
Benutzer165939
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich weiß gerade gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich bin mit meinem neuen Freund noch nicht allzu lang zusammen und dementsprechend noch ziemlich in ihn verknallt. Das macht das Ganze für mich gerade nicht einfacher.
Wir wussten von Anfang an, dass es auf Dauer nicht ganz reibungslos zwischen uns funktionieren würde, da er einige Jahre jünger als ich ist, sehr unselbstständig, ein Muttersöhnchen und sich auch nicht darum bemüht, selbstständiger zu werden. Dazu kommt, dass wir beide Beamte sind, aber in unterschiedlichen Bundesländern und von daher nicht absehbar ist, wann wir uns räumlich näher sein könnten. Auf all diese Punkte hatte ich ihn anfangs angesprochen, aber er bestand darauf, dass wir das hinkriegen, dass ihm das alles vollkommen bewusst und klar ist und dass er die Beziehung will. Das Gespräch war mir wichtig, da ich mich sonst zurückezogen hätte und nicht viele Emotionen investiert hätte.
Seinen Schilderungen war stets zu entnehmen, dass er der Augenstern seiner Mutter ist. Er ist ein Einzelkind, seine Eltern leben getrennt und die Mutter hat auch keinen neuen Partner (und nichtmal ein Haustier). Sie war nicht begeistert, als sie erfuhr, dass er eine Freundin hat (ich bin die erste Freundin). Ich wusste letztendlich schon, bevor ich dort war, dass sie mich nicht mögen würde. Genau so kam es dann auch. Sie war (überwigend) nett zu mir, als er mich zu Hause vorstellte. Ich bemühte mich ebenfalls sehr, bot ihr Hilfe an, hatte ein Mitbringsel dabei etc. Die Begegnung hätte ich mir am liebsten komplett bis auf Weiteres gespart, bin letztendlich aber ihm zuliebe hingefahren. Ehrlich gesagt habe ich mich zwar unwohl gefühlt, aber hatte trotzdem einen schönen Tag. Ich habe ihm angesehen, wie glücklich er war, dass ich da war. Und das muss seine Mutter eigentlich auch gesehen haben.
Als ich jedoch wieder zu Hause war, fing es sofort an, merkwürdig zu werden: Wir telefonierten noch am gleichen Abend, aber er war bereits da sehr einsilbig. Ich war verwirrt und zog mich ein paar Tage zurück, um zu schauen, ob er sich von selbst meldet, was er sonst für gewöhnlich täglich gemacht hatte. Tat er aber nicht, also schrieb ich ihm einige Tage später, dass er ich mal anrufen solle. Wollte er nicht unbedingt, tat er aber letztendlich. Ich fragte ihn als allererstes, ob er noch Gefühle für mich hat. Er war überrumpelt und stellte fest, dass das jetzt ja gleich die erste Frage wäre. Ob wir das nicht lieber persönlich besprechen sollten. Nein, das wollte ich nicht, weil klar war, dass es noch dauern würde, bis wir uns wiedersehen, und seine Reaktion mir schon gezeigt hatte, dass nicht alles gut war. Er sagte, an seinen Gefühlen liege es nicht, aber die hätte er schon ein bisschen zurückgefahren. Seine Eltern hatten ihm, kaum dass ich weg war, eingeredet, dass das mit uns keine Zukunft habe, ich nicht die Richtige wäre und er das Ganze wieder beenden solle. Da er vor allem an seiner Mutter sehr hängt, stört er sich auch sehr daran, dass sie mich nicht mag. Er hätte nachgedacht und sei nun auch der Meinung, zu blauäugig an die Sache rangegangen zu sein und dass wir uns vielleich besser trennen sollten. Ich sagte ihm, dass ich das Ganze nicht beenden möchte und dass eine Beziehung so nicht funkioniert. Ja, es könnten Probleme entstehen. Aber das wussten wir von Anfang an und es sollte eigentlich unsere gemeinsame Aufgabe sein, daran zu arbeiten, wenn es so weit ist. Er sagte, er wisse, dass er behauptet hatte das zu wissen und es würde ihm Leid tun. Man solle das noch einmal persönlich besprechen. Ich sollte das jetzt nicht als Trennung missverstehen, man müsse darüber noch einmal sprechen. Das war ein schwcher Trost, nachdem er am Anfang des Gesprächs offenbar sehr wohl noch die Trennung wollte. Ich könne ihm jederzeit schreiben.
Das tat ich erst einmal nicht, einige Tage später hatte ich mir jedoch nochmal in Ruhe einige Gedanken gemacht und war zu der Einsicht gekommen, dass ich ihm tatsächlich auch wenig entgegengekommen war bisher, da ich der Meinung war, irgendwann mal entstehende Probleme kann man auch dann noch lösen, wenn diese tatsächlich entstanden sind. Ich schrieb ihm eine längere Nachricht und dass ich der Meinung bin, wir sollten tatsächlich noch einmal reden - aber nicht über Trennung, sondern darüber, was jeder von uns tun kann, damit es zwischen uns klappt. Seine Antwort kam einige Stunden später: "In Ordnung." Mehr nicht. Das ist mittlerweile wieder einige Tage her und ich habe das Gefühl, er wird sich erstmal nicht bei mir melden, auch dann nicht, wenn er wieder in der Gegend ist (derzeit ist er noch bei seiner Mutter).
Ich hänge einfach in der Luft, leide wie ein Hund und weiß nicht, was ich tun soll. Abschließen? Das Gespräch suchen und versuchen, Kompromisse zu finden? Liegt ihm daran überhaupt noch?
Sei einer Woche esse und schlafe ich kaum noch. Da er sich plötzlich so sehr zurückzieht, habe ich ein ganz mieses Gefühl und auch das Gefühl, er selbst hat seine Emotionen ganz gut um Griff. Auf das Gespräch will ich nicht verzichten, aber ich habe Angst davor und auch den Eindruck, ihm nachzulaufen, wenn ich mich melde und ihn frage, wann er dafür nun Zeit hat.
Zu guter Letzt bin ich auch bitter enttäuscht von seiner Mutter, die ihn offenbar ganz für sich haben will, mich aber als Konkurrentin sieht, - und das dringender, als ihn glücklich zu sehen.
ich weiß gerade gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich bin mit meinem neuen Freund noch nicht allzu lang zusammen und dementsprechend noch ziemlich in ihn verknallt. Das macht das Ganze für mich gerade nicht einfacher.
Wir wussten von Anfang an, dass es auf Dauer nicht ganz reibungslos zwischen uns funktionieren würde, da er einige Jahre jünger als ich ist, sehr unselbstständig, ein Muttersöhnchen und sich auch nicht darum bemüht, selbstständiger zu werden. Dazu kommt, dass wir beide Beamte sind, aber in unterschiedlichen Bundesländern und von daher nicht absehbar ist, wann wir uns räumlich näher sein könnten. Auf all diese Punkte hatte ich ihn anfangs angesprochen, aber er bestand darauf, dass wir das hinkriegen, dass ihm das alles vollkommen bewusst und klar ist und dass er die Beziehung will. Das Gespräch war mir wichtig, da ich mich sonst zurückezogen hätte und nicht viele Emotionen investiert hätte.
Seinen Schilderungen war stets zu entnehmen, dass er der Augenstern seiner Mutter ist. Er ist ein Einzelkind, seine Eltern leben getrennt und die Mutter hat auch keinen neuen Partner (und nichtmal ein Haustier). Sie war nicht begeistert, als sie erfuhr, dass er eine Freundin hat (ich bin die erste Freundin). Ich wusste letztendlich schon, bevor ich dort war, dass sie mich nicht mögen würde. Genau so kam es dann auch. Sie war (überwigend) nett zu mir, als er mich zu Hause vorstellte. Ich bemühte mich ebenfalls sehr, bot ihr Hilfe an, hatte ein Mitbringsel dabei etc. Die Begegnung hätte ich mir am liebsten komplett bis auf Weiteres gespart, bin letztendlich aber ihm zuliebe hingefahren. Ehrlich gesagt habe ich mich zwar unwohl gefühlt, aber hatte trotzdem einen schönen Tag. Ich habe ihm angesehen, wie glücklich er war, dass ich da war. Und das muss seine Mutter eigentlich auch gesehen haben.
Als ich jedoch wieder zu Hause war, fing es sofort an, merkwürdig zu werden: Wir telefonierten noch am gleichen Abend, aber er war bereits da sehr einsilbig. Ich war verwirrt und zog mich ein paar Tage zurück, um zu schauen, ob er sich von selbst meldet, was er sonst für gewöhnlich täglich gemacht hatte. Tat er aber nicht, also schrieb ich ihm einige Tage später, dass er ich mal anrufen solle. Wollte er nicht unbedingt, tat er aber letztendlich. Ich fragte ihn als allererstes, ob er noch Gefühle für mich hat. Er war überrumpelt und stellte fest, dass das jetzt ja gleich die erste Frage wäre. Ob wir das nicht lieber persönlich besprechen sollten. Nein, das wollte ich nicht, weil klar war, dass es noch dauern würde, bis wir uns wiedersehen, und seine Reaktion mir schon gezeigt hatte, dass nicht alles gut war. Er sagte, an seinen Gefühlen liege es nicht, aber die hätte er schon ein bisschen zurückgefahren. Seine Eltern hatten ihm, kaum dass ich weg war, eingeredet, dass das mit uns keine Zukunft habe, ich nicht die Richtige wäre und er das Ganze wieder beenden solle. Da er vor allem an seiner Mutter sehr hängt, stört er sich auch sehr daran, dass sie mich nicht mag. Er hätte nachgedacht und sei nun auch der Meinung, zu blauäugig an die Sache rangegangen zu sein und dass wir uns vielleich besser trennen sollten. Ich sagte ihm, dass ich das Ganze nicht beenden möchte und dass eine Beziehung so nicht funkioniert. Ja, es könnten Probleme entstehen. Aber das wussten wir von Anfang an und es sollte eigentlich unsere gemeinsame Aufgabe sein, daran zu arbeiten, wenn es so weit ist. Er sagte, er wisse, dass er behauptet hatte das zu wissen und es würde ihm Leid tun. Man solle das noch einmal persönlich besprechen. Ich sollte das jetzt nicht als Trennung missverstehen, man müsse darüber noch einmal sprechen. Das war ein schwcher Trost, nachdem er am Anfang des Gesprächs offenbar sehr wohl noch die Trennung wollte. Ich könne ihm jederzeit schreiben.
Das tat ich erst einmal nicht, einige Tage später hatte ich mir jedoch nochmal in Ruhe einige Gedanken gemacht und war zu der Einsicht gekommen, dass ich ihm tatsächlich auch wenig entgegengekommen war bisher, da ich der Meinung war, irgendwann mal entstehende Probleme kann man auch dann noch lösen, wenn diese tatsächlich entstanden sind. Ich schrieb ihm eine längere Nachricht und dass ich der Meinung bin, wir sollten tatsächlich noch einmal reden - aber nicht über Trennung, sondern darüber, was jeder von uns tun kann, damit es zwischen uns klappt. Seine Antwort kam einige Stunden später: "In Ordnung." Mehr nicht. Das ist mittlerweile wieder einige Tage her und ich habe das Gefühl, er wird sich erstmal nicht bei mir melden, auch dann nicht, wenn er wieder in der Gegend ist (derzeit ist er noch bei seiner Mutter).
Ich hänge einfach in der Luft, leide wie ein Hund und weiß nicht, was ich tun soll. Abschließen? Das Gespräch suchen und versuchen, Kompromisse zu finden? Liegt ihm daran überhaupt noch?
Sei einer Woche esse und schlafe ich kaum noch. Da er sich plötzlich so sehr zurückzieht, habe ich ein ganz mieses Gefühl und auch das Gefühl, er selbst hat seine Emotionen ganz gut um Griff. Auf das Gespräch will ich nicht verzichten, aber ich habe Angst davor und auch den Eindruck, ihm nachzulaufen, wenn ich mich melde und ihn frage, wann er dafür nun Zeit hat.
Zu guter Letzt bin ich auch bitter enttäuscht von seiner Mutter, die ihn offenbar ganz für sich haben will, mich aber als Konkurrentin sieht, - und das dringender, als ihn glücklich zu sehen.