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Benutzer175482 (24)
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- #1
Also ich überlege jetzt schon lange, ob und wie ich diesen Text verfassen soll. Schwierig ist es, weil ich erstens keine konkrete Frage nennen könnte, und zweitens, weil ich weder weiß, wo ich mit meiner Geschichte anfangen soll, noch wo ich aufhören soll.
Ich will einfach jemanden ohne Verurteilung meine Geschichte erzählen können. Ich will, dass mir einfach mal jemand nur zuhört, ohne sich einzumischen und damit alles noch schlimmer zu machen.
Womit ich einfach nicht klarkomme, ist der Gedanke, dass mein Leben eigentlich ganz anders hätte verlaufen sollen. Meine Eltern sind beide gestorben bevor ich überhaupt "Mama" und "Papa" sagen konnte. Man kann sich also vorstellen, wie viele Erinnerungen ich an meine Eltern habe: genau, keine. Seine leiblichen Eltern zu verlieren ist zwar wahrscheinlich ohne Ausnahme immer scheiße, aber ich denke, wenn man eine liebevolle "Alternativfamilie" hat, dann kann man damit theoretisch gut klarkommen. Genau das hat in meinem Fall nicht funktioniert, weil ich zu Pflegeeltern kam, die komplett ungeeignet sind, Kinder zu glücklichen und mental stabilen Menschen zu erziehen. Ich kapiere nicht, wie diese Menschen es geschafft haben, Pflegekinder zu bekommen und warum sie überhaupt welche wollten.
Meine Pflege"mutter" hatte einfach einen Komplettschaden und hielt es für in Ordnung, ein Kind tagelang zu ignorieren, am Arm zu packen, zu schütteln oder mit einer Holzfigur auf es einzuprügeln. Als ich älter wurde, hat sie mich gar nicht mehr angefasst. Wenn ich mal versucht habe, etwas zu sagen und das hat ihr nicht gepasst, dann hat sie zwar in meine Richtung geschaut, aber direkt durch mich hindurch und einfach konsequent gelächelt und alles ignoriert, was ich gesagt habe. Ich habe Jahre gebraucht um zu kapieren, dass das eine Form von Missbrauch ist. Von alleine hab ich das nicht kapiert und wahrscheinlich hätte ich mir auch keine Hilfe geholt. Meine Freunde haben letztendlich unserer Klassenkehrerin gesteckt, dass ich zuhause schlecht behandelt wurde, die hat wiederum das Jugendamt eingeschaltet. Die haben es als normales Kommunikationsproblem abgetan und fanden es nicht besorgniserregend, entweder weil ich einfach sehr überzeugend behauptet habe, dass alles in Ordnung ist, oder weil sie einfach beschissen in ihrem Job waren. Der Rat der Frau vom Jugendamt bestand ohne Scheiß darin, meine Pflegemutter und ich sollten doch mal öfter ein Eis essen gehen und uns öfter unterhalten, dann würden wir uns bestimmt viel besser verstehen.
Ich hab grad keine Lust noch weiterzuschreiben, aber falls bis hierhin jemand gelesen hat, danke.
Ich will einfach jemanden ohne Verurteilung meine Geschichte erzählen können. Ich will, dass mir einfach mal jemand nur zuhört, ohne sich einzumischen und damit alles noch schlimmer zu machen.
Womit ich einfach nicht klarkomme, ist der Gedanke, dass mein Leben eigentlich ganz anders hätte verlaufen sollen. Meine Eltern sind beide gestorben bevor ich überhaupt "Mama" und "Papa" sagen konnte. Man kann sich also vorstellen, wie viele Erinnerungen ich an meine Eltern habe: genau, keine. Seine leiblichen Eltern zu verlieren ist zwar wahrscheinlich ohne Ausnahme immer scheiße, aber ich denke, wenn man eine liebevolle "Alternativfamilie" hat, dann kann man damit theoretisch gut klarkommen. Genau das hat in meinem Fall nicht funktioniert, weil ich zu Pflegeeltern kam, die komplett ungeeignet sind, Kinder zu glücklichen und mental stabilen Menschen zu erziehen. Ich kapiere nicht, wie diese Menschen es geschafft haben, Pflegekinder zu bekommen und warum sie überhaupt welche wollten.
Meine Pflege"mutter" hatte einfach einen Komplettschaden und hielt es für in Ordnung, ein Kind tagelang zu ignorieren, am Arm zu packen, zu schütteln oder mit einer Holzfigur auf es einzuprügeln. Als ich älter wurde, hat sie mich gar nicht mehr angefasst. Wenn ich mal versucht habe, etwas zu sagen und das hat ihr nicht gepasst, dann hat sie zwar in meine Richtung geschaut, aber direkt durch mich hindurch und einfach konsequent gelächelt und alles ignoriert, was ich gesagt habe. Ich habe Jahre gebraucht um zu kapieren, dass das eine Form von Missbrauch ist. Von alleine hab ich das nicht kapiert und wahrscheinlich hätte ich mir auch keine Hilfe geholt. Meine Freunde haben letztendlich unserer Klassenkehrerin gesteckt, dass ich zuhause schlecht behandelt wurde, die hat wiederum das Jugendamt eingeschaltet. Die haben es als normales Kommunikationsproblem abgetan und fanden es nicht besorgniserregend, entweder weil ich einfach sehr überzeugend behauptet habe, dass alles in Ordnung ist, oder weil sie einfach beschissen in ihrem Job waren. Der Rat der Frau vom Jugendamt bestand ohne Scheiß darin, meine Pflegemutter und ich sollten doch mal öfter ein Eis essen gehen und uns öfter unterhalten, dann würden wir uns bestimmt viel besser verstehen.
Ich hab grad keine Lust noch weiterzuschreiben, aber falls bis hierhin jemand gelesen hat, danke.