Der Olympia-Thread - Paris 2024

[Benutzer3277]

Die ersten Wettkämpfe laufen bereits, am Freitag findet die Eröffnung statt: Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. 🥇🥈🥉

Hier könnt ihr über alles diskutieren (bitte nicht nur über Doping), insbesondere:
Wie oft werdet ihr Olympia-Wettbewerbe sehen und welche Sportarten interessieren euch besonders?

 

[Benutzer3277]

Ich werde mir (wenn es zeitmäßig klappt) Straßen- und Bahnradsport ansehen, dazu einiges in der Leichtathletik. Und bei "seltenen" Sportarten mal reinschauen. Sollte es aber nicht spannend sein schalte ich wieder aus.

 

[Benutzer152329]

Ich werd vor allem abends gucken, freue mich auf Schwimmen, Leichtathletik und werde in Sportarten wie Kajak, Breaking oder Skateboard sicherlich mal reingucken.

 

[Benutzer182842]

Love it! Livestream läuft den ganzen Tag im Büro.

 

[Benutzer3277]

Ich schaue gerade die Eröffnung. Mit dem Wetter (Regen) haben die Franzosen ja Pech. Das mit den Schiffen auf der Seine mag eine originelle Idee gewesen sein, aber ich finde das alles zu sehr zerbröselt, überall ein bißchen was. Kompakt im Stadion (wie immer) hätte mir sicher besser gefallen. Naja, Geschmackssache.

 

[Benutzer195524 (40)]

aber ich finde das alles zu sehr zerbröselt

nanana, du kritisierst doch nicht etwa die "Grand Nation"

 

[Benutzer152329]

Ich hab so ca. ne Stunde nebenbei geguckt und fand das sterbenslangweilig. Vielleicht ist das gut gemachtes Theater oder n toller Imagefilm für Frankreich, aber eben auch wirklich langatmig.

 

[Benutzer107106]

Langsam wird es etwas zäh 😁

 

[Benutzer116134]

ich fand’s super 🤩

 

[Benutzer172677]

Ich fand es großartig. Den Regen fand ich optisch sogar echt interessant und so schlimm wie der deutsche Kommentator fand ihn anscheinend kaum jemand.

Ich fand es modern, super inszeniert, die Bilder von Paris waren toll und ich mochte die Symbolik für Diversität, Frauenrechte und Inklusion.

 

[Benutzer77547]

Na, am Anfang habe ich auch gedacht, dass es das nicht bringt und zu „zerbröselt“ ist. Weiteres Problem: Es war halt zu 100% fürs TV-Publikum choreographiert, weil an unterschiedlichen Orten und man als Mensch vor Ort ja das meiste nicht sieht oder nur sehr weit entfernt. Das ist komprimmiert im Stadion sicher besser.

Ab dem Zeitpunkt aber als die Reiterin auf diesem Roboterpferd durch die Seine gepflügt ist, mit Film-Gegenschnitten zu historischen Olympiaaufnahmen, war ich nur noch überwältigt. Was für eine Kulisse dann auch am Eiffelturm mit Lightshow! Absolut irre Bilder. Klar, sowas geht halt nur in Paris. Dann auch noch der mit 100 Jahren älteste noch lebende Goldmdaillengewinner und die olympische Flamme in diesem Ballon über der Stadt.
Wahnsinn, trotz des strömenden Regens.
Ich dacht mir nir noch „Vive la France!“…Holy shit, was treibt ihr da!

Ich finde, dass die Idee, die Feier zum ersten Mal komplett aus dem Stadion heraus in die Stadt zu verlegen, zumindest für die Millionen an den Tvs etc. in aller Welt, aufgegangen ist. Ich glaube aber, dass das vor allem deswegen so gut funktioniert hat, weil Paris eben Paris ist und es nicht Schule machen wird.

 

[Benutzer155728]

Super! Ich putze meine Wohnung und lasse nebenbei Olympia laufen. Zack Volleyball , putzen tritt ganz leicht in den Hintergrund. Zack Schalte in die Provinz zu irgendwas mit Luftgewehr....Ja, ja schon gut liebe ARD, putze ich halt weiter.

 

[Benutzer188774]

Ich bin zwischendurch leider eingeschlafen, was aber an mir lag und nicht an der Eröffnung. Die fand ich nämlich absolut großartig!!!
Generell finde ich Olympia eher öde und ich schaue auch eh nicht gern Sport im TV an, aber diese Eröffnung gestern war für mich wirklich faszinierend. Wir haben eher zufällig zu Beginn reingeschaltet und sind dann direkt hängen geblieben.

 

[Benutzer155728]

Nachklapp: es ging dann doch wieder zurück zum Volleyball. Superspannend, mit Tie-Break und am Ende Japan geschlagen!

 

[Benutzer182842]

Böser Fehler! Wasserspringen. Dann krieg ich ja null gearbeitet

 

[Benutzer152329]

Es ist ja wohl kein Geheimnis, dass es Staaten gab (und wohl auch noch gibt), für welche die Zahl der Goldmedaillen bei Olympia auch eine politische Dimension hatte und hat. Ist das an Dir vorüber gegangen? Früher war das episch: USA oder UdSSR vorne im Medaillenspiegel? DDR vor BRD? Ich glaube schon, dass das in manchen Staaten (z.B. USA, China) da noch heute eine Rolle spielt. Gut, wenn das in D nicht mehr der Fall sein sollte.

Als Sportfan war mir als Kind eh egal, wer da mit wem politisch den Schwanz misst. Und ob sich bspw. die USA heute noch dran erfreuen, dass sie mehr Medaillen holen als China, tangiert mich auch so null. Ich darf aber doch wohl sagen, dass ich mich freuen würde, wenn Deutschland wieder in den Top 5 mitspielen würde? Meine ganz konkrete Fragen an dich: Warum darf man sportliche Leistung nicht würdigen? Und muss man alle positiven Ereignisse immer mit allem ins Verhältnis setzen, was nicht so gut läuft? Was kann die Sportlerin für die Qualität eines Gesundheitssystems?

Pferdesport auf diesem olympischen Niveau ist schlicht Ausnutzen der Tiere bzw. Tierquälerei und in meinen Augen unethisch und deshalb sollte es abgeschafft werden.

Führe die Diskussion gern mit wem anders, du hast ja eh deine Meinung. Ich kann dir nur den Tipp geben, auch mal mit Pferdesportlern zu reden statt nur das Narrativ der PETA zu übernehmen.

Wie gesagt, ich bin die letzten paar Jahrzehnte nicht so der "Sportverfolger" gewesen (außer bei Fußball).

Vielleicht hält man sich dann mit Meinungen über Leistungssport lieber zurück.

Die meisten Profisportler treten doch für sich und den persönlichen Erfolg an und nicht zwingend, weil sie unbedingt ihr Land repräsentieren wollen.

Beruht deine Aussage auf Erfahrung oder einem Gefühl? Ich hab beruflich mit genügend Profisportlern aus verschiedensten Sportarten zu tun gehabt, die alles dafür getan haben, um für ihr Land anzutreten.

 

[Benutzer183126]

Ist doch super, die schöne, neue Welt!

Olympia: Handschlag verweigert – Eklat im Frauenboxen nach Männlichkeits-Debatte - WELT

Bei der WM 2023 wird Boxerin Imane Khelif wegen eines nicht bestandenen Geschlechtstests disqualifiziert. Bei Olympia darf sie starten – und gewinnt nach 46 Sekunden durch Aufgabe ihrer Gegnerin. Ihre Gegnerin und deren Trainer erheben Vorwürfe.

www.welt.de

Damit können wir das Frauenboxen ad acta legen. Genau genommen können wir den Frauensport gleich abschaffen.

 

[Benutzer212294]

Transfrauen haben aufgrund ihres biologisch männlichen Körpers vom Körperbau her bereits einen beträchtlichen Vorteil, sodass sie u.a. eine höhere Schlagkraft als eine Frau haben und weniger leicht Knochenbrüche erleiden.

Beim MMA hat eine Transfrau mehreren Gegnerinnen den Schädel gebrochen. Das gab es bis dahin beim MMA beim Frauensport nicht. Da trafen die höhere Schlagkraft auf den bei Frauen dünneren Schädelknochen. Hätte eine Frau einer Frau gegen den Schädel geschlagen, wäre das höchstwahrscheinlich nicht passiert. Nur mal als Beispiel, was mit dem höheren Verletzungsrisiko für Sportlerinnen bei Vollkontaktsportarten gemeint ist, wenn sie gegen biologische Männer bzw. Personen, welche nun mal die männliche Pubertät durchlaufen haben, antreten.

Das ist das faktische Ende für den Frauensport, mit Ausnahme der Rhythmischen Tanzgymnastik, wenn jetzt eben Männer bei ihnen antreten dürfen. Ich verstehe nicht, wie man als Mann bzw. Transfrau so wenig Ehre haben kann.

Ich behaupte beim Taekwondo doch auch nicht, dass ich als körperlich erwachsene Person mich aber als Kind identifiziere und kloppe dann beim Wettkampf die Kinder in meiner Gewichtsklasse zusammen und grinse hinterher stolz auf dem Siegerpodest.

Diese South-Park-Folge trifft es perfekt:

Go Strong Woman, Go - South Park | South Park Studios Deutsch

As the "The Strong Woman Competition" begins Vice Principal Strong Woman meets her biggest rival - a woman named Heather Swanson who recently identified as female.

www.southpark.de

 

[Benutzer152329]

Kosten für Sportrechte | ARD Hilfe

Wie hoch ist der Etat, den die ARD für den Erwerb von Sportrechten zur Verfügung hat?

hilfe.ard.de

Ich hatte mal einen Artikel gelesen, dass die Bundesligarechte die ARD geschätzt rund 145 Mio. Euro pro Saison kosten. Bleiben also noch weniger als 100 Mio. für alle anderen Sportarten.

Ich kann bei dem Preis schon verstehen, dass an einem Samstagabend die Sportschau nur die Bundesliga abdeckt. Die Werbeeinnahmen dürften auch um einiges höher ausfallen als bei einem Leichtathletik-Turnier auf einem Sonntag im ZDF.

Und ja, auch die ARD muss wirtschaftlich denken, schließlich macht der Sportjournalist seinen Job nicht für eine freie Eintrittskarte und eine Stadionwurst.

 

[Benutzer96053]

NichtLustig , Mark Adams hat ja nun auch deutlich gesagt, dass es hier nicht um Transgender geht - also was, wenn es stimmt, dass Imane Khelif eine Frau ist, die männliche Marker hat? Das haben einige Frauen auch ohne es zu wissen. Was, wenn sie als Frau aufgewachsen ist, als Frau Sport gemacht hat, nun bei Olympia antreten darf, nachdem es vorher schon so einen Eklat gab und nun so eine Kritik von allen Seiten einstecken muss? Ich habe noch nirgends ein deutliches Statement, weder von ihr selbst noch von einem offiziellen Verband, gelesen, dass sie Transgender wäre. Das ist nur eine Annahme, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet, weil man sich darüber so schön aufregen kann.

Wenn sie also eine Frau ist und immer eine war, ist das dann auch das Ende des Frauensports?

 

[Benutzer189883 (48)]

Sonata Arctica : Du willst mir den "Volksverpetzer" aber nun nicht als seriöse, journalistische Quelle unterjubeln?

Off-Topic:
"Die Faktenchecks des Volksverpetzers sind meist gut recherchiert und argumentieren überzeugend. Über die Sinnhaftigkeit der teils doch recht provokanten Sprache in Bild und Text kann man sicherlich streiten – uns erscheint dies in puncto Seriosität eher hinderlich –, allerdings hebt sich der Volksverpetzer damit auch deutlich von den recht nüchtern aufgezogenen anderen Faktenchecks ab und spricht damit ggf. andere Zielgruppen an."
Quelle
Die Faktenchecks des Volksverpetzers: Analyse und Bewertung - medienbildungshub.de
Das Medienbildungshub wird vom Grimme Institut betrieben. Seriös genug?

 

[Benutzer96053]

Irgendwie blicke ich bei der Sache mit Imane Khelif nicht durch.
Was ist denn nun Sache?
Welchen Chromosomensatz hat Imane? XX oder XY? Ich checke es nämlich nicht, weil ich da mal dies mal das lese.
Welchen Testosteron-Level hat Imane?
Das dürfte doch jetzt nicht so schwer sein, festzustellen, ob Imane biologisch weiblich oder männlich ist.

Das ist m.E. auch keineswegs irgendwie "egal" oder trivial. Die Italienerin Angelina Carini, die ja auch vier Jahre lang für diesen Kampf trainiert hat, hat natürlich ein Recht darauf zu erfahren, ob sie gegen einen biologischen Mann (unfair) oder eine biologische Frau (fair) geboxt hat. Und natürlich entscheidet das in diesem Zusammenhang nicht Imane Khelif selbst.

Dass der Testosteronspiegel weit genug unten war, dürfte klar sein, das wurde ja vorab getestet und öffentlich gemacht.
Abseits von Mann und Frau gibt es auch Intersexuelle und nicht alle wissen darüber Bescheid, bevor sie untersucht werden. Falls (!) Imane Khelif also eine XY-Frau ist, und das klingt momentan am plausibelsten (wesentlich plausibler als eine Transsexuelle, die für Algerien antreten darf), dann hat sie weibliche Genitalien und ist weiblich gelesen aufgewachsen. Es gibt Berichte von Intersexuellen, die erst, als es nicht mit der Familiengründung geklappt hat, erfahren haben, dass sie auch Y-Chromosomen in sich tragen. Es gibt sogar Frauen mit Y-Chromosomen, die Kinder zur Welt gebracht haben. Insofern ist es echt schwierig, da zu sagen, dass sie ein Mann ist, wenn sie intersexuell ist. Ich persönlich finde es in so einem Fall logisch, dass man dann das Geschlecht annimmt, das das offensichtlichere ist. Ich weiß nicht, ob Testosteronblocker und Östrogene unter Doping fallen würden, aber wenn das so wäre, dann müsste sie auf natürliche oder operative Weise den Testosteronspiegel auf dem Niveau einer Frau mit zwei X-Chromosomen gehalten haben (also entweder verkümmerte Testikel im Inneren oder die Entfernung dieser). So oder so - sie ist auf jeden Fall kein "er", kein Mann, weder biologisch noch gesellschaftlich, wenn sie intersexuell ist.

 

[Benutzer212294]

So oder so - sie ist auf jeden Fall kein "er", kein Mann, weder biologisch noch gesellschaftlich, wenn sie intersexuell ist.

Falls Imane intersexuell sein sollte, ist er aber auch keine Frau und hat beim Frauenboxen so oder so nichts verloren. Und das wird Imane selbst wenn wir den Fall einer intersexuellen „Yx-Frau“ hätten, selbst in der Pubertät gemerkt haben dürfen, da bei körperlich gesunden Frauen in der Pubertät die Periode einsetzt.

Bei Intersexuellen, die als „Frau“ gelabelt werden, ist das, wie von schon von mir im anderen Beitrag verlinkt, aber gerade nicht so, weil sie keine Gebärmutter bzw. keine Eierstöcke (aber verkümmerte, innenliegende Hoden) haben. Die bekommen keine Periode.
Dass ausgerechnet bei einem Sportler, der bei der WM und Olympia antreten möchte und entsprechend langjährig engmaschig ärztlich betreut werden dürfte und wurde, das so gar nicht aufgefallen sein will vorher, dass die Person als vermeintliche Frau noch nie in ihrem Leben die Periode hatte, aber aussieht vom Körperbau, wie ein Mann und zuschlägt wie ein Mann etc., und weder Imane, noch seine Trainer und Ärzte sich darüber mal Gedanken gemacht haben, kann mir keiner erzählen. Erst recht nicht, wenn es für Imane äußerst vorteilhaft ist, nicht bei den Männern, sondern bei den Frauen antreten zu können. Es geht dabei ja auch um Geld.

Selbst wenn Imane intersexuell sein sollte, läge er mit einem Xy-chromosomensatz, männlicher Statur und Muskelmasse sowie (verkümmerten) Hoden auf der Skala deutlich näher biologisch bei Männern, als bei Frauen. Vom Testosteronspiegel mal ganz zu schweigen. Aber selbst mit Testosteron-Blockern wäre er keine Frau und es wäre immer noch ein unfairer Kampf gegen eine Boxerin.

Der Typ weiß imho genau, dass er keine Frau ist und gegen Boxerinnen einen unfairen Vorteil hat. Hätte er Anstand, hätte er bei den Männern gekämpft und nicht bei den Frauen.

Das Ganze ist schlichtweg Betrug an den Boxerinnen, auf Kosten von deren sportlicher Karriere und ihrer Gesundheit, aber Hauptsache die Gefühle von Imane werden nicht verletzt (wobei ich eher den Eindruck habe, dass der sich insgeheim scheckig lacht).

Joa, aber vermutlich muss erst eine Boxerin im Ring in den Rollstuhl oder gleich unter die Erde geprügelt werden, bis sich beim IOC & Co. etwas ändert (wenn nicht vorher schon die Frauen aus dem Boxsport aussteigen und nur noch Transfrauen und Intersexuelle gegeneinander im „Frauen“Boxen antreten).

Wen es interessiert, eine Stellungnahme der IBA vom 31.7.2024 dazu (Fettung von mir):

As stated, the International Boxing Association (IBA) feels it appropriate at this prevalent time, to address recent media statements regarding those athletes Lin Yu-ting and Imane Khelif, particularly regarding their participation in the Paris Olympic Games 2024.

We wish to make the following points in these regards:

On 24 March 2023, IBA disqualified athletes Lin Yu-ting and Imane Khelif from the IBA Women's World Boxing Championships New Delhi 2023. This disqualification was a result of their failure to meet the eligibility criteria for participating in the women's competition, as set and laid out in the IBA Regulations. This decision, made after a meticulous review, was extremely important and necessary to uphold the level of fairness and utmost integrity of the competition.

Point to note, the athletes did not undergo a testosterone examination but were subject to a separate and recognized test, whereby the specifics remain confidential. This test conclusively indicated that both athletes did not meet the required necessary eligibility criteria and were found to have competitive advantages over other female competitors.

The decision made by IBA on 24 March 2023, was subsequently ratified by the IBA Board of Directors on 25 March 2023. The official record of this decision can be accessed on the IBA website here IBA Board of Directors Meeting Minutes.

The disqualification was based on two tests conducted on both athletes as follows:

• Test performed during the IBA Women's World Boxing Championships in Istanbul 2022.
• Test performed during the IBA Women's World Boxing Championships in New Delhi 2023.

Quelle: Statement made by the International Boxing Association regarding Athletes Disqualifications in World Boxing Championships 2023

Ein Sprecher der IBA hatte das mit dem xy-Chromosomensatz bei Imane in der internationalen Presse bestätigt, aber ich finde gerade den Artikel nicht mehr.

Edit: Ah hier ist einer der Artikel (ich hatte es aber auch in einem anderen Artikel gefunden). Es war sogar der Präsident der IBA, der das bestätigt hat:

Khelif was one of two boxers to fail a gender eligibility test ahead of the 2023 World Boxing Championships in New Delhi. While some reports indicate Khelif was found to have had a high level of testosterone, the International Boxing Association (IBA), which administered the test, said Khelif failed a "separate and recognized test" in a statement on Wednesday.

IBA president Umar Kremlev said Khelif was "proven" to have XY chromosomes, which sparked outrage throughout the sports world and beyond. XY chromosomes indicate that an individual is male. However, certain conditions can allow a woman to present XY chromosomes. It remains unconfirmed which condition Khelif might have, if any at all.

Quelle: Imane Khelif gender eligibility test, explained: Why IOC doesn't recognize 'sudden and arbitrary' disqualification from IBA World Championship | Sporting News

 

[Benutzer185529]

Ich frage mich ernsthaft schon die ganze Zeit, ob man sich nicht ganz abseits jedes Medaillenspiegels, aller Diskussionen um Geschlecht, der Frage von Patriotismus oder nicht und Dopinggerüchten (mag alles irgendwie zum Quatschen gut sein) über den geilen Sport in verschiedenen Disziplinen, die organisatorisch und stimmungstechnisch mega aufgemachten Spiele (ja, das können die Franzosen!) und die gute Laune selbst bei eigentlich "gediegenen" Sportarten freuen kann.
Ich habe heute mit großer Freude Zehnkampf, Boxen, Bogenschießen, Beachvolleyball, diverse Leichtathletik, Handball, Basketball, Schwimmen, 3x3,... verfolgt, bin begeistert über die easy Livestream-Möglichkeiten der öffentlich-rechtlichen... Und dabei ist mir scheißegal, wer gewinnt - und sei es dreimal Frankreich beim BMX.
Finde jedenfalls im Großen und Ganzen, dass man sich über diese Spiele einfach freuen kann - zum Ärgern geben schließlich andere weltpolitische Ereignisse genug Grund....

 

[Benutzer96053]

Und die DDR hat gezielt in den Schulen nach Sporttalenten gesucht und diese staatlich gefördert.

Off-Topic:
Einer meiner Kollegen war so ein gefördertes Kind, der hat auch international Medaillen und erste Plätze im Jugendsport abgeräumt. Er fand das prinzipiell auch sehr schön, allerdings sagt er auch deutlich, dass er für die Sportart, in der er so erfolgreich war, nicht unbedingt die besten körperlichen Bedingungen aufwies. Er musste allerdings auch regelmäßig "Vitamine" zu sich nehmen, was da alles in den Pillen war, weiß er nicht, das wurde ihm nie gesagt. Dopingkontrollen gab es bei Kindern/Jugendlichen nicht.

Als Mutter würde ich schlicht nicht zulassen, dass mein Kind regelmäßig im Sportinternat ist, ständig trainieren muss und irgendwelche Pillen bekommt, von denen ich nicht weiß, was drin ist.

 

[Benutzer3277]

Ja aber das heißt doch im Endeffekt wenig? China schöpft aus ganz grob 10x so vielen Menschen wie wie, die USA aus mehr als 3x mal so vielen. Zusammen mit wohl auch ausgefeilteren Dopinglaboren und mehr Sponsoring ist es da imho nicht so unerwartet, dass die besser abschneiden.

Richtig, es war aber als Antwort gedacht auf die Bemerkung, dass "USA und China 5 mal so viele Sportler zu Olympia schickt" (als Deutschland), was einfach nicht stimmt.

 

[Benutzer77547]

Es wurde ja oben schon beschrieben. Der Vergleichsmaßstab ist doch nicht China und die USA, sondern das sind vor allem Frankreich, UK, ITA u.a. USA und China sind eine eigene Liga.

Mir persönlich ist es relativ egal wie D im Spitzensport abschneidet. Ist doch nur ziemlich zweckfreies „Spiel“.

Und den Medaillenspiegel nationalistisch als Indikator für die generelle Leistungsfähigkeit eines Landes bzw. einer Gesellschft zu interpretieren oder gar als Frage der nationalen „Ehre“ finde ich persönlich eher albern und wirklich sehr old-fashioned.

Aber es gibt ja auch noch die Perspektive der Spitzensportler:innen selbst. Wenn man mal davon ausgeht, dass F, UK etc. nicht von Natur aus deutlich mehr talentierte bzw. talentiertere Sportler:innen haben als D, bedeutet der Unterschied im Medaillenspiegel bzw. die dahinter liegenden Ursachen, dass deutsche Sportler:innen bei gleichem Talent geringere Chancen haben, sich den Traum einer Olympiamedaille zu erfüllen, als Sportler:innen aus F, UK, ITA, NL etc. Und die Chance scheint ja von Olympia zu Olympia eher geringer zu werden. Das dürften manche schon als etwas frustrierend empfinden.

 

[Benutzer44981]

Ich kann mit diesem sportlichen Nationalismus und so einem Schwanzvergleich zwischen den Nationen überhaupt nichts anfangen.

Früher habe ich gerne die Olympiawettkämpfe, Europa- und Weltmeisterschaften in einer (Individual-)Sportart angeschaut, in der ich auch selbst als Hobbysportler aktiv war.
Mein großes sportliches Idol war ein Rumäne, der damals in meiner Lieblingsdisziplin sehr stark war.
Und auch sonst habe ich mich über gute Leistungen der Sportler gefreut - unabhängig davon, ob sie nun aus Deutschland oder irgendeinem anderen Land kamen.
Mit einem Profisportler aus Deutschland verbindet mich doch genau so wenig, wie mit einem aus einem anderen Land. Warum sollte ich dann nur den deutschen Sportler anfeuern? Da freue ich mich doch lieber über faire Wettkämpfe und den Sieg des Sportlers, der die beste Leistung gezeigt hat.

Aber wenn man trotzdem mal schauen will, warum deutsche Sportler nicht besonders gut bei den olympischen Spielen abschneiden, könnte man z.B. mal einen Blick auf die Sportförderung hierzulande und in anderen Ländern werfen.
In Randsportarten ist es z.B. keine Seltenheit, dass deutsche Sportler ihre Reise und Unterkunft zu den Weltmeisterschaften oder Junioren-Weltmeisterschaften selbst organisieren und aus eigener Tasche bezahlen müssen (und höchstens kleine Zuschüsse bekommen, die längst nicht alle Kosten decken), während ihre Konkurrenten aus anderen Staaten das alles vom Verband und vom Staat organisiert und bezahlt bekommen.
Da ist es doch kein Wunder, dass so mancher talentierte Sportler seine Karriere aus finanziellen Gründen aufgeben muss.

 

[Benutzer109783]

Ist dieser Thread auch für Paralympics oder haben wir einen separaten Thread?

Ich habe gestern Schwimmen gesehen. Fand es ganz interessant, auch wenn mir die Kategorien (S9, S12 usw.) nicht so viel sagen. Es werden relativ viele paralympischen Rekorde gebrochen.
Was guckt ihr so?

 

[Benutzer3277]

Ist dieser Thread auch für Paralympics oder haben wir einen separaten Thread?

Man kann hier gern auch über die Paralympics schreiben. Dazu muss kein neuer Thread her.

 

[Benutzer172994 (33)]

Schon sehr schade dass man leider nur über die App Livestreams was sehen kann

 

[Benutzer195524 (40)]

Paralympics

Ich finde es gut das dieses Jahr 90 russische Sportler teilnehmen.
Das man die Menschen mit Behinderung nicht schon wieder ausgrenzt.

 

[Benutzer107106]

Ich mag diese anderen Sportarten, Rollstuhlrugby, Boccia, Badminton auf kleinem Feld... Auch die Blindensportarten finde ich jedes Mal faszinierend. Dass die Weitspringerinnen alle auf der Bahn bleiben und richtig abspringen und dann weiter springen als ich zu besten Zeiten sehend, finde ich wirklich bemerkenswert.
An unserer Uni gab es Mal eine Untersuchung, wie extrem der Behindertensport diskriminiert wird, da sind diese Leistungen noch Mal höher zu bewerten. (Z.b. Rollstuhlbasketball: Beliebter Breitensport unter Rollstuhlfahrenden, aber viele Turnhallen haben nicht nur Stufen, sondern nur eine einzige Rolligerechte Toilette. Wie soll das klappen, wenn zwei Mannschaften da trainieren/spielen sollen? Oder auch Schwimmen: in unserer Stadt gibt es nur ein Schwimmbad, das einen Lifter fürs Wasser hat und das hat wiederum Treppen und keine Rampe und keinen Fahrstuhl um in die Halle zu kommen. Ein Rollstuhlfahrer kann so nicht alleine schwimmen gehen.

 

[Benutzer113006]

Waren die Paralympics sonst nicht immer nahtlos im Anschluss? Warum war dieses Mal so viel Zeit dazwischen?

 

[Benutzer172994 (33)]

Denke das sind die notwendigen Vorbereitungen, die dieses Zeitfenster notwendig machen. Die ganzen "Werbebanner", das olympische Dorf einmal grundreinigen, die ganzen Sendeanstalten die eventuell ein anderes Setup fahren usw. 2 Wochen sind da denke ich ein gutes Puffer

 

[Benutzer109783]

Beim 400m (T11) gestern ist der Guide vor dem Athleten ins Ziel gelaufen, und da das nicht erlaubt ist, wurden sie disqualifiziert. Wie bitter 🙈
Bei nem anderen Lauf konnte der Guide nicht mithalten, und auch sie wurden disqualifiziert (Bronze verloren), weil man gemeinsam ins Ziel kommen muss. Das ist ja scheinbar echt schwierig, einen passenden Guide zu finden als Blinder.

 

[Benutzer83901 (39)]

Rollstuhlrugby fand ich mega, habe ich gestern eine Weile mit den beiden Kleinen geschaut. Zitat Astronaut: „Boah, Mama, die sind ja voll schnell und stark! Kann ich auch so einen Racer-Rollstuhl haben?“ 😃

Weitsprung fand ich auch spannend (mochte ich in der Schule schon gern), beeindruckend, wie die Athleten da Anlauf und Absprung koordiniert haben. 😊

 

[Benutzer195524 (40)]

Dieses 16 jährige Mädchen das Bogenschießen gemacht hat 🎯👍

 

[Benutzer3277]

Deutschland liegt z.Z. im Medaillenspiegel hinter solchen Sportgroßnationen wie Usbekistan, Slowakei oder Thailand auf Platz 21 mit 2 Goldmedaillen. Zum Vergleich: Großbritannien 29 x Gold.
Wahrscheinlich gibts bei uns etwas wenig Geld für paralympischen Sport. Oder warum hängt ein so reiches Land so weit hinterher?

 

[Benutzer189883 (48)]

Auch wenn es London 2012 betrifft, inzwischen ist die damals 6 Platzierte neue 2. , wenn ich richtig gerechnet habe.
Doping-Beben! Olympia-Rennen endgültig als Farce entlarvt