
Benutzer122666
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hey Leute
Es würde mich einmal interessieren, ob in euren Gedanken auch verschiedene „Ligen“ der Gesellschaft existieren. Bei mir ist das auf jeden Fall so.
In einer Schulklasse beispielsweise gliedere ich die Leute sehr schnell in „Stufen“ oder eben „Ligen“ ein. Gedanklich befinde ich mich zuunterst. Über mir positionieren sich folgende Menschengruppen:
1. Zuoberst stehen für mich die schlagfertigen, witzigen, beliebten, selbstbewussten Leute. Diejenigen, die einen grossen Bekanntenkreis haben und bewundert werden. Die Leute, die jeder grüsst auf dem Schulgelände und denen respektvoll zugenickt wird. Wenn ich mir meine Position und dann die ihrige vorstelle, muss ich sehr hoch aufschauen. Ich befinde mich sozusagen auf dem Boden und sie schweben über den Wolken – quasi unerreichbar für mich. Ausserdem werde ich von ihnen kaum bis gar nicht beachtet, was mein Gefühl noch darin verstärkt, dass sie unzählige Ligen über mir „spielen“.
2. Auf Höhe der Wolken – auch hier wieder sehr bildlich gesprochen – befinden sich die neutralen Leute. Sie sind nicht übermässig beliebt, aber doch noch „angesehen“, haben auch relativ viele Kollegen und sind meist cool bzw. locker drauf. Jeder mag sie und sie haben immer die richtigen Worte parat. Sie sprechen mit mir, wir werden aber niemals beste Freunde, da ich für sie zu spiessig oder zu langweilig bin.
3. Zwischen den Wolken und der Erde befinden sich diejenigen Leute für mich, über welche die meisten geteilter Meinung sind. Vielleicht haben sie eine gewisse Art, die nicht jeder mag. Trotzdem werden sie akzeptiert und manchmal bringen sie die Leute auf irgendeine Art und Weise zum Lachen. Mit ihnen komme ich zwar in Kontakt, meist dauert die „Freundschaft“ jedoch nicht sonderlich lange, da sie bald jemand besseren finden. Sie sind keine Aussenseiter, sondern immer noch gut in die Gesellschaft integriert, auch wenn sie ein wenig eigen sind.
4. Auf dem Boden stehen Leute wie ich. Meist „spiele“ ich jedoch als Einzige in dieser Liga. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden unter mich zu stellen, da ich in den Menschen stets das Gute sehe und sie immer auf irgendeine Art bewundere. Auf dieser Stufe enden die verschiedenen Ligen. Hier befinden sich die scheuen, verklemmten Aussenseiter, welche den Leuten entweder gar nicht auffallen – was nicht mal so schlimm wäre – oder die Menschen nerven, da sie keinen eigenen Standpunkt vertreten können oder als „Spassbremsen“ angesehen werden, da sie wie ich z.B. keinen Alkohol trinken und keine Partys feiern. Sie mögen es ruhig – beispielsweise in der Natur – und haben, wenn es hoch kommt, eine bis zwei Freundinnen. Und das meist schon sehr lange. Oft ist es eine Freundin aus dem Kindergarten/Primarschule, denn damals wurde man als Mensch noch respektiert wie man ist und es wurden leichter Freundschaften geknüpft, welche wiederum länger hielten.
Es kann sein, dass euch meine Schilderungen krankhaft oder merkwürdig vorkommen. Da ich sonst aber mit niemandem so richtig darüber sprechen kann, dachte ich, dieses Thema mal mit fremden Leuten in einem Forum zu diskutieren.
Vielleicht ist es ganz normal, sich solche Bevölkerungsstufen vorzustellen. Ich möchte jedoch betonen, dass ich diese Leute nicht ihrem Vermögen, ihrer Religion oder ihrer Nationalität entsprechend einordne, sondern wirklich nur anhand der oben stehenden Schilderungen.
Ich weiss nicht, ob es ungesund – für die Psyche ist – die Menschen so einzugliedern. Aber bei mir geschieht das ganz automatisch und ich kann mich nicht wirklich dagegen zur Wehr setzen. Besonders deutlich wird dies, wenn mich jemand kritisiert/belehrt. Dann erhebt er sich in meiner Vorstellung hoch über mich und ich fühle mich sofort richtig klein.
Ich hoffe, jemand von euch hatte die Geduld, dies alles durchzulesen und vielleicht sogar noch den ein oder anderen Tipp.
Danke im Voraus!
Gruss
Es würde mich einmal interessieren, ob in euren Gedanken auch verschiedene „Ligen“ der Gesellschaft existieren. Bei mir ist das auf jeden Fall so.
In einer Schulklasse beispielsweise gliedere ich die Leute sehr schnell in „Stufen“ oder eben „Ligen“ ein. Gedanklich befinde ich mich zuunterst. Über mir positionieren sich folgende Menschengruppen:
1. Zuoberst stehen für mich die schlagfertigen, witzigen, beliebten, selbstbewussten Leute. Diejenigen, die einen grossen Bekanntenkreis haben und bewundert werden. Die Leute, die jeder grüsst auf dem Schulgelände und denen respektvoll zugenickt wird. Wenn ich mir meine Position und dann die ihrige vorstelle, muss ich sehr hoch aufschauen. Ich befinde mich sozusagen auf dem Boden und sie schweben über den Wolken – quasi unerreichbar für mich. Ausserdem werde ich von ihnen kaum bis gar nicht beachtet, was mein Gefühl noch darin verstärkt, dass sie unzählige Ligen über mir „spielen“.
2. Auf Höhe der Wolken – auch hier wieder sehr bildlich gesprochen – befinden sich die neutralen Leute. Sie sind nicht übermässig beliebt, aber doch noch „angesehen“, haben auch relativ viele Kollegen und sind meist cool bzw. locker drauf. Jeder mag sie und sie haben immer die richtigen Worte parat. Sie sprechen mit mir, wir werden aber niemals beste Freunde, da ich für sie zu spiessig oder zu langweilig bin.
3. Zwischen den Wolken und der Erde befinden sich diejenigen Leute für mich, über welche die meisten geteilter Meinung sind. Vielleicht haben sie eine gewisse Art, die nicht jeder mag. Trotzdem werden sie akzeptiert und manchmal bringen sie die Leute auf irgendeine Art und Weise zum Lachen. Mit ihnen komme ich zwar in Kontakt, meist dauert die „Freundschaft“ jedoch nicht sonderlich lange, da sie bald jemand besseren finden. Sie sind keine Aussenseiter, sondern immer noch gut in die Gesellschaft integriert, auch wenn sie ein wenig eigen sind.
4. Auf dem Boden stehen Leute wie ich. Meist „spiele“ ich jedoch als Einzige in dieser Liga. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden unter mich zu stellen, da ich in den Menschen stets das Gute sehe und sie immer auf irgendeine Art bewundere. Auf dieser Stufe enden die verschiedenen Ligen. Hier befinden sich die scheuen, verklemmten Aussenseiter, welche den Leuten entweder gar nicht auffallen – was nicht mal so schlimm wäre – oder die Menschen nerven, da sie keinen eigenen Standpunkt vertreten können oder als „Spassbremsen“ angesehen werden, da sie wie ich z.B. keinen Alkohol trinken und keine Partys feiern. Sie mögen es ruhig – beispielsweise in der Natur – und haben, wenn es hoch kommt, eine bis zwei Freundinnen. Und das meist schon sehr lange. Oft ist es eine Freundin aus dem Kindergarten/Primarschule, denn damals wurde man als Mensch noch respektiert wie man ist und es wurden leichter Freundschaften geknüpft, welche wiederum länger hielten.
Es kann sein, dass euch meine Schilderungen krankhaft oder merkwürdig vorkommen. Da ich sonst aber mit niemandem so richtig darüber sprechen kann, dachte ich, dieses Thema mal mit fremden Leuten in einem Forum zu diskutieren.
Vielleicht ist es ganz normal, sich solche Bevölkerungsstufen vorzustellen. Ich möchte jedoch betonen, dass ich diese Leute nicht ihrem Vermögen, ihrer Religion oder ihrer Nationalität entsprechend einordne, sondern wirklich nur anhand der oben stehenden Schilderungen.
Ich weiss nicht, ob es ungesund – für die Psyche ist – die Menschen so einzugliedern. Aber bei mir geschieht das ganz automatisch und ich kann mich nicht wirklich dagegen zur Wehr setzen. Besonders deutlich wird dies, wenn mich jemand kritisiert/belehrt. Dann erhebt er sich in meiner Vorstellung hoch über mich und ich fühle mich sofort richtig klein.
Ich hoffe, jemand von euch hatte die Geduld, dies alles durchzulesen und vielleicht sogar noch den ein oder anderen Tipp.
Danke im Voraus!
Gruss