
Benutzer44981
Planet-Liebe Berühmtheit
- #1
Hallo Leute,
nachdem ich vor kurzem im Gespräch mit einer Bekannten erfahren habe, dass ich mit meinen Gedanken nicht ganz alleine bin, möchte ich hierzu mal einen Thread eröffnen:
Wir haben beide ein ähnliches Leben: Single, Vollzeit-Job (der durchaus ordentlich, aber auch nicht die erfüllende Berufung ist) und Leben alleine in der eigenen Wohnung.
Und wir beide haben das Gefühl, irgendwie in einem Hamsterrad gefangen zu sein.
Unter der Woche sind wir beide mit Arbeiten (inkl. dem ganz normalen Arbeits-Wahnsinn, über den irgendwie fast jeder meckert), den ganzen alltäglichen Tätigkeiten (essen, kochen, Haushalt, einkaufen, schlafen, usw.), 1-2 Abenden mit Sport oder anderen schönen Tätigkeiten und ein wenig Entspannung (Fernsehen, Lesen, im Internet surfen, usw.) ziemlich ausgelastet.
Und an den Wochenenden gibt es mal schöne Aktivitäten und mal entspanntes bis langweiliges Nichtstun.
Mit diesem Leben sind wir insgesamt ziemlich gut ausgelastet. Für weitere Aktivitäten in größerem Umfang fehlt uns die Zeit und Energie. Aber zufriedenstellend ist dieses Leben trotzdem nicht, da der Anteil der schönen, erfüllenden Momente und Aktivitäten (in meinem Fall eigentlich nur der Sport und gelegentliche schöne Wochenend-Aktivitäten) äußerst gering ist, während wir sehr viel Zeit und Energie in die Arbeit und alle anderen irgendwie notwendigen Dinge stecken, die aber kaum zur Lebensqualität beitragen.
Hier im Forum habe ich ja schon oft so was, wie "Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben" geschrieben. Aber unterm Strich lüge ich mir damit selbst in die Tasche, weil das genaue Gegenteil der Fall ist: Mein Leben wird von der Arbeit dominiert, während schöne Dinge viel zu kurz kommen. Und so habe ich immer mehr das Gefühl, im Hamsterrad zu rennen, ohne wirklich vorwärts zu kommen.
Je stärker dieses Gefühl wird, desto mehr faszinieren mich Geschichten von Aussteigern. Ich schaue fasziniert und neidisch die Videos von Sailing Delos und Sailing Uma an (Leute, die mit ihren Segelbooten die Welt erkunden, das ganze filmen und mit tollen Youtube-Videos und Patreon-Unterstützern finanzieren) und träume davon, selbst alles hinter mir zu lassen, um die Welt zu segeln und schöne und abenteuerliche Dinge zu erleben. Aber so wirklich realistisch ist das eben auch nicht, weil ich dazu Geld, passende Mitstreiter und vor allem auch ganz viel Mut und Risikobereitschaft bräuchte.
Und so lebe ich weiter unzufrieden vor mich hin, meckere über die Arbeit und träume vom Aussteigen oder einem Leben, das so schöne, sinnstiftende Dinge, wie eine Partnerin oder Kinder beinhaltet (was mir ähnlich unrealistisch und unerreichbar erscheint, wie das verrückte Aussteiger-Leben).
Mir ist bewusst, dass das alles irgendwie Luxus-Probleme sind. Ich bin gesund, habe genügend Geld, keine pflegebedürftigen Angehörigen, oder sonstige große Probleme und Herausforderungen in meinem Leben. Aber trotzdem ist mein Leben einfach total unbefriedigend.
Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht?
Oder vielleicht sogar Leute, denen es ähnlich ging und die einen Weg aus diesem Hamsterrad gefunden haben?
nachdem ich vor kurzem im Gespräch mit einer Bekannten erfahren habe, dass ich mit meinen Gedanken nicht ganz alleine bin, möchte ich hierzu mal einen Thread eröffnen:
Wir haben beide ein ähnliches Leben: Single, Vollzeit-Job (der durchaus ordentlich, aber auch nicht die erfüllende Berufung ist) und Leben alleine in der eigenen Wohnung.
Und wir beide haben das Gefühl, irgendwie in einem Hamsterrad gefangen zu sein.
Unter der Woche sind wir beide mit Arbeiten (inkl. dem ganz normalen Arbeits-Wahnsinn, über den irgendwie fast jeder meckert), den ganzen alltäglichen Tätigkeiten (essen, kochen, Haushalt, einkaufen, schlafen, usw.), 1-2 Abenden mit Sport oder anderen schönen Tätigkeiten und ein wenig Entspannung (Fernsehen, Lesen, im Internet surfen, usw.) ziemlich ausgelastet.
Und an den Wochenenden gibt es mal schöne Aktivitäten und mal entspanntes bis langweiliges Nichtstun.
Mit diesem Leben sind wir insgesamt ziemlich gut ausgelastet. Für weitere Aktivitäten in größerem Umfang fehlt uns die Zeit und Energie. Aber zufriedenstellend ist dieses Leben trotzdem nicht, da der Anteil der schönen, erfüllenden Momente und Aktivitäten (in meinem Fall eigentlich nur der Sport und gelegentliche schöne Wochenend-Aktivitäten) äußerst gering ist, während wir sehr viel Zeit und Energie in die Arbeit und alle anderen irgendwie notwendigen Dinge stecken, die aber kaum zur Lebensqualität beitragen.
Hier im Forum habe ich ja schon oft so was, wie "Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben" geschrieben. Aber unterm Strich lüge ich mir damit selbst in die Tasche, weil das genaue Gegenteil der Fall ist: Mein Leben wird von der Arbeit dominiert, während schöne Dinge viel zu kurz kommen. Und so habe ich immer mehr das Gefühl, im Hamsterrad zu rennen, ohne wirklich vorwärts zu kommen.
Je stärker dieses Gefühl wird, desto mehr faszinieren mich Geschichten von Aussteigern. Ich schaue fasziniert und neidisch die Videos von Sailing Delos und Sailing Uma an (Leute, die mit ihren Segelbooten die Welt erkunden, das ganze filmen und mit tollen Youtube-Videos und Patreon-Unterstützern finanzieren) und träume davon, selbst alles hinter mir zu lassen, um die Welt zu segeln und schöne und abenteuerliche Dinge zu erleben. Aber so wirklich realistisch ist das eben auch nicht, weil ich dazu Geld, passende Mitstreiter und vor allem auch ganz viel Mut und Risikobereitschaft bräuchte.
Und so lebe ich weiter unzufrieden vor mich hin, meckere über die Arbeit und träume vom Aussteigen oder einem Leben, das so schöne, sinnstiftende Dinge, wie eine Partnerin oder Kinder beinhaltet (was mir ähnlich unrealistisch und unerreichbar erscheint, wie das verrückte Aussteiger-Leben).
Mir ist bewusst, dass das alles irgendwie Luxus-Probleme sind. Ich bin gesund, habe genügend Geld, keine pflegebedürftigen Angehörigen, oder sonstige große Probleme und Herausforderungen in meinem Leben. Aber trotzdem ist mein Leben einfach total unbefriedigend.
Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht?
Oder vielleicht sogar Leute, denen es ähnlich ging und die einen Weg aus diesem Hamsterrad gefunden haben?