H
Benutzer84299 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
hallo ihr,
das hier könnte ganz schön lang werden - aber ich bitte euch, es trotzdem zu lesen. ich bemühe mich, es kurz und knapp zu halten, es würde mir echt sehr helfen, wenn mir jemand ein paar worte zu meiner absurden situation sagen könnte. oder was ihr tun würdet. ich bin sehr durcheinander.
kurz zu mir: ich bin seit gut 2 jahren single, hatte in der zwischenzeit eine affäre, in die ich sehr verliebt war - allerdings wurde nichts festes draus und ich habe lange stark darunter gelitten. mittlerweile ist es okay, obgleich ich immernoch oft an ihn denke und weiche knie bekomme, wenn wir uns mal sehen. ganz verarbeitet hab ich das nie. aber ich leb mein leben normal und denke generell, dass ich für neues bereit wäre, wenn ich mich verliebe.
konkret geht es nun um einen jungen mann, den ich nun gut ein jahr kenne und eigentlich schon jetzt - was untypisch für mich ist - als einen meiner allerbesten freunde bezeichnen würde. wir haben uns auf anhieb gut verstanden, als ich ihn kennengelernt habe, war das für mich wie eine erlösung. ich bin kein einfacher mensch und jemanden zu finden, der mich versteht, der meinen humor teilt und mir ein gutes gefühl "inside" gibt, ist nichts alltägliches für mich. ich hatte lange irgendwie das gefühl, dass das so in dieser intensität garnicht mehr möglich wäre. für mich begann eine der wunderbarsten freundschaften, die man sich vorstellen kann. alles hat gepasst.
allerdings war es für ihn mehr, ich hab das relativ bald gemerkt, aber wir haben erst sehr spät darüber gesprochen. für mich war es eine freundschaft, er ist ein teil von mir geworden, der irgendwie unabdingbar ist und wir hatten logischerweise ein echtes problem. wir haben es dann mit abstand versucht, das war für uns beide katastrophal. ich muss dazu sagen, meine engsten freunde sind für mich wie familie und ich habe sehr engen, eigentlich täglichen kontakt mit ihnen. es handelt sich hierbei nur um ca. 3 personen, aber die geben mir den halt im leben, den ich mir vielleicht von meiner familie gewünscht hätte etc... also es ist für mich "normal" mit so engen freunden einen sehr engen, tiefen kontakt zu haben. daher fehlte er mir brutal in dieser zeit, ihm ging es wohl ebenso und wir haben diese kontaktsperre nach ein paar wochen aufgehoben und weiter gemacht wie zuvor - in der hoffnung, es könnte klappen.
streckenweise lief das gut, zum teil sogar über monate hinweg. mein großes problem war irgendwie ab einem gewissen zeitpunkt immer, dass es mir gefallen hat, dass er mich so gesehen hat. er sieht in mir all das, was die meisten menschen nicht sehen. er gibt mir so viel und es tut gut. natürlich tut es gut, begehrt und geliebt zu werden! ich hab mich stets bemüht, mich trotzdem korrekt zu verhalten, aber oft wusste ich einfach auch nicht mehr, was richtig ist und was nicht.
in den letzten monaten lag immer öfter eine extreme spannung in der luft. so ganz brüderlich war das noch nie mit uns, aber im endeffekt führte all das gepaart mit ein bisschen alkohol dazu, dass wir etwas miteinander hatten (kein sex!) und das nicht nur einmal. für mich ist das nun die katastrophe schlechthin. es war immer schön, es gefällt mir, es reizt mich, alles in ordnung. außerdem ist er einer der wundervollsten menschen, die mir je begegnet sind und ich weiß, dass er mir in einer beziehung genau all das geben könnte, was ich brauche, verständnis hätte für meine sonderheiten, alles...
... und trotzdem geht es irgendwie nicht. die vorstellung, ein paar zu sein, seine freundin, er mein freund, stimmt in meinem kopf einfach irgendwie nicht. ich bekomme panik, ich hätte das gefühl, eine last zu tragen. etwas nicht halten zu können. ich bin nicht verliebt. ich liebe diesen menschen, diesen freund, für alles was er ist, aber nicht auf diese art und weise. das muss verrückt klingen, gerade weil es auch noch körperlichkeiten gab. aber so empfinde ich es. es ist eine tiefe zuneigung, aber es ist nicht dieses verliebtheitsgefühl, es ist nicht das was ich kenne und glaube zu brauchen. ich sehne mich eigentlich nach einer beziehung und merke auch, dass ich immernoch auf der suche nach "jemandem" bin, ... immer, wenn ich eine beziehung hatte, gab es für mich den einen und ich war hin und weg und glücklich und naja, ihr kennt dieses gefühl ja bestimmt. das fehlt. nur das. ich wüsste nicht einmal, ob ich treu sein könnte unter diesen voraussetzungen (und das war ich ausnahmslos immer, ich war aber eben auch immer verliebt)....
freunde raten mir, es zu versuchen. aber so? es wäre so ein arges ungleichgewicht, er vergöttert mich und ich... ? ich will einfach diese freundschaft nicht verlieren und mir ist bewusst, dass ich wohl bereits dabei bin. wenn ich könnte, würde ich ihm gerne alles geben, was er verdient, denn er ist wunderbar. aber kann ich das so? ich denke nicht. es tut mir unheimlich weh, ihn so zu verletzen, aber im moment hab ich mich einfach nicht im griff. übrigens haben wir über alles gesprochen, ich hab versucht zu erklären wie das für mich ist, er weiß, dass ich nicht so für ihn empfinde wie er es sich wünscht und dass ich über meine inkonsequenz selbst erschüttert bin. aber was bringt das schon?
ich fühle mich furchtbar, weil ich ihm das antue. furchtbar, weil ich ihn nicht verlieren will und furchtbar, weil mir eine perfekte beziehung entgeht... die aber wohl nur dann perfekt wäre, wenn beide gleich empfinden.
was meint ihr?
vielen, vielen lieben dank fürs lesen!
das hier könnte ganz schön lang werden - aber ich bitte euch, es trotzdem zu lesen. ich bemühe mich, es kurz und knapp zu halten, es würde mir echt sehr helfen, wenn mir jemand ein paar worte zu meiner absurden situation sagen könnte. oder was ihr tun würdet. ich bin sehr durcheinander.
kurz zu mir: ich bin seit gut 2 jahren single, hatte in der zwischenzeit eine affäre, in die ich sehr verliebt war - allerdings wurde nichts festes draus und ich habe lange stark darunter gelitten. mittlerweile ist es okay, obgleich ich immernoch oft an ihn denke und weiche knie bekomme, wenn wir uns mal sehen. ganz verarbeitet hab ich das nie. aber ich leb mein leben normal und denke generell, dass ich für neues bereit wäre, wenn ich mich verliebe.
konkret geht es nun um einen jungen mann, den ich nun gut ein jahr kenne und eigentlich schon jetzt - was untypisch für mich ist - als einen meiner allerbesten freunde bezeichnen würde. wir haben uns auf anhieb gut verstanden, als ich ihn kennengelernt habe, war das für mich wie eine erlösung. ich bin kein einfacher mensch und jemanden zu finden, der mich versteht, der meinen humor teilt und mir ein gutes gefühl "inside" gibt, ist nichts alltägliches für mich. ich hatte lange irgendwie das gefühl, dass das so in dieser intensität garnicht mehr möglich wäre. für mich begann eine der wunderbarsten freundschaften, die man sich vorstellen kann. alles hat gepasst.
allerdings war es für ihn mehr, ich hab das relativ bald gemerkt, aber wir haben erst sehr spät darüber gesprochen. für mich war es eine freundschaft, er ist ein teil von mir geworden, der irgendwie unabdingbar ist und wir hatten logischerweise ein echtes problem. wir haben es dann mit abstand versucht, das war für uns beide katastrophal. ich muss dazu sagen, meine engsten freunde sind für mich wie familie und ich habe sehr engen, eigentlich täglichen kontakt mit ihnen. es handelt sich hierbei nur um ca. 3 personen, aber die geben mir den halt im leben, den ich mir vielleicht von meiner familie gewünscht hätte etc... also es ist für mich "normal" mit so engen freunden einen sehr engen, tiefen kontakt zu haben. daher fehlte er mir brutal in dieser zeit, ihm ging es wohl ebenso und wir haben diese kontaktsperre nach ein paar wochen aufgehoben und weiter gemacht wie zuvor - in der hoffnung, es könnte klappen.
streckenweise lief das gut, zum teil sogar über monate hinweg. mein großes problem war irgendwie ab einem gewissen zeitpunkt immer, dass es mir gefallen hat, dass er mich so gesehen hat. er sieht in mir all das, was die meisten menschen nicht sehen. er gibt mir so viel und es tut gut. natürlich tut es gut, begehrt und geliebt zu werden! ich hab mich stets bemüht, mich trotzdem korrekt zu verhalten, aber oft wusste ich einfach auch nicht mehr, was richtig ist und was nicht.
in den letzten monaten lag immer öfter eine extreme spannung in der luft. so ganz brüderlich war das noch nie mit uns, aber im endeffekt führte all das gepaart mit ein bisschen alkohol dazu, dass wir etwas miteinander hatten (kein sex!) und das nicht nur einmal. für mich ist das nun die katastrophe schlechthin. es war immer schön, es gefällt mir, es reizt mich, alles in ordnung. außerdem ist er einer der wundervollsten menschen, die mir je begegnet sind und ich weiß, dass er mir in einer beziehung genau all das geben könnte, was ich brauche, verständnis hätte für meine sonderheiten, alles...
... und trotzdem geht es irgendwie nicht. die vorstellung, ein paar zu sein, seine freundin, er mein freund, stimmt in meinem kopf einfach irgendwie nicht. ich bekomme panik, ich hätte das gefühl, eine last zu tragen. etwas nicht halten zu können. ich bin nicht verliebt. ich liebe diesen menschen, diesen freund, für alles was er ist, aber nicht auf diese art und weise. das muss verrückt klingen, gerade weil es auch noch körperlichkeiten gab. aber so empfinde ich es. es ist eine tiefe zuneigung, aber es ist nicht dieses verliebtheitsgefühl, es ist nicht das was ich kenne und glaube zu brauchen. ich sehne mich eigentlich nach einer beziehung und merke auch, dass ich immernoch auf der suche nach "jemandem" bin, ... immer, wenn ich eine beziehung hatte, gab es für mich den einen und ich war hin und weg und glücklich und naja, ihr kennt dieses gefühl ja bestimmt. das fehlt. nur das. ich wüsste nicht einmal, ob ich treu sein könnte unter diesen voraussetzungen (und das war ich ausnahmslos immer, ich war aber eben auch immer verliebt)....
freunde raten mir, es zu versuchen. aber so? es wäre so ein arges ungleichgewicht, er vergöttert mich und ich... ? ich will einfach diese freundschaft nicht verlieren und mir ist bewusst, dass ich wohl bereits dabei bin. wenn ich könnte, würde ich ihm gerne alles geben, was er verdient, denn er ist wunderbar. aber kann ich das so? ich denke nicht. es tut mir unheimlich weh, ihn so zu verletzen, aber im moment hab ich mich einfach nicht im griff. übrigens haben wir über alles gesprochen, ich hab versucht zu erklären wie das für mich ist, er weiß, dass ich nicht so für ihn empfinde wie er es sich wünscht und dass ich über meine inkonsequenz selbst erschüttert bin. aber was bringt das schon?
ich fühle mich furchtbar, weil ich ihm das antue. furchtbar, weil ich ihn nicht verlieren will und furchtbar, weil mir eine perfekte beziehung entgeht... die aber wohl nur dann perfekt wäre, wenn beide gleich empfinden.
was meint ihr?
vielen, vielen lieben dank fürs lesen!