
Benutzer155184 (27)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Community,
ich habe ein Problem, bei dem ich nicht mehr weiter weiß.
Erstmal zu mir: Ich habe eine Essstörung. Nicht sicher diagnostiziert, aber mir wird es doch häufig genug gesagt. Ich esse zu wenig, das weiß ich.
Das Problem ist, dass man mir es ansieht. Und deshalb haben mir schon viele "besorgte" Bekannte nahegelegt, mehr zu essen. Teilweise haben sie mir auch Versprechen abgenommen, z.B. mindestens 2mal pro Tag zu essen.
Diese Versprechen habe ich dann auch immer (widerwillig) gegeben, aber eingehalten habe ich kein einziges.
Dazu sollte ich sagen, dass ich zu meinen (geschiedenen) Eltern ein sehr gutes Verhältnis habe. Wohne zwar nicht mehr zuhause, aber telefoniere doch mehrmals wöchentlich mit ihnen und sie unterstützen mich bei allem was ich tue und brauche.
Nun hat vor Kurzem mein Vater angerufen und gesagt, dass er sich Sorgen um mich macht, weil er "mitbekommen" hat, dass ich zu wenig esse (das letzte Mal gesehen hat er mich an Ostern). Mein Vater ist eigtl ein sehr optimistischer Mensch, aber wenn er sich mal Sorgen macht, dann richtig. Ihm musste ich also versprechen, mindestens 800kcal täglich zu mir zu nehmen. (Mein Tagesbedarf liegt im Ruhezustand bei 1300kcal + 500kcal durch meine Arbeit und nochmal + ungefähr 300-400kcal dadurch, dass ich täglich Sport mache. Also insgesamt so um die 2000kcal.) Das ist für mich eine unfassbare Summe. Unter der Woche esse ich eigentlich grundsätzlich gar nichts. Am Wochenende kommt es mir so vor, als würde ich recht viel essen, aber wenn ich das dann meiner Mutter (die neben meinen Mitbewohnerinnen die einzige ist, die die Wahrheit weiß) oder einer neutralen Person erzähle, bekomme ich zu hören, dass das immernoch recht wenig sei. (Besonders dafür, dass es mir immer vorkommt, als würde ich mich vollstopfen.)
Nun ruft mein Vater fast jeden Abend an und fragt, was ich heute gegessen habe. (Gerade eben wieder.) Ich erfinde dann immer etwas. Und das belastet mich.
Ich weiß, wie enttäuscht er wäre, wenn er herausfinden würde, dass ich ihn ständig anlüge. Wir hatten immer so eine ehrliche und offene Beziehung. Als ich ihm das Versprechen gegeben habe, hat er noch gesagt: "Ich verlasse mich darauf, dass du mir die Wahrheit sagst, du warst schon immer sehr ehrlich." Das stimmt auch, ich kann überhaupt nicht lügen, man sieht es mir sofort an. Ihn anzulügen ist eh nur möglich, da wir fast nur telefonieren.
Selbst wenn ich meine Kollegen anlüge und Essen erfinde, was ich angeblich gegessen hab, fühle ich mich schon schlecht. Aber bei meinem Vater belastet mich das Lügen noch viel mehr (da ich Lügen eigtl hasse), denn ich weiß, wie sehr es unsere Beziehung belasten wird, wenn es rauskommt. Aber ich will einfach nicht, dass er sich Sorgen macht, oder dass irgendjemand sich Sorgen macht...
Ich weiß nicht, was ich tun soll...
ich habe ein Problem, bei dem ich nicht mehr weiter weiß.
Erstmal zu mir: Ich habe eine Essstörung. Nicht sicher diagnostiziert, aber mir wird es doch häufig genug gesagt. Ich esse zu wenig, das weiß ich.
Das Problem ist, dass man mir es ansieht. Und deshalb haben mir schon viele "besorgte" Bekannte nahegelegt, mehr zu essen. Teilweise haben sie mir auch Versprechen abgenommen, z.B. mindestens 2mal pro Tag zu essen.
Diese Versprechen habe ich dann auch immer (widerwillig) gegeben, aber eingehalten habe ich kein einziges.
Dazu sollte ich sagen, dass ich zu meinen (geschiedenen) Eltern ein sehr gutes Verhältnis habe. Wohne zwar nicht mehr zuhause, aber telefoniere doch mehrmals wöchentlich mit ihnen und sie unterstützen mich bei allem was ich tue und brauche.
Nun hat vor Kurzem mein Vater angerufen und gesagt, dass er sich Sorgen um mich macht, weil er "mitbekommen" hat, dass ich zu wenig esse (das letzte Mal gesehen hat er mich an Ostern). Mein Vater ist eigtl ein sehr optimistischer Mensch, aber wenn er sich mal Sorgen macht, dann richtig. Ihm musste ich also versprechen, mindestens 800kcal täglich zu mir zu nehmen. (Mein Tagesbedarf liegt im Ruhezustand bei 1300kcal + 500kcal durch meine Arbeit und nochmal + ungefähr 300-400kcal dadurch, dass ich täglich Sport mache. Also insgesamt so um die 2000kcal.) Das ist für mich eine unfassbare Summe. Unter der Woche esse ich eigentlich grundsätzlich gar nichts. Am Wochenende kommt es mir so vor, als würde ich recht viel essen, aber wenn ich das dann meiner Mutter (die neben meinen Mitbewohnerinnen die einzige ist, die die Wahrheit weiß) oder einer neutralen Person erzähle, bekomme ich zu hören, dass das immernoch recht wenig sei. (Besonders dafür, dass es mir immer vorkommt, als würde ich mich vollstopfen.)
Nun ruft mein Vater fast jeden Abend an und fragt, was ich heute gegessen habe. (Gerade eben wieder.) Ich erfinde dann immer etwas. Und das belastet mich.
Ich weiß, wie enttäuscht er wäre, wenn er herausfinden würde, dass ich ihn ständig anlüge. Wir hatten immer so eine ehrliche und offene Beziehung. Als ich ihm das Versprechen gegeben habe, hat er noch gesagt: "Ich verlasse mich darauf, dass du mir die Wahrheit sagst, du warst schon immer sehr ehrlich." Das stimmt auch, ich kann überhaupt nicht lügen, man sieht es mir sofort an. Ihn anzulügen ist eh nur möglich, da wir fast nur telefonieren.
Selbst wenn ich meine Kollegen anlüge und Essen erfinde, was ich angeblich gegessen hab, fühle ich mich schon schlecht. Aber bei meinem Vater belastet mich das Lügen noch viel mehr (da ich Lügen eigtl hasse), denn ich weiß, wie sehr es unsere Beziehung belasten wird, wenn es rauskommt. Aber ich will einfach nicht, dass er sich Sorgen macht, oder dass irgendjemand sich Sorgen macht...
Ich weiß nicht, was ich tun soll...