
Benutzer155308 (37)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo,
Ich habe eine etwas verzwickte Situation. Ich (Deutsche) lebe nun seit 2,5 Jahren in der Schweiz und arbeite auch hier. Jetzt hab ich vor einiger Zeit im Internet einen Bosnier kennengelernt. Ich mag ihn echt sehr und er sagt, es ginge ihm genauso. Wir schreiben sehr viel und schicken uns sehr viele Voice-Mails und Bilder (alles auf Englisch). Wir gehen soweit von Verliebtheit zu sprechen.
Jetzt seh ich so eine Entfernung aber eher kritisch. Uns trennen 1000km. Dazu kommt, dass er als Bosnier von 180 Tagen nur 90 Tage hier als Tourist verbringen darf. Er meinte schon, er wird mich demnächst besuchen kommen. Wir haben abgemacht, dass er sich seine Reise selber finanzieren muss. Wegen Lebensmittel brauch er sich keine Gedanken machen (was ihm aber nicht passt, er meinte, er will mir dafür auch Geld geben).
Jetzt ist es so... Er würde wohl scho die drei Monate hier bleiben. Zumindest ist es im Moment so geplant. Wenn es nun aber so kommt, dass aus dieser Verliebtheit beidseitig mehr wird, also eine Beziehung, dann bin ich nicht bereit so etwas über 1000km zu führen, wenn wir uns nur so selten sehen können. Er selber sagte auch, dass er nicht drei Monate hier und drei Monate dort sein könne. Alleine schon, da er sich ja auch um Arbeit kümmern müsste. Und nur mal für drei Monate ist ja auch blöd.
Mir machen diese drei Monate schon ein wenig Angst. Nicht, weil ich denke, dass er es nicht ernst meinen könnte, sondern weil ich mir nicht sicher bin, was sich entwickeln wird. Wenn wir nach den drei Monaten sagen "Ja, war schön. Aber wir gehen getrennte Wege, ok" - dann ist es so. Aber wenn sich da doch mehr entwickelt... Ich sagte ihm, ich würde ihn dann sehr gerne über Dezember in Bosnien besuchen kommen. Ich wüßte gerne, wie und wo er lebt. Wie seine Familie so ist und so weiter.
Auch nach dieser kurzen Zeit viel schon der Gedanke an Heirat. Ich hab mir einfach sehr viele Gedanken bisher über das ganze Thema gemacht. Ich frage mich einfach "Was soll ich mit jemanden, der so weit weg ist?". Ich sicher sehr gerne immer alles ab, bevor ich was mach. Drum warf ich bereits in den Raum, dass man sich die drei Monate angucken könne, ich ihn besuche und wir dann entscheiden, was wir weiter machen. Dass wenn die Gefühle beidseitig passen (und ich denke schon, dass man auch einem Mann anmerkt, ob er es ernst meint), man ja dann nach einiger Zeit heiraten könne und er in die Schweiz kommen kann.
Ich habe mich diesbezüglich schon ein wenig schlau gemacht im Netz. Wie das von statten laufen würde. Mir ist natürlich auch klar, dass die Behörden uns auf Scheinehe prüfen würden. Aber was, wenn wir uns dann einfach lieben und heiraten, um beieinander zu sein? Es heißt ja immer, eine Scheinehe sei eine Ehe zum Zwecke einer Aufenthaltsbewilligung (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Würde man davon demnach auch ausgehen, wenn man den Menschen, den man liebt, heiratet, um ihn bei sich zu haben?
Ich bin ein recht offener Mensch und ich sage, was ich will. Er weiß, was ich mir wünsche. Er weiß, dass ich ihn sehr mag. Wir sehen das alles recht ähnlich. Wenn wir uns lieben, dass wir heiraten, wir schauen, dass er her kommen darf, er auch arbeitet. Und wir eine Familie gründen. Ich denke, dass sich das ja alles ganz normal anhört. Allerdings ist es eben: Wir kennen uns nicht so lange. Wir würden uns in diesen drei Monaten "richtig" kennenlernen. Und selbst das würde ja nicht reichen.
Mir ist natürlich auch klar, dass es genug Menschen gibt, die alles tun würden, um gewisse Aufenthaltsbewilligungen zu bekommen. Das ist aber denke ich mal gut zu merken, wenn man wirklich einige Zeit aufeinander hockt. Wie er sich verhält und all das.
Ich hatte all das, in Kurzform, in einem anderen Forum mitgeteilt. Da ging es mir eher um Recherche im Bezug auf Heirat. Wie gesagt, ich will alles abgeklärt haben, bevor ich mich für etwas entscheide (ich möchte nicht zu ihm sagen "Komm her." ohne zu wissen, was wir danach für Möglichkeiten haben). Da meinte einer zu mir, dass der Heirat und/oder seinem Nachzug niemals stattgegeben wird. Eben weil diese Leute IMMER nur die Aufenthaltsbewilligung wollen. Aber man kann doch nicht alle über einen Kamm scheren?
Dieser Mensch meinte mir auch, dass solche Leute sehr gut organisiert seien und sie alles faken. Name und so weiter. Ich muss dazu sagen, dass "mein Liebster" ein großer Gamer (Pc) ist. Eben wie ich. Er gab mir von einem Spiel, seine Daten und meinte, ich könne ja mal reinschauen. Was ich auch getan hab. Aber das macht mich schon stutzig... Wenn er ja alles faken würde, warum würde er mir dann solch persönlichen Daten geben?
Drum, klar. Ich bin sehr auf Sicherheit bedacht und habe somit natürlich immer Hinterkopf, dass er das alles nur wegen Papieren machen könnte. Aber dann sind da eben diese Kleinigkeiten wo ich mir denke, dass das keiner so machen würde. Eine schwierige Situation. Zumal ich mich auch mit niemanden drüber unterhalten kann. Ich weiß ja selber, dass es genug Menschen mit Vorurteilen gibt.
Aber ich bin der Meinung, dass ich doch nichts verlieren kann. Wenn er mich verarscht oder mir blöd kommt, dann kann ich ihn ja auch von heut auf morgen auf die Strasse setzen. Dann sitzt er in einem fremden Land, 1000km von zu Hause entfernt. Gibt es wirklich Menschen die das riskieren? Ich will sagen... Wenn es ihm wirklich nur um Papiere gehen würde, wäre er dann nicht besser dran, wenn er es einfach sagen würde? Er setzt sich ja sonst selber nur unnötigen Gefahren aus.
Und ja, ich weiß ehrlich gesagt nicht mal selber, was ich mir hier jetzt erhoffe. Ich denke, die Mehrheit würde mir vllt dazu raten die Finger davon zu lassen. Würde ich ja auch, wenn ich merke, dass was faul ist. Aber man kennt das doch: Man lernt sich kennen, man findet sich toll und man verliebt sich. Heutzutage halt auch übers Internet.
Meine größte Angst ist eingentlich, dass zwischen uns einfach alles passt, wir dann nächstes Jahr heiraten wollen und uns dies (oder sein Nachzug) verwehrt wird. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen...?
Ich habe eine etwas verzwickte Situation. Ich (Deutsche) lebe nun seit 2,5 Jahren in der Schweiz und arbeite auch hier. Jetzt hab ich vor einiger Zeit im Internet einen Bosnier kennengelernt. Ich mag ihn echt sehr und er sagt, es ginge ihm genauso. Wir schreiben sehr viel und schicken uns sehr viele Voice-Mails und Bilder (alles auf Englisch). Wir gehen soweit von Verliebtheit zu sprechen.
Jetzt seh ich so eine Entfernung aber eher kritisch. Uns trennen 1000km. Dazu kommt, dass er als Bosnier von 180 Tagen nur 90 Tage hier als Tourist verbringen darf. Er meinte schon, er wird mich demnächst besuchen kommen. Wir haben abgemacht, dass er sich seine Reise selber finanzieren muss. Wegen Lebensmittel brauch er sich keine Gedanken machen (was ihm aber nicht passt, er meinte, er will mir dafür auch Geld geben).
Jetzt ist es so... Er würde wohl scho die drei Monate hier bleiben. Zumindest ist es im Moment so geplant. Wenn es nun aber so kommt, dass aus dieser Verliebtheit beidseitig mehr wird, also eine Beziehung, dann bin ich nicht bereit so etwas über 1000km zu führen, wenn wir uns nur so selten sehen können. Er selber sagte auch, dass er nicht drei Monate hier und drei Monate dort sein könne. Alleine schon, da er sich ja auch um Arbeit kümmern müsste. Und nur mal für drei Monate ist ja auch blöd.
Mir machen diese drei Monate schon ein wenig Angst. Nicht, weil ich denke, dass er es nicht ernst meinen könnte, sondern weil ich mir nicht sicher bin, was sich entwickeln wird. Wenn wir nach den drei Monaten sagen "Ja, war schön. Aber wir gehen getrennte Wege, ok" - dann ist es so. Aber wenn sich da doch mehr entwickelt... Ich sagte ihm, ich würde ihn dann sehr gerne über Dezember in Bosnien besuchen kommen. Ich wüßte gerne, wie und wo er lebt. Wie seine Familie so ist und so weiter.
Auch nach dieser kurzen Zeit viel schon der Gedanke an Heirat. Ich hab mir einfach sehr viele Gedanken bisher über das ganze Thema gemacht. Ich frage mich einfach "Was soll ich mit jemanden, der so weit weg ist?". Ich sicher sehr gerne immer alles ab, bevor ich was mach. Drum warf ich bereits in den Raum, dass man sich die drei Monate angucken könne, ich ihn besuche und wir dann entscheiden, was wir weiter machen. Dass wenn die Gefühle beidseitig passen (und ich denke schon, dass man auch einem Mann anmerkt, ob er es ernst meint), man ja dann nach einiger Zeit heiraten könne und er in die Schweiz kommen kann.
Ich habe mich diesbezüglich schon ein wenig schlau gemacht im Netz. Wie das von statten laufen würde. Mir ist natürlich auch klar, dass die Behörden uns auf Scheinehe prüfen würden. Aber was, wenn wir uns dann einfach lieben und heiraten, um beieinander zu sein? Es heißt ja immer, eine Scheinehe sei eine Ehe zum Zwecke einer Aufenthaltsbewilligung (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Würde man davon demnach auch ausgehen, wenn man den Menschen, den man liebt, heiratet, um ihn bei sich zu haben?
Ich bin ein recht offener Mensch und ich sage, was ich will. Er weiß, was ich mir wünsche. Er weiß, dass ich ihn sehr mag. Wir sehen das alles recht ähnlich. Wenn wir uns lieben, dass wir heiraten, wir schauen, dass er her kommen darf, er auch arbeitet. Und wir eine Familie gründen. Ich denke, dass sich das ja alles ganz normal anhört. Allerdings ist es eben: Wir kennen uns nicht so lange. Wir würden uns in diesen drei Monaten "richtig" kennenlernen. Und selbst das würde ja nicht reichen.
Mir ist natürlich auch klar, dass es genug Menschen gibt, die alles tun würden, um gewisse Aufenthaltsbewilligungen zu bekommen. Das ist aber denke ich mal gut zu merken, wenn man wirklich einige Zeit aufeinander hockt. Wie er sich verhält und all das.
Ich hatte all das, in Kurzform, in einem anderen Forum mitgeteilt. Da ging es mir eher um Recherche im Bezug auf Heirat. Wie gesagt, ich will alles abgeklärt haben, bevor ich mich für etwas entscheide (ich möchte nicht zu ihm sagen "Komm her." ohne zu wissen, was wir danach für Möglichkeiten haben). Da meinte einer zu mir, dass der Heirat und/oder seinem Nachzug niemals stattgegeben wird. Eben weil diese Leute IMMER nur die Aufenthaltsbewilligung wollen. Aber man kann doch nicht alle über einen Kamm scheren?
Dieser Mensch meinte mir auch, dass solche Leute sehr gut organisiert seien und sie alles faken. Name und so weiter. Ich muss dazu sagen, dass "mein Liebster" ein großer Gamer (Pc) ist. Eben wie ich. Er gab mir von einem Spiel, seine Daten und meinte, ich könne ja mal reinschauen. Was ich auch getan hab. Aber das macht mich schon stutzig... Wenn er ja alles faken würde, warum würde er mir dann solch persönlichen Daten geben?
Drum, klar. Ich bin sehr auf Sicherheit bedacht und habe somit natürlich immer Hinterkopf, dass er das alles nur wegen Papieren machen könnte. Aber dann sind da eben diese Kleinigkeiten wo ich mir denke, dass das keiner so machen würde. Eine schwierige Situation. Zumal ich mich auch mit niemanden drüber unterhalten kann. Ich weiß ja selber, dass es genug Menschen mit Vorurteilen gibt.
Aber ich bin der Meinung, dass ich doch nichts verlieren kann. Wenn er mich verarscht oder mir blöd kommt, dann kann ich ihn ja auch von heut auf morgen auf die Strasse setzen. Dann sitzt er in einem fremden Land, 1000km von zu Hause entfernt. Gibt es wirklich Menschen die das riskieren? Ich will sagen... Wenn es ihm wirklich nur um Papiere gehen würde, wäre er dann nicht besser dran, wenn er es einfach sagen würde? Er setzt sich ja sonst selber nur unnötigen Gefahren aus.
Und ja, ich weiß ehrlich gesagt nicht mal selber, was ich mir hier jetzt erhoffe. Ich denke, die Mehrheit würde mir vllt dazu raten die Finger davon zu lassen. Würde ich ja auch, wenn ich merke, dass was faul ist. Aber man kennt das doch: Man lernt sich kennen, man findet sich toll und man verliebt sich. Heutzutage halt auch übers Internet.
Meine größte Angst ist eingentlich, dass zwischen uns einfach alles passt, wir dann nächstes Jahr heiraten wollen und uns dies (oder sein Nachzug) verwehrt wird. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen...?