
Benutzer205615 (22)
Klickt sich gerne rein
- #1
Hallo. Wo soll ich anfangen? Vielleicht etwas Vorgeschichte: meine Eltern (hauptsächlich mein Vater) sind sehr anti Pharmaindustrie, anti Impfungen, anti Vorsorgeuntersuchungen usw.
Ich wurde deshalb als Kind nicht geimpft und war nicht bei Vorsorge- oder Routineuntersuchungen. Zum Arzt sind sie mit mir nur gegangen wegen komischen Ausschlägen oder größeren Verletzungen.
Das Resultat davon war erstmal, dass ich erst langsam gelernt habe, auf meinen Körper zu hören und immer noch nicht immer einschätzen kann, wann man besser zum Arzt gehen sollte und wann nicht.
Und jetzt gab es in den letzten zwei Jahren drei größere Dinge, die mir das Gefühl gegeben haben, dass mich weder meine Eltern noch Ärzte richtig ernstnehmen.
Vor zwei Jahren bin ich am Bahnhof aus dem Zug ausgestiegen und auf dem Bahnsteig einfach umgekippt. Passanten haben dann einen Krankenwagen gerufen und ich bin auf Rat der Sanitäter mit ins KH gefahren. Die Sanis waren in Ordnung, aber im KH selbst hatte ich den Eindruck, dass die genervt von mir waren und es übertrieben fanden, dass ich wegen einmal Umkippen gleich ins Krankenhaus gehe. Die haben mich nach EKG und Ultraschall auch sofort wieder gehen lassen. Ich habe dann meine Eltern angerufen und sie gebeten, mich abzuholen. Mein Vater hat genervt reagiert und meinte, wenn ich wieder laufen könnte, solle ich die drei Kilometer nach Hause selbst laufen. Deshalb bin ich den Weg alleine, hauptsächlich durch Felder und an der Landstraße entlang, alleine zu Fuß gegangen. Wenn ich da noch.al umgekippt wäre - Pech.
Dann ein paar Monate danach bin ich zu einer Ärztin, die im Internet gute Bewertungen hatte, und habe ihr gesagt, dass ich vermute, dass ich depressiv bin. Sie meinte, dass es in meinem Alter normal ist, sich so zu fühlen und dass ich Sport machen und mich sozial engagieren solle, dann würde das von alleine besser werden. Sie war auch der Ansicht, dass meine Vorsicht wegen Corona eine Ausrede wäre, um nichts machen zu müssen. Und meine Frage, ob sie mir zumindest Antidepressiva verschreiben würde, fand sie amüsant.
Und dann das letzte im November letzten Jahres: ich hatte mich den ganzen Vormittag schon schlapp gefühlt und habe dann im Spiegel gesehen, dass eins meiner Augen nur halb geöffnet war und ich es auch mit viel Anstrengung nicht weiter öffnen konnte. Meine damalige Mitbewohnerin hat mich dann ins KH gebracht, weil sie meinte, das könnte ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Im KH war ich total neben der Spur und hab irgendwann angefangen, zu heulen, ohne zu wissen, warum eigentlich.
Auch bei dem Vorfall wurde mir das Gefühl gegeben, dass ich übertreibe und wertvolle Ressourcen verschwende, wenn ich wegen sowas zum Arzt/ins KH gehe.
Und jetzt habe ich Bedenken, überhaupt noch medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich bin bestimmt kein Hypochonder, mein Gefühl sagt mir einfach, wenn man grundlos ohnmächtig wird oder plötzlich Körperteile nicht bewegen kann, sollte man auf Nummer sicher gehen und das abklären lassen. Und zum Arzt zu gehen, wenn man sich depressiv fühlt, warum ist das falsch?
Vielleicht habe ich irgendwas an mir, dass man mich für einen Simulanten hält. Ich bin wegen all dem einfach krass verunsichert.
Ich wurde deshalb als Kind nicht geimpft und war nicht bei Vorsorge- oder Routineuntersuchungen. Zum Arzt sind sie mit mir nur gegangen wegen komischen Ausschlägen oder größeren Verletzungen.
Das Resultat davon war erstmal, dass ich erst langsam gelernt habe, auf meinen Körper zu hören und immer noch nicht immer einschätzen kann, wann man besser zum Arzt gehen sollte und wann nicht.
Und jetzt gab es in den letzten zwei Jahren drei größere Dinge, die mir das Gefühl gegeben haben, dass mich weder meine Eltern noch Ärzte richtig ernstnehmen.
Vor zwei Jahren bin ich am Bahnhof aus dem Zug ausgestiegen und auf dem Bahnsteig einfach umgekippt. Passanten haben dann einen Krankenwagen gerufen und ich bin auf Rat der Sanitäter mit ins KH gefahren. Die Sanis waren in Ordnung, aber im KH selbst hatte ich den Eindruck, dass die genervt von mir waren und es übertrieben fanden, dass ich wegen einmal Umkippen gleich ins Krankenhaus gehe. Die haben mich nach EKG und Ultraschall auch sofort wieder gehen lassen. Ich habe dann meine Eltern angerufen und sie gebeten, mich abzuholen. Mein Vater hat genervt reagiert und meinte, wenn ich wieder laufen könnte, solle ich die drei Kilometer nach Hause selbst laufen. Deshalb bin ich den Weg alleine, hauptsächlich durch Felder und an der Landstraße entlang, alleine zu Fuß gegangen. Wenn ich da noch.al umgekippt wäre - Pech.
Dann ein paar Monate danach bin ich zu einer Ärztin, die im Internet gute Bewertungen hatte, und habe ihr gesagt, dass ich vermute, dass ich depressiv bin. Sie meinte, dass es in meinem Alter normal ist, sich so zu fühlen und dass ich Sport machen und mich sozial engagieren solle, dann würde das von alleine besser werden. Sie war auch der Ansicht, dass meine Vorsicht wegen Corona eine Ausrede wäre, um nichts machen zu müssen. Und meine Frage, ob sie mir zumindest Antidepressiva verschreiben würde, fand sie amüsant.
Und dann das letzte im November letzten Jahres: ich hatte mich den ganzen Vormittag schon schlapp gefühlt und habe dann im Spiegel gesehen, dass eins meiner Augen nur halb geöffnet war und ich es auch mit viel Anstrengung nicht weiter öffnen konnte. Meine damalige Mitbewohnerin hat mich dann ins KH gebracht, weil sie meinte, das könnte ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Im KH war ich total neben der Spur und hab irgendwann angefangen, zu heulen, ohne zu wissen, warum eigentlich.
Auch bei dem Vorfall wurde mir das Gefühl gegeben, dass ich übertreibe und wertvolle Ressourcen verschwende, wenn ich wegen sowas zum Arzt/ins KH gehe.
Und jetzt habe ich Bedenken, überhaupt noch medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich bin bestimmt kein Hypochonder, mein Gefühl sagt mir einfach, wenn man grundlos ohnmächtig wird oder plötzlich Körperteile nicht bewegen kann, sollte man auf Nummer sicher gehen und das abklären lassen. Und zum Arzt zu gehen, wenn man sich depressiv fühlt, warum ist das falsch?
Vielleicht habe ich irgendwas an mir, dass man mich für einen Simulanten hält. Ich bin wegen all dem einfach krass verunsichert.