicht die Erfahrungen machen, mit Freunden wegzugehen (Ich hatte da kaum Freunde), oder den ersten Kontakt mit dem Mädels zu pflegen. Oder einfach zu lernen, mit Leuten umzugehen. Wenn man diese Erfahrungen nicht macht, fällt man einfach in seiner Entwicklung zurück, Punkt! Ich meine, es hat bis weit in mein Studium gedauert, bis wieder Anschluss an andere gefunden habe und ich musste mich auch einfach ein Stück weit überwinden, wieder auf Leute zuzugehen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass ich nicht alles aufholen kann. Ein gewisser Vorsprung wird einfach auf ewig zementiert sein, einfach weil man mit 23-24 nicht mehr die selben Dinge machen kann, wie mit 13-14. Ein Studium ist viel zeitintensiver als die Schulzeit, dazu müssen alle mit ihren eigenen Leben klarkommen, da kann man nicht einfach jeden 2ten Tag weggehen. Gut, vielleicht übertreibe ich ein bisschen.^^ Aber mein Punkt ist: Gerade im Umgang mit Frauen bin ich eigentlich so "schlau" wie vorher, nämlich gar nicht. Ein guter Freund von mir rät mir zu dem Thema, passiv zu bleiben...naja, ich hab ja schon vorher geschrieben, was ich davon halte.
Aber worauf ich mit diesem Absatz hinauswollte ist einfach, dass es mit Sicherheit Gründe für das Dauersingledasein gibt und dass diese immer etwas weiter zurück liegen. In dem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass ich sehr lange brauche, meine Pubertät zu verarbeiten, gerade weil ich immer noch in dem Prozess bin. Vor allem, weil ich sehr lange versucht habe, diese Vergangenheit zu verschließen.
Schließlich muss man sich selber auch fragen, ob man das nötige Zeugs mitbringt, um vor einer Frau gut dazustehen. Gerade diese Frage muss jeder für sich selber beantworten und sich nicht vielleicht auch fragen, ob man nicht zu hohe Ansprüche an sich selber stellt. Auf dem Papier müßte es mir eigentlich gut genug gehen: Ich bin relativ schlank, auch schon ordentlich trainiert, ich habe einen kleinen, aber feinen Freundeskreis, ich habe nicht gerade "arm", also in dem Sinne, dass ich mir Sachen wie eine PS4 oder neue Klamotten leisten kann usw. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mir noch etwas im Leben fehlt. Aber kann wirklich eine Beziehung diese Lücke im Leben stopfen? Meistens hat man doch andere, dringlichere Probleme, die angegangen werden müssen. Ich für meinen Teil muss im Moment höchste Priorität auf die Uni legen, vor allem auf die Latinumsprüfung, die in 10 Tagen bei mir ansteht (Und für die ich jetzt in diesem Moment eigentlich lernen sollte xD). Ich brauche halt das Latinum, damit ich mein Geschichtsstudium doch noch in der Regelstudienzeit schaffen kann. Dazu kommen auch noch Depressionen, die mal weniger und mal richtig richtig schwer auf mir lasten. Bis zu einem Punkt, an dem ich eigentlich nicht mehr leben wollte. Ich meine, wenn man richtig viel Stress mit der Uni hat, sich dann noch zu viele Gedanken darüber macht, dass man mit 23 immer noch Single ist und sich dann auch noch einredet, dass die Umwelt ohne einen besser dran sein, dann kann man nur depressiv werden^^.
Im Grunde muss ich sagen: Ich habe im Moment weitaus dringendere Probleme und bevor die nicht angegangen sind, sollte ich eher nicht an eine Beziehung denken. Ich weiß, dass es schwer für mich ist, gerade wenn man im Freundeskreis mit dem ein oder anderen Paar konfrontiert ist, aber ich halte es für besser, erst Energie in eine Beziehung oder in die Partnersuche zu stecken, wenn man genug Energie dafür hat^^.
Natürlich bleibt aber der Schmerz darüber, dass man mit 23 noch nie eine Freundin hatte, dass kann ich einfach nicht abstreiten. Es gibt Leute, die können das nicht verstehen aber ohne ihnen Vorwürfe machen zu wollen: Solche Leute hatten meistens schon früh genug ihre Beziehungen, bzw. mussten keine schmerzhaften Erfahrungen wie andere machen. Dazu ist es in meinen Augen auch einfach menschlich, dass man sich selber nach Liebe sehnt, nach jemanden, der immer für einen da ist. Natürlich würde man selber auch diese Liebe zurückgeben, so ist das ja nicht. Aber mir ist auch klar, dass der Sache nicht genützt ist, wenn man sich nur auf der Stelle bewegt. Mein Therapeut rät mir zB, dass ich mir noch ein Hobby für die Freizeit suchen sollte. Irgendein Verein, der mich interessiert und wo ich da mitmachen kann. Dass leuchtet mir ein, aber erstens muss ich mich auch da wieder überwinden, einen Ort voller wildfremder Leute zu betreten und zweitens...naja, in meiner Stadt gibt es gefühlt nicht so viel, was mich interessieren würde. Also einen FC Bayern-Fanclub gibt es da nicht, irgendwas mit Motorsport oder Wrestling oder meinen sonstigen Interessen gibt es auch nicht...naja, vielleicht bin ich mir zu bequem oder gar zu fein, mir irgendwas neues anzugucken. Ich weiß auch nicht :/
Aber auf jeden Fall sollte ich mir nur gute Sachen tun: Neue Klamotten kaufen, sich mit Leuten umgeben, die man mag, in der Uni weiterkommen, einfach versuchen, sein Leben irgendwie weiterzuleben. Vielleicht hat man dann irgendwann sein Selbstwertgefühl soweit aufgebaut, dass man sich bereit fühlt, auf andere zuzugehen.
Ich hoffe sehr, dass eine sachliche Diskussion über das Thema zustande kommt und ich hoffe wirklich nicht, dass dies der xte Klagethread zu dem Thema wird. Ist ja nicht so, dass dadurch "unser" Image verbessert wird...