B
Benutzer181744 (52)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich bin schon länger als lesender Gast hier und heute hatte ich mal das Bedürfnis, etwas zu posten.
Meine Frau und ich sind nun seit wirklich langer zeit zusammen (>25 Jahre) und hatten in unseren Anfängen durchaus viel Sex (wie es halt als jugendlicher Erwachsener so ist). Wir hatten allerdings immer wieder Pausen dazwischen, manchmal kürzer, manchmal länger, was einerseits an gewissen Stressfaktoren, aber auch an körperlichen Belangen lag. Die Pausen wurden dann länger, teilweise Monate. Anfangs habe ich darunter etwas gelitten, da die Pause eher von meiner Partnerin ausging. Jetzt hat sich aber das Blatt gewendet.
Seit nunmehr über einem Jahr ist wirklich überhaupt nix los im Bett. Auch hier sind es wieder Stressfaktoren, aber vor allem körperliche Belange (immer wiederkehrende Harnwegsinfekte) der ausschlaggebende Grund. Allerdings ist aus der anfänglichen "Wurschtigkeit" (weil uns beiden echt nix abgegangen ist) eine Form der Demisexualität bei mir geworden.
Für mich ist mittlerweise nichts ekliger als selbst körperlichen Sex zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, jemand aufs Geschlecht zu greifen, geschweige denn meinen Penis dort reinzustecken. Ich habe echt Bammel davor. Dieser Schleim, dieses schmatzende Gefühl, all das ist mir echt ein Graus. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich doch recht regelmäßig onaniere, eben weil ich hier nichts machen muss, es ist "clean" und einfach. Der ganze Ekel, selbst irgendwo hinzugreifen, was glitschig ist, bleibt außen vor.
Ich habe auch versucht, mir Sex mit anderen Personen vorzustellen, z.B. wirklich hübschen Frauen, die mir beispielsweise beim Einkaufen begegnen - mir läuft ein Schaudern über den Rücken. Meine Einstellung ist jetzt so, dass ich es genieße, keinen Sex haben zu wollen und müssen, allerdings fehlt mir mittlerweile auch die Vorstellung, ob andere Paare überhaupt Sex haben. Sex ist für mich nur noch etwas, was man macht, um entweder Kinder zu zeugen oder Geld dafür zu bekommen (z.B. Porno). Alles andere geht gar nicht und ist fern aus meinem Hirn gerückt.
Ich habe dann ein wenig recherchiert und bin auf den Begriff Demisexualität gestoßen, bei dem es natürlich auch wieder Schattierungen gibt. Ich habe mich in einem Teil davon wiedergefunden und scheinbar endlich eine Schublade für mich gefunden.
Kennt jemand so etwas auch oder geht's nur mir so? Ich glaub, ich hab echt einen an der Waffel.
Gruß, Benqo
ich bin schon länger als lesender Gast hier und heute hatte ich mal das Bedürfnis, etwas zu posten.
Meine Frau und ich sind nun seit wirklich langer zeit zusammen (>25 Jahre) und hatten in unseren Anfängen durchaus viel Sex (wie es halt als jugendlicher Erwachsener so ist). Wir hatten allerdings immer wieder Pausen dazwischen, manchmal kürzer, manchmal länger, was einerseits an gewissen Stressfaktoren, aber auch an körperlichen Belangen lag. Die Pausen wurden dann länger, teilweise Monate. Anfangs habe ich darunter etwas gelitten, da die Pause eher von meiner Partnerin ausging. Jetzt hat sich aber das Blatt gewendet.
Seit nunmehr über einem Jahr ist wirklich überhaupt nix los im Bett. Auch hier sind es wieder Stressfaktoren, aber vor allem körperliche Belange (immer wiederkehrende Harnwegsinfekte) der ausschlaggebende Grund. Allerdings ist aus der anfänglichen "Wurschtigkeit" (weil uns beiden echt nix abgegangen ist) eine Form der Demisexualität bei mir geworden.
Für mich ist mittlerweise nichts ekliger als selbst körperlichen Sex zu haben. Ich kann mir nicht vorstellen, jemand aufs Geschlecht zu greifen, geschweige denn meinen Penis dort reinzustecken. Ich habe echt Bammel davor. Dieser Schleim, dieses schmatzende Gefühl, all das ist mir echt ein Graus. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich doch recht regelmäßig onaniere, eben weil ich hier nichts machen muss, es ist "clean" und einfach. Der ganze Ekel, selbst irgendwo hinzugreifen, was glitschig ist, bleibt außen vor.
Ich habe auch versucht, mir Sex mit anderen Personen vorzustellen, z.B. wirklich hübschen Frauen, die mir beispielsweise beim Einkaufen begegnen - mir läuft ein Schaudern über den Rücken. Meine Einstellung ist jetzt so, dass ich es genieße, keinen Sex haben zu wollen und müssen, allerdings fehlt mir mittlerweile auch die Vorstellung, ob andere Paare überhaupt Sex haben. Sex ist für mich nur noch etwas, was man macht, um entweder Kinder zu zeugen oder Geld dafür zu bekommen (z.B. Porno). Alles andere geht gar nicht und ist fern aus meinem Hirn gerückt.
Ich habe dann ein wenig recherchiert und bin auf den Begriff Demisexualität gestoßen, bei dem es natürlich auch wieder Schattierungen gibt. Ich habe mich in einem Teil davon wiedergefunden und scheinbar endlich eine Schublade für mich gefunden.
Kennt jemand so etwas auch oder geht's nur mir so? Ich glaub, ich hab echt einen an der Waffel.
Gruß, Benqo