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Benutzer87390 (40)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hi!
Ich hab mich gestern mit meiner potenziell neuen Freudin lange über ein Thema unterhalten, und wollte vielleicht mal eine öffentlichere Debatte starten. Es begann damit, dass wir uns über unsere Vorlieben unterhalten haben, und dann auf Körperbehaarung kamen...
Wir haben uns lange darüber aufgeregt, dass heute gerade in diesem Thema ein Druck auf Frauen (und zum Teil auf Männer) ausgeübt wird, dass Mensch (speziell Sie) sich zu rasieren hat. In communities wie StudiVZ wird gehetzt (SchülerVZ kann ich nicht nachrecherchieren, wär aber schlimm wenns da auch so ist), und Frauen wird - wie in allen Bereichen ihres Körpers - eingeredet, dass natürlich hässlich ist. Zum Glück sinid wir in D mit den Intimduschen (Douchebags) noch nicht so weit wie in den Staaten, wo - wie bei Rasur im Prinzip auch - ein erhöhtes Infektionsrisiko für scheinbare "Hygiene" in Kauf genommen wird. Im Prinzip führen solche Moden immer mehr zu einer Entfremdung zwischen uns und unserem Körper. Natürlich fordere ich schon eine vernünftige Hygiene von meiner Partnerin, und es darf auch rasiert werden, wenn sie es so wünscht, aber heute wird ein Bild einer Frau konstruiert, dass in seiner Unmenschlichkeit einfach nur widerlich ist. Jugendlichen beiderlei Geschlechts, aber primär Mädchen wird so lange eingeredet, dass sie hässlich sind, bis sie es glauben. Pickel und mehr als Haut und Knochen werden skandalisiert, ein Idealbild geschaffen, dass im Prinzip unerreichbar ist - und sich mit Make-Up, Gesichtswasser, Intimshampoo und Rasierklingen erkauft werden soll. Wo das hinführt, sehen wir in Japan. Dort gibt es Werbungen mit einer - meines Empfinden nachs wirklich schönen - Frau und auf einmal kommen jede Menge Leute, und meckern, und kritisieren, und wollen ändern. So wird dort inzwischen für "Schönheits"chirurgie geworben. Für Werbungen werden heutzutage models (die eventuell vorher plastische Chirurgie erfahren haben) geschminkt etc., und später am Computern noch einmal nachbearbeitet. Das sollen unsere Vorbilder sein. Dem sollen wir nachstreben. Ich glaube kaum, dass man da eine große Chance hat...
Mit der Sexualität sieht es ähnlich aus. Wir sollen sexy sein, am besten 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Die Medien leben uns Menschen vor, die (halb)nackt herumlaufen, die unpraktischsten und idiotischsten Kleidungsstücke tragen... jedes Mal, wenn ich wieder jemanden Bauchfrei durch den Winter laufen sehe, denke ich an Nieren- und Blasenentzündung. Und manche meiner Komillitoninnen gehen mit ihren Stiefelchen sogar ins Gelände. Also an einen Ort, wo es einzig auf eine gute Ausrüstung ankommt. Seit wann müssen Kleidungsstücke unpraktisch sein? Welcher Designer hat die erste weiße Hose vorgestellt und wurde dafür nicht ausgelacht? Warum müssen Kleidungsstücke immer neu sein, sehen aber von der Fabrik extra so aus, als seien sie lange getragen?
Ih habe beim Titel das weibliche Geschlecht geschrieben. Prinzipiell geht das natürlich in beide Richtungen, aber in einer noch immer von Männern dominierten Gesellschaft müssen Frauen nunmal mehr einstecken.
Ich würde mich über eure Gedanken zu dem Thema interessieren.
Ich hab mich gestern mit meiner potenziell neuen Freudin lange über ein Thema unterhalten, und wollte vielleicht mal eine öffentlichere Debatte starten. Es begann damit, dass wir uns über unsere Vorlieben unterhalten haben, und dann auf Körperbehaarung kamen...
Wir haben uns lange darüber aufgeregt, dass heute gerade in diesem Thema ein Druck auf Frauen (und zum Teil auf Männer) ausgeübt wird, dass Mensch (speziell Sie) sich zu rasieren hat. In communities wie StudiVZ wird gehetzt (SchülerVZ kann ich nicht nachrecherchieren, wär aber schlimm wenns da auch so ist), und Frauen wird - wie in allen Bereichen ihres Körpers - eingeredet, dass natürlich hässlich ist. Zum Glück sinid wir in D mit den Intimduschen (Douchebags) noch nicht so weit wie in den Staaten, wo - wie bei Rasur im Prinzip auch - ein erhöhtes Infektionsrisiko für scheinbare "Hygiene" in Kauf genommen wird. Im Prinzip führen solche Moden immer mehr zu einer Entfremdung zwischen uns und unserem Körper. Natürlich fordere ich schon eine vernünftige Hygiene von meiner Partnerin, und es darf auch rasiert werden, wenn sie es so wünscht, aber heute wird ein Bild einer Frau konstruiert, dass in seiner Unmenschlichkeit einfach nur widerlich ist. Jugendlichen beiderlei Geschlechts, aber primär Mädchen wird so lange eingeredet, dass sie hässlich sind, bis sie es glauben. Pickel und mehr als Haut und Knochen werden skandalisiert, ein Idealbild geschaffen, dass im Prinzip unerreichbar ist - und sich mit Make-Up, Gesichtswasser, Intimshampoo und Rasierklingen erkauft werden soll. Wo das hinführt, sehen wir in Japan. Dort gibt es Werbungen mit einer - meines Empfinden nachs wirklich schönen - Frau und auf einmal kommen jede Menge Leute, und meckern, und kritisieren, und wollen ändern. So wird dort inzwischen für "Schönheits"chirurgie geworben. Für Werbungen werden heutzutage models (die eventuell vorher plastische Chirurgie erfahren haben) geschminkt etc., und später am Computern noch einmal nachbearbeitet. Das sollen unsere Vorbilder sein. Dem sollen wir nachstreben. Ich glaube kaum, dass man da eine große Chance hat...
Mit der Sexualität sieht es ähnlich aus. Wir sollen sexy sein, am besten 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Die Medien leben uns Menschen vor, die (halb)nackt herumlaufen, die unpraktischsten und idiotischsten Kleidungsstücke tragen... jedes Mal, wenn ich wieder jemanden Bauchfrei durch den Winter laufen sehe, denke ich an Nieren- und Blasenentzündung. Und manche meiner Komillitoninnen gehen mit ihren Stiefelchen sogar ins Gelände. Also an einen Ort, wo es einzig auf eine gute Ausrüstung ankommt. Seit wann müssen Kleidungsstücke unpraktisch sein? Welcher Designer hat die erste weiße Hose vorgestellt und wurde dafür nicht ausgelacht? Warum müssen Kleidungsstücke immer neu sein, sehen aber von der Fabrik extra so aus, als seien sie lange getragen?
Ih habe beim Titel das weibliche Geschlecht geschrieben. Prinzipiell geht das natürlich in beide Richtungen, aber in einer noch immer von Männern dominierten Gesellschaft müssen Frauen nunmal mehr einstecken.
Ich würde mich über eure Gedanken zu dem Thema interessieren.