Einziger Sexpartner

Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #1
Hallo zusammen,

mein Mann ist mein erster und einziger Sexpartner. Wir sind seit 17 Jahren zusammen.
Die einzigen Erfahrungen davor habe ich mit 17 gemacht. Hab zwei Typen geküsst und hatte von einem auch die Hand im Höschen. Ist natürlich sehr lange her, war kurzweilig und ich erinnere mich so gut wie gar nicht mehr daran.

Nun kommen bei mir vor allem in den letzten Monaten immer mal wieder Gedanken auf, wie es wohl mit anderen Männern wäre. Wahrscheinlich anders, denn Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Ich will jetzt nicht so weit gehen zu sagen, dass ich Angst habe etwas verpasst zu haben. Aber ich mache mir halt Gedanken dazu.

Mich würde mal interessieren, wie ihr das so seht. Geht es jemandem vielleicht ähnlich? Wie geht ihr damit um? Wie ist es mit denjenigen, die mehrere Sexpartner hatten? Würdet ihr sagen, dass auch einer gereicht hätte? Oder hattet ihr so unterschiedliche Erfahrungen, dass ihr sagen würdet, dass es so viel besser war? Und wie groß waren die Unterschiede in den Erfahrungen?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Geht es jemandem vielleicht ähnlich?
Sogar ziemlich genau so. Nur mit einer handvoll Männern geknutscht, einem habe ich den Penis massiert, dann kam mein Mann und wir sind aneinander hängen geblieben.
Ich habe nur mal auf theoretischer Ebene Interesse daran, es mit anderen Menschen auszuprobieren. In der Praxis gab es diesen Mann (oder diese Frau) noch nicht, so dass es noch nie den Grund gab, mal mit meinem Mann ins Gespräch zu kommen. Allerdings konnte ich bisher nahezu alle meine Fantasien mit ihm ausleben und ich bin sehr zufrieden mit unserem Sex, so dass es nichts gibt, was ich vermisse. Dieses Gefühl, etwas verpasst zu haben, habe ich überhaupt nicht. Wie viele Menschen müsste man gevögelt haben, um auch nichts verpasst zu haben? Da gibt's so viele Variationen, ich könnte eh nie eine relevante Anzahl durchbringen, so dass ich alles mal probiert hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Hier ähnlich.
Gedanken waren immer wieder mal da, aber eher in Richtung theoretischer Neugier. Ich brauche ein relativ komplexes "Paket" aus Nähe, Vertrautheit, Vertrauen, Attraktivität, Lust und was weiß ich noch was, um wirklich mit jemandem intim werden zu wollen.
Da mein Partner und ich ziemlich gut miteinander harmonieren in dieser Hinsicht, vermisse einfach auch nichts. Diese "Lust auf fremde Haut", von der man manchmal liest, hatte ich so realistisch tatsächlich noch nie.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #4
Ich habe nur mal auf theoretischer Ebene Interesse daran, es mit anderen Menschen auszuprobieren. In der Praxis gab es diesen Mann (oder diese Frau noch nicht), so dass es noch nie den Grund gab, mal mit meinem Mann ins Gespräch zu kommen.

Das sind auch bei mir nur Gedanken. Und mit gesprochen habe ich mit meinem Mann darüber bisher auch nicht wirklich.

Allerdings konnte ich bisher nahezu alle meine Fantasien mit ihm ausleben und ich bin sehr zufrieden mit unserem Sex, so dass es nichts gibt, was ich vermisse.
Wir arbeiten ja an unseren Themen, deswegen kann ich uns/ihm da jetzt auch keinen Vorwurf machen. Aber ich denke das spielt in meine Gedanken sehr wahrscheinlich auch mit rein, dass es eben nicht so ganz perfekt ist.


Dieses Gefühl, etwas verpasst zu haben, habe ich überhaupt nicht. Wie viele Menschen müsste man gevögelt haben, um auch nichts verpasst zu haben? Da gibt's so viele Variationen, ich könnte eh nie eine relevante Anzahl durchbringen, so dass ich alles mal probiert hätte.
Das ist dann ja die nächste Frage 😅
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
Ich brauche ein relativ komplexes "Paket" aus Nähe, Vertrautheit, Vertrauen, Attraktivität, Lust und was weiß ich noch was, um wirklich mit jemandem intim werden zu wollen.
Ja, das ist bei mir auch so. Aber ich bin auch irgendwie neugierig, wie so unverbindlicher, spontaner Sex wäre.
 
V
Benutzer211970  (39) Ist noch neu hier
  • #6
T
Benutzer210988  (45) Ist noch neu hier
  • #7
Vielleicht zähle ich schon nicht mehr. Meine Frage ist meine zweite Partnerin. Aber im landläufigen Sinn die Hörner abgestoßen habe ich nicht und auch nie Erfahrungen in Sinne von verschiedenen Praktiken und Abwechslungsreichem Sex gemacht.
Alles ziemlich auf erstes Mal Niveau (nur ohne die Aufregung und all das)

Ich bin so zufrieden. Ich habe keine Gedanken an andere Frauen oder wie es wohl mit anderen wäre.
Für mich es es so gut wie es ist und ich möchte und werde nie Sex mit jemand anderem haben als meiner Freundinen. Sie wird zu 100% meine letzte Sexualpartnerin sein. Sie ist das Perfekt Match
 
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Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • #8
Mir ging das schon in meiner ersten Beziehung, nach 5 Jahren so und im Nachhinein (wir sind nicht zusammen geblieben, gab andere Gründe) wäre es das nicht wert gewesen, weil bei uns sexuell alles gestimmt hat. Die Trennung hatte nichts damit zu tun, aber der Gedanke war trotzdem vorher schon da.
So viele Jahre und einige Männer später gilt für mich: natürlich ist jeder anders, aber wenn man mit dem was man hat glücklich ist, dann wird es vermutlich sehr lange dauern jemand auf gleichem oder besseren Level zu finden. Wenn das Sexleben nicht gut ist in der jetzigen Beziehung dann könnte es schon lohnenswert sein diese Erfahrung zu machen, aber mit welcher Konsequenz ... vor allem wenn der Rest super ist ... ich glaub das muss jeder für sich entscheiden.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich bin ja quasi am anderen Ende der Skala, also mit relativ vielen Sexpartnern und könnte mir tatsächlich nicht vorstellen, in meinem Leben nur mit einem oder ganz wenigen Menschen Erfahrungen zu machen.
Also nicht, dass der Sex immer grandios war, aber es gab viel tollen und vor allem sehr unterschiedlichen.
Da sind viele Erfahrungen bei, die ich keinesfalls missen möchte und vor allem denke ich, dass ich mich selbst auch mit und durch diese weiterentwickelt habe.

Wie es gewesen wäre, hätte ich sofort eine monogame, dauerhafte Beziehung geführt, weiß man halt nicht. Vielleicht wäre das anders toll gewesen?
 
Allegiance147
Benutzer203000  Öfter im Forum
  • #10
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #11
Ich bin eigentlich kein Mensch, der viel herumvögelt außerhalb der Beziehung. In der Praxis scheint das für mich keine sehr hohe Priorität zu haben.

Aber mir ist wichtig, dass es die Option gibt. Alles andere würde sich für mich eingeengt anfühlen. Die Angst vor dem Gefühl, etwas verpasst zu haben, ist in mir relativ stark, glaube ich.

Von daher ist mir die Option wichtig, und ich würde nicht mehr monogam daten. Das Gefühl hatte ich sozusagen "schon immer", und es hat sich nicht geändert als die Zahl meiner Sexpartner*innen sich geändert hat.
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
vor 10-12 Jahren war ich mit einem Beziehungs- und Sexpartner noch happy und konnte es mir nicht anders vorstellen. Es war meine große Liebe und in meiner romantischen Vorstellung kam nie ein anderer Mann vor. Auch keine Sehnsucht nach jemandem.

Wenn ich heute zurückblicke haben mir die letzten 10 Jahre aber sexuell so viel gegeben... niemals möchte ich das missen und niemals hätte mir das meine Beziehung so geben können. ich hatte aber auch nie diesen Anspruch daran, weil ich keine Vergleiche hatte. Sexuell war ich zwar oft unzufrieden, aber ich hätte mir nie einen anderen Sexpartner vorstellen können. Ich wollte mehr Sex, anderen Sex, aber nur mit meinem damaligen Partner.

In dieses "Sex ohne Beziehung" musste ich erst reinwachsen, wobei das am Ende wesentlich schneller ging als ich mir das je hätte vorstellen können. Also ja es war sehr gut so wie es war und wie es kam :smile:
 
metropolis
Benutzer204059  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Hatte ein paar Sexpartnerinnen, nicht super viel aber auch nicht wenig und trotzdem denke ich in einer langjährigen monogamen Beziehung, darüber, wie es mit wäre, mit anderen Frauen zu schlafen. Ich glaube das ist normal. Wir haben auch schon mal darüber geredet dass man nicht voneinander erwarten kann den Rest des Lebens nur noch mit einer Person schlafen zu wollen. Wichtig ist aber Offenheit und Ehrlichkeit.
 
ImmerGanzLieb
Benutzer173996  (47) Meistens hier zu finden
  • #14
Den ersten Kerl, mit dem ich Sex hatte, hätte ich definitiv nicht gebraucht. Immerhin hat er als hervorragendes schlechtes Beispiel gedient.

Ein paar Jahre später habe ich mit meinem jetzigen Mann meine Sexualität mit viel Lust und noch viel mehr Liebe erforscht.

Nochmal deutlich später haben wir gemeinsam sexuelle Erfahrungen mit anderen gemacht, bis dann Corona diese Erlebnisse beendete.

Aus heutiger Sicht vermisse ich mit meinem Mann nichts.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
Jau, mir geht es auch so. Mein Mann ist mein erster und einziger Mann, ich bin seine erste und einzige Partnerin. Davor gab es nur ganz unschuldiges Kuscheln im Kino mit einem anderen Jungen (Betonung auf Junge, nicht Mann, weil es schon so unglaublich lange her ist). Der Reiz es einfach Mal auszuprobieren ist definitiv da und der Reiz ist auch groß. Die Gefahr dadurch aber die Beziehung und dadurch auch die Familie meiner Kinder zu gefährden ist mir und meinem Mann aktuell aber zu groß. Ich glaube, dass ich gar nicht so sehr für die Monogamie gemacht bin, wahrscheinlich offen, wenn nicht sogar poly Leben könnte, aber für diesen Versuch steht zu viel auf der Kippe. Dafür ist es dann eben doch "nur" Sex. Ich bin ja auch gar nicht unglücklich mit unserem Sexleben, das ist schon alles gut so wie es ist. Es ist die pure Neugierde.
 
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D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #16
Wow ich bin überrascht, dass das doch noch des öfteren vorkommt.

Bei mir und meinem Mann auch so - er war mein erster Sexualpartner und ich seine erste und bis heute war da bei uns beiden kein/e andere/r, außer bei mir einmal küssen vor unserer Beziehung mit einem anderen damals.

Mir hat das früher nie etwas ausgemacht, aber mittlerweile kommen schon ab und zu mal Gedanken wie "wie wäre es wohl mit einem anderen?". Obwohl das denke ich auch zum Teil ganz normal ist, fühle ich mich immer schlecht wenn mir solche Gedanken kommen :confused:

Ich war nur einmal relativ früh in unserer Beziehung in einer Situation in der es schon etwas gefährlich wurde, als dieser jemand mit dem ich meinen ersten Kuss hatte, mich abends mal besucht hatte als mein Mann bei der Arbeit war. Er war zu der Zeit auch bereits in einer Beziehung, aber irgendwie war da noch ne Anziehung zwischen uns da und er hat mich am Rücken berührt und saß ganz nah an mir und ich konnte seinen Duft riechen und ich musste mich tatsächlich etwas zusammenreißen, weil er in dem Moment wirklich gut für mich roch... Es ist nichts passiert, weil ich nicht weiter drauf eingegangen bin und danach hat er sich auch total zurückgezogen. Ich schätze weil er auch etwas geschockt war, wie brenzlig die Situation in dem Moment war. Ich muss aber gestehen, dass ich doch hin und wieder daran zurückdenke und mir ausmale was wohl passiert wäre, wenn ich es drauf angelegt hätte und das reicht mir bisher auch immer wenn ich solche Sachen in meiner Fantasie abspiele :smile:
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich hatte vor meinem Mann etwa mit 5-6 Männern Sex und seit 20 Jahren nur mit meinem Mann. Der Sex vor ihm war Teenie Sex und unspektakulär.

Unser Sex ist toll, innig, vertraut, intensiv. Wünsche ich mir trotzdem "fremde Haut"? Absolut.
Das weiß mein Partner und versteht er auch.
Bei ihm ist das Bedürfnis weniger ausgeprägt.
Sex ohne Emotion finde ich persönlich langweilig.

Eine Person, die ich emotional gut finde in unsere Ehe zu lassen will er nicht und es ist mit kleinen Kindern auch nicht die passende Zeit dazu.

Jetzt geht erstmal die Familie vor und ich denke ich habe etwas von dem viele träumen und das würde ich niemals leichtfertig für ein bisschen Rumgeficke weg werfen.
Wenn aber die Kids stabil sind und ich immer noch so horny bin werden wir uns sicher gemeinsam ne Spielwiese suchen.
Ein anderes Paar wäre auch toll. Oder eine Frau für mich.
Wie gesagt, zur Zeit ist das kein Thema. Family first. Und dann erstmal ganz lange nichts.
 
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Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #23
Ich hab mir in den 20ern die Hörner abgestoßen und war auch ein kleines bisschen experimenteller unterwegs. Für mich gibt es große Unterschiede darin, wie gut man miteinander beim Sex harmoniert. Lässt sich vergleichen damit, wie gut man als Menschen harmoniert, nur dass ich vom einen aufs andere nicht unbedingt zuverlässige Rückschlüsse machen kann.

Ich hab festgestellt, dass es Männer gibt, die beim Sex so einen gewissen Spieltrieb haben. Die nutzen, was da ist an Körper und Spielzeug und probieren lustvoll aus, was wie ankommt, und passen daraufhin dann ihren Sex an. Und dann gibt es Männer, die haben so einen gewissen Spielplan im Kopf, dem sie im Groben und Ganzen folgen, ohne ernsthaft und gerne davon abzuweichen.

Jetzt kommt es halt ganz darauf an, ob der Spielplan des Mannes zu meinem gut passt oder nicht. Ich hatte in meinem Leben mehr Spaß mit den Männern mit Spieltrieb.

Wenn der Sex in der Beziehung gut ist, denke ich nicht an Sex mit anderen und hab da auch kein Bedürfnis zu. Wenn ich was vermisse, kommt schon der Gedanke auf, ob man nicht die Beziehung öffnet, und sich dann anderswo holt, was mit dem eigenen Partner nicht so passt.

Meine Erfahrungen würde ich jedenfalls keinesfalls missen wollen. Ich bin da schon eher experimentierfreudig, ich glaube das hätte mir sonst sehr gefehlt.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Ich bin damals auch erstmal beim ersten Partner hängengeblieben, für 22 Jahre.
Ich hatte die ersten neun Jahre auch gar keine großartigen Gedanken, wie es vielleicht anders sein könnte. Sex gehörte halt zu einer Beziehung dazu. Dass der vielleicht auch ganz anders laufen könnte, und was für mich eigentlich erfüllend wäre, habe ich nie groß hinterfragt.

Dann kamen die Kinder, und danach war ich eh so ausgelastet/überlastet, dass mir Sex für viele Jahr nicht mehr wichtig war. Da hatte ich ganz andere Dinge im Kopf, als mir Gedanken darüber zu machen, ob ich sexuell irgendwas verpasse.

Meine Libido kam zwar zurück, als die Kids 11 und 7 waren, aber gleichzeitig kamen auch große Zweifel an der Beziehung (aus anderen Gründen). Die Trennung zog sich dann ja länger als mir lieb war, aber schon auf dem Weg zum Schlussstrich war meine Neugier und Experimentierlaune auf einem hohen Level. Da war ich aber emotional auch schon ziemlich durch mit der Beziehung.

Ich habe für mich dann entschieden: Ich möchte nicht direkt nach einer neuen Beziehung suchen, sondern erstmal ein paar Erfahrungen sammeln und rausfinden, wie ein künftiger Partner eigentlich sein sollte.
Das war auch gut so, sonst wäre ich bestimmt wieder beim falschen gelandet.
Ich habe einiges gelernt in dieser Phase, nicht zuletzt über mich selbst und meine Sexualität.

Rückblickend finde ich es schade, dass ich so lange gebraucht habe für diese Entwicklung. Heute ist für mich auch klar, dass es sexuell mit meinem ersten Partner nie richtig gut gepasst hat. Aber die Idee, dass man sexuell nicht zusammenpassen könnte, gab es in meiner Welt überhaupt nicht. Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
 
G
Benutzer Gast
  • #39
Hallo liebe Pizzabäckerin Pizzabäckerin !
Ein spannendes Thema.
Meine Frau und ich gehören zu jenen, die sich spät gefunden haben und entsprechend haben wir sehr - sagen wir mal - reichhaltige sexuelle Vorerfahrungen.
Demnach kann ich nur aus dieser Sicht eine Meinung beitragen.

Ich meine nicht, daß die vorherigen sexuellen Erfahrungen irgendwie "besser" waren.
Höchstens anders.
Es gab wilde, heiße, teilweise höchst ungewöhnliche Vögeleien, von denen sicher einige denkwürdig waren.
Aber der Sex mit einer tiefen, langjährigen Partnerschaft ist damit nicht vergleichbar.
Zumal wir als Paar sexuelle Praktiken für uns entdeckt haben, die bei unverbindlichem Sex zumindest jeweils für uns beide nicht denkbar und auch nicht erwünscht wären.

So weit mein Senf dazu.
 
Hans-im-Glück
Benutzer201917  Öfter im Forum
  • #46
Ich bin mit der einzigen Frau, die ich je geküsst, etc. habe, verheiratet.

Das Gefühl, etwas verpasst zu haben, hatte ich nie wirklich, denn ich habe die Welt der Pornos für mich entdeckt.
Derart viel Abwechslung und Vielfalt kann einem stressfrei(!) und ohne Aufwand keine reale Frau bieten, selbst wenn die Darstellungen nicht immer der Realität entsprechen.

Hinzu kommt, dass ich bei einer möglichen Vielzahl von Sexpartnerinnen viel zu viel Angst vor Krankheiten, ungewollten Schwangerschaften und ähnlich für mich negativen Ereignissen schon mein ganzes Leben habe, dass es für mich niemals in Frage käme, es mit anderen Frauen ausprobieren zu wollen.

Mir hat aber tatsächlich mal eine Frau gesagt, mir würde etwas entgehen und ich könne ja gar nicht vergleichen, wenn ich nur eine Partnerin im Leben haben würde. Stimmt, habe ich gesagt, das mag durchaus so sein, aber warum sollte ich etwas ändern, wenn ich mit dem, wie es ist, sehr gut lebe und zufrieden bin?!
 
fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Hallo Pizzabäckerin Pizzabäckerin ,

Sex ist ja auch nicht gleich Sex.

Der Sex in Beziehungen ist aus meiner Sicht immer deutlich besser als der "Gelegenheitssex".
Wenn man nicht die Zeit hat jemanden kennenzulernen, dann befriedigt der Sex zwar irgendein Bedürfnis, dass man gerade hat aber so wirklich gut würde ich das nicht nennen, aber man lernt auch gerne mal was Neues dabei...

Aber zum Thema. Als ich meine zukünftige Frau kennenlernte war der Sex mit ihr am Anfang oK. Wir haben uns aneinander gewöhnt und der Sex wurde gut. Das war zumindest mein Eindruck.

Jetzt, einige Jahre und eine Scheidung später kann ich sagen, dass damals definitiv noch Luft nach oben war.

Ich würde wahrscheinlich einfach ein paar Dinge abklopfen:

1. Habt ihr ähnlich oft Lust auf Sex?
2. Initiiert ihr beide Sex oder geht es nur von einem aus?
3. Kommt ihr beide regelmäßig zum Höhepunkt?
4. Könnt ihr offen über sexuelle Wünsche miteinander reden?
5. Probiert ihr Neues aus, wenn ihr was seht oder hört?

Wahrscheinlich ist, dass es immer eine Person geben wird, mit der der Sex noch besser wäre.

Fakt ist aber auch, Sex ist nicht alles und wenn du prüfst ob dein Sex objektiv gut ist und zusätzlich deine Beziehung gut ist, dann würde ich mir sehr gut überlegen ob es Sinn macht eine gute Beziehung mit gutem Sex in Unordnung zu bringen, weil da eine gewisse Neugier ist.

Und falls die Neugier bleibt und die Beziehung wirklich gut ist, dann rede mit deinem Mann, vielleicht könnt ihr ja gemeinsam etwas ausprobieren?

LG
Fox
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #49
Hallo Pizzabäckerin Pizzabäckerin ,

Sex ist ja auch nicht gleich Sex.

Der Sex in Beziehungen ist aus meiner Sicht immer deutlich besser als der "Gelegenheitssex".
Das vermute ich auch.
Wenn man nicht die Zeit hat jemanden kennenzulernen, dann befriedigt der Sex zwar irgendein Bedürfnis, dass man gerade hat aber so wirklich gut würde ich das nicht nennen, aber man lernt auch gerne mal was Neues dabei...

Aber zum Thema. Als ich meine zukünftige Frau kennenlernte war der Sex mit ihr am Anfang oK. Wir haben uns aneinander gewöhnt und der Sex wurde gut. Das war zumindest mein Eindruck.
Das ist hier auch so.

Jetzt, einige Jahre und eine Scheidung später kann ich sagen, dass damals definitiv noch Luft nach oben war.
Das kann ich auch so schon sagen.

Ich würde wahrscheinlich einfach ein paar Dinge abklopfen:

1. Habt ihr ähnlich oft Lust auf Sex?
Im Durchschnitt ist das wahrscheinlich näher beieinander als ich meist denke. Bei mir sind es aber größere Schwankungen. Zum Beispiel durch die Hormone. Aber auch leichter negativ beeinflussbar durch Stress oder so.

2. Initiiert ihr beide Sex oder geht es nur von einem aus?
Beide. Mit dem Unterschied, dass er mich so gut wie immer rumkriegt und ich ihn aber nicht unbedingt jedes Mal. Weswegen ich mir es manchmal gut überlege, ob ich es initiiere, um nicht so oft abgelehnt zu werden.

3. Kommt ihr beide regelmäßig zum Höhepunkt?
Ja. Er bei jedem Mal genau 1x. Und ich nicht bei jedem Mal, aber dafür manchmal auch mehrfach.

4. Könnt ihr offen über sexuelle Wünsche miteinander reden?
Inzwischen funktioniert das immer besser. Tatsächlich ist das eine sehr positive Entwicklung der letzten zwei bis drei Jahre.

5. Probiert ihr Neues aus, wenn ihr was seht oder hört?
Ich würde gern mehr ausprobieren und beschäftige mich immer mal wieder viel mit dem Thema. Lese hier im Forum und auch woanders im Internet, schaue Videos usw.
Ihn interessiert das nicht. Von sich aus würde er sich gar nicht mit dem Thema Sex beschäftigen. Wenn von mir Input kommt, ist er da inzwischen aber offener.
Viel Neues haben wir aber eigentlich noch nicht ausprobiert. Aber ich hab das Gefühl er braucht da einfach Zeit.

Wahrscheinlich ist, dass es immer eine Person geben wird, mit der der Sex noch besser wäre.
Tatsächlich geht es nicht nur um Sex vermute ich. Ich hab ja auch sonst keine vertiefenden Erfahrungen. Kein Küssen (wenn man mal von der einen Erfahrung mit 17 absieht, das ist ja eigentlich nichts), kein Dating noch nicht mal Flirten. Ich glaub es ist mehr als der reine Sex und andere Beziehungserfahrungen, die mir fehlen. Ich hab als Jugendliche versucht mich unsichtbar zu machen und danach hat mich niemand mehr gesehen.

Fakt ist aber auch, Sex ist nicht alles und wenn du prüfst ob dein Sex objektiv gut ist und zusätzlich deine Beziehung gut ist, dann würde ich mir sehr gut überlegen ob es Sinn macht eine gute Beziehung mit gutem Sex in Unordnung zu bringen, weil da eine gewisse Neugier ist.
Nein, das steht außer Frage dafür unsere Beziehung zu gefährden.

Und falls die Neugier bleibt und die Beziehung wirklich gut ist, dann rede mit deinem Mann, vielleicht könnt ihr ja gemeinsam etwas ausprobieren?
Das wäre der einzige Weg. Aber dafür muss ich mir selbst vielleicht nochmal klarer werden, was mir fehlt und ob ich das dann auch wirklich brauche.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #50
Ich meine mich zu erinnern, dass Du mit Deinem Partner (guten) Sex hast. Das ist viel wert. Sexuell kompatible Personen sind wie Stecknadeln im Heuhaufen.
Ja, inzwischen ist er zumindest sehr viel besser geworden. War eine Zeitlang auch richtig schlecht, aber wir können offen reden und arbeiten gemeinsam daran.
Mir fehlt immer noch ein bisschen was. Aber das würde ich halt gerne auch mit ihm umsetzen und nicht mit irgendwem anders.
Darum geht es mir nicht unbedingt. Es ist alleine schon der andere Geschmack, Geruch, die Haptik. Ich hab ja auch keine Erfahrung im Dating oder beim Flirten. Einfach Null.
Wenn ich mein Leben lang Spaghetti esse, kann ich es durch verschiedene Zutaten abwechslungsreich machen und durch die Erfahrung werden die Mahlzeiten immer besser. Aber vielleicht mag ich doch mal wissen wie das ganze Gericht mit Reis schmeckt.

Wie monogam ist denn eure Beziehung definiert und wie steht Dein Partner zu dem Thema? (wenn ich fragen darf)
Tatsächlich haben wir nie über das Thema gesprochen. Ist quasi eine stille Übereinkunft, dass wir eine monogame Beziehung führen.
Ich weiß nicht wie offen er da wirklich wäre, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass er es überhaupt nicht gut finden und ihn verletzen würde. Ich würde es auch nicht toll finden, wenn er mit anderen Frauen schlafen wollen würde. Aber ich bin mit der Zeit auch offener geworden und würde es nicht zwangsläufig kategorisch ausschließen, sondern erstmal herausfinden wollen warum er das vielleicht wollen würde.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #52
Nun kommen bei mir vor allem in den letzten Monaten immer mal wieder Gedanken auf, wie es wohl mit anderen Männern wäre. Wahrscheinlich anders, denn Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Ich will jetzt nicht so weit gehen zu sagen, dass ich Angst habe etwas verpasst zu haben. Aber ich mache mir halt Gedanken dazu.

Ich glaube, man muss sich eines vergegenwärtigen: Wir verpassen ständig etwas in unserem Leben. Jede Minute könnte anders ablaufen. Ich habe einige Jahre in einem anderen Land gelebt und gearbeitet, was mich sehr geprägt und beeinflusst hat, und stelle mir manchmal vor, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich stattdessen in einem anderen Land gearbeitet hätte.

Ich hatte zwei Mal längere Beziehungen mit Frauen, die aus anderen Ländern kamen, weil sie zum Studium nach Deutschland gekommen waren. Gelegentlich stelle ich mir vor, ich hätte durch irgend einen biographischen Zufall eine Partnerin, die aus Schottland oder Frankreich oder Japan gekommen wäre und stelle mir das unglaublich spannend und bereichernd vor. Ich stelle mir vor, wie mein Leben hätte verlaufen können, wenn ich andere berufliche Entscheidungen getroffen hätte.

Und dann wird mir oft bewusst, dass ich theoretisch all das auch jetzt noch machen könnte. Ich könnte immer nochmal in ein anderes Land ziehen, mir andere Partnerinnen suchen oder nochmal neu beruflich was verändern. Ich könnte jetzt aus dem Haus gehen und Sport machen, anstatt am Rechner zu sitzen. Oder Menschen treffen oder sonstwas. In jeder Minute meines Lebens könnte ich Entscheidungen treffen, und dadurch dass ich sie nicht treffe, verpasse ich etwas oder erlebe etwas nicht.

Das als lange Vorrede, warum es, denke ich, sehr normal ist, dass man sich genau diese Fragen auch sexuell stellt.

Mich würde mal interessieren, wie ihr das so seht. Geht es jemandem vielleicht ähnlich? Wie geht ihr damit um? Wie ist es mit denjenigen, die mehrere Sexpartner hatten? Würdet ihr sagen, dass auch einer gereicht hätte? Oder hattet ihr so unterschiedliche Erfahrungen, dass ihr sagen würdet, dass es so viel besser war? Und wie groß waren die Unterschiede in den Erfahrungen?

Die Unterschiede in den Erfahrungen sexuell waren genauso groß oder klein wie die Unterschiede in den Erfahrungen von Beziehungen. Menschen sind anders. Wie sehr, wird einem immer erst bewusst, wenn man in einer neuen Beziehung ist. Man stellt sich ja gerne vor, dass in einer neuen Beziehung alles besser wird, in Wirklichkeit wird es vor allem anders. Routinen, die man mit der alten Partnerin hatte, funktionieren plötzlich nicht mehr, also muss man sich selbst umstellen.

Meine ehemalige Partnerin hatte eine Phobie vor Schlangen, ich war über viele Jahre hinweg intuitiv darauf geeicht, ihr schnell die Augen zuzuhalten, wenn eine Schlange auf dem Bildschirm aufgetaucht ist. Meine aktuelle Partnerin hasst es, wenn sie im Bad auf nassem Boden läuft, also ist mein Hirn jetzt darauf gedreht, immer ein Handtuch unterzulegen, wenn ich aus der Dusche komme und keinen Zentimeter zu übertreten. Das sind jetzt nur zwei beliebige Detail-Beispiele, die aber vielleicht in ihrer Quirkiness sehr aussagekräftig symbolisch für die vielen, vielen Veränderungen stehen.

Und genauso ist das natürlich auch sexuell. Meine aktuelle Partnerin lässt sich besonders dadurch erregen, wenn sie mir bei der Selbstbefriedigung zusehen kann. Das verändert Sex. Man macht plötzlich andere Dinge, oder baut andere Dinge ein, weil es die Partnerperson besonders anmacht. Dafür war meine vorige Partnerin sehr klein und zierlich, die aktuelle ist sogar ein klein bisschen größer als ich, plötzlich muss ich bei Stellungen wie Doggy oder Elefant oder aus Missionar mich leicht anders positionieren. Aber dieses "leicht anders" fühlt sich sehr anders an, weil ich über Jahre hinweg eine Routine und ein Gefühl dafür entwickelt habe, wo ich quasi "blind" die Vulva finde.

Insofern ja, natürlich, es ist "anders". Und es gibt ein paar Erfahrungen, die sind wunderschön, weil sie neu sind. Meine aktuelle Partnerin gibt unfassbar gute Blowjobs. Jetzt ist es aber eben nicht so, dass ich bei den vorigen Partnerinnen dachte "hm, hm, also irgendwie sind die Blowjobs nicht so gut". Eben nicht. Ich habe mich beim Sex fallen lassen und es war heiß und es war super. Ich habe ja Lust auf Sex, ich will ja gemeinsam was erleben, da schaue ich natürlich nach den Dingen, die gut klappen und uns gegenseitig heiß machen und habe daran dann auch Spaß.

Insofern - die Antwort auf deine Frage ist: Ja, es gibt Unterschiede. Ja, es gibt Erfahrungen, die sind "anders". Die gibt es aber, und da schlage ich den Bogen zurück zum Anfang, das ganze Leben, in allen Bereichen. Und man kann sie nie alle erleben. Ich glaube, die wenigsten würden einen super Job verlassen, nur weil man in einem anderen nochmal "was anderes" erleben könnte. Man verlässt den Job dann, wenn man unzufrieden ist.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #64
Ich finde das Thema super spannend. Leider habe ich den Thread erst jetzt entdeckt. Ich hatte den Gedanken in meiner 1. Beziehung tatsächlich schon relativ früh. Eigentlich total bescheuert weil mir schon damals klar war, dass ich nie der promiskuitive Typ sein werde und Emotionen für Sex brauche, wenn auch nicht unbedingt Liebe. Dann haben wir uns schließlich (aus anderen Gründen) getrennt und mit wem hatte ich nach der Trennung Sex? Richtig, nicht mit anderen Männern, sondern weiterhin mit ihm. Von wegen Single-Leben auskosten. Der klassische Fall von "Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner" und "Man will immer das, was man grad nicht hat".

Hat dann fast 4 Jahre gedauert bis ich mal mit jemand anderem geschlafen habe. Für mich war das schon eine gute Erfahrung, da der Sex anders war, manche Dinge waren besser, andere schlechter, insgesamt schwer zu vergleichen. Aber ich wusste: "Ok, da gibt es noch eine andere Art, Sex zu haben". Und jetzt sieht es so aus, als käme bald noch ein neuer Partner hinzu, der wieder ein ganz anderer Mensch ist. Das ist schon spannend und prickelnd. Andererseits ist das wieder ein neues aufeinander Einstellen, man weiß noch gar nicht, worauf der andere steht, welche Knöpfe man drücken muss usw.

Hätte ich diese Erfahrung nicht gehabt und wäre weiterhin mit meinem 1. Freund zusammengewesen, (vorausgesetzt natürlich die Beziehung wäre besser gelaufen) wäre das auch nicht schlimm gewesen. Ein bisschen hätte mir die Erfahrung aber schon gefehlt. Ich denke, das ist aber total Typensache. Den einen reicht ein Sexpartner im Leben völlig, die anderen wollen gerne ein paar verschiedene gehabt haben und die nächsten wollen so viele verschiedene Partner "ausprobieren" wie möglich.

Ich will nur zu Bedenken geben, dass Theorie und Praxis zwei völlig verschiedene Dinge sind. Das heißt, selbst wenn man die Möglichkeit hätte, ob durch eine (kurzzeitige) Trennung oder eine offene Beziehung, heißt es nicht, dass man sie nutzen würde. Der Gedanke daran ist oft reizvoller als die Realität, denn vielleicht ist man in der Praxis eh zu schüchtern, findet keinen interessanten Sexpartner, kann sich gar nicht so schnell auf jemand neues einstellen oder oder oder. Ich persönlich würde deshalb nie eine Beziehung gefährden, aber da kommt es sicherlich auch drauf an, wie stark der Wunsch ist. Ich bin mir sicher, dass man auch mit einem Partner viel Erfahrung sammeln und ein absolut erfülltes Sexleben haben kann.
 
D
Benutzer213431  (34) Klickt sich gerne rein
  • #65
Ich will nur zu Bedenken geben, dass Theorie und Praxis zwei völlig verschiedene Dinge sind. Das heißt, selbst wenn man die Möglichkeit hätte, ob durch eine (kurzzeitige) Trennung oder eine offene Beziehung, heißt es nicht, dass man sie nutzen würde. Der Gedanke daran ist oft reizvoller als die Realität, denn vielleicht ist man in der Praxis eh zu schüchtern, findet keinen interessanten Sexpartner, kann sich gar nicht so schnell auf jemand neues einstellen oder oder oder.
So würde ich mich selbst zb auch einschätzen. Im Kopf ist oft der Gedanke reizvoll und das Verlangen wird groß. Aber ich weiß, dass wenn ich tatsächlich mit so etwas konfrontiert wäre, ich zu 99% gar nicht drauf eingehen würde und auch nicht könnte. Weil ich eben auch so eine bin, die nicht einfach nur Sex haben kann sondern davor schon etwas mehr brauche und je näher ich an diese eventuelle "reizvolle" Situation eines anderen Mannes komme, desto mehr zieht es mich dann doch wieder zurück zu meinem Mann und ich merke, wie sehr ich ihn liebe und ihm vertraue ☺️ dann ist der Reiz des unbekannten auch meistens erstmal wieder weg bei mir...
 
SensitiveJoy
Benutzer213406  (29) Ist noch neu hier
  • #66
Beide. Mit dem Unterschied, dass er mich so gut wie immer rumkriegt und ich ihn aber nicht unbedingt jedes Mal. Weswegen ich mir es manchmal gut überlege, ob ich es initiiere, um nicht so oft abgelehnt zu werden.
Hallo Pizzabäckerin,
ich kann Dich gut verstehen, dass Du es Dir manchmal gut überlegst, um nicht abgelehnt zu werden...
Das soll ja in vielen Beziehungen hin und wieder so vorkommen.

➡️ Doch wäre es vielleicht eine schöne Lösung, wenn der willige Partner den (noch) lustlosen Partner einfach einlädt:
💑 sich neben einen zu legen/ zu setzen

👫 in den Arm zu nehmen
🤝 die Hand zu halten

😘 zu streicheln & zu küssen
... während man es sich selbst besorgt


⏩ vielleicht bekommt der lustlose Partner ja dann doch noch Lust auf eine gemeinsame Vereinigung💞
und wenn nicht, ist es ja auch nicht schlimm
 
T
Benutzer210988  (45) Ist noch neu hier
  • #67
Doch wäre es vielleicht eine schöne Lösung, wenn der willige Partner den (noch) lustlosen Partner einfach einlädt:
💑 sich neben einen zu legen/ zu setzen

👫 in den Arm zu nehmen
🤝 die Hand zu halten

😘 zu streicheln & zu küssen
... während man es sich selbst besorgt


⏩ vielleicht bekommt der lustlose Partner ja dann doch noch Lust auf eine gemeinsame Vereinigung💞
und wenn nicht, ist es ja auch nicht schlimm
Dann ist man als lustloser Part aber doch Teil einer sexuellen Handlung. Ist sicher nicht für jeden etwas. Auch nicht für den lustvollen Part. Den Partner zum dabei sein überreden obwohl der keine Lust hat. Denke das sollte man sich vorher gut überlegen und besprechen.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #68
Dann ist man als lustloser Part aber doch Teil einer sexuellen Handlung. Ist sicher nicht für jeden etwas. Auch nicht für den lustvollen Part. Den Partner zum dabei sein überreden obwohl der keine Lust hat. Denke das sollte man sich vorher gut überlegen und besprechen.
Ich finde es auch merkwürdig 😅 aber wenn es für beide in Ordung ist 🤷🏼‍♀️
 
SensitiveJoy
Benutzer213406  (29) Ist noch neu hier
  • #69
Dann ist man als lustloser Part aber doch Teil einer sexuellen Handlung. Ist sicher nicht für jeden etwas. Auch nicht für den lustvollen Part. Den Partner zum dabei sein überreden obwohl der keine Lust hat. Denke das sollte man sich vorher gut überlegen und besprechen.

Meine Ex hatte mir einmal angeboten, es mir gerne selbst zu besorgen, als sie keine Lust hatte.
Sie fragte mich auch sogleich von sich aus, ob sie denn dabei sein dürfe. (Da sie wusste, dass ich sowieso dabei an sie denke...)

Sie hatte dann auch nicht selbst Lust auf mich bekommen, was ja völlig in Ordnung war - schließlich kam ich ja trotzdem zu meiner sexuellen Erfüllung.
Sie sagte auch, dass sie es einfach schön fand, dass sie dabei sein durfte (fand ich selbstverständlich, da wir ja unsere Intimität und Körper miteinander teilten) und dass sie sich sehr freue, dass es für mich kein Problem war, dass sie keine Lust auf Sex hatte.

Eine offene, ehrliche, vertrauensvolle KOMMUNIKATION mit Herzlichkeit füreinander ist da wie immer der Schlüssel, finde ich.
Wenn der lustlose Partner den anderen gar nicht sexuell wahrnehmen möchte, dann sollte der lustvolle Partner das natürlich Respektieren!
➡️ Doch leider, so habe ich es oft wahrgenommen, wird eben über solche schöne Möglichkeiten nicht einmal miteinander geredet - und bei manchen Paaren gibt es Frust, anstatt einer dennoch schönen Lösung
 
R
Benutzer194509  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #70
Ein bisschen hätte mir die Erfahrung aber schon gefehlt.
Das kannst du aber eigentlich nur hinterher sagen, oder?
Ich persönlich würde deshalb nie eine Beziehung gefährden, aber da kommt es sicherlich auch drauf an, wie stark der Wunsch ist.
Gehen denn Beziehung deswegen kaputt in der Regel, oder brechen sie oft nicht wegen anderer Sachen auseinander, eben weil man sich weiterentwickelt?
Ich bin mir sicher, dass man auch mit einem Partner viel Erfahrung sammeln und ein absolut erfülltes Sexleben haben kann.
Kann man, aber dazu muss der andere bereit sein, mit dir auf Entdeckungstour zu gehen.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #71
Meine Ex hatte mir einmal angeboten, es mir gerne selbst zu besorgen, als sie keine Lust hatte.
Sie fragte mich auch sogleich von sich aus, ob sie denn dabei sein dürfe. (Da sie wusste, dass ich sowieso dabei an sie denke...)

Sie hatte dann auch nicht selbst Lust auf mich bekommen, was ja völlig in Ordnung war - schließlich kam ich ja trotzdem zu meiner sexuellen Erfüllung.
Sie sagte auch, dass sie es einfach schön fand, dass sie dabei sein durfte (fand ich selbstverständlich, da wir ja unsere Intimität und Körper miteinander teilten) und dass sie sich sehr freue, dass es für mich kein Problem war, dass sie keine Lust auf Sex hatte.
Wenn du das so beschreibst macht das mehr Sinn. Wir hatten auch schon Situationen, wo der eine den anderen bei der SB 'begleitet' hat.
Aber wenn ich keine Lust hab, dann will ich damit auch nicht unbedingt belästigt werden.

Eine offene, ehrliche, vertrauensvolle KOMMUNIKATION mit Herzlichkeit füreinander ist da wie immer der Schlüssel, finde ich.

Wenn der lustlose Partner den anderen gar nicht sexuell wahrnehmen möchte, dann sollte der lustvolle Partner das natürlich Respektieren!
👍🏻
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #72
Mich würde mal interessieren, wie ihr das so seht. Geht es jemandem vielleicht ähnlich? Wie geht ihr damit um?
Mir ging es ähnlich! Hätte es aber nie übers Herz gebracht, etwas zu machen was meine Partnerin verletzt hätte. Naja jetzt als Single, werde ich es evtl. noch herausfinden, wahrscheinlich bin ich aber dafür wieder zu alt...
 
T
Benutzer210988  (45) Ist noch neu hier
  • #73
Wenn der lustlose Partner den anderen gar nicht sexuell wahrnehmen möchte, dann sollte der lustvolle Partner das natürlich Respektieren!
Das ist der Schlüsselsatz.
Alles andere kann natürlich immer besprochen werden.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #74
Nun kommen bei mir vor allem in den letzten Monaten immer mal wieder Gedanken auf, wie es wohl mit anderen Männern wäre. Wahrscheinlich anders, denn Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Ich will jetzt nicht so weit gehen zu sagen, dass ich Angst habe etwas verpasst zu haben. Aber ich mache mir halt Gedanken dazu.
Ich denke, diese Gedanken sind vollkommen normal. Die Frage ist, wie wichtig es Dir ist mit anderen Männern Erfahrungen zu sammeln und wie offen Dein Mann dafür ist. Vielleicht hat er ja auch ähnliche Gedanken und traut sich nicht diese auszusprechen.

Eine monogame Beziehung zu öffnen ist nicht einfach und birgt Risiken. Es kann aber funktionieren. Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass die Beziehung in Takt ist. Versuche eine Beziehung, die nicht in Takt sind, durch eine Öffnung zu retten, scheitern fast immer. Und es kann auch richtig sein, weiterhin eine monogame Beziehung zu führen.


Geht es jemandem vielleicht ähnlich? Wie geht ihr damit um?
Ich war vor 10 Jahen in einer ähnlichen Situation. Details erzähle Dir gerne per PN.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #75
Das kannst du aber eigentlich nur hinterher sagen, oder?
Nicht unbedingt, man kann ja durchaus auch Dinge vermissen, die man nicht kennt. Ob sich das ganze Gedanken machen gelohnt hat, weiß man aber natürlich erst hinterher.
Gehen denn Beziehung deswegen kaputt in der Regel, oder brechen sie oft nicht wegen anderer Sachen auseinander, eben weil man sich weiterentwickelt?
Ich würde sagen, beides trifft zu. Nicht jede Beziehung geht wegen so etwas kaputt, manche stärkt es sogar. Ich bin mir aber sicher, dass es in meinen Beziehungen zumindest eine Belastungsprobe gewesen wäre, hätte ich ernsthaft den Wunsch geäußert, mit jemand anderem schlafen zu wollen. Ich glaube, mir wäre es das nicht wert. Zu viel Stress für etwas Unwägbares, was am Ende vielleicht eh nie umgesetzt wird. Ich hab aber auch gut reden. Wenn man wirklich seit 20 Jahren mit seinem 1. Partner zusammen ist, beurteilt man das vielleicht anders.
 
SensitiveJoy
Benutzer213406  (29) Ist noch neu hier
  • #76
Nun kommen bei mir vor allem in den letzten Monaten immer mal wieder Gedanken auf, wie es wohl mit anderen Männern wäre. Wahrscheinlich anders, denn Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Ich will jetzt nicht so weit gehen zu sagen, dass ich Angst habe etwas verpasst zu haben. Aber ich mache mir halt Gedanken dazu.
Ich finde die Exklusivität, das Vertrauen, gegenseitiges Kennen und VOR ALLEM die Liebe mit Seelischer Nähe💞 (auch wenn vllt. Phasenweise eingerostet) in einer Monogamen Beziehung👍 etwas ganz wunderbar schönes☺️

Eine offene Beziehung oder auch nur ein One Night Stand kann davon sehr viel, bis Alles zerstören - auch wenn sogar beide Beziehungs-Partner zuerst damit einverstanden wären... (Tiefes Vertrauen, Liebe, Familie, Gesundheit, ... kann heftig darunter leiden oder sogar zerbrechen😔)

➡️ zu welchem Preis?
Eine Exklusive Beziehung war es dann gewesen, die liebevolle Nähe & intimität kann nicht mehr so eng sein wie vorher, Zweifel aneinander können sich nähren, das Vertrauen leiden, eine Trennung/Scheidung kann folgen, ein "zerstörtes Elternhaus" hinterlässt tiefe Verletzungen in Kinderseelen, ...

➡️ mit welcher Aussicht?
Wann/ nach wie vielen fremden Partnern würdest Du wirklich DAS sexuelle/ zwischenmenschlich harmonische Erlebnis erleben, das Du Dir vorstellst oder suchst.
⏩️ Und mit welcher Absicht würde ein anderer Mann mit Dir schlafen wollen?


➡️ Sex ist ja oft Wunsch nach Nähe🥰 mit Angenommen sein, Geborgenheit, Präsenz und vom Partner verstanden werden.
⏩️ wenn es da Defizite gibt, hilft letztlich den Partner verstehen, ihn ergründen und mit ihm darüber reden - mit dem Verständnis, dass der Andere ggf. Zeit und noch mehr Vertrauen braucht um sich auch sexuell zu öffnen.
⏯️ Gibt leider oft Bedenken vom Partner abgelehnt zu werden (weil über Jahre manches noch nicht angesprochen wurde, was jedoch stört und jahrelang mitgeschleppt wurde) z.B. Scham über Phantasien, bereits begangenen Betrug, oft vorgetäuschte Orgasmen oder schlimme Erfahrungen in der Kindheit.
All das kann eine komplett offene, ehrliche Kommunikation erschweren



❣️ Unter richtig gutem Sex verstehe ich vor allem das präsente, tiefe füreinander da sein. Eine Körperliche Heimat beim vertrauten Gegenüber👩🏼‍❤️‍💋‍👨🏻 zu haben. Alles ohne Bedenken ansprechen zu können. Dem Gegenüber mit Körper, Geist & Seele in Dankbarkeit☺️ zu dienen: (als Mann macht mich dabei vor allem an meisten an, was Frau erregt und wodurch sie Beglückung erfährt - ich muss mich dadurch auch nicht selbst zurücknehmen😊)
 
G
Benutzer173382  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #77
Mein Mann und ich sind auch schon relativ lange zusammen, er ist mein erster und ich hatte bisher nie das Problem, dass mir etwas entgeht oder entgangen ist. Ich habe auch noch nie darüber nachgedacht.🤔
Allerdings kann und/oder konnte ich alle meine Phantasien und Wünsche mit ihm ausleben, wir haben ein recht aktives Sexleben und ich bin mit unserem Sexleben Wunschlos glücklich.
Ich wüsste also wirklich nicht, was mir ein anderer Mann geben können sollte...
 
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