Job Eigene Fragen im zweiten Vorstellungsgespräch?

Dirac · 6 Februar 2012

Ich hab morgen zum ersten Mal ein zweites Vorstellungsgespräch (bisher hab ich immer schon im ersten versagt

) und bin immer noch am Rätseln was für eigene Fragen man eigentlich da noch stellen kann/sollte. Alles wichtige zur Stelle sollte man ja schon im ersten Gespräch gefragt haben, selbst wenn ich da noch wichtiges zu fragen hätte wäre es doch wohl schon zu spät. Ich denke damit würde ich mir keinen Gefallen tun weil die dann sagen würden warum ich das nicht beim letzten Mal schon gefragt habe, oder?

Was für eigene Fragen kann man also in einem Zweitgespräch noch stellen? Was habt ihr denn in so einem Fall noch gefragt? Nur Sachen zum Arbeitsvertrag etc. (der wird doch im Zweitgespräch besprochen, oder?

)? Und was kann man da fragen ohne sich ins Abseits zu kicken? Ich mein, dass man nicht fragt wieviel Urlaub man bekommt etc. ist klar, aber was kann man eigentlich für schlaue Fragen stellen? :confused:

Und wie ist das z.B. mit der Frage (liest man ja auf diversen Infoseiten etc. öfters) ob man den Arbeitsplatz sehen kann, ist das wirklich eine sinnvolle Frage?

Büro mit Schreibtischen und Computern, was soll es da sonst zu sehen geben? Warum sollte man das sehen wollen? Wenn einem die Inneneinrichtung nicht gefällt dann lehnt man das Jobangebot doch ab, oder wie?!

Ach, und dann eins noch: Beim letzten Mal hat mir einer fachliche Frage gestellt, es ging darum dass der potentiell künftige Chef betonte wie wichtig ihm sei methodische Kenntnisse aus dem Studium auf die Fragestellungen im Job einsetzen zu können. Als Beispiel erwähnte er ein physikalisches Konzept (Entropie) und fragte ob ich ne Idee hätte wie man das in der Kreditrisikomessung einsetzen könnte. Ich wusste da nicht wirklich was drauf zu sagen. Ich dachte mir nun, wenn derselbe wieder beim Gespräch dabei ist, könnte ich dann damit punkten dass ich mich in der Zwischenzeit ein wenig informiert und was dazu gefunden habe, irgendwie so am Ende des Gesprächs sowas wie "Ach beim letzten Mal fragten Sie mich ja nach... und es hat mich ein wenig geärgert dass ich da keine gute Antwort geben konnte. Ich habe mich also ein wenig informiert und folgendes gefunden... War es das worauf Sie hinauswollten?" Ist das ne gute Idee um das Interesse am Job zu bekunden oder ist das eher seltsam und anbiederend und ich sollte das sein lassen? Bin mir da sehr unschlüssig. :confused:

Wäre echt toll wenn ich hier ein paar Tipps zum Zweitgespräch bekommen könnte, denn ich hatte eben noch keins und es muss jetzt endlich mal mit nem Job klappen...

Vielen Dank schonmal!

Dirac

manhattan · 6 Februar 2012

Dirac schrieb:
Was für eigene Fragen kann man also in einem Zweitgespräch noch stellen? Was habt ihr denn in so einem Fall noch gefragt? Nur Sachen zum Arbeitsvertrag etc. (der wird doch im Zweitgespräch besprochen, oder? )? Und was kann man da fragen ohne sich ins Abseits zu kicken? Ich mein, dass man nicht fragt wieviel Urlaub man bekommt etc. ist klar, aber was kann man eigentlich für schlaue Fragen stellen?

-Verdienst
-Wie sieht es mit Fortbildungen aus?
-Arbeitszeiten?/Überstunden (werden die ausbezahlt, abgebaut, etc.)
-Wie viele und welche Leute in deinem Team sind zB

Und wie ist das z.B. mit der Frage (liest man ja auf diversen Infoseiten etc. öfters) ob man den Arbeitsplatz sehen kann, ist das wirklich eine sinnvolle Frage? Büro mit Schreibtischen und Computern, was soll es da sonst zu sehen geben? Warum sollte man das sehen wollen? Wenn einem die Inneneinrichtung nicht gefällt dann lehnt man das Jobangebot doch ab, oder wie?!

Hm, weiß nicht. Ich habe meinen zukünftigen Arbeitsplatz schon gesehen als es zum Gespräch kam, neugierig wäre ich schon trotzdem gewesen, wenn ich es nicht gewusst hätte. Aber was macht man dann? Steht im Büro "ja, ist ja ganz gemütlich hier..."

würd mir da irgendwie blöd vorkommen

Ich dachte mir nun, wenn derselbe wieder beim Gespräch dabei ist, könnte ich dann damit punkten dass ich mich in der Zwischenzeit ein wenig informiert und was dazu gefunden habe, irgendwie so am Ende des Gesprächs sowas wie "Ach beim letzten Mal fragten Sie mich ja nach... und es hat mich ein wenig geärgert dass ich da keine gute Antwort geben konnte. Ich habe mich also ein wenig informiert und folgendes gefunden... War es das worauf Sie hinauswollten?" Ist das ne gute Idee um das Interesse am Job zu bekunden oder ist das eher seltsam und anbiederend und ich sollte das sein lassen?[/quote] Ich würde es sehr seltsam finden. Wenn dich wer danach fragt ja, aber von alleine würde ich da nix sagen.

Dirac · 6 Februar 2012

manhattan schrieb:
-Verdienst
-Wie sieht es mit Fortbildungen aus?

Kam beides schon letztes Mal dran, auch wenn beim Gehalt keine konkrete Summe genannt wurde, nur dass meine Vorstellung in etwa passt und es sogar "ein bisschen mehr" würde. Ich denke ne genauere Summe wird dann wohl morgen genannt. Wenn nicht-darf man danach fragen? Oder muss man dann einfach warten was im Vertrag, den man ggf. zum Unterzeichnen bekommt, drinsteht?

-Arbeitszeiten?/Überstunden (werden die ausbezahlt, abgebaut, etc.)

Arbeitszeit wird schon auf der Unternehmenshomepage genannt (38.5h), das wäre dann wohl ein Eigentor...
Überstunden? Ist das nicht auch ein wenig heikel? Das kann sich schnell so anhören als würde man nur Dienst nach Vorschrift machen wollen, oder nicht? :confused:

Ich denke gerade als Einsteiger kann man sich doch nicht erlauben zu sagen "ich hab zwei Stunden mehr gearbeitet, die will ich vergütet haben". Da kann man gleich sagen "Ich bin faul und tue niemals mehr als absolut nötig".

Überstunden sind doch was selbstverständliches, man muss schließlich mit der Arbeit fertig werden und nicht auf die Uhr schauen...

Wie viele und welche Leute in deinem Team sind zB

Das sind eben so die Fragen wo ich mir denke-gehört sowas nicht ins erste Gespräch wo man sich mit den Anforderungen und Inhalten der Stelle auseinandersetzt? Ist das nicht komisch wenn ich jetzt noch solche Fragen stelle, die ich beim letzten Mal hätte klären müssen?

Aber was macht man dann? Steht im Büro "ja, ist ja ganz gemütlich hier..." würd mir da irgendwie blöd vorkommen

Genau.

Vielleicht ist so ne Frage eher für handwerkliche etc. Berufe gedacht?!

Ich würde es sehr seltsam finden. Wenn dich wer danach fragt ja, aber von alleine würde ich da nix sagen.

Dass er mir die Frage nochmal stellt bezweifle ich.
Ging halt darum Engagement und Interesse zu bekunden, ich wusste es nicht, also hab ich mich informiert statt zu denken "Pfft, ist doch wurscht, wenn ich die Stelle bekomme erfahre ich es noch früh genug". Also lieber nicht, meinst du? :confused:

Na ja, ist vermutlich besser, da es zu riskant ist. Es kann evtl. gut ankommen aber es ist vermutlich zu gefährlich...

manhattan · 6 Februar 2012

Dirac schrieb:
Ich denke ne genauere Summe wird dann wohl morgen genannt. Wenn nicht-darf man danach fragen? Oder muss man dann einfach warten was im Vertrag, den man ggf. zum Unterzeichnen bekommt, drinsteht?

Hm, ok, also war das schon Thema. Bei mir war es ja zB noch gar nicht klar, auch kein Rahmen oder so und da wollte ich dann schon eine konkrete Zahl wissen.

Arbeitszeit wird schon auf der Unternehmenshomepage genannt (38.5h), das wäre dann wohl ein Eigentor...
Überstunden? Ist das nicht auch ein wenig heikel? Das kann sich schnell so anhören als würde man nur Dienst nach Vorschrift machen wollen, oder nicht? Ich denke gerade als Einsteiger kann man sich doch nicht erlauben zu sagen "ich hab zwei Stunden mehr gearbeitet, die will ich vergütet haben". Da kann man gleich sagen "Ich bin faul und tue niemals mehr als absolut nötig". Überstunden sind doch was selbstverständliches, man muss schließlich mit der Arbeit fertig werden und nicht auf die Uhr schauen...

Ich meinte nicht die Arbeitsstunden sondern Zeit, also von wann bis wann, Gleitzeit, etc.
Im Endeffekt kann dir aus jeder Frage irgendwie ein Strick gedreht werden. Naja, selbstverständlich sind Überstunden nicht überall, dort wo ich arbeite können viele kaum Überstunden sammeln, obwohl sie es sogar gerne würden, um mal Zeitausgleich zu nehmen. Überstunden werden hier auch nicht so gerne gesehen.

Das sind eben so die Fragen wo ich mir denke-gehört sowas nicht ins erste Gespräch wo man sich mit den Anforderungen und Inhalten der Stelle auseinandersetzt? Ist das nicht komisch wenn ich jetzt noch solche Fragen stelle, die ich beim letzten Mal hätte klären müssen?

Keine Ahnung, ich kenne es nicht, mehrere Gespräche zu haben. Eines und dann Unterzeichnung, wo man natürlich noch Fragen stellen kann.

Dass er mir die Frage nochmal stellt bezweifle ich.
Ging halt darum Engagement und Interesse zu bekunden, ich wusste es nicht, also hab ich mich informiert statt zu denken "Pfft, ist doch wurscht, wenn ich die Stelle bekomme erfahre ich es noch früh genug". Also lieber nicht, meinst du? Na ja, ist vermutlich besser, da es zu riskant ist. Es kann evtl. gut ankommen aber es ist vermutlich zu gefährlich...

Ich weiß ja nicht worum es geht, manchmal muss man einfach abwägen, du kannst halt nicht wissen wie es bei deinem Gegenüber ankommt. Vielleicht punktest du damit ja auch. Kann man vorher halt leider nicht wissen.

Nochmal: Wenn die wollen, können die dir aus jeder Frage einen Strick drehen, frag das, was dich interessiert auch wenn es dir evtl. komisch vorkommt - besser als nichts zu fragen. Und du bist kein Bittsteller, vergiss das nicht!

Dirac · 6 Februar 2012

manhattan schrieb:
Ich meinte nicht die Arbeitsstunden sondern Zeit, also von wann bis wann, Gleitzeit, etc.

Natürlich Gleitzeit, laut Homepage gibt es auch keine Zeiterfassung o.ä. Den Mitarbeitern wird "vertraut". Man muss also wohl nur mit dem Team sich absprechen und mit seiner Arbeit fertig werden.
Das ist auch ein wenig das Problem dass vieles schon auf der Homepage steht und sich nicht für Fragen anbietet. Da steht auch dass Fahrkostenzuschuss für ÖPNV geboten wird und so Sachen. Außerdem weiß ich eh nicht wie gut das ist solche Details zu fragen, anhand dessen wird wohl niemand ernsthaft ein Jobangebot annehmen oder ablehnen...

Wo gibt es denn noch feste Arbeitszeiten?

Gleitzeit ist doch normal. Denke ich jedenfalls.

Im Endeffekt kann dir aus jeder Frage irgendwie ein Strick gedreht werden.

OK, das stimmt wohl...

Überstunden werden hier auch nicht so gerne gesehen.

Komische Branche.

Die Arbeit muss doch fertig werden, und als Berufsanfänger ist doch klar, dass man länger braucht weil die Routine fehlt, und immer einiges an Zeit wird dranhängen müssen. Und wenn es dann statt 38.5h eben 50h werden hat man halt Pech gehabt-muss man halt schneller werden. Kann mir nicht vorstellen wie das anders laufen soll. :confused:

Keine Ahnung, ich kenne es nicht, mehrere Gespräche zu haben. Eines und dann Unterzeichnung, wo man natürlich noch Fragen stellen kann.

Vielleicht geht es ja auch nur noch um Vertragsdetails, keine Ahnung. Ist wohl auch von Unternehmen zu Unternehmen verschieden, manche laden wohl mehrere Kandidaten zum Zweitgespräch ein und es ist quasi nochmal ein normales Vorstellungsgespräch mit anderen Beobachtern, bei manchen ist es so dass nur der Wunschkandidat eingeladen wird und eigentlich der Sinn ist dass der Vertrag vorgelegt und unterzeichnet wird usw. Es wird aber in jedem Fall noch ein anderer dabei sein (wurde letztes Mal schon gesagt), quasi der direkte Chef von meinem womöglich zukünftigen Chef, wohl anstelle des Mitarbeiters aus der Abteilung der letztes Mal dabei war. Die Personalerin wird dieselbe sein und der direkte Vorgesetzte ist sicher auch wieder dabei. Insofern, kein Plan. Ein neuer ist dabei der mich auch noch kennenlernen wollen wird, aber eben wohl auch zwei vom letzten Mal. Keine Ahnung was das dann bedeutet und wie viele die noch eingeladen haben...

Und du bist kein Bittsteller, vergiss das nicht!

Das finde ich immer putzig, wie das betont wird... Ich will doch den Job haben, ich will was vom Unternehmen. Nicht umgekehrt.

manhattan · 6 Februar 2012

Dirac schrieb:
Wo gibt es denn noch feste Arbeitszeiten? Gleitzeit ist doch normal. Denke ich jedenfalls.

Hm, nö, feste Arbeitszeiten gibt's in genug Branchen. Ich kann nicht um 10 daher kommen, wenn ab 8 Uhr bei mir Patienten eingeteilt sind

Genauso verhält es sich im Handel, Gastronomie, Industrie, etc. da kannst du auch nicht einfach kommen und gehen wann es dir passt.

Komische Branche. Die Arbeit muss doch fertig werden, und als Berufsanfänger ist doch klar, dass man länger braucht weil die Routine fehlt, und immer einiges an Zeit wird dranhängen müssen. Und wenn es dann statt 38.5h eben 50h werden hat man halt Pech gehabt-muss man halt schneller werden. Kann mir nicht vorstellen wie das anders laufen soll.

Was soll daran komisch sein?

Nennt sich Gesundheitsbranche und meine Arbeit schaffe ich in der vorgegebenen Zeit. Ich find's komisch, dass man es sich _nicht_ anders vorstellen kann. Klar, kommt's mal vor, dass man vielleicht vor'm WE nicht ganz pünktlich wegkommt, weil noch was Wichtiges los ist oder man viel vorbereiten muss, aber das hat man in max. 1 h geschafft.
Aber ich verstehe was du meinst, mein Bruder arbeitet in der Privatwirtschaft da ist das auch "ein bisschen" anders, Überstunden selbstverständlich, Gleitzeit, usw. Es soll aber auch Branchen geben wo das halt nicht so ist. Bei meiner Mutter zB auch, die wär froh, wenn sie mal ein paar Überstunden sammeln könnte um mal zwei Stunden früher heimzugehen und nicht gleich einen kompletten Urlaubstag dafür opfern müsste. Geht in manchen Unternehmen aber halt nicht.

Das finde ich immer putzig, wie das betont wird... Ich will doch den Job haben, ich will was vom Unternehmen. Nicht umgekehrt.

Das ist klar, trotzdem brauchst du nicht so zu tun als wärst du ein kompletter Trottel und müsstest vor Dankbarkeit niederknien wenn die dir den Job geben.

Dirac · 6 Februar 2012

Sorry, hatte jetzt nur Bürojobs im Sinn gehabt, war wohl nicht wirklich klar.

Dass man in der Gastronomie z.B. feste Arbeitszeiten hat ist schon klar. Aber in solchen Bereichen bewerbe ich mich ja nicht.

und meine Arbeit schaffe ich in der vorgegebenen Zeit

Wenn's so ist, dann ist ja gut.

Ich denke in Berufen, wo man mehr mit Menschen arbeitet (wie eben z.B. Gesundheitsbranche) ist das aber auch vom Arbeitsablauf was komplett anderes als in Bürojobs (in meinem Fall speziell Banken und Versicherungen, morgen bin ich bei ner Bank).

trotzdem brauchst du nicht so zu tun als wärst du ein kompletter Trottel und müsstest vor Dankbarkeit niederknien wenn die dir den Job geben

Das werde ich selbstverständlich auch nicht tun.

Es dürfen übrigens ruhig auch noch ein paar andere antworten...

hurryhurryhurry · 6 Februar 2012

Ich finde, dass es durchaus sinnvoll sein kann, den Arbeitsplatz zu sehen. "Tische mit Computern" verraten sehr viel ueber die Kultur in der Firma. Ich habe in frueheren Jobs als Externer Kunden gesehen, die Buecher hoch gestapelt hatten, um eine Mauer zu ihrem Tischnachbarn zu kreieren. etc. Hell, freundlich, geeignet fuer die Arbeit, ein bisschen Platz fuer soziale Interaktion (die Kaffeekueche nicht nur eine Kleinstnische) sind wichtig.

Ich weiss nicht, um was fuer einen Job es sich bei Dir handelt, je nach dem sind die Fragen unangebracht oder unpassend, doch ich versuche, ein paar strategische Fragen zu stellen (vielleicht wurde das alles schon besprochen, oder eben, es passt nicht, aber hier ein paar Ideen)
- Was sind die dringendsten Probleme, die geloest werden sollen?
- Was soll das Produkt in zwei Jahren zusaetzlich koennen? Was ist die "Vision?"
- Wie sehen sie die Entwicklung des Markanteils? Was sind die Vorhersagen zu Marge und moeglichem Margenzerfall?

Du selbst solltest Dir je nach dem Antworten ueberlegen zu Fragen wie "was macht die Konkurrenz besser als wir?", "was wuerden Sie als naechstes mit dem Produkt tun?"

etc. (es braucht noch etwas mehr Honig ums Maul, so direkt fragen wuerde ich nicht unbedingt.)

Ich leite selbst sehr gerne Menschen und Programme etc, deshalb frage ich auch Dinge wie
- wie funktioniert Leadership in der Firma? Wieviel ist "bottom up" vs "top down" (immer - wenn angebracht zu Groesse der Firma, etc.)
- was sind Beispiele fuer Ideen, die von Mitarbeitern eingebracht und umgesetzt wurden,

Teamgroesse kann auch wichtig sein, also die Frage, "wieviele Leute arbeiten miteinander?" Es ist oft, dass es ein Team von z.B 10 Leuten gibt, die alle nebeneinander arbeiten, d.h. jeder tut leicht was anderes und es gibt wenig Interaktion. Ich habe es lieber, wenn 4-6 Leute wirklich eng miteinander arbeiten, und es dann Schnittstellen zu anderen solchen Gruppen gibt. Viel besser, engagierender und effektiver als alleine an etwas zu werkeln.

etc.

Dirac · 6 Februar 2012

Hui, also deine Fragen sind irgendwie eher für Fortgeschrittene.

("Was sind die Vorhersagen zu Marge und moeglichem Margenzerfall?" verstehe ich noch nichtmal

Genauso "Wieviel ist "bottom up" vs "top down" ") "Produkt" ist in dem Fall ein Ratenkredit (die Bank macht nichts anderes, als Ratenkredite für Privatkunden anzubieten und die über die Volksbanken und spezielle Shops zu vertreiben) und die Arbeit betrifft das Risikomanagement, die Bank macht das mit einem Computersystem das automatisch entscheidet ob ein bestimmter Kunde den Kredit bekommt bzw. zu welchen Konditionen. Das System muss halt weiterentwickelt werden, das Modell validiert und ggf. verbessert, statistische Simulationen zum Kundenportfolio gemacht werden etc. Das so zu dem worum es eigentlich geht.

"Tische mit Computern" verraten sehr viel ueber die Kultur in der Firma. Ich habe in frueheren Jobs als Externer Kunden gesehen, die Buecher hoch gestapelt hatten, um eine Mauer zu ihrem Tischnachbarn zu kreieren. etc. Hell, freundlich, geeignet fuer die Arbeit, ein bisschen Platz fuer soziale Interaktion (die Kaffeekueche nicht nur eine Kleinstnische) sind wichtig.

Hmm, also du meinst es ist doch sinnvoll das zu fragen? OK, ich überlegs mir noch...

Teamgröße, also ich meine es hieß es sind 8 Leute, bin mir aber nicht mehr sicher.

Es gab aber ne Aussage dazu, also frage ich lieber nicht, das wäre schlecht.

(So letzter Beitrag für heute, ich schaue aber morgen früh auf jeden Fall nochmal rein, also wer noch Tipps hat, bitte her damit!

)

TheWise · 6 Februar 2012

Dirac schrieb:
sich ins Abseits zu kicken? Ich mein, dass man nicht fragt wieviel Urlaub man bekommt etc. ist klar, aber was kann man eigentlich für schlaue Fragen stellen?

Warum nicht ? Also ich wollte das schon wissen bevor ich irgendwas unterschreibe, wenn mir das nicht passt können die sich gleich die Arbeit sparen einen vertrag aufzusetzen.

Das gleiche gilt für das Gehalt - ich will ne Zahl sehen nicht irgendwas von bis... Den garantierten Grundlohn sollten die mir schon genau sagen können, das es Schwankungen durch Prämien & dergleichen gibt ist klar - da reicht dann eine durchschnittliche Angabe.

Ehrlich gesagt fände ich es komisch wenn solche Fragen NICHT gestellt werden und man muss sich erst recht nicht mit allem abfinden, vorrausgesetzt natürlich man hat Alternativen und steht sonst nicht ewig auf der Straße.

Komische Branche. Die Arbeit muss doch fertig werden, und als Berufsanfänger ist doch klar, dass man länger braucht weil die Routine fehlt, und immer einiges an Zeit wird dranhängen müssen. Und wenn es dann statt 38.5h eben 50h werden hat man halt Pech gehabt-muss man halt schneller werden. Kann mir nicht vorstellen wie das anders laufen soll.

Nicht komisch, sondern ganz normal - es sei denn bei Dir gelten Überstunden als "mit dem Gehalt abgegolten". Ansonsten kostet jede Stunde das Unternehmen Geld. Gilt natürlich auch nur wenn die Mehrarbeit durch Dich verschuldet ist und nicht weil es einfach an Personal mangelt oder es Auslastungsspitzen gibt und die Mehrarbeit erwartet wird.

Crüx · 7 Februar 2012

Komische Branche. Die Arbeit muss doch fertig werden, und als Berufsanfänger ist doch klar, dass man länger braucht weil die Routine fehlt, und immer einiges an Zeit wird dranhängen müssen. Und wenn es dann statt 38.5h eben 50h werden hat man halt Pech gehabt-muss man halt schneller werden. Kann mir nicht vorstellen wie das anders laufen soll.

Deshalb verdienst Du als Berufsanfänger auch weniger als ein langjähriger Mitarbeiter. 50 h oder arbeiten bis alles fertig ist, muss Du deshalb noch lange nicht.

Ich merke aber auch bei uns im Unternehmen immer mehr, dass junge Leute sich (fast) alles bieten lassen und nicht auf ihre Rechte pochen.
Eigentlich unverständlich, da gerade Fachkräfte gesucht sind.

Dirac · 8 Februar 2012

Also, vielleicht mal ein Nachtrag wie's lief.

Der Teamleiter hat mich abgeholt und mir direkt gesagt, dass er sich schon für mich entschieden hat, aber es müssten halt immer noch ein paar Kandidaten zum Zweitgespräch eingeladen werden damit der Abteilungsleiter (also sein Chef) und die Leiterin der Personalabteilung sie sehen. Es gäbe also noch zwei weitere Bewerber, er will die aber nicht und wenn ich keinen Unsinn im Gespräch erzähle würde das auch klappen dass ich den Job bekomme. Das war natürlich schon mal gut zu wissen.

Das Vorstellungsgespräch war dann quasi vom Ablauf her wie das erste nur dass eben andere die Fragen gestellt haben und auch teilweise etwas andere Fragen gestellt wurden. Über Vertragsdetails haben wir kaum gesprochen, hab da ein, zwei Fragen zu gestellt und dann noch den Teamleiter gefragt wie der erste Arbeitstag und wie die erste Woche gestaltet sein wird (die Frage fiel mir unterwegs noch ein). Ja, und dann durfte ich halt das Team kennenlernen, die Frage nach dem Arbeitsplatz brauchte ich also gar nicht stellen, das war sowieso eingeplant.

Hab dann ein paar Minuten mit drei potentiell zukünftigen Mitarbeitern alleine reden können, da ich auf sowas nicht vorbereitet war fielen mir keine besonders guten Fragen ein (hinterher fiel mir noch das eine oder andere ein, aber da war's zu spät), aber zumindest konnte ich Eindrücke sammeln und ich denke das wird auf jeden Fall Spaß machen und die Kollegen machen auch insgesamt einen sympathischen Eindruck.

Eine war nicht dabei (Teamstärke ist doch nur 5, nicht 8, wären also insgesamt 4 Kollegen) weil sie schon weg war, aber die wird wohl auch in Ordnung sein...
Na ja, jedenfalls hat er mich dann raus begleitet und nochmal gesagt dass es heute auch prima war und ich mich gut präsentiert habe und er sich nicht vorstellen kann dass da noch was schiefgeht. Ne offizielle Zusage hab ich also (natürlich) noch nicht, kann aber eigentlich schon davon ausgehen im Laufe der nächsten Woche den Arbeitsvertrag zugeschickt zu bekommen. Juchuu!!

Dirac · 10 Februar 2012

Hab heute offiziell das Jobangebot erhalten und natürlich angenommen. Endlich!!

rowan · 10 Februar 2012

Herzlichen Glueckwunsch, na endlich

Dirac · 12 Februar 2012

Jo, danke.

Cassis · 12 Februar 2012

Glückwunsch, dann kanns ja bald losgehen