
Benutzer7802 (39)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
nun wird es etwas komplexer...
Ich bin aktuell 33 Jahre alt und habe vor 17 Jahren einen Fehler begangen.
Als ich 15/16 Jahre alt war, war ich in meine Tanzpartnerin (und Schulkameradin) verknallt.
Wir hatten eine sehr gute Bindung zueinander und haben uns vertraut. Haben einige Dinge miteinander unternommen, ich war bei ihrer Familie zum Essen eingeladen usw.
Auf einer Party haben wir uns auch geküsst.
Aber so richtig mehr wollte nicht gehen. Wir beide trauten uns irgendwie nicht, den nächsten Schritt zu gehen und offen darüber zu sprechen.
Irgendwann habe ich dann kurze Zeit nach dem ersten Kuss einen großen Fehler gemacht, der mich bis heute verfolgt.
Etwas, das auf den ersten Blick sehr widersprüchlich zu dem oben genannten aussieht:
Ich habe ihr anonym SMS geschickt. Diese SMS waren mit bedrohlichem Inhalt (Todesdrohungen, Gewaltandrohungen etc.). Sie sollten ihr Angst machen. Die Absicht dahinter: Die Angst sollte sie in meine Arme treiben. Weil ich eine wichtige Bezugsperson damals war.
So ähnlich wie derjenige, der einen Typen engagiert, der seinem Schwarm die Handtasche klauen soll, um sie dann wieder zurück zu holen und als Held gefeiert zu werden.
So wollte ich, dass sie zu mir kommt und ich der "Held" der Stunde bin.
Ihr könnt Euch vorstellen, was passiert ist. Sie ging zur Polizei, erstattete Anzeige gegen Unbekannt und es kam raus, dass ich es war, der die SMS geschrieben hatte.
Und seitdem? Eine Entschuldigung, Bitte um Vergebung, drei Jahre weiter in derselben Stufe auf der Schule gewesen - aber sonst: Keinen Kontakt mehr.
15 Jahre lang. Immer mal wieder gesehen (wir wohnen in einer Kleinstadt), aber nichts bis nicht sehr viel geredet. Wenn dann nur oberflächlich.
Und wenn wir redeten, dann - so stellt sich jetzt heraus - um den Schein zu wahren (damit niemand diese komische Situation bemerkt und/oder weil ich sie "bedrängt" hätte, weil ich das Gespräch gesucht habe - so sagte sie meinem besten Kumpel).
Denn:
Vor 2 Jahren kommt sie mit meinem besten Freund zusammen (Kleinstadt halt).
Der beste Freund, den ich seit über 25 Jahren kenne. Ausgerechnet!
Ich habe ihn vor 3 Monaten gefragt, ob er mein Trauzeuge sein möchte. Er sagte sofort ja.
Um mir dann gestern mitzuteilen, dass er "ihr zuliebe" das Angebot mein Trauzeuge zu sein, doch nicht annehmen kann.
Er sieht und merkt zwar, dass mir das Verhalten von damals unendlich leid tut und ich mir nichts anderes wünsche, als es ungeschehen zu machen oder zumindest vergeben zu bekommen. Und er würde sich auch ein "neutrales" Verhältnis wünschen. Er sitzt zwischen den Stühlen.
Aber sie bewegt sich keinen Schritt in meine Richtung, wenn es nach ihr ginge, so sagte sie ihm es auch, sollte er die Freundschaft mit mir beenden.
Das möchte er aber nicht.
Zu einem Gespräch "zwingen" möchte und kann er sie aber auch nicht.
Das Thema aus der Welt zu räumen ist demnach also aussichtslos.
Natürlich träume ich davon, dass man sich mal trifft und man "neutral" miteinander umgeht.
Nach 17 Jahren sollte man sich entsprechend weiterentwickelt haben und mit den Fehlern von damals nichts mehr zu tun haben, bzw. aus ihnen gelernt zu haben.
Aber jetzt frage ich mich ernsthaft: Was kann ich noch tun?
Meinem Kumpel die Freundschaft kündigen?
Früher oder später wird es wohl darauf hinaus laufen, dass die Freundschaft in die Brüche geht, befürchte ich. Oder was meint ihr?
Danke für ein bisschen Support!
nun wird es etwas komplexer...
Ich bin aktuell 33 Jahre alt und habe vor 17 Jahren einen Fehler begangen.
Als ich 15/16 Jahre alt war, war ich in meine Tanzpartnerin (und Schulkameradin) verknallt.
Wir hatten eine sehr gute Bindung zueinander und haben uns vertraut. Haben einige Dinge miteinander unternommen, ich war bei ihrer Familie zum Essen eingeladen usw.
Auf einer Party haben wir uns auch geküsst.
Aber so richtig mehr wollte nicht gehen. Wir beide trauten uns irgendwie nicht, den nächsten Schritt zu gehen und offen darüber zu sprechen.
Irgendwann habe ich dann kurze Zeit nach dem ersten Kuss einen großen Fehler gemacht, der mich bis heute verfolgt.
Etwas, das auf den ersten Blick sehr widersprüchlich zu dem oben genannten aussieht:
Ich habe ihr anonym SMS geschickt. Diese SMS waren mit bedrohlichem Inhalt (Todesdrohungen, Gewaltandrohungen etc.). Sie sollten ihr Angst machen. Die Absicht dahinter: Die Angst sollte sie in meine Arme treiben. Weil ich eine wichtige Bezugsperson damals war.
So ähnlich wie derjenige, der einen Typen engagiert, der seinem Schwarm die Handtasche klauen soll, um sie dann wieder zurück zu holen und als Held gefeiert zu werden.
So wollte ich, dass sie zu mir kommt und ich der "Held" der Stunde bin.
Ihr könnt Euch vorstellen, was passiert ist. Sie ging zur Polizei, erstattete Anzeige gegen Unbekannt und es kam raus, dass ich es war, der die SMS geschrieben hatte.
Und seitdem? Eine Entschuldigung, Bitte um Vergebung, drei Jahre weiter in derselben Stufe auf der Schule gewesen - aber sonst: Keinen Kontakt mehr.
15 Jahre lang. Immer mal wieder gesehen (wir wohnen in einer Kleinstadt), aber nichts bis nicht sehr viel geredet. Wenn dann nur oberflächlich.
Und wenn wir redeten, dann - so stellt sich jetzt heraus - um den Schein zu wahren (damit niemand diese komische Situation bemerkt und/oder weil ich sie "bedrängt" hätte, weil ich das Gespräch gesucht habe - so sagte sie meinem besten Kumpel).
Denn:
Vor 2 Jahren kommt sie mit meinem besten Freund zusammen (Kleinstadt halt).
Der beste Freund, den ich seit über 25 Jahren kenne. Ausgerechnet!
Ich habe ihn vor 3 Monaten gefragt, ob er mein Trauzeuge sein möchte. Er sagte sofort ja.
Um mir dann gestern mitzuteilen, dass er "ihr zuliebe" das Angebot mein Trauzeuge zu sein, doch nicht annehmen kann.
Er sieht und merkt zwar, dass mir das Verhalten von damals unendlich leid tut und ich mir nichts anderes wünsche, als es ungeschehen zu machen oder zumindest vergeben zu bekommen. Und er würde sich auch ein "neutrales" Verhältnis wünschen. Er sitzt zwischen den Stühlen.
Aber sie bewegt sich keinen Schritt in meine Richtung, wenn es nach ihr ginge, so sagte sie ihm es auch, sollte er die Freundschaft mit mir beenden.
Das möchte er aber nicht.
Zu einem Gespräch "zwingen" möchte und kann er sie aber auch nicht.
Das Thema aus der Welt zu räumen ist demnach also aussichtslos.
Natürlich träume ich davon, dass man sich mal trifft und man "neutral" miteinander umgeht.
Nach 17 Jahren sollte man sich entsprechend weiterentwickelt haben und mit den Fehlern von damals nichts mehr zu tun haben, bzw. aus ihnen gelernt zu haben.
Aber jetzt frage ich mich ernsthaft: Was kann ich noch tun?
Meinem Kumpel die Freundschaft kündigen?
Früher oder später wird es wohl darauf hinaus laufen, dass die Freundschaft in die Brüche geht, befürchte ich. Oder was meint ihr?
Danke für ein bisschen Support!