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Benutzer109876 (43)
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- #1
Bitte lacht nicht, aber je öfter ich mich selbst reflektiere, desto mehr festigt sich bei mir der Verdacht, dass ich grenzdebil bin.
Ich weiß nicht, wie es in meinem Leben weitergehen soll, denn ich scheine wirklich für fast alles zu doof zu sein.
Irgendwie war ich schon als Kind anders als andere. Wenn ich mit meiner Mutter oder Oma an der Hand in der Stadt war, fiel ich regelmäßig hin. Kaum konnte ich Fahrrad fahren, da fiel ich auch schon auf den Mund und schlug mir die Frontzähne aus. Mehrere Stürze folgten, bei denen ich mir teilweise böse Wunden zuzog.
Mir fiel in der Schule (ich war in einer Gesamtschule) fast alles schwer. So war ich mit die schlechteste Schülerin in unserer Klasse. Gut war ich nur in Deutsch und Englisch. Mit am schlimmsten war Sport. Ich konnte so viel trainieren wie ich wollte, bekam aber nie eine Urkunde. Nur superschlechte Noten.
Ich könnte auch heute niemals Badminton spielen.
Wenn ich diesen Federball hochwerfe und mit dem Schläger dagegen schlagen will, treffe ich den Federball nicht!
Schrecklich waren auch Mathe und Naturwissenschaften, da ich überhaupt nicht logisch denken kann.
Ich war auch immer sehr verträumt und hatte enorme Probleme mich längere Zeit zu konzentrieren. Oft fing ich auch meine Hausaufgaben an, und mir fiel dann ein, dass ich doch zuerst noch in einem spannenden Buch weiterlesen könnte.
Ich fiel auch ständig durch meine extreme Langsamkeit auf.
Meine Freundinnen nannten mich "Schnecke" und lachten über mich, während meine Mutter mich böse als "Lahmarsch" betitelte.
Trotzdem wollte ich als junges Mädchen viel ausprobieren. Nahm Ballettunterricht, den ich aber nach zwei erfolglosen Jahren wieder abbrach.
Machte mit einer Freundin einen Tanzkurs, der aber ein voller Misserfolg war, da ich kein Gehör für den Takt habe.
Ich ging reiten, nahm nur einmal an einem Turnier teil und belegte den letzten Platz. Da versuchte ich es noch mit Humor zu sehen, dass ich als Trostpreis einen Hufkratzer gewann.
Ich versuchte mich auch mit Geige und Orgel spielen. Da ich aber so unmusikalisch bin, beendete ich beides nach relativ kurzer Zeit.
Wollte auch Handarbeiten zu meinem Hobby machen. Häkelte mir eine Decke fürs Bett, die total schief wurde.
Meinen Schulabschluss beendete ich mit einer guten Drei, machte eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Da wurde mir schon recht bald bewusst, wie schwer mir das fiel. Denn vor allem die Arbeit mit dem Computer war und ist nicht mein Ding. Auch stand mir meine langsame Auffassungsgabe ständig im Weg.
Ich quälte mich mehr schlecht als recht durch die ersten Berufsjahre. Zwischendurch warf ich auch mal das Handtuch und arbeitete eine gewisse Zeit in einem Möbelgeschäft, wo ich saubermachte und im Verkauf mithalf.
Dann arbeitete ich auch mal an einer Tankstelle, wo man mich aber rauswarf, weil ich ein paar Fehler an der Kasse gemacht hatte.
Anschließend arbeitete ich als Küchenhilfe, war aber zu langsam, so dass die Kollegen einen Rappel bekamen.
Später ging ich auch mal putzen und wurde bei einer Stelle hochkant rausgeschmissen, weil das "alles Käse" war.
Ich versuchte es auch mal in einem Call-Center, wo ich aber nach ein paar Tagen das Weite suchen musste, weil ich den Leuten am Telefon nichts andrehen konnte. Ich bin halt kein Verkaufstyp.
Danach ging ich wieder ins Büro, hielt es aber nicht lange aus.
Ich habe jetzt das Praktikum innerhalb meiner Fortbildung geschmissen, weil ich gemobbt wurde.
Auch im normalen Alltag fällt mir immer wieder auf, dass ich nicht so clever bin wie viele andere.
Das fällt mir schon bei Kleinigkeiten auf.
Ich habe bis heute nicht rausgefunden, wie man einen Flug über das Internet bucht.
Ein Bekannter zeigte mir, wie ich Lieder auf meinen MP3 Player laden kann. Ich habe mir alles säuberlich aufgeschrieben, komme aber immer noch nicht damit zurecht. Angeblich sollen das ja schon 10-jährige hinbekommen.
Vor ein paar Tagen kaufte ich mir einen neuen Bezug fürs Bügelbrett mit einer Schnur und einem Clip. Ich fand nicht heraus, wie man den Bezug drüber bekommen sollte und wollte ihn schon umtauschen. Ich habe ihn dann mit zur Fortbildung genommen, wo man mir zeigte, wie es funktioniert.
Immer habe ich das Gefühl daß man mir alles dreimal erklären muss, wo bei anderen ein einziges Mal reicht.
Im Haushalt bin ich auch nicht super. Ich kann bis heute kaum etwas kochen, mir fällt es schwer eine Bluse zu bügeln und Fensterputzen ist auch ein Problem.
Ich habe auch keinen Orientierungssinn. Einmal bin ich von einem Restaurant in meinem Wohnort eine kleine Abweichung vom üblichen Weg gefahren und stand plötzlich am Ortseingang einer anderen Stadt.
Auch vor einem Vorstellungsgespräch passierte mir mal was peinliches. Ich fuhr in die entgegengesetzte Richtung über die Autobahn als ich eigentlich gemusst hätte. Bemerkte erst sehr spät den Irrtum. Wie peinlich! Ich musste den Personalchef anrufen und sagen, dass ich mich verfahren habe!
Kann man etwas machen um im Leben besser klar zu kommen?
Es ist furchtbar immer auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein!
Vor allem muss es doch eine Ursache für so viele NICHT-Fähigkeiten geben.
Habe schon mal mit meiner Psychologin über die Möglichkeit von ADS gesprochen, aber sie ist gar nicht darauf eingegangen.
LG,
Nadeschda
Ich weiß nicht, wie es in meinem Leben weitergehen soll, denn ich scheine wirklich für fast alles zu doof zu sein.
Irgendwie war ich schon als Kind anders als andere. Wenn ich mit meiner Mutter oder Oma an der Hand in der Stadt war, fiel ich regelmäßig hin. Kaum konnte ich Fahrrad fahren, da fiel ich auch schon auf den Mund und schlug mir die Frontzähne aus. Mehrere Stürze folgten, bei denen ich mir teilweise böse Wunden zuzog.
Mir fiel in der Schule (ich war in einer Gesamtschule) fast alles schwer. So war ich mit die schlechteste Schülerin in unserer Klasse. Gut war ich nur in Deutsch und Englisch. Mit am schlimmsten war Sport. Ich konnte so viel trainieren wie ich wollte, bekam aber nie eine Urkunde. Nur superschlechte Noten.
Ich könnte auch heute niemals Badminton spielen.
Wenn ich diesen Federball hochwerfe und mit dem Schläger dagegen schlagen will, treffe ich den Federball nicht!
Schrecklich waren auch Mathe und Naturwissenschaften, da ich überhaupt nicht logisch denken kann.
Ich war auch immer sehr verträumt und hatte enorme Probleme mich längere Zeit zu konzentrieren. Oft fing ich auch meine Hausaufgaben an, und mir fiel dann ein, dass ich doch zuerst noch in einem spannenden Buch weiterlesen könnte.
Ich fiel auch ständig durch meine extreme Langsamkeit auf.
Meine Freundinnen nannten mich "Schnecke" und lachten über mich, während meine Mutter mich böse als "Lahmarsch" betitelte.
Trotzdem wollte ich als junges Mädchen viel ausprobieren. Nahm Ballettunterricht, den ich aber nach zwei erfolglosen Jahren wieder abbrach.
Machte mit einer Freundin einen Tanzkurs, der aber ein voller Misserfolg war, da ich kein Gehör für den Takt habe.
Ich ging reiten, nahm nur einmal an einem Turnier teil und belegte den letzten Platz. Da versuchte ich es noch mit Humor zu sehen, dass ich als Trostpreis einen Hufkratzer gewann.
Ich versuchte mich auch mit Geige und Orgel spielen. Da ich aber so unmusikalisch bin, beendete ich beides nach relativ kurzer Zeit.
Wollte auch Handarbeiten zu meinem Hobby machen. Häkelte mir eine Decke fürs Bett, die total schief wurde.
Meinen Schulabschluss beendete ich mit einer guten Drei, machte eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Da wurde mir schon recht bald bewusst, wie schwer mir das fiel. Denn vor allem die Arbeit mit dem Computer war und ist nicht mein Ding. Auch stand mir meine langsame Auffassungsgabe ständig im Weg.
Ich quälte mich mehr schlecht als recht durch die ersten Berufsjahre. Zwischendurch warf ich auch mal das Handtuch und arbeitete eine gewisse Zeit in einem Möbelgeschäft, wo ich saubermachte und im Verkauf mithalf.
Dann arbeitete ich auch mal an einer Tankstelle, wo man mich aber rauswarf, weil ich ein paar Fehler an der Kasse gemacht hatte.
Anschließend arbeitete ich als Küchenhilfe, war aber zu langsam, so dass die Kollegen einen Rappel bekamen.
Später ging ich auch mal putzen und wurde bei einer Stelle hochkant rausgeschmissen, weil das "alles Käse" war.
Ich versuchte es auch mal in einem Call-Center, wo ich aber nach ein paar Tagen das Weite suchen musste, weil ich den Leuten am Telefon nichts andrehen konnte. Ich bin halt kein Verkaufstyp.
Danach ging ich wieder ins Büro, hielt es aber nicht lange aus.
Ich habe jetzt das Praktikum innerhalb meiner Fortbildung geschmissen, weil ich gemobbt wurde.
Auch im normalen Alltag fällt mir immer wieder auf, dass ich nicht so clever bin wie viele andere.
Das fällt mir schon bei Kleinigkeiten auf.
Ich habe bis heute nicht rausgefunden, wie man einen Flug über das Internet bucht.
Ein Bekannter zeigte mir, wie ich Lieder auf meinen MP3 Player laden kann. Ich habe mir alles säuberlich aufgeschrieben, komme aber immer noch nicht damit zurecht. Angeblich sollen das ja schon 10-jährige hinbekommen.
Vor ein paar Tagen kaufte ich mir einen neuen Bezug fürs Bügelbrett mit einer Schnur und einem Clip. Ich fand nicht heraus, wie man den Bezug drüber bekommen sollte und wollte ihn schon umtauschen. Ich habe ihn dann mit zur Fortbildung genommen, wo man mir zeigte, wie es funktioniert.
Immer habe ich das Gefühl daß man mir alles dreimal erklären muss, wo bei anderen ein einziges Mal reicht.
Im Haushalt bin ich auch nicht super. Ich kann bis heute kaum etwas kochen, mir fällt es schwer eine Bluse zu bügeln und Fensterputzen ist auch ein Problem.
Ich habe auch keinen Orientierungssinn. Einmal bin ich von einem Restaurant in meinem Wohnort eine kleine Abweichung vom üblichen Weg gefahren und stand plötzlich am Ortseingang einer anderen Stadt.
Auch vor einem Vorstellungsgespräch passierte mir mal was peinliches. Ich fuhr in die entgegengesetzte Richtung über die Autobahn als ich eigentlich gemusst hätte. Bemerkte erst sehr spät den Irrtum. Wie peinlich! Ich musste den Personalchef anrufen und sagen, dass ich mich verfahren habe!
Kann man etwas machen um im Leben besser klar zu kommen?
Es ist furchtbar immer auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein!
Vor allem muss es doch eine Ursache für so viele NICHT-Fähigkeiten geben.
Habe schon mal mit meiner Psychologin über die Möglichkeit von ADS gesprochen, aber sie ist gar nicht darauf eingegangen.
LG,
Nadeschda