
Benutzer109511 (31)
Planet-Liebe Berühmtheit
- #1
Liebe PLer,
angeregt durch einen Blogeintrag bei Blogger, der mir eben ins Auge stach, stelle ich mal folgendes Thema zur Diskussion: lässt sich guten Gewissens behaupten, dass Depressionen (und auch andere psychische Erkrankungen) eine bloße Erfindung unserer Wohlstandsgesellschaft sind? Geht es uns einfach nur zu gut?
Die Bloggerin behauptet in ihrem Blogpost, dass Depressionen durch unsere Wohlstandsgesellschaft ausgedacht wurden. Dass es sie nur gibt, weil wir uns in unserer modernen, bequemen Welt langweilen. Einem psychisch kranken Menschen müsse man nur mal sagen, er solle sich zusammen reißen und bedenken, dass es vielen Menschen noch viel schlechter ging und geht als ihm.
Im Prinzip sind Depressionen also nur eine Anstellerei...
Sie brachte den Erfahrungsbericht eines Holocaust- Überlebenden mit ein und stellte darauf die These auf, dass es uns heutzutage nicht zusteht, beispielsweise depressiv zu sein, weil es den Menschen damals ja viel schlechter ging.
Meine Meinung dazu: damit geht sie zu weit! Depressionen sind eine Krankheit, wie Krebs oder Diabetes auch. Mit dem Unterschied, dass man sie nicht sehen kann.
Ein depressiver Mensch ist ein seelisch kranker Mensch, der Hilfe braucht. Der vielleicht in seinem Leben so viel eingesteckt hat, dass er irgendwann nicht mehr damit fertig wurde und zerbrochen ist. So jemandem dann zu sagen, er solle sich bitte mal zusammen reißen, weil er sich sein Leid nur einbilde, am besten noch mit Verweis auf Menschen in der 3. Welt oder sonst etwas dergleichen, ist einfach nur anmaßend! Und zudem wahnsinnig kontraproduktiv.
Klar ist es durchaus so, dass Krankheiten wie Depressionen überdurchschnittlich oft in unserer Gesellschaft auftauchen. Und das, obwohl es uns doch eigentlich gut geht. Aber darf man deswegen sagen, es steht uns nicht zu, seelisch zu erkranken?
Bin mal auf eure Meinungen gespannt!
angeregt durch einen Blogeintrag bei Blogger, der mir eben ins Auge stach, stelle ich mal folgendes Thema zur Diskussion: lässt sich guten Gewissens behaupten, dass Depressionen (und auch andere psychische Erkrankungen) eine bloße Erfindung unserer Wohlstandsgesellschaft sind? Geht es uns einfach nur zu gut?
Die Bloggerin behauptet in ihrem Blogpost, dass Depressionen durch unsere Wohlstandsgesellschaft ausgedacht wurden. Dass es sie nur gibt, weil wir uns in unserer modernen, bequemen Welt langweilen. Einem psychisch kranken Menschen müsse man nur mal sagen, er solle sich zusammen reißen und bedenken, dass es vielen Menschen noch viel schlechter ging und geht als ihm.
Im Prinzip sind Depressionen also nur eine Anstellerei...
Sie brachte den Erfahrungsbericht eines Holocaust- Überlebenden mit ein und stellte darauf die These auf, dass es uns heutzutage nicht zusteht, beispielsweise depressiv zu sein, weil es den Menschen damals ja viel schlechter ging.
Meine Meinung dazu: damit geht sie zu weit! Depressionen sind eine Krankheit, wie Krebs oder Diabetes auch. Mit dem Unterschied, dass man sie nicht sehen kann.
Ein depressiver Mensch ist ein seelisch kranker Mensch, der Hilfe braucht. Der vielleicht in seinem Leben so viel eingesteckt hat, dass er irgendwann nicht mehr damit fertig wurde und zerbrochen ist. So jemandem dann zu sagen, er solle sich bitte mal zusammen reißen, weil er sich sein Leid nur einbilde, am besten noch mit Verweis auf Menschen in der 3. Welt oder sonst etwas dergleichen, ist einfach nur anmaßend! Und zudem wahnsinnig kontraproduktiv.
Klar ist es durchaus so, dass Krankheiten wie Depressionen überdurchschnittlich oft in unserer Gesellschaft auftauchen. Und das, obwohl es uns doch eigentlich gut geht. Aber darf man deswegen sagen, es steht uns nicht zu, seelisch zu erkranken?
Bin mal auf eure Meinungen gespannt!