Der Grundsatzdiskussionsthread zum Thema Non-Monogamie

Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #1
Aus gegebenem Anlass und zur Ausgliederung erstelle ich mal einen neuen Thread.

Hier kommt alles zum Thema Grundsatzdiskussion Non-Monogamie (oder wie ich gerne sage: "nomono") rein.
Stichworte können sein:

- Doof oder toll?
- Was ist mit Eifersucht?
- Warum tut man das?
- Warum lässt man das eigentlich sein?
 
S
Benutzer180185  (46) Benutzer gesperrt
  • #2
weder doof noch toll. das kann man ja nicht werten. aber für mich ist das nicht was auch nur angedacht wird.
weil für mich sex was intimes zwischen zwei verbundenen menschen ist. und wo liebe dazu gehört. und liebe und den liebsten teil ich nicht
 
C
Benutzer172336  (35) Benutzer gesperrt
  • #3
weder doof noch toll. das kann man ja nicht werten. aber für mich ist das nicht was auch nur angedacht wird.
weil für mich sex was intimes zwischen zwei verbundenen menschen ist. und wo liebe dazu gehört. und liebe und den liebsten teil ich nicht

Quatsch dass nicht jeder so wie du, ich würde Sex und Liebe kann man sehr wohl trennen, man miteinander vögeln ohne sich zu lieben oder gar mit Beziehingsabsichr usw.
 
S
Benutzer180185  (46) Benutzer gesperrt
  • #4
Quatsch dass nicht jeder so wie du, ich würde Sex und Liebe kann man sehr wohl trennen, man miteinander vögeln ohne sich zu lieben oder gar mit Beziehingsabsichr usw.
naürlich kann man das. das bestreite ich ja auch nicht. hab ja nur geschrieben wie es für mich ist und warum ich das ablehne.
ich hab ja nicht gesagt das das für jeden gilt oder gelten sollte
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es in 100, 200 Jahren normal ist, neben dem "Partner" Geliebte zu haben. Wenn wir mal daran denken, dass in der Antike alles penetriert wurde, was nicht bei 3 auf dem Baum war und im Gegensatz dazu heute Menschen wiederum homoerotische Beziehungen für undenkbar halten, kann sich das noch in alle möglichen Richtungen entwickeln.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Off-Topic:

Quatsch dass nicht jeder so wie du, ich würde Sex und Liebe kann man sehr wohl trennen, man miteinander vögeln ohne sich zu lieben oder gar mit Beziehingsabsichr usw.
Sie hat geschrieben, dass sie nicht wertet, dass es sich für sie aber so darstellt. Auch wenn du das andeers empfindest, macht das ihre ganz persönliche Wahrnehmung nicht zu "Quatsch"


Solange alle Beteiligten davon wissen, dem ohne Druck zugestimmt haben (also ohne den Druck, dass ansonsten die Beziehung beendet wird) und die Bedürfnisse aller Beteiligter geachtet werden, habe ich keinerlei Probleme mit monogamen oder nonmonogamen Beziehungen.
Eifersucht ist etwas, das im menschlichen Denken mit Sicherheit auch verankert ist (man siehe z.B. die Eifersucht von Geschwister aufeinander oder unter Kollegen/Freunden), dem man aus meiner Sicht aber generell eher reflektierend entgegentreten sollte. Das ist aus meiner Sicht also nichts, dass sich auf sexuell exklusive oder nicht exklusive Beziehungen beschränken lässt.

Zum warum tut man das: Weil man sexuelle Freiheit oder auch emotionale Nähe zu anderen Menschen genießen möchte oder weil man generell nicht völlig monogam bis hin zu polyamor empfindet.

Warum nicht: Weil es nicht die mit dem Partner/die Partnerin vereinbarte Beziehungsform ist, weil man soetwas wie das "Nesting" (Kinder bekommen und Zusammenziehen) als etwas exklusives halten will oder ganz einfach: weil es für einen selbst nichts ist.

Auch hier: Dafür und dagegen gibt es zahlreiche Gründe. Solange alle Beteiligten aber zufrieden sind, finde ich es legitim, dass es für verschiedene Menschen verschiedene Beziehungsformen gibt, wobei keine besser oder schlechter ist als andere (unter den oben genannten Grundbedingungen).
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Wieder so ne Schubladen Diskussion. Das Leben und die Liebe ist komplexer als Mono oder nicht Mono.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Was mir bei dem Thema immer auffällt sind die Fronten.

Wo die eine „Seite“ der anderen Egoismus vorwirft, Entwertung von Liebe, Beziehung und/oder Sexualität, Beliebigkeit und Schlampentum.. Oder die Lebensweise als Modetrend abgewertet wird.

Und die andere „Seite“ als spießig, rückständig, intolerant, heuchlerisch..bezeichnet wird.

Warum ist das so? Warum meint mancher, sein Empfinden mit Zähnen und Klauen verteidigen zu müssen?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Off-Topic:

vermutlich, weil jeder genau sowas für die eigene meinung schon abbekommen hat :grin:

Und da ist zurückschießen eine Lösung? Eher nicht.

Ich hab da schon so oft auf die Nase bekommen, alle monogam lebenden Menschen zu beschimpfen ist mir dennoch nie in den Sinn gekommen.

Es könnte so einfach sein.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Solange alle Beteiligten davon wissen, dem ohne Druck zugestimmt haben (also ohne den Druck, dass ansonsten die Beziehung beendet wird)
Das halte ich für unrealistisch.
Was macht man denn, wenn man eine Partnerschaft eingegangen ist und danach, vielleicht auch Jahre später feststellt, dass Monogamie nicht das passende Lebensmodell ist?
Schluss machen ohne dem Partner die Chance zu geben sich anzupassen wäre eine Option. Oder die Beziehung wie sie ist weiterführen und unglücklich werden.
Oder man gibt der Beziehung die Chance sich weiter zu entwickeln, setzt sich hin und redet darüber. Klar entsteht da auch Druck, dass die Beziehung ggf. nicht weiter geführt wird wenn sich nichts ändert. Aber der lässt sich eben nicht immer vermeiden. Der ist ja erstmal auch da, wenn der Partner an sich genauso fühlt und mit einer sonst wie offenen Beziehung kein Problem hat.
 
kaykay<3
Benutzer135586  Meistens hier zu finden
Redakteur
  • #12
Off-Topic:
Leute.

Natürlich könnte jede Seite sagen: "Ich lebe meine Beziehung so und so, weil isso. Will ich einfach so." Ist völlig legitim. Nur dann bräuchte man erst gar nicht mehr diskutieren. Aber dafür sind wir doch hier.

Ich habe meine Meinung und Ansichten, ich erkläre sie und freue mich, wenn mein Gegenüber sie nachvollziehen kann. Genau das Gleiche auch umgekehrt. Ich möchte mein Gegenüber verstehen. Dazu muss ich Fragen stellen. Dazu muss ich manchmal kritische Fragen stellen. Die durchaus auch dazu anregen sollen, über das was man denkt und fühlt wirklich länger nachzudenken. Etwas zu Ende zu denken. Und wenn jemand das nicht kann oder möchte, dann ist das auch in Ordnung.

Und das heißt nicht, dass man danach nicht nach wie vor zu seiner bisherigen Ansicht stehen kann. Nur hat man dann mehr darüber reflektiert und man kann sich selbst und vielleicht sogar andere dann besser verstehen. Und das ist doch nur positiv.

Und ja: Bashing in jede Richtung ist kaka.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #13
Um so älter ich werde, um so mehr Verständnis bekomme ich und umso so mehr kann ich mir theoretisch vorstellen. Noch (?) brauche ich das nicht. Noch bin ich in der monogamen Ehe glücklich. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sich das irgendwann ändert.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Off-Topic:
Und da ist zurückschießen eine Lösung? Eher nicht.
nö - aber normal.


ich finde den austausch darüber aber auch interessant - ich kann mittlerweile nachvollziehen, dass menschen in einer nicht monogamen beziehung offenbar wirklich glücklich sein können, ihre zustimmung nicht nur vorspielen um die beziehung nicht zu verlieren. das hätte ich mir vor 10 jahren noch nicht vorstellen können.

gleichzeitig bemerke ich aber auch, wie es mich in meiner eigenen haltung bestärkt, dass ich mir für mich sowas nie im leben vorstellen kann. ich bin für sowas schlicht nicht gemacht, und die positive form einer nicht monogamen beziehung wäre für mich nicht erreichbar. allein schon dadurch, dass eifersucht für mich eine notwendige grundlage für eine beziehung ist (wenn auch nicht in klammernder, leidender form), und die wohl recht kontraproduktiv wäre in dem fall :grin:

aber naja, ich bin generell nicht der mensch, der auf abwechlsung und neues steht. wenn ich etwas für gut befunden habe, dann bleibe ich gerne dabei und suche nicht mehr nach was anderem.
 
nightdreamer
Benutzer121902  (50) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es in 100, 200 Jahren normal ist, neben dem "Partner" Geliebte zu haben. Wenn wir mal daran denken, dass in der Antike alles penetriert wurde, was nicht bei 3 auf dem Baum war und im Gegensatz dazu heute Menschen wiederum homoerotische Beziehungen für undenkbar halten, kann sich das noch in alle möglichen Richtungen entwickeln.

Das stimmt nicht - in der Antike wurde nicht "alles penetriert", auch da gab es zum Teil sehr strenge Regeln innerhalb der verschiedenen Gesellschaften und auch klare Vorstellungen von Treue.
Geliebte oder Liebhaber gab es wie auch Vielehe oder "Haremssituationen" auch immer mal wieder, Zweitfrauen oder ähnliches, es gab fast immer alles irgendwo.
In europäischen Spätbarockgesellschaften hatte die adlige Oberschicht sehr oft "Geliebte" - in beiden Geschlechtern, oder Mätressen.

Welche Sonderformen es auch im rechtlichen Rahmen alles gab, kannst Du sehen, wenn Du mal unter "morganatische Ehe"
nachschlägst.
 
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Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #83
Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich monogam fühle, aber ich liebe und lebe definitiv monogam.

Ich kann mich schon verknallen und das Gefühl genießen, würde aber dafür nicht meine Beziehung riskieren. Ich entscheide immer aktiv, ob ich meinen Gefühlen diesen Raum schenke.

Sexuell möchte ich nicht mehr monogam sein, dass bin einfach nicht ich. Dafür flirte ich zu gerne, dafür brauche ich einfach zu sehr Abwechslung und Thrill in meinem Leben.

Was mir hier beim Lesen aber aufgefallen ist (und das höre ich auch nicht selten), ist wie man als Mensch mit einer offenen Beziehung die Sexpartner nebenher sieht.

Bedeutungslosen Sex, Fremde Haut, Sex ohne Gefühle.. Das sind alles so Begriffe, die würde ich für meine Sexpartner nie nehmen. Ich brauche für Sex und sexuelle Anziehungskraft zumindest eine Sympathie Basis und die entsteht nicht durch jemand total Fremdes. Ich könnte das zwar, aber ich bevorzuge es nicht.

Bedeutungslos würde ich zumindest so weit mittragen, in dem es eben bedeutungslos für meine Partnerschaft ist. Der Sex mit Anderen beeinflusst nicht meine Partnerschaft.

Aber mit jedem, mit dem ich intim werde, ist es bedeutungsvoll. Mir ist die Person wichtig, ich vögel keine Schwänze oder Pussies, da steckt immer noch ein Mensch dahinter. Und das schätze ich wert.

Irgendwie habe ich bei Manchen das Gefühl, bloß weil ich neben meinem Mann andere Menschen vögel, bin ich ein gefühlsarmer Roboter und Sex ist eben dann mechanisch. Dem ist nicht so. Klar kann ich nur für mich sprechen, aber das stieß mir hier in der Diskussion etwas auf.

Ich mag die Menschen, mit denen ich intim werde. Und zumindest für mich bleibt es auch nicht bei einem mal, dafür bin ich auch nicht der Typ.

Klingt bisschen polyamorös, aber ich will keine romantische Beziehung zu ihnen, ich will auch keine Comittments und keinen gemeinsamen Alltag. Mein Mann ist der Partner, mit dem ich das alles teilen will. Mit niemandem sonst.
 
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Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #85
Etwas, das Dir, so wie ich es verstanden habe, nichts gibt, gibt anderen Menschen manchmal genau das, was ihnen gerade gut tut.
Anscheinend liegt hier ein Missverständnis vor. Ich bin nicht festgelegt darauf "was mir nichts gibt" und auch nicht darauf, was mir etwas gibt. Das kann sich durch die Lebensumstände verändern. Zu dem habe ich nicht davon geschrieben, was mir nichts gibt. Ich habe davon geschrieben, was mir mehr gibt, als anderes.

Es wurde schon so schön gesagt, dass es kein Beziehungsmodell gibt, das für alle passt. Das sehe ich auch so. Im Gegenzug heisst das aber nicht, dass es für jeden ein Beziehungsmodell gäbe, das immer passt. Zumindest für meine Person kann ich sagen, dass es nicht das eine Beziehungsmodell gibt, das für alle Lebenssituationen passt.

Für mich geht das sogar noch einen Schritt weiter. In einer bestimmten Lebenssituation können mehrere Beziehungsmodelle passen. Dennoch muss ich wählen. Aber ich wähle dann nicht zwischen einer passenden und einer nicht passenden Form, sondern die für mich und die Lebenssituation besser passende.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #86
Zu dem habe ich nicht davon geschrieben, was mir nichts gibt

Du bezeichnest es als „schade um Aufmerksamkeit, Energie und Zeit“, fragst „wozu“ und bezeichnest es als „eintönig“.
Ob es Dir dann nichts, wenig oder egal wieviel gibt, spielt bei meiner Frage keine große Rolle.

Aber ich gebe an der Stelle auf. Wer auf konkrete Fragen keine konkreten Antworten gibt, hat an dem Austausch offensichtlich kein Interesse. Schade, denn Deine letzten Ausführungen finde ich gut und teile sie auch in großen Teilen.
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #87
Nein. Ich sehe da ein Nebeneinander unterschiedlicher Empfindungen, Wünsche und Vorlieben.
Auch mit dieser Wortwahl kommt für mich das Selbe raus: Du siehst anscheinend Unterschiedlichkeit auf einer anderen Ebene als ich die Unterschiedlichkeit sehe. Folglich sind wir jede Person an einem anderen Austausch (bzw. an einem Austausch auf einer anderen Ebene) interessiert. Ok, kann passieren. Ist halt zur Zeit und in Bezug auf das Teilthema so.

Sonst schätze ich viele deiner Beiträge. :rose::rose::rose::anbeten: . Hier hat es halt einmal nicht zusammen gepasst.
 
Sun am See
Benutzer138543  (29) Sehr bekannt hier
  • #88
Ich bin sprachlos, einfach sprachlos.. alleine wie oft er eine Beziehung einen Deal nennt :kopfwand:
Die Eisprung Theorie ist auch der Hammer :grin: Klar ich plane mein Leben danach, dass ich bloß um den Einsprung herum Sex mit einem anderen habe :grin:
Und Kommunikation ist natürlich sowieso komplett sinnfrei. Warum sollte man kommunizieren, ich weiß auch nicht :hearnoevil:
Ich könnte noch so viel schreiben, aber guckt es euch an... :kopfwand:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #89
Ich bin sprachlos, einfach sprachlos..
Wenn Männer mehr Auswahl hätten müssten sie nicht diese ganzen Qualen wie zusammen leben und emotionale Aufmerksamkeit schenken über sich ergehen lassen nur um ein bisschen Sex zu bekommen.:upsidedown:

Off-Topic:
Der schöne bayrische Dialekt verschenkt an jemanden den ich eh nie Daten werde :cry:
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #90
Mrs. Brightside Mrs. Brightside
Danke für die Ausführung finde das sehr interessant. Wenn ich darf würde ich gerne Fragen stellen:
Bedeutungslos würde ich zumindest so weit mittragen, in dem es eben bedeutungslos für meine Partnerschaft ist. Der Sex mit Anderen beeinflusst nicht meine Partnerschaft.

Aber mit jedem, mit dem ich intim werde, ist es bedeutungsvoll. Mir ist die Person wichtig, ich vögel keine Schwänze oder Pussies, da steckt immer noch ein Mensch dahinter. Und das schätze ich wert.

Wie kann man sich da so sicher sein? Dabei beeinflusst die Partnerschaft doch recht viele Dinge: Job, Alltag Freizeit, etc. all das Beeinflusst doch unsere Stimmung und somit auch wie wir mit dem Partner umgehen. Aber Sex ist es nicht? Dabei sagst du ja selber das der Sex mit Anderen eben auch besonders gefühlvoll ist?!

Klingt bisschen polyamorös, aber ich will keine romantische Beziehung zu ihnen, ich will auch keine Comittments und keinen gemeinsamen Alltag. Mein Mann ist der Partner, mit dem ich das alles teilen will. Mit niemandem sonst.

Wieso nicht? Und woher weiß du das oder ist es nicht nur ein ständiger Kampf gegen deine Gefühle, weil es logisch gesehen nicht sein kann, was nicht sein darf? Was hat denn dein Mann, was andere Männer nicht haben?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #91
Ich habe für mich mal überlegt, wie ich mir (m)eine nicht-(mehr-)monogame Beziehung vorstellen könnte. Die einzige für mich sinnvolle Möglichkeit wäre, wenn ich nicht mehr durchgehend mit meinem Partner zusammenleben würde, zb weil ich in einer anderen Stadt arbeiten würde und öfter längere Zeit nicht zuhause wäre. Ich glaube, dann könnte mir Sex als solches einfach fehlen und ich könnte mir in der reinen Theorie vorstellen, dass dann Affären Platz in meinem Leben hätten.

Wie ich aber in meinen normalen Alltag noch weitere Partner*innen oder Affären unterkriegen sollte, wüsste ich nicht. Sexdates würden theoretisch gehen (halt so, wie ich mich ab und an auch mit Freund*innen mal treffe), aber alles drüber hinaus sehe ich logistisch einfach nicht.

Ich weiß aber auch von anderen Leuten mit Kindern, dass viele in der Klein-Kind-Phase wieder auf Mono umgestellt haben und erst später wieder geöffnet haben. Es war eine emotionales Thema, aber auch einfaches Zeitmanagement, was eine offene Beziehung wie auch immer aussehnd, nicht ermöglichte.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (37) Planet-Liebe ist Startseite
  • #93
Wie kann man sich da so sicher sein?
Weil ich es bin. Ich bin ja meinen Gefühlen nicht schutzlos ausgeliefert und möchte es auch nicht sein.
Dabei sagst du ja selber das der Sex mit Anderen eben auch besonders gefühlvoll ist?!
Nicht besonders gefühlvoll. Aber eben auch nicht komplett ohne Emotionen. Ist wie Sex mit Freunden. Beide können tollen Sex haben, sich verstehen und sind trotzdem nicht zusammen.
Weil ich es nicht will? Weil ich jemanden an meiner Seite habe, der alles erfüllt?
Was hat denn dein Mann, was andere Männer nicht haben?
Er passt perfekt zu mir. Und ich habe mich für ihn entschieden.

Ich wähle Loyalität immer gegenüber Gefühlen. Gefühle sind mir zu biochemisch, die sind nicht konstant und können unterschiedlich variieren. Verlässlichkeit kriege ich durch Vertrauen, und Loyalität. Liebe ist da nur ein netter Bonus, der auch nicht fehlen darf. Darauf allein basiert aber nicht meine Partnerschaft.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #94
Ich finde es andersrum schwieriger zu verstehen.

Bedeutungslos... Hmm... Gut, man könnte jetzt sagen, dass es eben nichts an der bestehenden Beziehung ändert. Das erlebe ich nicht so.
Für uns ist das einfach eine Bereicherung. Wir kämen auch ohne dem klar, vielleicht nichtmal schlechter, aber es ist doch schön, so ein bisschen Endorphine und Herzchenaugen wieder mit ins eigene Schlafgemach zu bringen. Und ich empfinde das Vertrauen in den Mann viel deutlicher und intensiver. Das war vorher nicht anders, jetzt ist es nur nur auf einer anderen Ebene.

Es verändert also erstmal nichts grundlegendes am Konstrukt der Beziehung. Unsere Beziehung besteht weiter aus zwei Menschen, die sich lieben und wertschätzen, die füreinander einstehen und sich gegenseitig pushen. Dafür hat es keine Bedeutung, nein. Aber rein auf der Ebene Sex schon und für uns auch auf der Ebene Vertrauen.

Das mag sich bei jedem anders gestalten, bei uns war das jetzt ja auch ein mehr oder weniger neu gewonnener Faktor.
Wir haben offen begonnen, damals, davon hab ich nie gebrauch gemacht, er schon, dass passierte aber, bevor sich über ein Jahrzehnt ganz andere Dynamiken bei uns entwickelt haben. Damals war es mir schlicht egal, ich hatte kein großes Interesse daran mich sexuell "auszuleben" und ich hätte keinen Mehrwert erkannt für mich, außer den, dass ich nicht meine "Freiheit" aufgeben muss, die ich ja gar nicht brauchte.

Neulich haben wir im Gespräch festgestellt, dass ich mich offenbar jetzt schon nicht mehr besonders gut an Namen erinnere, aber gewisse Gefühle hat man ja trotzdem der fremden Person gegenüber.
Sympathie wurde schon gesagt, aber selbst "Lust" auf die andere Person, würde ich jetzt nicht unter "keine Gefühle" verbuchen.
 
Carmen72
Benutzer176107  (52) Meistens hier zu finden
  • #95
Wie ich aber in meinen normalen Alltag noch weitere Partner*innen oder Affären unterkriegen sollte, wüsste ich nicht. Sexdates würden theoretisch gehen (halt so, wie ich mich ab und an auch mit Freund*innen mal treffe), aber alles drüber hinaus sehe ich logistisch einfach nicht.

Wie ich es so rauslese, empfindest Du es eher als Zeitproblem, bist aber gegen einer Öffnung der Ehe nicht grundsätzlich abgeneigt?


zb weil ich in einer anderen Stadt arbeiten würde und öfter längere Zeit nicht zuhause wäre.
Ich denke , das war für viele mal ein Sprungbrett die Ehe überhaupt zu öffnen, bzw. gefallen dran gefunden haben.
 
Y
Benutzer174969  (32) Sehr bekannt hier
  • #96
Ich könnte noch so viel schreiben, aber guckt es euch an...
Off-Topic:
Ich habs mir zur Hälfte geschaut, aber ich krieg von so viel Bullshit solche Kopfschmerzen. Keine Ahnung wo du den herausgegraben hast, aber so ein scheiß habe ich lange nicht mehr gesehen/gehört :sick:
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #97
Ich bin sprachlos, einfach sprachlos..

Off-Topic:
Nee, ich nicht. Ein PUA erklärt die Welt, was erwartet man da groß. :grin:

Evolution, soso, dann vergessen wir mal nicht die Bonobo Äffchen. Die machen die ganze Kack Evolutionstheorie kaputt. Obwohl... Die leben in Matriacharten, dann kommt das vielleicht doch wieder hin, mit seiner Theorie.:grin:

Schön finde ich, wenn Menschen über das Aussehen anderer Menschen urteilen, dann aber selbst im verblichenen, ungebügelten Polohemd und vermutlich Röhrenjeans vor der Kamera sitzen und eigentlich aussehen wie ein 12 jähriger mit ungewöhnlich starkem Bartwuchs.

So, nun kommuniziere ich dem Mann mal nonverbal, dass er mir bitte noch einen Kaffee mitbringt. Alpha Mädchen am Start. :whoot:
 
Sun am See
Benutzer138543  (29) Sehr bekannt hier
  • #98
Off-Topic:
Ich habs mir zur Hälfte geschaut, aber ich krieg von so viel Bullshit solche Kopfschmerzen. Keine Ahnung wo du den herausgegraben hast, aber so ein scheiß habe ich lange nicht mehr gesehen/gehört :sick:
Ich war krank, hatte Langeweile und habe Polyamorie bei YouTube eingegeben um zu schauen ob es noch Videos gibt, die ich nicht kenne :grin:
Dann fing er an zu reden und ich war von seiner Dummheit gefesselt :grin:

Schön finde ich, wenn Menschen über das Aussehen anderer Menschen urteilen, dann aber selbst im verblichenen, ungebügelten Polohemd und vermutlich Röhrenjeans vor der Kamera sitzen und eigentlich aussehen wie ein 12 jähriger mit ungewöhnlich starkem Bartwuchs.
Ja isso :kopfwand:
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #99
Ich sehe es überall. Im Umfeld trennen sich andauernd Paare und der Grund ist jedesmal: einer ist fremdgegangen.

Naja, die Frage ist halt auch, was zu diesem Fremdgehen geführt hat. Und selten lässt sich das komplett auf den Fremdgehenden "reduzieren".

Das finde ich tatsächlich interessant. Bei den Gedanken mehr als einen Partner zu haben (gleich ob in einer Beziehung oder „nur“ für Sex) schrillen bei mir direkt die Stressalarmglocken. Mein Leben ist so voll, ich wüsste gar nicht, wie ich da noch eine Person unterbringen sollte. DAS ist für mich eine anstrengende Vorstellung.
Vermutlich ist das aber auch eine Typfrage. Ich bin auch ein Mensch mit zig Bekannten und wenig echten Freunden.

Seit ich Vollzeit arbeite, denke ich mir das hin und wieder auch. :zwinker:

Was ich sonst noch sagen wollte: Mein Mann kann sich Stand heute keine nicht-monogame Beziehung vorstellen, weiß aber auch, dass sich solche Ansichten im Zeitverlauf oft ändern. Ich kann mich mit beidem arrangieren, ohne damit kreuzunglücklich zu sein.

Ich habe aber gemerkt, dass ich, seit wir die monogame Schiene fahren, mit Männern anders umgehe. Ich lasse sie automatisch weniger an mich heran (also emotional). Und darum bin ich mir derzeit sicher, dass, wenn überhaupt, mir höchstens jemand "gefährlich werden könnte", für den ich vor meiner Beziehung schon einmal starke Gefühle hatte. Denn "neue" lasse ich nicht zu.
 
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