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Benutzer113341 (32)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Guten Abend! 
Ich habe in einem meiner älteren Threads darüber berichtet, dass ich meinem Freund nicht vertrauen kann, da er mein Vertrauen einmal sehr schwer missbraucht hat und leider auch danach weiter gemacht hat, zumindest teilweise. Wer möchte, kann sich das auch noch einmal durchlesen zum besseren Verständnis meines Problems, von dem ich jetzt gleich berichten werde!
Es hat sich einiges gebessert, ich habe sehr offen mit ihm über dieses Vertrauensproblem gesprochen und er hat Verständnis gezeigt. Seitdem haben wir etwa einmal in der Woche einen Tag, an dem wir ehrlich über alles sprechen, was uns beschäftigt oder worüber wir sprechen möchten. Dabei kam heraus, dass er sich schon mit seiner Nachbarin getroffen hat (wenn auch nur zufällig). Die Beiden haben sich im Hausflur getroffen und sind dann, weil sie beide zum Kiosk mussten, zusammen dorthin gegangen. Danach hat seine Nachbarin ihn gefragt, ob er noch kurz mit reinkommen möchte, was er auch getan hat. Laut ihm war er nur kurz da, ich glaube ihm (irgendwas muss ich ja mal glauben) und war auch sehr, sehr froh, dass er es mir gesagt hat. Mir ist aber dadurch auch klar geworden, dass er anscheinend unheimlich Angst gehabt haben muss, mir das zu sagen, weil er wahrscheinlich befürchtet hat, dass ich durchdrehe oder so! Ich habe also entgegen seiner Erwartungen ganz ruhig reagiert und habe gemeint, dass ich froh bin, dass er es mir gesagt hat und dass er ab jetzt bitte immer so ehrlich sein soll.
Seitdem geht es mir wirklich besser mit der ganzen Situation. Ich habe das Gefühl, dass ich ihm wirklich vertrauen kann und dass es keinen Grund gibt, an seiner Treue zu zweifeln. Er gibt mir einfach dieses Gefühl, indem er mir keine geschönten Wahrheiten mehr erzählt, sondern wirklich sagt, was er sich wünscht und was er denkt. Unsere Gespräche diesbezüglich sind sehr viel tiefgründiger geworden.
Heute war diese besagte Nachbarin wieder Thema, warum weiß ich leider auch nicht. Jedenfalls sickerte durch, dass er (Zitat) "nichts dagegen hätte, sich mal mit ihr zu treffen. Er hätte genauso wenig etwas dagegen, sich mit ihr zu treffen, wie mit irgendeinem Klassenkameraden aus seinem Jahrgang". Gut, im ersten Moment hat es mich ein wenig umgehauen, da er, wie ich gemerkt habe, immer gesagt hat, dass er kein Interesse an einem Treffen hat, damit ich nicht sauer werde und wir Stress miteinander haben. Heute war er ganz ehrlich und hat gesagt, was er denkt. Schonmal gut.
Ich habe dann gesagt, dass ich es ihm keinesfalls verbieten möchte, da ich das Recht dazu nicht habe und auch gar nicht möchte, dass er sich eingeengt oder gar kontrolliert fühlt, ich ihn aber auch nicht anlügen möchte und ihm deswegen sage, dass ich ihm nicht versprechen kann, dass es etwas verändert zwischen uns, wenn er sich mit ihr trifft! Das hat ihn natürlich unter Druck gesetzt und er hat gesagt, dass er dann lieber auf ein Treffen verzichtet.
Wir haben eine Weile geschwiegen und auf einmal hat es KLICK bei mir gemacht und ich wusste, dass ich etwas ändern muss. Ich habe dann all meinen Mut zusammen genommen und habe gesagt, dass er sich mit ihr treffen soll!
So, der Grund für meinen plötzlichen Sinneswandel: Als er mir vor ein paar Wochen gebeichtet hat, dass er schon bei ihr war (wenn auch nur kurz), war ich auf einmal erleichtert und gewissermaßen hat es mir auch nichts mehr ausgemacht, dass er sich mit ihr "getroffen" hat. So, als hätte ich die ganze Zeit nur Angst davor gehabt, dass sie sich treffen könnten und gar nicht vor dem Treffen an sich. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass ich viel mehr davor Angst hatte, dass er es mir verheimlichen könnte, sodass ich immer danach gesucht habe, nach einem Beweis, dass sie sich doch schon hinter meinem Rücken getroffen habe. Ich denke, das hat meine Angst und Kontrollsucht nur geschürt.
Daraus habe ich dann heute gezogen, dass es für mich bedeutet, dass ich herausfinden muss, ob es daran liegt, aber dafür muss ich mich dieser Angst sozusagen stellen und damit leben, dass die Beiden sich treffen. Es kann doch nicht sein, dass man im Leben stehenbleibt, nur weil mal vor etwas Angst hat?! Ich muss doch ein Risiko eingehen, das Riskiko dass ich rasend eifersüchtig werde und so weiter, oder eben, dass es mich nicht stört, weil ich weiß dass mein Freund ehrlich zu mir ist und mir nichts verheimlicht.
Naja, also habe ich es ihm jetzt sozusagen erlaubt und jetzt bin ich alleine und zweifele doch an meiner Theorie!
So, das ist jetzt wirklich ein langer Text geworden, aber ich hoffe, dass ihr ihn euch durchlest.
Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr diesen Gedankengang findet und ob er mich weiterbringt!?!?
Ich habe in einem meiner älteren Threads darüber berichtet, dass ich meinem Freund nicht vertrauen kann, da er mein Vertrauen einmal sehr schwer missbraucht hat und leider auch danach weiter gemacht hat, zumindest teilweise. Wer möchte, kann sich das auch noch einmal durchlesen zum besseren Verständnis meines Problems, von dem ich jetzt gleich berichten werde!
Es hat sich einiges gebessert, ich habe sehr offen mit ihm über dieses Vertrauensproblem gesprochen und er hat Verständnis gezeigt. Seitdem haben wir etwa einmal in der Woche einen Tag, an dem wir ehrlich über alles sprechen, was uns beschäftigt oder worüber wir sprechen möchten. Dabei kam heraus, dass er sich schon mit seiner Nachbarin getroffen hat (wenn auch nur zufällig). Die Beiden haben sich im Hausflur getroffen und sind dann, weil sie beide zum Kiosk mussten, zusammen dorthin gegangen. Danach hat seine Nachbarin ihn gefragt, ob er noch kurz mit reinkommen möchte, was er auch getan hat. Laut ihm war er nur kurz da, ich glaube ihm (irgendwas muss ich ja mal glauben) und war auch sehr, sehr froh, dass er es mir gesagt hat. Mir ist aber dadurch auch klar geworden, dass er anscheinend unheimlich Angst gehabt haben muss, mir das zu sagen, weil er wahrscheinlich befürchtet hat, dass ich durchdrehe oder so! Ich habe also entgegen seiner Erwartungen ganz ruhig reagiert und habe gemeint, dass ich froh bin, dass er es mir gesagt hat und dass er ab jetzt bitte immer so ehrlich sein soll.
Seitdem geht es mir wirklich besser mit der ganzen Situation. Ich habe das Gefühl, dass ich ihm wirklich vertrauen kann und dass es keinen Grund gibt, an seiner Treue zu zweifeln. Er gibt mir einfach dieses Gefühl, indem er mir keine geschönten Wahrheiten mehr erzählt, sondern wirklich sagt, was er sich wünscht und was er denkt. Unsere Gespräche diesbezüglich sind sehr viel tiefgründiger geworden.
Heute war diese besagte Nachbarin wieder Thema, warum weiß ich leider auch nicht. Jedenfalls sickerte durch, dass er (Zitat) "nichts dagegen hätte, sich mal mit ihr zu treffen. Er hätte genauso wenig etwas dagegen, sich mit ihr zu treffen, wie mit irgendeinem Klassenkameraden aus seinem Jahrgang". Gut, im ersten Moment hat es mich ein wenig umgehauen, da er, wie ich gemerkt habe, immer gesagt hat, dass er kein Interesse an einem Treffen hat, damit ich nicht sauer werde und wir Stress miteinander haben. Heute war er ganz ehrlich und hat gesagt, was er denkt. Schonmal gut.
Ich habe dann gesagt, dass ich es ihm keinesfalls verbieten möchte, da ich das Recht dazu nicht habe und auch gar nicht möchte, dass er sich eingeengt oder gar kontrolliert fühlt, ich ihn aber auch nicht anlügen möchte und ihm deswegen sage, dass ich ihm nicht versprechen kann, dass es etwas verändert zwischen uns, wenn er sich mit ihr trifft! Das hat ihn natürlich unter Druck gesetzt und er hat gesagt, dass er dann lieber auf ein Treffen verzichtet.
Wir haben eine Weile geschwiegen und auf einmal hat es KLICK bei mir gemacht und ich wusste, dass ich etwas ändern muss. Ich habe dann all meinen Mut zusammen genommen und habe gesagt, dass er sich mit ihr treffen soll!
So, der Grund für meinen plötzlichen Sinneswandel: Als er mir vor ein paar Wochen gebeichtet hat, dass er schon bei ihr war (wenn auch nur kurz), war ich auf einmal erleichtert und gewissermaßen hat es mir auch nichts mehr ausgemacht, dass er sich mit ihr "getroffen" hat. So, als hätte ich die ganze Zeit nur Angst davor gehabt, dass sie sich treffen könnten und gar nicht vor dem Treffen an sich. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass ich viel mehr davor Angst hatte, dass er es mir verheimlichen könnte, sodass ich immer danach gesucht habe, nach einem Beweis, dass sie sich doch schon hinter meinem Rücken getroffen habe. Ich denke, das hat meine Angst und Kontrollsucht nur geschürt.
Daraus habe ich dann heute gezogen, dass es für mich bedeutet, dass ich herausfinden muss, ob es daran liegt, aber dafür muss ich mich dieser Angst sozusagen stellen und damit leben, dass die Beiden sich treffen. Es kann doch nicht sein, dass man im Leben stehenbleibt, nur weil mal vor etwas Angst hat?! Ich muss doch ein Risiko eingehen, das Riskiko dass ich rasend eifersüchtig werde und so weiter, oder eben, dass es mich nicht stört, weil ich weiß dass mein Freund ehrlich zu mir ist und mir nichts verheimlicht.
Naja, also habe ich es ihm jetzt sozusagen erlaubt und jetzt bin ich alleine und zweifele doch an meiner Theorie!

So, das ist jetzt wirklich ein langer Text geworden, aber ich hoffe, dass ihr ihn euch durchlest.
Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr diesen Gedankengang findet und ob er mich weiterbringt!?!?