B
Benutzer190984 (36)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Guten Morgen zusammen,
ich entschuldige mich jetzt schon für den großen Text..
Seit einigen Tagen bin ich schon am überlegen ob ich einen Post erstellen soll um mir meine Gedanken von der Seele zu schreiben. Denn seit Tagen fall ich in ein Loch und ich weiß einfach nicht wieso. Es kam quasi von heute auf morgen...
Seit ziemlich genau einem Jahr, den 21.04.2022, bin ich wieder Single.
Ausgezogen ist sie aber erst im September 22. Ich schrieb dazu damals auch einen Thread hier im Forum. So richtig "abschalten" konnte ich erst nach ihrem Auszug weil ich dann Dinge, die mich immer extrem störten, "korrigieren" konnte und eben auch die räumliche Trennung war.
Nach der Trennung hab ich mich voll ins Datingleben gestürzt, also auch in der Zeit, in der sie noch bei mir wohnte.
Online-Bekanntschaften, Dates, Treffen, Sex usw. - quasi das volle Programm.
Auf der Suche nach.... Ja, nach was eigentlich genau?
Ich fing an mir einzureden was die passende Frau "bieten" müsste. Ich wollte mich nicht mehr damit zufrieden geben, dass ich mich in Ihrer Anwesenheit zwar wohl fühle aber eben der Kopf fehlt - dieses eine Gefühl. Es mussten keine Schmetterlinge im Bauch sein, kein "in love" wie mit 16, aber.. Ich kanns nicht genau beschreiben, der Kopf musste einfach mitspielen.
Sie sollte eigenständig sein, ihr Leben alleine auf die Reihe bekommen, ihr eigenes Geld verdienen, nicht von mir abhängig sein usw. Also quasi die eierlegende Wollmilchfrau (die "Sau" lassen wir mal weg)
Gerade der letzte Abschnitt hört sich ziemlich... Oberflächlich an? Das resultiert vermutlich daraus, dass ich in meinem letzten beiden Beziehungen, gegen Ende hin, immer das Gefühl hatte als selbstverständlich angesehen zu werden - auch finanziell als Zahlesel.
Ich habe aber keine Frau von vornherein verurteilt! Waren sie mir sympathisch, kam es zu einem kennenlernen. Da war erstmal alles anderes nebensächlich.
Aber es fehlte immer der Kopf... Das Gefühl, diese Funke. Es war egal ob sie gerade einen Job gesucht hat oder gar selbstständig, mit eigenem Haus, war.
Aber am Ende fehlte einfach was. Und es tat mir immer unendlich leid ihnen zu sagen, dass von meiner Seite einfach was fehlt.
Und dann kam die eine
Sie hatte Ausstrahlung, ich fand sie unglaublich hübsch, einen tollen Draht zur eigenen Familie, Schlagfertig, finanziell unabhängig. Also quasi das, was ich oben beschrieben habe. Und vor allem: ES WAR EIN GEFÜHL DA!!!!
Ich sags euch ganz ehrlich, ich hab da niemals dran gedacht. Schon gar nicht, dass da überhaupt ein Match bei Tinder zustande kommt.
Ich hatte wirklich bereits Angst, dass ich Emotional einfach tot bin, dass ich sowas nicht mehr fühlen kann.
Und das erste Date war einfach überragend! Wir haben so viel erzählt, so viel gelacht, offen über unsere Situationen gesprochen (zu der Zeit war meine Ex schon ausgezogen), über meine Tochter, über Ihre Erfahrung mit "Kindern" wenn sie mitgebracht werden usw.
Es wurde einfach so offen kommuniziert, auf Augenhöhe, mit Witz, Respekt, es war super!
Das zweite Date dauerte dann etwas, schätzungsweise 2-3 Wochen
Ich will gar nicht groß Ausschweifen. Das zweite Date war mehr schlecht als recht, irgendwann wurden mir irgendwelche Lügen aufgetischt um das anschließende Ghosting zu relativieren. Nach Wochen meldete sie sich nochmal, hat sich entschuldigt das so lange von ihr nichts kam und das sie gar nicht weiß was sie möchte und das erst herausfinden muss.
Meine These: Möglicherweise das typische Tinder-Problem = Vielleicht find ich noch was besseres.
Für mich war nur eines schlimm: Das ausgerechnet das Gefühl, von dem ich glaubte es existiert nicht mehr, bei der Person einsetzt, bei der es so geendet hat. Whatever
Danach lernte ich über SGJ eine knapp 10 Jahre jüngere Frau kennen (ich war zu der Zeit 34)
Rein optisch betrachtet aber eine ganz andere Liga und ich absolut naiv. War aber anfangs super sympathisch, wir schrieben über alltägliches, ihr Problem nur aufs Aussehen reduziert zu werden, ihr das gar nicht gut täte usw.
Ende vom Lied = Ich war wohl der Kummerkasten, wurde angelogen und sie tat letztendlich genau das, worüber sie sich bei mir ausgesprochen hatte: Sich reduzieren lassen indem sie Videos mit einem Kerl postete, und scheinbar die Likes und Reaktionen der Community genoss, während der naive Trottel sich Gedanken darüber machte ob bei ihr alles OK sei da es an dem Tag heftigst Schneeregen gab und ich von ihr nichts mehr hörte nach Feierabend. Als sich meine beste Freundin dann in das Thema einmischte, wars sowieso vorbei.
Das war dann der Punkt, an dem ich mir gesagt habe "Kein Onlinedating mehr" - Es tat mir einfach nicht gut. Dieses gezwungene Suchen nach einer Frau, die Enttäuschungen, die Lügen, das Ghosting... Es tat mir einfach nicht mehr gut.
Ich löschte alle meine Profile, auf allen Plattformen.
Es tat mir gut! Das ist nun ein viertel Jahr ungefähr her.
Und seit einer knappen Woche fall ich in ein Loch. Ich liege jetzt nicht weinend im Bett und bekomm mein Leben nicht auf die Reihe. Aber es wird wärmer, ich plane Urlaub und merke: Dir fehlt einfach jemand mit dem du das alles gemeinsam erleben kannst.
Es ist mittlerweile so, dass ich einfach nur Bummeln gehe, mich irgendwo in ein Kaffee setze, was trinke, whatever, und mir einrede, während ich die Menschen betrachte "keine dieser Frauen wird dich anschauen"
Ich hab die Tage mit einer Freundin drüber gesprochen die mir sagte das das völliger quatsch sei. Ich wäre ein hübscher Kerl und würde es einfach nicht realisieren wenn ich angeschaut werden würde.
Ich bin mir schon im klaren darüber, dass ich Menschen gefalle. Innerlich wie äußerlich, auch wenn ich jetzt weder Schlank noch Adonis bin. Ansonsten hätte es die Dates nicht gegeben die ich vorher hatte... Aber ich fühl mich aktuell einfach allein, unwichtig, unsichtbar und keine Ahnung..
Und das schlimmste ist: Ich weiß nicht woher das kommt und, vor allem, wieso das ausgerechnet jetzt einsetzt während das letzte viertel Jahr einfach angenehm und ohne Druck war.
ich entschuldige mich jetzt schon für den großen Text..
Seit einigen Tagen bin ich schon am überlegen ob ich einen Post erstellen soll um mir meine Gedanken von der Seele zu schreiben. Denn seit Tagen fall ich in ein Loch und ich weiß einfach nicht wieso. Es kam quasi von heute auf morgen...
Seit ziemlich genau einem Jahr, den 21.04.2022, bin ich wieder Single.
Ausgezogen ist sie aber erst im September 22. Ich schrieb dazu damals auch einen Thread hier im Forum. So richtig "abschalten" konnte ich erst nach ihrem Auszug weil ich dann Dinge, die mich immer extrem störten, "korrigieren" konnte und eben auch die räumliche Trennung war.
Nach der Trennung hab ich mich voll ins Datingleben gestürzt, also auch in der Zeit, in der sie noch bei mir wohnte.
Online-Bekanntschaften, Dates, Treffen, Sex usw. - quasi das volle Programm.
Auf der Suche nach.... Ja, nach was eigentlich genau?
Ich fing an mir einzureden was die passende Frau "bieten" müsste. Ich wollte mich nicht mehr damit zufrieden geben, dass ich mich in Ihrer Anwesenheit zwar wohl fühle aber eben der Kopf fehlt - dieses eine Gefühl. Es mussten keine Schmetterlinge im Bauch sein, kein "in love" wie mit 16, aber.. Ich kanns nicht genau beschreiben, der Kopf musste einfach mitspielen.
Sie sollte eigenständig sein, ihr Leben alleine auf die Reihe bekommen, ihr eigenes Geld verdienen, nicht von mir abhängig sein usw. Also quasi die eierlegende Wollmilchfrau (die "Sau" lassen wir mal weg)
Gerade der letzte Abschnitt hört sich ziemlich... Oberflächlich an? Das resultiert vermutlich daraus, dass ich in meinem letzten beiden Beziehungen, gegen Ende hin, immer das Gefühl hatte als selbstverständlich angesehen zu werden - auch finanziell als Zahlesel.
Ich habe aber keine Frau von vornherein verurteilt! Waren sie mir sympathisch, kam es zu einem kennenlernen. Da war erstmal alles anderes nebensächlich.
Aber es fehlte immer der Kopf... Das Gefühl, diese Funke. Es war egal ob sie gerade einen Job gesucht hat oder gar selbstständig, mit eigenem Haus, war.
Aber am Ende fehlte einfach was. Und es tat mir immer unendlich leid ihnen zu sagen, dass von meiner Seite einfach was fehlt.
Und dann kam die eine
Sie hatte Ausstrahlung, ich fand sie unglaublich hübsch, einen tollen Draht zur eigenen Familie, Schlagfertig, finanziell unabhängig. Also quasi das, was ich oben beschrieben habe. Und vor allem: ES WAR EIN GEFÜHL DA!!!!
Ich sags euch ganz ehrlich, ich hab da niemals dran gedacht. Schon gar nicht, dass da überhaupt ein Match bei Tinder zustande kommt.
Ich hatte wirklich bereits Angst, dass ich Emotional einfach tot bin, dass ich sowas nicht mehr fühlen kann.
Und das erste Date war einfach überragend! Wir haben so viel erzählt, so viel gelacht, offen über unsere Situationen gesprochen (zu der Zeit war meine Ex schon ausgezogen), über meine Tochter, über Ihre Erfahrung mit "Kindern" wenn sie mitgebracht werden usw.
Es wurde einfach so offen kommuniziert, auf Augenhöhe, mit Witz, Respekt, es war super!
Das zweite Date dauerte dann etwas, schätzungsweise 2-3 Wochen
Ich will gar nicht groß Ausschweifen. Das zweite Date war mehr schlecht als recht, irgendwann wurden mir irgendwelche Lügen aufgetischt um das anschließende Ghosting zu relativieren. Nach Wochen meldete sie sich nochmal, hat sich entschuldigt das so lange von ihr nichts kam und das sie gar nicht weiß was sie möchte und das erst herausfinden muss.
Meine These: Möglicherweise das typische Tinder-Problem = Vielleicht find ich noch was besseres.
Für mich war nur eines schlimm: Das ausgerechnet das Gefühl, von dem ich glaubte es existiert nicht mehr, bei der Person einsetzt, bei der es so geendet hat. Whatever
Danach lernte ich über SGJ eine knapp 10 Jahre jüngere Frau kennen (ich war zu der Zeit 34)
Rein optisch betrachtet aber eine ganz andere Liga und ich absolut naiv. War aber anfangs super sympathisch, wir schrieben über alltägliches, ihr Problem nur aufs Aussehen reduziert zu werden, ihr das gar nicht gut täte usw.
Ende vom Lied = Ich war wohl der Kummerkasten, wurde angelogen und sie tat letztendlich genau das, worüber sie sich bei mir ausgesprochen hatte: Sich reduzieren lassen indem sie Videos mit einem Kerl postete, und scheinbar die Likes und Reaktionen der Community genoss, während der naive Trottel sich Gedanken darüber machte ob bei ihr alles OK sei da es an dem Tag heftigst Schneeregen gab und ich von ihr nichts mehr hörte nach Feierabend. Als sich meine beste Freundin dann in das Thema einmischte, wars sowieso vorbei.
Das war dann der Punkt, an dem ich mir gesagt habe "Kein Onlinedating mehr" - Es tat mir einfach nicht gut. Dieses gezwungene Suchen nach einer Frau, die Enttäuschungen, die Lügen, das Ghosting... Es tat mir einfach nicht mehr gut.
Ich löschte alle meine Profile, auf allen Plattformen.
Es tat mir gut! Das ist nun ein viertel Jahr ungefähr her.
Und seit einer knappen Woche fall ich in ein Loch. Ich liege jetzt nicht weinend im Bett und bekomm mein Leben nicht auf die Reihe. Aber es wird wärmer, ich plane Urlaub und merke: Dir fehlt einfach jemand mit dem du das alles gemeinsam erleben kannst.
Es ist mittlerweile so, dass ich einfach nur Bummeln gehe, mich irgendwo in ein Kaffee setze, was trinke, whatever, und mir einrede, während ich die Menschen betrachte "keine dieser Frauen wird dich anschauen"
Ich hab die Tage mit einer Freundin drüber gesprochen die mir sagte das das völliger quatsch sei. Ich wäre ein hübscher Kerl und würde es einfach nicht realisieren wenn ich angeschaut werden würde.
Ich bin mir schon im klaren darüber, dass ich Menschen gefalle. Innerlich wie äußerlich, auch wenn ich jetzt weder Schlank noch Adonis bin. Ansonsten hätte es die Dates nicht gegeben die ich vorher hatte... Aber ich fühl mich aktuell einfach allein, unwichtig, unsichtbar und keine Ahnung..
Und das schlimmste ist: Ich weiß nicht woher das kommt und, vor allem, wieso das ausgerechnet jetzt einsetzt während das letzte viertel Jahr einfach angenehm und ohne Druck war.