Die Sache mit der Dominanz

Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • #1
Liebe Forengemeinde,

nachdem ich mal wieder längere Zeit inaktiv war, komme ich nun doch wieder unter meinem Stein hervor gekrochen, um meine Gedanken mit euch zu teilen. Es geht hier nicht wirklich um ein Problem - oder wenn, dann maximal um ein Luxusproblem. Trotzdem wäre ich sehr gespannt auf eure Meinungen, falls sich der eine oder die andere dazu berufen fühlt, mir zu antworten.
Und zwar:

In unserer Beziehung und unserem Sexleben bin üblicherweise ich die Dominante. Das liegt mir einfach und ist sehr natürlich für mich. Ich bestimme schon immer gern wo's lang geht und wenn die Kopf-durch-die-Wand-Strategie nicht klappt, bediene ich mich dazu (oft unbewusst) der einen oder anderen Form der Manipulation. Meistens ist es aber eine augenzwinkernde, liebevolle Dominanz, die wir beide mit Humor nehmen. Klar, es gibt auch in meiner Beziehung Kompromisse und klar, ich würde nichts verlangen, was meinem Freund komplett gegen den Strich geht. Aber durchschnittlich ist es halt so.

Im Alltag ist das kein Problem - er lässt sich gerne führen und ist meistens ganz froh, wenn er nichts bestimmen muss. Gerade am Anfang unserer Beziehung hatten wir viele Probleme dadurch, dass ich aus Freundlichkeit und Höflichkeit versucht habe, mich nach ihm zu richten und er aber bloß keine Entscheidungen treffen wollte. Das lief dann nicht so gut. Ich frag ihn auch heute noch oft, was er will und richte mich danach, sofern er tatsächlich Präferenzen hat (und wenn es mir passt, zugegeben), wenn es ihm hingegen egal ist, dann entscheide einfach ich. Große Dinge handeln wir natürlich gemeinsam aus, da würde ich niemals eine Ego-Tour abziehen. Aber bei all dem kleinen Alltagskram... bin halt meistens ich die Chefin. Auf diese Weise leben wir sehr harmonisch miteinander, passt gut so.

Nicht anders ist es im Bett. Ich bin auch hier üblicherweise der bestimmende und fordernde Part. Im gefällt das, er mag es, wenn ich mich ganz meiner Lust hingebe und wenn ich einfordere, was ich will und wie ich es will. Natürlich gehört dazu auch, dass er verwöhnt wird oder im Mittelpunkt steht - aber im Endeffekt ist das ja nur eine Steigerung der Dominanz, weil ich in dem Fall ja noch mehr aktive Entscheidungen treffe.
Normalerweise kommen wir damit gut zurecht, für den "Alltagssex" ist es schon in Ordnung so. Bloß: Auf Dauer auch irgendwie langweilig. Gerade weil ich bestimmende, dominante Männer sehr sexy finde. Und weil: "Sei jetzt dominant!" echt nicht so gut funktioniert als Befehl.

Manchmal machen wir auch Fesselspielchen oder kleinere Rollenspiele. Und dann versucht er ja, dominant zu sein (er meinte, als Abwechslung mag er das auch und es würde ihm gefallen, auch mal zu "sagen wo's lang geht") aber obwohl ich es will, fällt es mir so verdammt schwer, ihn tatsächlich zu lassen. Ich schaffe es kaum, das Ruder tatsächlich abzugeben oder zumindest so zu tun, als würde im Moment tatsächlich er der Chef sein. Das funktioniert ein paar Minuten lang, wenn ich mich wirklich darauf konzentriere, jetzt nicht zu bestimmen (und sei es nur nonverbal), aber wirklich fallen lassen kann ich mich kaum. Obwohl es genau das ist, was ich manchmal gerne würde, was ich dann gerne hätte.

Und so beißt sich die Katze in den Schwanz. Auch mal devot zu sein ist für mich eine sehr heiße Vorstellung, funktioniert in der Realität aber wirklich schwer. Es ist jetzt nicht so, als würde da (bei meinem Freund oder mir) wirklicher Leidensdruck entstehen, aber da diese Spielart zwischendurch als Abwechslung wirklich schön wäre und zeitweise auch ist, bis ich vergesse, "brav" zu sein, wäre es halt toll, wenn das besser/leichter/intuitiver funktionieren würde.

Kennt das hier sonst noch jemand? Wie geht ihr damit um, was macht ihr? Ich weiß, normalerweise gibt es das umgekehrte Problem. "Hilfe, meine Freundin ist zu passiv! Sie macht andauernd den toten Seestern!" Aber was ist mit: "Meine Freundin kann das Szepter einfach nicht abgeben und dabei würde gerne einmal ICH der Mann im Haus... oder zumindest im Bett sein!" ?
 
D
Benutzer169432  (26) Benutzer gesperrt
  • #2
Dann musst du dich mal wirklich ausliefern. So, dass du gar keine Wahl hast. Also fesseln, knebeln, puppe spielen :grin:

Oder der Mann passt einfach nicht zu dir, was das sexuelle betrifft. Oder anders gesagt, kann dir genau dieses, wonach du dich sehnst nicht geben. Denn vielleicht liegt es ja nicht an dir, sondern seine Bemühungen sind zu wenig oder zu wenig kongruent mit seinem Wesen, dass dus nicht abkaufst.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Dann musst du dich mal wirklich ausliefern. So, dass du gar keine Wahl hast. Also fesseln, knebeln, puppe spielen :grin:

Oder der Mann passt einfach nicht zu dir, was das sexuelle betrifft. Oder anders gesagt, kann dir genau dieses, wonach du dich sehnst nicht geben. Denn vielleicht liegt es ja nicht an dir, sondern seine Bemühungen sind zu wenig oder zu wenig kongruent mit seinem Wesen, dass dus nicht abkaufst.
Danke dir für deine Antwort, Diana.

Also, normalerweise passt er schon zu mir. Denn mit einem immer sexuell dominanten Mann wäre ich wohl in einen dauerhaften Machtkampf verwickelt - stell ich mich auch irgendwie unerotisch vor. Es geht mir ja nur um die Ausnahme-Situationen, um den Nicht-Alltags-Sex.

Genau das mit dem Ausliefern ist irgendwie das Problem. Krieg ich eben nicht hin. Auch gefesselt und geknebelt und meinetwegen mit Augenbinde hab ich irgendwie immer noch genug Spielraum, um meinen Willen klar zu machen - wohl auch, weil er sehr sensibel für entsprechende Signale ist.

Ob Dominanz generell nicht zu seinem Wesen passt, kann ich schwer beurteilen. Außenstehende glauben zum Beispiel regelmäßig, dass er sehr dominant ist und ich das brave Püppchen bin. :ROFLMAO:
 
D
Benutzer169432  (26) Benutzer gesperrt
  • #4
Genau das mit dem Ausliefern ist irgendwie das Problem. Krieg ich eben nicht hin. Auch gefesselt und geknebelt und meinetwegen mit Augenbinde hab ich irgendwie immer noch genug Spielraum, um meinen Willen klar zu machen - wohl auch, weil er sehr sensibel für entsprechende Signale ist.

Ob Dominanz generell nicht zu seinem Wesen passt, kann ich schwer beurteilen. Außenstehende glauben zum Beispiel regelmäßig, dass er sehr dominant ist und ich das brave Püppchen bin. :ROFLMAO:

Im Bett ists ja meist andersrum als die Außenwirkung dies andeutet.

Vielleicht warst du dann zu wenig "gefesselt" "geknebelt" etc :grin:
Und wie wäre es wenn er dir glasklare befehle erteilt und du die still befolgst?

Oder du brauchst für solche Sex-Abenteuer einen anderen Mann.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Kennt das hier sonst noch jemand? Wie geht ihr damit um, was macht ihr? Ich weiß, normalerweise gibt es das umgekehrte Problem. "Hilfe, meine Freundin ist zu passiv! Sie macht andauernd den toten Seestern!" Aber was ist mit: "Meine Freundin kann das Szepter einfach nicht abgeben und dabei würde gerne einmal ICH der Mann im Haus... oder zumindest im Bett sein!" ?

Nun, ja, schon, kenn ich - war bei meinem Ex ähnlich.
Ich bin so im Gesamten eine recht...überzeugend rigorose Person :grin: und er hat den Fels in der Brandung gesucht, der sein Leben gleich mit regelt, ohne dass er nun maximal unselbstständig gewesen wäre. Aber mich hat das auf Dauer genervt, immer alles zu lösen und für zwei zu denken, gebe ich zu.
Was für MICH da gilt ist, der Mann muss es einfach "haben" das bestimmte, auch mal kompromisslose, selbstüberzeugte, ein bisschen überhebliche. Sonst funktioniert das Kontrolle abgeben bei mir nicht.
Irgendwas in meinem Wesen überlässt niemandem die Kontrolle, der weniger Ahnung hat als ich :zwinker: oder irgendwie unsicher wirkt. Mein Ex war nie sehr überzeugend in Dominanz, und das hat verhindert, dass ich ihn gelassen habe, obwohl ich es wollte.
Ich wollte aber niemanden, der so TUT als sei er selbstsicher und fordernd, ich wollte - und will! jemanden der es IST.
Dass es vom Auftreten des Mannes abhängt weiß ich, weil ich gesehen habe, dass es durchaus auch anders geht, dass die Kontrolle nicht zu haben das natürlichste der Welt ist, wenn ich ihm zutraue, gut zu kontrollieren :zwinker:

Ich bin ja sonst imer ein großer Fan des "du kannst nur dich ändern, du allein hast deine Reaktionen in der Hand" aber in diesem Fall ist es tatsächlich so, wenn der andere nicht so ist, wie ich ihn brauche, funktioniert dieser Teil nicht....
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #6
Genau das mit dem Ausliefern ist irgendwie das Problem. Krieg ich eben nicht hin. Auch gefesselt und geknebelt und meinetwegen mit Augenbinde hab ich irgendwie immer noch genug Spielraum, um meinen Willen klar zu machen - wohl auch, weil er sehr sensibel für entsprechende Signale ist.
Ist er denn überhaupt der Typ der von sich aus jemand fesselt und knebelt? Oder macht er das nur wenn du es von ihm verlangst?
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich habe ein ähnlich gelagertes Luxusproblem, auch wenn es bei uns so ist, dass wir beim Sex ziemlich gleichberechtigt sind und mal der eine mal der andere ein bisschen mehr bestimmt,

Ich bin eigentlich devot veranlagt und möchte beim Sex die Dominanz meines Partners spüren. Das funktioniert aber nur mit dem entsprechend dominanten Gegenpart. Und der Punkt ist wenn dein Partner einfach nicht dominant veranlagt ist (wie meiner auch), dann wird da einfach nichts draus.
Dann „spielt“ er das. Entweder dir zuliebe oder weil er vielleicht auch Spaß dran hat, aber da das nur gespielt ist und keine wirkliche Dominanz kommt das einfach nicht authentisch rüber. Natürlich fängt man dann an, wieder selbst zu bestimmen wenn man das eigentlich so gewohnt ist.

Ich glaube nicht, dass du an der Situation ändern kannst, das kann wenn dann nur dein Partner.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Ist er denn überhaupt der Typ der von sich aus jemand fesselt und knebelt? Oder macht er das nur wenn du es von ihm verlangst?
Er sagt, er mag es von sich aus und es würde ihn anmachen. So theoretisch. Praktisch allerdings tut er's nur, wenn ich ihn darum bitte, weil für ihn Standard absolut ausreichend ist und er selten von sich aus auf die Idee kommt, davon abzuweichen. Wozu auch extra Arbeit und Zeit investieren? :rolleyes: Wenn es um Abwechslung oder Neues ausprobieren geht, bin stets ich die treibende Kraft. Er macht eigentlich bei allem mit und ist auch für vieles zu haben, kommt aber nicht von sich aus damit an.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #9
Genau das mit dem Ausliefern ist irgendwie das Problem. Krieg ich eben nicht hin. Auch gefesselt und geknebelt und meinetwegen mit Augenbinde hab ich irgendwie immer noch genug Spielraum, um meinen Willen klar zu machen - wohl auch, weil er sehr sensibel für entsprechende Signale ist.
Dann solltest du ihm die Augen und die Ohren... Ach, Mist, das wäre kontraproduktiv. :grin:

Eigentlich ist dieses feine Gespür ja eine extrem wertvolle Dom-Eigenschaft - vielleicht kann man darauf aufbauen.

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Für mich ist es ein wenig wie ein Schalter, den ich im Kopf umlege, und das eigene Denken und Wollen ausschalte. Was natürlich nicht immer gleichermaßen gut oder vollständig funktioniert.

Genau das scheint bei dir ja nicht wirklich zu klappen. Hast du eine Vorstellung, warum nicht? Fehlt das Vertrauen, dass er eine gute Führung abgibt? Oder hast du insgeheim immer das Gefühl, er wolle das gar nicht so wirklich? Ist das, was er als dominanter Part macht für dich nicht spannend? Kannst du ihn als "Bestimmer" nicht richtig ernst nehmen? Oder fehlt da auch einfach mal der Mut seinerseits, seine Bedürfnisse in dem Moment über deine zu stellen?
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #10
Für mich ist es ein wenig wie ein Schalter, den ich im Kopf umlege, und das eigene Denken und Wollen ausschalte. Was natürlich nicht immer gleichermaßen gut oder vollständig funktioniert.

Genau das scheint bei dir ja nicht wirklich zu klappen. Hast du eine Vorstellung, warum nicht? Fehlt das Vertrauen, dass er eine gute Führung abgibt? Oder hast du insgeheim immer das Gefühl, er wolle das gar nicht so wirklich? Ist das, was er als dominanter Part macht für dich nicht spannend? Kannst du ihn als "Bestimmer" nicht richtig ernst nehmen? Oder fehlt da auch einfach mal der Mut seinerseits, seine Bedürfnisse in dem Moment über deine zu stellen?
Das sind sehr gute Fragen, die du da stellst. Ich glaube, es könnte eine Mischung aus alledem sein. :hmm:
Klar ist jedenfalls, dass er wohl niemals beim Sex seine Bedürfnisse über meine stellen würde. Genau das macht ihn in den restlichen 95% unseres sonstigen Liebeslebens auch zu einem grandiosen Liebhaber. Feinfühligkeit, Achtsamkeit und Hingabe an mich. Er sagt, für ihn gibt es beim Sex nichts besseres als zu sehen, dass es mir gefällt und dass ich zufrieden bin. :love:
Und falls Dominanz mit Egoismus gepaart werden muss um zu funktionieren, scheitert es an dem Punkt ganz bestimmt. Wenn er "dominant" ist, dann stehen dabei wieder meine Bedürfnisse im Zentrum, nur auf etwas andere Art. Er käme wohl nie auf die Idee etwas zu verlangen, sondern bittet selbst in so einer Situation höflich darum. :tongue:
"Magst du ihn ein wenig streicheln?"
"Du hast mich gefesselt. Ich komm so nicht ran."
"Ah, stimmt. Schau, wenn ich mich so verbiege, geht's dann? Oder ist das unbequem für dich?"
:what::unsure::ROFLMAO: "ist okay, Schatz, passt schon"
Vielleicht ist es wirklich mangelndes Talent. :grin:

Da er rein körperlich sehr genau weiß, was für Knöpfe er drücken muss, ist es natürlich schon (trotzdem) spannend für mich. Schließlich ist auch das eine schöne Abwechslung, wenn auch nicht genau das, was ich mir vorstellen würde.

Am Vertrauen meinerseits liegt es nicht, denke ich. (Außer mir selbst) vertraue ich niemandem mehr als ihm, wir sind jetzt ja auch schon echt lange zusammen und kennen uns in und auswendig. Normalerweise habe ich da kein Problem mich fallen zu lassen und ganz hinzugeben. Aber wenn ich das tue, dann vergesse ich halt, dass es jetzt nicht an mir ist, das Geschehen zu steuern (das passiert nämlich echt automatisch). Und dann ist natürlich nix mit Sub sein :grin:

Hab ich noch eine Frage vergessen? :hmm: ah ja. Ob ich ihn als Bestimmer ernst nehmen kann. Ähem. :whistle: Eher weniger, fürchte ich. Aber gerade der Punkt lässt sich ja auch schwer ändern, zumal ich definitiv nicht versuchen will, unser ganzes Sexleben umzukrempeln...
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Off-Topic:
Sorceress Apprentice Sorceress Apprentice Das mit dem Schalter, der sich bei einem gewissen Erregungsgrad umlegt, kenne ich auch -bloß macht mich der zu einer verfluchten Egoistin. Den Gegenschalter, der das zahme Lamm hervorzaubert, habe ich bisher noch nicht gefunden :ninja:
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #11
"Magst du ihn ein wenig streicheln?"
"Du hast mich gefesselt. Ich komm so nicht ran."
"Ah, stimmt. Schau, wenn ich mich so verbiege, geht's dann? Oder ist das unbequem für dich?"
:what::unsure::ROFLMAO: "ist okay, Schatz, passt schon"
Vielleicht ist es wirklich mangelndes Talent. :grin:
:grin:

Ich glaube, für mich gibt es auch einen dominanten Schalter. Auf der einen Seite des Schalters wäre meine Reaktion "Mist, das habe ich schlecht geplant." Auf der anderen Seite "Du rotzfreche Göre, du sollst meine Anweisung erfüllen! Ich könnte dir ja etwas entgegen kommen, aber erst will ich verdammt noch mal sehen dass du dich anstrengst!" Was für mich auch gleich die Frage nach Sanktionen aufwirft. Das ist ein etwas schwieriges Feld. Eine Sanktion könnte z.B. Schmerz sein. Dafür fallen mir verschiedene Varianten ein:
a) Sie mag Schmerzen, und freut sich. Es bleibt aber ein schaler Beigeschmack des Topping from the Bottom.
b) Sie mag Schmerzen, und freut sich. Das ist Topping from the Bottom, aber das ist schon OK. Uns gefällt dieses Spiel.
c) Sie mag keine Schmerzen, und nimmt mich deswegen endlich ernst. Ziel erreicht. Im ersten Moment unangenehm, aber danach doppelt geil weil wir merken dass wir jetzt in der Rollenverteilung sind, die uns gefällt. Im Idealfall muss diese Sanktion gar nicht mehr wiederholt werden, weil sie gelernt hat eine brave Sub zu sein und weiß dass ich Konsequenzen ziehe.
d) Sie mag WIRKLICH keine Schmerzen. Stimmung ist dahin, mit viel Pech belastet es unser Spiel auch über diese Session hinaus. Ganz blöde Idee.

Welche dieser Optionen zutrifft, muss man erstmal rausfinden. Durch Erfahrung und behutsames Rantasten, durch Feingefühl, und nicht zuletzt gute Kommunikation innerhalb und außerhalb der Session. Dominanz ist vielleicht wirklich Egoismus, aber sie findet dort statt wo der Egoismus des einen auf die Lust des anderen trifft. Wo nur die Grenzen überschritten werden bei denen dies auch OK ist.

Natürlich geht alles immer nur so weit, wie beide mitspielen. Und manche haben halt wirklich nicht die dominante Ader. Aber ich bin auch keine Freundin davon da gleich di Flinte ins Korn zu werfen, denn nur weil man mein Naturtalent ist, heißt das ja nicht dass man nicht trotzdem was davon in sich hat. Gerade in einer Langzeitbeziehung, wo man den Vorteil hat solche Dinge nicht immer wieder neu austarieren zu müssen. Vielleicht fehlt ihm da einfach etwas die Gewissheit, das es gewollt ist dass er sich dann durchsetzt, und auch weiß welche Konsequenzen er darauf ziehen kann wenn du mal nicht richtig spurst. Ist natürlich nicht ganz so schön wenn man ihm erstmal den Schubs in die richtige Richtung geben muss - aber vielleicht ist es das wert.

Also, so nach deiner Beschreibung scheint es mir auf beiden Seiten mit dem Rollenverständnis zu hapern. Aber manchmal reichen auch Kleinigkeiten, euch in das passende Mindset zu bringen. Ein zahmes Lamm fällt nicht vom Himmel, sondern will erstmal gezähmt werden. Dafür braucht er aber vermutlich erstmal die Bestärkung dass er das auch darf.

Habt ihr da diese Kommunikation? Hast du ihm schon mal Klipp und Klar gesagt dass du dir wünschst dass er sich dann halt einfach durchsetzt? Hast du eine eigene Vorstellung davon, welche Formen des Durchsetzens für dich in der Situation OK wären?
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #12
Klar ist jedenfalls, dass er wohl niemals beim Sex seine Bedürfnisse über meine stellen würde. Genau das macht ihn in den restlichen 95% unseres sonstigen Liebeslebens auch zu einem grandiosen Liebhaber. Feinfühligkeit, Achtsamkeit und Hingabe an mich. Er sagt, für ihn gibt es beim Sex nichts besseres als zu sehen, dass es mir gefällt und dass ich zufrieden bin. :love:
Dein Partner könnte meine Frau sein :grin:

Die Frage ist halt, ob er devot (oder nicht dominant) veranlagt ist oder sich einfach nicht getraut. Für dich scheint es klar zu sein, dass du dominant bist und ab und zu die Rollen tauschen möchtest (Switcher mit Tendenz dominant würde ich sagen :zwinker:). Frag ihn doch einfach mal, in welcher Rolle er sich wohl fühlt.

Fesselst du ihn bei euren Rollenspielen auch? Steht er da drauf oder lässt er sich dann auch nur dir zuliebe dominieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Und falls Dominanz mit Egoismus gepaart werden muss um zu funktionieren, scheitert es an dem Punkt ganz bestimmt. Wenn er "dominant" ist, dann stehen dabei wieder meine Bedürfnisse im Zentrum, nur auf etwas andere Art. Er käme wohl nie auf die Idee etwas zu verlangen, sondern bittet selbst in so einer Situation höflich darum. :tongue:
"Magst du ihn ein wenig streicheln?"
"Du hast mich gefesselt. Ich komm so nicht ran."
"Ah, stimmt. Schau, wenn ich mich so verbiege, geht's dann? Oder ist das unbequem für dich?"
:what::unsure::ROFLMAO: "ist okay, Schatz, passt schon"
Vielleicht ist es wirklich mangelndes Talent. :grin:

:grin: hach ja, das kenn ich. Gerne gepaart mit "Soll ich jetzt vielleicht besser..." War dann auch eher so ein :rolleyes: tsoooa, ja wurscht, auf meiner Seite.

Weil ja, eine gewisse Rücksichtslosigkeit - weniger Egoismus - muss schon sein. Und ich bin gar nicht im SM Bereich zu Hause, sondern will einfach weder führen noch großartig entscheiden im Bett. Bevors dann aber einer macht, der nicht kann, mach ichs eben, das ist MEIN Automatismus. Mit Zögern und Entscheidungsunfähigkeit kann ich nicht umgehen :zwinker:

Ich habs dann ehrlich gesagt aufgegeben :zwinker: hat mir einfach nichts gebracht, und er konnte nichts "lernen" wovon er so rein gar nichts in sich hatte. Führung war einfach nicht sein Ding. Nirgendwo.

Ist halt die Frage, ob du denkst da gibt es was zu "üben und beinzubringen" oder ob es eben seinem Wesen so sehr widerspricht, dass es einfach nie überzeugend wird.

Ich weiß für mich, dass ich gezwungen gespielte Dominanz nie mit den notwendigen Arealen ernst nehmen kann, und es mir gar nichts bringt, wenn er so tut als ob. Entweder er hat diese Seite - was ja nicht gleich heißen muss, dass er ein egoistischer Macho ist in allen Bereichen - oder er hat sie so gar nicht.
Ich bin schizophren genug, dass ich da Alltag und Bett seeehr trenne - ich kann mich problemlos in Hände begeben, die mich überzeugen mit Selbstsicherheit, Bestimmtheit und gelungener Führung, WENN sie mich eben überzeugen.
Im realen Leben ist das schwieriger, da muss er NOCH mehr überzeugen :zwinker:
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
" Was für mich auch gleich die Frage nach Sanktionen aufwirft. Das ist ein etwas schwieriges Feld. Eine Sanktion könnte z.B. Schmerz sein. Dafür fallen mir verschiedene Varianten ein:
Welche dieser Optionen zutrifft, muss man erstmal rausfinden.
Ich denke, meine Beziehung zu Schmerzen ist ... ambivalent. Schmerzen als Selbstzweck erregen mich nicht, wenn sie aber zum Spiel dazu passen und nicht meine Schmerzgrenze überschreiten, ist es schon in Ordnung oder kann sogar ganz geil sein. (in der Hinsicht haben wir im Laufe der Jahre schon verschiedenstes ausprobiert)
Trotzdem bevorzuge ich Sanktionen, die eher auf mentaler Ebene liegen; zum Beispiel solche, dich mich tatsächlich zum Nichtstun verdonnern oder auch gerade eher Reizentzug im Gegensatz zu noch mehr Reizen durch Peitschen oÄ. Gerade gefesselt sein und dann erstmal gar nichts zu spüren zu bekommen und auch nicht in der Lage zu sein, ihn irgendwie zu berühren, ist die viel schlimmere (und geilere) Strafe für mich. :drool:


Natürlich geht alles immer nur so weit, wie beide mitspielen. Und manche haben halt wirklich nicht die dominante Ader. Aber ich bin auch keine Freundin davon da gleich di Flinte ins Korn zu werfen, denn nur weil man mein Naturtalent ist, heißt das ja nicht dass man nicht trotzdem was davon in sich hat. Gerade in einer Langzeitbeziehung, wo man den Vorteil hat solche Dinge nicht immer wieder neu austarieren zu müssen. Vielleicht fehlt ihm da einfach etwas die Gewissheit, das es gewollt ist dass er sich dann durchsetzt, und auch weiß welche Konsequenzen er darauf ziehen kann wenn du mal nicht richtig spurst. Ist natürlich nicht ganz so schön wenn man ihm erstmal den Schubs in die richtige Richtung geben muss - aber vielleicht ist es das wert.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das irgendwo in sich hat. Ein bisschen zumindest (und dazu eine winzige Ader zum Sadismus). Ein Beispiel:
Denn wenn er mich fesselt, bevorzugt er eine Haltung, die meine Hände über meinem Kopf fesselt und zwar so hoch oben, dass ich gerade noch auf den äußersten Zehenspitzen balancieren kann und mich zusätzlich mit den Händen an den Fesseln festhalten muss, um das Gewicht auszubalancieren. Als ich ihn (später) einmal danach gefragt habe, warum es meist ausgerechnet diese Haltung ist, nannte er mir zwei Punkte: 1) Ihm gefällt optisch gesehen die Körperspannung, die das erzeugt. 2) Er mag es, wenn ich herumzappeln muss und fände es langweilig, wenn ich bequem stehen könnte.
Solche (und andere) Kleinigkeiten geben mir dann doch Hoffnung, dass entsprechende Anlagen in ihm stecken könnten.


Also, so nach deiner Beschreibung scheint es mir auf beiden Seiten mit dem Rollenverständnis zu hapern. Aber manchmal reichen auch Kleinigkeiten, euch in das passende Mindset zu bringen. Ein zahmes Lamm fällt nicht vom Himmel, sondern will erstmal gezähmt werden. Dafür braucht er aber vermutlich erstmal die Bestärkung dass er das auch darf.
Damit hast du wahrscheinlich ziemlich recht. (wow. Da hab ich jetzt sogar zwei relativierende Ausdrücke in einen Satz mit nur 6 Wörtern gepackt. :grin:) Bleibt nur die Frage: Wie findet man in seine Rolle, wenn diese Rolle vom Alltag derart abweichen soll? Schließlich soll es ja nicht (nur) gespielt sein...

Habt ihr da diese Kommunikation? Hast du ihm schon mal Klipp und Klar gesagt dass du dir wünschst dass er sich dann halt einfach durchsetzt? Hast du eine eigene Vorstellung davon, welche Formen des Durchsetzens für dich in der Situation OK wären?
Ich glaub tatsächlich, dass wir diesen Teil des Gesprächs verabsäumt haben :what:. Gut, dann weiß ich zumindest, was ich definitiv irgendwann, wenn's passt, mal ansprechen muss. Aber ich wäre jetzt auch nicht auf die Idee gekommen, dass man jemandem sagen muss: "Du, setz dich doch mal durch. Das ist gar nicht schlimm. Und am besten machst du das so und so..." :bier:

Die Frage ist halt, ob er devot (oder nicht dominant) veranlagt ist oder sich einfach nicht getraut. Für dich scheint es klar zu sein, dass du dominant bist und ab und zu die Rollen tauschen möchtest (Switcher mit Tendenz dominant würde ich sagen :zwinker:). Frag ihn doch einfach mal, in welcher Rolle er sich wohl fühlt.
Deine Einschätzung klingt akkurat, denke ich. Wobei das auch schwierig ist: Es macht mir beim Alltagssex nicht direkt Spaß, mich dominant zu verhalten, weil das einfach "normal" ist. Auf ein "nein", das mir nicht passt, reagiere ich gewöhnlich eben mit "doch!" und finde dann Mittel und Wege, dieses Doch durchzusetzen. Tatsächlich aufregend ist dann das Gegenteil davon, denn das erlebe ich selten. Natürlich sind auch Sessions spannend, in denen ich die Dominanz auf die Spitze treibe - weil auch alltagsfremd - aber nicht so sehr, wie das Gegenteil davon.

Vermutlich haben wir wirklich ein Problem mit den Rollen. Was gelegentlich zu Konflikten führt... Beispiel:
Gewöhnlich ist die Reiterstellung unsere finale Sex-Position, weil ich da am sichersten kommen kann. Wenn ich dann also Lust dazu habe, weise ich ihn mal mehr, mal weniger fordernd dazu an, dass er sich jetzt auf den Rücken zu legen hat. Und aber seit einiger Zeit, wo Dominanz seinerseits wieder vermehrt zum Thema wurde, wagt er es dann doch tatsächlich manchmal, ganz bestimmt zu sagen: "Nein, noch nicht!" :eek: Und ich in dem Moment so: "Okay, ich sollte ihn in seinem Verhalten verstärken und Folge leisten, immerhin freut es mich doch, dass er seinen Willen kundtut. Lernen durch Belohnung und so." und gleichzeitig: "Argh zur Hölle damit! Ich will, dass er sich JETZT unterwirft und tut, was ich will!" Fühlt sich ein bisschen an wie Faust... Zwei Seelen wohnen... ach... in meiner Brust. Und das in einem Moment, wo ich eigentlich sehr geil bin und fast überhaupt nicht mehr denken kann/ will. :kopfwand: Das ist jetzt nur ein winziges Beispiel aus einer ganz normalen Situation - aber ich glaube, es beleuchtet diese Rollendiffusion ganz gut. Aber das ist Alltag. In Sessions, wo Dominanz/ Subversion im Zentrum steht, erreicht das logischerweise noch ganz andere Ausmaße, aber da fällt mir gerade kein Beispiel ein.

Und jep, ich werde nochmal explizit nachfragen, in was für einer Rolle er sich wohl fühlt. Ohne Ausflüchte wie "aaaach, ich weiß nicht" zu akzeptieren. :whistle:


Fesselst du ihn bei euren Rollenspielen auch? Steht er da drauf oder lässt er sich dann auch nur dir zuliebe dominieren?
Fesseln bringt ihm relativ wenig, also mache ich das kaum (mehr). Das nur verbale Verbot, mich nicht anzufassen / bzw. das Gebot, sich nicht zu bewegen ist irgendwie effizienter zumal es den großen Vorteil hat, dass Verstöße seinerseits häufiger sind und ich ihn dadurch öfter zur Ordnung rufen oder gegebenenfalls auch sanktionieren kann :tongue:. Generell glaube ich schon, dass er das mag bzw. sehr heiß findet - zumindest behauptet er das. Und ich bin mir sicher, dass er mich da nicht anlügt. Bloß kann ich natürlich nicht wissen, ob er selbst sich dessen überhaupt ganz sicher ist.

Weil ja, eine gewisse Rücksichtslosigkeit - weniger Egoismus - muss schon sein. Und ich bin gar nicht im SM Bereich zu Hause, sondern will einfach weder führen noch großartig entscheiden im Bett. Bevors dann aber einer macht, der nicht kann, mach ichs eben, das ist MEIN Automatismus. Mit Zögern und Entscheidungsunfähigkeit kann ich nicht umgehen :zwinker:
Ich hab das im Laufe der Zeit gelernt. In den ersten Jahren hätte ich hin und wieder geklagt: Mir ist langweilig im Bett, wir machen sooo oft das Gleiche bzsw. folgen einem Standardablauf. Aber irgendwann hat's Klick gemacht und ich hab mir gesagt: "Hey Mädel, warum wartest du darauf, dass er von sich aus was ändert, wenn er mit dem Status Quo eh zufrieden ist? Wenn du was willst, dann mach es einfach oder fordere ein, was du willst!" Und das habe ich dann halt auch durchgezogen, mit dem positiven Nebeneffekt, dass unser Sexleben generell "bunter" wurde, wohl auch, weil viel mehr verschiedene Sachen/Orte/whatever zum "Standard" wurden. Möglicherweise habe ich ihn daran gewöhnt/ verwöhnt, so dass er inzwischen selbst mehr braucht? :whistle::link: Negativer Nebeneffekt: Er hat sich halt auch an meine Führung gewöhnt und das wieder abzutrainieren ist schwierig (für uns beide).
Ohje, das klingt, als würde ich von einem Hund sprechen. Nun, ihr wisst schon, wie ich das meine. :engel:

Ist halt die Frage, ob du denkst da gibt es was zu "üben und beinzubringen" oder ob es eben seinem Wesen so sehr widerspricht, dass es einfach nie überzeugend wird.

Ich weiß für mich, dass ich gezwungen gespielte Dominanz nie mit den notwendigen Arealen ernst nehmen kann, und es mir gar nichts bringt, wenn er so tut als ob. Entweder er hat diese Seite - was ja nicht gleich heißen muss, dass er ein egoistischer Macho ist in allen Bereichen - oder er hat sie so gar nicht.

Ich denke schon, dass es da etwas gibt, mit dem man arbeiten kann. Es liegt mir schließlich fern, den sinnlosen Versuch zu starten, seinen Charakter komplett umzukrempeln. Wozu auch?
So tun als ob bringt wirklich nichts. Ich muss ja auch sehen, dass ihm gefällt, was er gerade tut, dass es ihn tatsächlich auch selbst erregt und er nicht nur versucht, mir einen Gefallen zu tun. Aber an dem Punkt scheitert es auch nicht. Sondern eher, ihn eben tatsächlich auch zu lassen...


Das ist jetzt ein ganz schöner Roman geworden. Und am Ende bin ich kaum klüger als zuvor. (Nun, stimmt nicht ganz. Ich hab ein paar Sachen zum Nachdenken und Ansprechen dazugewonnen) Vielleicht weiß ich (tatsächlich) einfach nicht, was ich will? :confused: Um des schönen Abschlusses wegen erneut Faust zu zitieren: Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor. :grin:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #15
Stehst du denn eigentlich drauf, devot zu sein, oder stehst du drauf, dass er dominant ist? Das sind u.U. halt auch noch mal zwei verschiedene Dinge. Wenn du einerseits möchtest, dass er dominant ist, andererseits aber Probleme hast, dich seinen Forderungen unterzuordnen, dann könnte es da einen Widerspruch geben (d.h. wenn du z.B. nur devot sein kannst, wenn er genau das macht/von dir verlangt, was du gerade willst, oder wenn du gerade auf den "Kampf" zwischen zwei Dominanten stehst, aber halt der unterlegene Part bist und weiter kämpfst und er trotzdem über dich "herrscht", also wenn du ne widerspenstige Devote bist :zwinker: .)
 
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D
Benutzer169432  (26) Benutzer gesperrt
  • #16
Für mich ist das ein "Macht" und "Glaubwürdigkeits"-Problem auf beiden Seiten. Wenn du dominiert werden möchtest, aber eigentlich nicht willst, dann müsste dein Partner (in deiner Gefühlswelt) mehr Macht über dich haben / ausüben.
Wenn er das nicht kann, dann wird das nichts. Und zusätzlich, wenn er das zwar prinzipiell in gewissem Maße kann, dann kann es weiterhin zu wenig sein, um deinen doch harten Standpunkt zu überstimmen.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #17
Stehst du denn eigentlich drauf, devot zu sein, oder stehst du drauf, dass er dominant ist? Das sind u.U. halt auch noch mal zwei verschiedene Dinge. Wenn du einerseits möchtest, dass er dominant ist, andererseits aber Probleme hast, dich seinen Forderungen unterzuordnen, dann könnte es da einen Widerspruch geben (d.h. wenn du z.B. nur devot sein kannst, wenn er genau das macht/von dir verlangt, was du gerade willst, oder wenn du gerade auf den "Kampf" zwischen zwei Dominanten stehst, aber halt der unterlegene Part bist und weiter kämpfst und er trotzdem über dich "herrscht", also wenn du ne widerspenstige Devote bist :zwinker: .)
Wow. So habe ich das noch nicht betrachtet - in meinem Kopf war da bisher immer ein absoluter Zusammenhang zwischen den beiden Ebenen.
Möglich, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast. :eek: Ich glaube, das trifft es echt ganz gut. Denn obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann und auch wünsche, dass er gelegentlich "herrscht" (ich behalte die Anführungszeichen bei), fällt es mir ungleich schwieriger, mir vorzustellen, dass ich dabei dann widerspruchslos brav und devot bin.
 
D
Benutzer169432  (26) Benutzer gesperrt
  • #18
Wow. So habe ich das noch nicht betrachtet - in meinem Kopf war da bisher immer ein absoluter Zusammenhang zwischen den beiden Ebenen.
Möglich, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast. :eek: Ich glaube, das trifft es echt ganz gut. Denn obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann und auch wünsche, dass er gelegentlich "herrscht" (ich behalte die Anführungszeichen bei), fällt es mir ungleich schwieriger, mir vorzustellen, dass ich dabei dann widerspruchslos brav und devot bin.
Siehste, dann wird das generell nichts. Dieses "ich mach gerne was du sagst, wenn du das sagst, was ich eh will" funktioniert halt nicht.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #19
Siehste, dann wird das generell nichts. Dieses "ich mach gerne was du sagst, wenn du das sagst, was ich eh will" funktioniert halt nicht.
Warum soll das nicht funktionieren? Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Widerspruch.
Nur weil man sich darauf verlassen kann, dass nichts gefordert wird, das man nicht will, bedeutet das im Umkehrschluss doch nicht gleich, dass immer genau das gefordert wird, was man will - dann wenn man es will. Und ich würde ja nicht rundheraus alles verweigern, dass nicht meinen akuten Wünschen entspricht.
 
D
Benutzer169432  (26) Benutzer gesperrt
  • #20
Warum soll das nicht funktionieren? Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Widerspruch.
Nur weil man sich darauf verlassen kann, dass nichts gefordert wird, das man nicht will, bedeutet das im Umkehrschluss doch nicht gleich, dass immer genau das gefordert wird, was man will - dann wenn man es will. Und ich würde ja nicht rundheraus alles verweigern, dass nicht meinen akuten Wünschen entspricht.
Naja, Dominanz funktioniert halt nur wenn auch der Partner devot dabei ist. Und wenn du sagst, du bist eigentlich nicht devot, dann wird das halt nichts. Also solange du nicht damit leben kannst, dass du nicht die Macht hast, dann wird das eh nichts. Das musst du für dich erstmal klarmachen und aktuell klingt es für mich so, dass du immer die kontrolle und entscheidungsmacht haben willst. Dann wird das nichts. Und wenn es doch irgendwie für dich denkbar wäre (was ich ehrlich gerade bezweifle) dann gehts immer noch darum ob dein Partner es so dominant rüberbringen und durchdrücken kann, dass du das akzeptierst oder ob du in deinem Kopf oder verbal widerstand leistest.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #21
Warum soll das nicht funktionieren? Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Widerspruch.
Nur weil man sich darauf verlassen kann, dass nichts gefordert wird, das man nicht will, bedeutet das im Umkehrschluss doch nicht gleich, dass immer genau das gefordert wird, was man will - dann wenn man es will. Und ich würde ja nicht rundheraus alles verweigern, dass nicht meinen akuten Wünschen entspricht.

Ich glaube nicht, dass das per se nicht geht (es ist halt anders/eingeschränkt. Und der Devote hat bei diesen Spielereien ja bekanntlich eh meistens die Kontrolle und Macht darüber, was mit ihm passiert, weil er die Grenzen setzt).

Aber wenn ihr das ausprobiert, müsst ihr halt wirklich mal ganz gezielt drüber reden, was du dir wünschst, ansonsten wird sich der Herr halt vorn und hinten nicht auskennen :smile: Und dann KANN er auch gar nicht die Dominanz ausstrahlen, die du dir so von ihm wünschst.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Ja, ich verstehe, was du damit meinst Lotusknospe Lotusknospe und ich werde das Thema en detail definitiv (noch) mal ansprechen, wenn's passt. Ich glaube langsam, meine Formulierungen waren einfach zu allgemein...

Jedenfalls hat mir dieser Thread zumindest schonmal insofern geholfen, als ich mir da immerhin über ein paar Dinge klar geworden bin, die ich vorher nicht so deutlich vor mir hatte.

Also danke an alle, die hier geschrieben haben!

Und natürlich können wir noch weiter diskutieren, wenn ihr Lust habt :smile:
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Es muss sich nicht unbedingt beißen. Gerade bei so Spielchen, die in Richtung rapeplay gehen, kann man da durchaus auch Widerstand leisten bzw. ist es sogar gewünscht, dass da nicht Ja und Amen gesagt wird.
Ich rangel zum Beispiel irrsinnig gerne, auch während dem Sex. Dass ich da überhand nehme ist halt durch meine viel geringere Körperkraft dann automatisch nicht möglich.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #24
Es muss sich nicht unbedingt beißen. Gerade bei so Spielchen, die in Richtung rapeplay gehen, kann man da durchaus auch Widerstand leisten bzw. ist es sogar gewünscht, dass da nicht Ja und Amen gesagt wird.
Ich rangel zum Beispiel irrsinnig gerne, auch während dem Sex. Dass ich da überhand nehme ist halt durch meine viel geringere Körperkraft dann automatisch nicht möglich.
Rapeplay kann ich für mich kategorisch ausschließen - aber rangeln tun wir auch und gelegentlich führt das dann auch zum Sex (so als ungeplantes anstatt-Vorspiel).

Davon abgesehen glaube ich, dass er es mag, wenn ich Widerstand leiste. Wenn ich Muskelkater in den Beinen hab, besteht er auch darauf, die zu massieren OBWOHL es nix bringt, einfach nur, damit er mich kreischen und strampeln sieht. Und das erregt ihn dann definitiv.....
Die Aufgabe wäre also vielleicht, diese Situation in einen beidseitig erregenden Kontext zu übertragen.
 
boarnub
Benutzer153493  Meistens hier zu finden
  • #25
Mh ich hab die Threadantworten jetzt nur überflogen aber den Eingangspost komplett gelesen und muss sagen, dass ich deine Situation echt schwer finde und mich auch nicht komplett in dich hineinversetzen kann. Mich stört etwas der Absatz, dass du dir zwar Dominanz wünscht, du dich aber auch nicht so richtig darauf einlassen kannst, wenn Sie dann ausgeführt wird.

Das mag daran liegen, da Sie eventuell nicht zum richtigen Moment ausgeführt wird, du Quasi beim Rollenspiel / Fesselspiel einfach merkst jetzt grade wärst du gern dominant und im Gegenzug beim "normalen" Sex dir plötzlich wünscht, jetzt würde ich mir wünschen das er mich ranzieht und es sich nimmt wie er es grade brauch.

Diese Situation ist für deinen Partner allerdings problematisch, denn wenn er nicht gerade Gedanken lesen kann ist das eine unlösbare Aufgabe wenn er genau dann die Dominanz wechseln soll, wenn es dir gerade passt und natürlich man kann nicht einfach rufen jetzt sei dominant damit behält man ja quasi die Dominanz^^

Mir würde noch ein Ansatz einfallen, da sich anscheinend nur den 2 extremen Bedient wird, dass entweder er via Rollenspiel Dominant sein soll oder du es im Normalfall beim normalen Sex bist.
Wie wäre es wenn ihr mal Sex habt und dabei die Dominanz abwechselt?

Hier müsste man sich überlegen wie dies am Besten bewerkstelligt werden kann.

Mein Vorspiel peppen meine Freundin und Ich gerne mal damit auf, dass wir Spiele spielen und Sie mit sexuellen Handlung verbinden. Quasi Strippoker nur das es beim strippen nicht aufhört sondern man danach andere Dinge verlangen kann.

Das kann jetzt ein einfaches Spiel wie MauMau sein, kann aber auch von mir aus irgendein Quizgame auf der Playstation oder sonstwas sein. Irgendwelche Spiele die nach kurzer Zeit zu einem Punkt von einem von beidem führen und als Belohnung muss der andere ein Kleidungsstück ausziehen und wenn man komplett Nackt ist kann der Sieger halt was anderes verlangen.

Dadurch wechselt die Dominanz stetig (außer ein Partner spielt deutlich besser^^) und man kann sich gegenseitig schön hochpuschen. Ich selbst finde es auch sehr erregend, wenn man sich durch andere Aktivitäten etwas ablenkt und dadurch das Vorspiel sehr lange in die länge zieht bis man es einfach nicht mehr aushalten kann.

Ich hoffe ich hab dir damit vllt etwas helfen können aber ansonsten bleibt wie immer nur das Gespräch mit dem Partner suchen und schildern was einen zzt. bedrückt um gemeinsam eine Lösung zu finden :zwinker:
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #26
Mein Vorspiel peppen meine Freundin und Ich gerne mal damit auf, dass wir Spiele spielen und Sie mit sexuellen Handlung verbinden. Quasi Strippoker nur das es beim strippen nicht aufhört sondern man danach andere Dinge verlangen kann.

Das kann jetzt ein einfaches Spiel wie MauMau sein, kann aber auch von mir aus irgendein Quizgame auf der Playstation oder sonstwas sein. Irgendwelche Spiele die nach kurzer Zeit zu einem Punkt von einem von beidem führen und als Belohnung muss der andere ein Kleidungsstück ausziehen und wenn man komplett Nackt ist kann der Sieger halt was anderes verlangen.
Das ist eine grandiose Idee :anbeten: die auch sehr gut zu uns passt, da wir beide gerne spielen. Werden wir auf jeden Fall machen!
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #27
Ich komme endlich dazu in Ruhe auszuformulieren, was ich meine. :smile:

Damit hast du wahrscheinlich ziemlich recht. (wow. Da hab ich jetzt sogar zwei relativierende Ausdrücke in einen Satz mit nur 6 Wörtern gepackt. :grin:) Bleibt nur die Frage: Wie findet man in seine Rolle, wenn diese Rolle vom Alltag derart abweichen soll? Schließlich soll es ja nicht (nur) gespielt sein...
Die Rollenverteilung im Alltag erscheint mir gar nicht so wichtig. Vielleicht ist das erstmal ungewohnt, aber es gibt ja viele, bei denen die Dom/dev-Neigung beim Sex ganz anders ist als sonst.

Ich wollte gar nicht sagen, dass ihr derzeit keine Rolle habt. In der Konstellation, dass er dominant ist scheint mir das aber noch nicht aufeinander eingestimmt. Was du schreibst klingt für mich ziemlich deutlich so dass er eine dominante, und du eine devote Ader hast. Aber das scheint bislang überwiegend in euren Köpfen zu sein, und bricht sich noch etwas an der praktischen Umsetzung.

Es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten, "Stile" - und wahrscheinlich ist das, was er in seiner Vorstellung hat eben nicht das gleiche wie in deiner Vorstellung. Das ist ganz normal, man kann ja nach und nach eine gemeinsame Schnittmenge finden (in Langzeitbeziehungen halte ich es auch nicht für ungewöhnlich, dass sich die Fantasien langfristig annähern).

Und bislang fällt es euch noch schwer damit umzugehen wenn zwei verschiedene Vorstellungen aufeinander treffen. Für mich klingt es so als würde er sich nicht richtig trauen mal als dominanter Part sein Spiel durchzuziehen (natürlich nicht ohne Rücksicht auf Verluste, aber eben so dass er die Richtung vorgibt), aus Angst was falsch zu machen. Und du wiederum hast vielleicht eine Vorstellung von Dominanz, die sich nicht so ganz mit dem deckt was er liefert. Aber ich kann mich mit der Ferndiagnose natürlich irren.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Naja, Dominanz funktioniert halt nur wenn auch der Partner devot dabei ist.
Nein, sorry, dass stimmt so nicht.

Ich bin da ähnlich veranlagt, wie Lanni Lanni .
Ich bin sehr dominant, habe aber auch ab und zu Lust, dominiert zu werden. Und nein, ich bin nicht devot, dass ist auch kein Widerspruch, denn ich kann trotzdem dominiert werden. Eigentlich habe ich mich immer als Switcher gesehen, aber ich switche nicht. Ich bleibe in jeder Lage die dominante Frau, die ich eben bin. Auch wenn ich gefickt werde oder gefesselt bin.

Selbst in den devotesten Positionen/Szenarien, schaffe ich es, dominant zu bleiben. Mir wird auch ziemlich schnell langweilig, wenn ich zu lange nicht bestimmen darf. Das heißt nicht, dass ich das Zepter nicht gerne abgebe, aber ich möchte auch, dass man sich das verdient. Und es muss glaubhaft passieren, ansonsten reiße ich es wieder an mich.

Off-Topic:
Dass ich da überhand nehme ist halt durch meine viel geringere Körperkraft dann automatisch nicht möglich.
Doch, dass ist möglich, in dem man die Kraft des Anderen umleitet, da gibt's Techniken. Ansonsten würde Kampfkunst auch nicht so Sinn machen, vor allem für Frauen. :grin:


Ach Lanni Lanni ich bin da bei vielen Dingen bei dir. Mein Mann kann zwar auch dominant und bestimmend sein, aber ich bin da einfach mehr für geschaffen. Ich bin einfach deutlich egoistischer und bestimmender als er.

Trotzdem würde ich ihn niemals als devot bezeichnen. Deshalb tue ich mich auch schwer mit dieser Dominanz geht mit Devotion einher. Es kann auch zwei dominierende Partner geben, auch wenn einer noch dominanter ist als der Andere.

Unseren Sex nenne ich auch gerne Kampfsex, weil wir darum kämpfen, wer das Sagen hat. Und wenn es einer temporär hat, weiß man nicht wie lange er es hat.

Du musst also deine Dominanz nicht ablegen, ich denke, dass geht auch nicht, wenn es dir so geht wie mir. Dein Partner muss nur temporär noch dominanter sein.
Aber das ist auch leichter gesagt als getan.
 
Lanni
Benutzer104021  (33) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #29
Es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten, "Stile" - und wahrscheinlich ist das, was er in seiner Vorstellung hat eben nicht das gleiche wie in deiner Vorstellung. Das ist ganz normal, man kann ja nach und nach eine gemeinsame Schnittmenge finden (in Langzeitbeziehungen halte ich es auch nicht für ungewöhnlich, dass sich die Fantasien langfristig annähern).
Ja, das klingt durchaus möglich - und deine Theorie bezüglich des sich-aneinander-Annäherns von Fantasien finde ich schon nachvollziehbar. Man wird sich ja doch immer ähnlicher; würde also Sinn machen, wenn das auch auf sexuelle Vorlieben (bis zu einem gewissen Punkt hin) zutrifft.

Ich bin da ähnlich veranlagt, wie Lanni Lanni .
Ich bin sehr dominant, habe aber auch ab und zu Lust, dominiert zu werden. Und nein, ich bin nicht devot, dass ist auch kein Widerspruch, denn ich kann trotzdem dominiert werden. Eigentlich habe ich mich immer als Switcher gesehen, aber ich switche nicht. Ich bleibe in jeder Lage die dominante Frau, die ich eben bin. Auch wenn ich gefickt werde oder gefesselt bin.

Selbst in den devotesten Positionen/Szenarien, schaffe ich es, dominant zu bleiben. Mir wird auch ziemlich schnell langweilig, wenn ich zu lange nicht bestimmen darf. Das heißt nicht, dass ich das Zepter nicht gerne abgebe, aber ich möchte auch, dass man sich das verdient. Und es muss glaubhaft passieren, ansonsten reiße ich es wieder an mich.
Es ist gut zu hören, dass ich mit dieser eigenartigen Situation/ Gefühlslage nicht ganz allein bin. :bier:
In meinem Kopf gehörten bisher dominant+devot auch immer irgendwie zusammen, wie die zwei Seiten einer Medaille, die beide vorhanden sein müssen, damit entsprechende Sessions funktionieren. Dass das eben nicht so sein muss, kommt einer Offenbarung gleich und fühlt sich als Theorie auch gleich viel natürlicher an für mich. Komisch, dass ich diese Möglichkeit vorher nie wirklich in Betracht gezogen hatte. Da hatte ich wohl ein Brett vorm Kopf - oder thematisch passender: Eine echt gute Augenbinde. :X3::grin:
 
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