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- #1
... und die Freundin die, bei der man bleibt.
Aber so viel ist doch auch wahr gewesen! Ich kann nicht glauben, dass tatsächlich alles Lügen gewesen sein sollen. Wenn wir zu zweit waren, dann war in seinen Augen Liebe und Wärme und so viel Vertrauen, so viel Licht und Liebe! Er hat mich nicht nach Strich und Faden belogen... Wenn er bei mir war, hat er seine Liebe selber geglaubt. Deshalb habe ich ihm auch geglaubt, wollte ihm glauben, weil er doch in so vieler Hinsicht so ein toller Mann ist, einer unter tausend.
Ich war die Geliebte eines Mannes, der eine vierjährige Beziehung hat, in der es schon länger kriselt. Die Geliebte. Wir hatten nur zwei oder drei Mal Sex, aber getroffen und telefoniert haben wir oft, geredet, geküsst, uns an den Händen gehalten. Man muss keinen Sex haben, um die Geliebte zu sein. Es reicht, dass man alles geheim halten muss, dass man Freunde belügen muss, dass man seiner Freundin nicht mehr ins Gesicht schauen kann. Es reicht, dass die heimlichen Treffen dadurch, dass sie selten sind, umso schöner und kostbarer werden.
Ich habe ihm zwei Monate Zeit gegeben, weil es ihm wirklich schlecht ging. Weil er beruflich und gesundheitlich sehr große Probleme hatte und mit seiner Kraft in ganz vieler Hinsicht am Ende war. Am Ende der zwei Monate, vor genau einer Woche, haben wir uns getroffen. Ich sah durchaus, dass es ihm gesundheitlich schlecht ging. Er erzählte mir, dass er zu dem Schluss gekommen sei, dass er seine Freundin verlassen werde, völlig egal, ob ich dann jemand anders habe oder nicht. Aber im Moment schaffe er es einfach nicht, da würde er den Stress, all seine Sachen aus ihrer Wohnung zu holen und die Verlassenheit nach einer Trennung nicht auch noch ertragen, zusätzlich zu seinem ganzen Stress, im Moment geht es ihm so schlecht, dass er laut den Ärzten bei noch mehr Stress in Gefahr läuft, einen Schlaganfall zu kriegen. Mit dreißig, weil er nämlich eine seltene neurologische Erkrankung hat (von der ich schon länger weiß).
Als er das gesagt hat, hat er die Wahrheit gesagt, ich weiß inzwischen, wie sein Gesicht aussieht, wenn er lügt. Und ich merkte nur, wie schlecht es ihm ging, und nahm ihn mit zu mir, wo wir im Garten unter dem Kirschblütenbaum saßen und wir uns einfach an den Händen hielten und redeten. Es war wieder so schön. Ich lieb(t)e ihn doch. Ich spürte doch, wie die Wärme zwischen unseren Händen hin und her floss, wie unsere Herzen in einem Takt schlugen und er Wärme und Wärme und Wärme in meine Richtung ausstrahlte. Ich legte meine Stirn an seine und spürte das Prickeln, spürte wie nahe wir uns dadurch kamen, intimer als bei einer körperlichen Vereinigung. Dann fuhr er wieder, nach Hause angeblich, weil seine Schmerzen so stark waren, dass er endlich Schlafmedikamente nehmen wollte. Und Schmerzen hatte er, körperliche, das habe ich gesehen.
Freitag kam dann die Katastrophe. Ich hatte von einem Freund beiläufig gehört, dass er später an eben diesem Abend (also nach unserer "Aussprache") noch bei seiner Freundin gewesen sei, die schon länger spürt, dass bei ihm etwas nicht stimmt, und die deshalb schon ganz traurig ans Schluss machen gedacht hat. An dem Abend hat er zu ihr gesagt, dass er sie braucht, dass er ohne sie nicht weiter machen kann, weil alles zu viel ist.
Aieeee... Kann sich jemand meinen Schmerz vorstellen?
Aber so viel ist doch auch wahr gewesen! Ich kann nicht glauben, dass tatsächlich alles Lügen gewesen sein sollen. Wenn wir zu zweit waren, dann war in seinen Augen Liebe und Wärme und so viel Vertrauen, so viel Licht und Liebe! Er hat mich nicht nach Strich und Faden belogen... Wenn er bei mir war, hat er seine Liebe selber geglaubt. Deshalb habe ich ihm auch geglaubt, wollte ihm glauben, weil er doch in so vieler Hinsicht so ein toller Mann ist, einer unter tausend.
Ich war die Geliebte eines Mannes, der eine vierjährige Beziehung hat, in der es schon länger kriselt. Die Geliebte. Wir hatten nur zwei oder drei Mal Sex, aber getroffen und telefoniert haben wir oft, geredet, geküsst, uns an den Händen gehalten. Man muss keinen Sex haben, um die Geliebte zu sein. Es reicht, dass man alles geheim halten muss, dass man Freunde belügen muss, dass man seiner Freundin nicht mehr ins Gesicht schauen kann. Es reicht, dass die heimlichen Treffen dadurch, dass sie selten sind, umso schöner und kostbarer werden.
Ich habe ihm zwei Monate Zeit gegeben, weil es ihm wirklich schlecht ging. Weil er beruflich und gesundheitlich sehr große Probleme hatte und mit seiner Kraft in ganz vieler Hinsicht am Ende war. Am Ende der zwei Monate, vor genau einer Woche, haben wir uns getroffen. Ich sah durchaus, dass es ihm gesundheitlich schlecht ging. Er erzählte mir, dass er zu dem Schluss gekommen sei, dass er seine Freundin verlassen werde, völlig egal, ob ich dann jemand anders habe oder nicht. Aber im Moment schaffe er es einfach nicht, da würde er den Stress, all seine Sachen aus ihrer Wohnung zu holen und die Verlassenheit nach einer Trennung nicht auch noch ertragen, zusätzlich zu seinem ganzen Stress, im Moment geht es ihm so schlecht, dass er laut den Ärzten bei noch mehr Stress in Gefahr läuft, einen Schlaganfall zu kriegen. Mit dreißig, weil er nämlich eine seltene neurologische Erkrankung hat (von der ich schon länger weiß).
Als er das gesagt hat, hat er die Wahrheit gesagt, ich weiß inzwischen, wie sein Gesicht aussieht, wenn er lügt. Und ich merkte nur, wie schlecht es ihm ging, und nahm ihn mit zu mir, wo wir im Garten unter dem Kirschblütenbaum saßen und wir uns einfach an den Händen hielten und redeten. Es war wieder so schön. Ich lieb(t)e ihn doch. Ich spürte doch, wie die Wärme zwischen unseren Händen hin und her floss, wie unsere Herzen in einem Takt schlugen und er Wärme und Wärme und Wärme in meine Richtung ausstrahlte. Ich legte meine Stirn an seine und spürte das Prickeln, spürte wie nahe wir uns dadurch kamen, intimer als bei einer körperlichen Vereinigung. Dann fuhr er wieder, nach Hause angeblich, weil seine Schmerzen so stark waren, dass er endlich Schlafmedikamente nehmen wollte. Und Schmerzen hatte er, körperliche, das habe ich gesehen.
Freitag kam dann die Katastrophe. Ich hatte von einem Freund beiläufig gehört, dass er später an eben diesem Abend (also nach unserer "Aussprache") noch bei seiner Freundin gewesen sei, die schon länger spürt, dass bei ihm etwas nicht stimmt, und die deshalb schon ganz traurig ans Schluss machen gedacht hat. An dem Abend hat er zu ihr gesagt, dass er sie braucht, dass er ohne sie nicht weiter machen kann, weil alles zu viel ist.
Aieeee... Kann sich jemand meinen Schmerz vorstellen?