
Benutzer52152
Meistens hier zu finden
- #1
Hallo ihr Lieben,
ich habe leider ein Anliegen, bei dem ich gerne von Außenstehenden die Meinung hören würde. Es geht um eine meiner besten Freundinnen (27) und mich (27). Wir kennen uns mittlerweile seit 8 Jahren und haben damals gemeinsam begonnen zu studieren (dasselbe Fach). Um alles eventuell besser einordnen zu können, beginne ich mit ein paar Hintergrundinfos zu uns beiden. Als ich angefangen habe zu studieren, bin ich aufgrund meiner damaligen Beziehung in meinem Heimatort wohnen geblieben und bin jeden Tag mit dem Zug zur Uni gependelt (ca. 2 Stunden one-way). Meine beste Freundin wohnt ebenfalls (auch heute noch) bei ihren Eltern in der Unistadt. Wir haben uns sehr schnell angefreundet und haben entsprechend sehr viel Zeit miteinander verbracht. Hauptsächlich in der Unistadt bei ihr. Natürlich hat sich dann auch eine Clique gebildet und somit war natürlich der Mittelpunkt der Treffen immer die Unistadt. Dies habe ich auch immer akzeptiert und habe die Pendelei auf mich genommen. Schließlich hatte ich es mir so ausgesucht. Ab und zu konnte ich auch mit dem Auto meiner Mutter fahren. Aufgrund des Spritgeldes natürlich nicht zu oft. Die Unistadt liegt in etwa 60km von meinem Heimatort entfernt. Auch in den Semesterferien bin hauptsächlich ich gependelt, sie hat mich insgesamt leider nie so wirklich oft zuhause besucht. Begründung dafür war stets, dass die Unistadt nunmal der Mittelpunkt ist und ihr die Fahrerei zu lang und zu viel ist.
Seit 3 Jahren bin ich nun fertig mit dem Studieren und arbeite bereits. Sie ist leider noch immer am studieren, wird aber demnächst mit dem Bachelor fertig. Dadurch, dass ich nicht mehr studiere, bin ich natürlich nicht mehr jeden Tag in der Unistadt und das Argument mit dem Mittelpunkt ist mittlerweile hinfällig. Ich wohne mittlerweile seit 2 Jahren auch mit meinem Freund zusammen. Die Entfernung ist ähnlich geblieben.
Nun zur aktuellen Situation. Meine beste Freundin steuert wie oben erwähnt auf das Ende ihres Studiums zu. Sie suchte aufgrund dessen erstmalig eine Stelle zum Arbeiten (als Werkstudentin oder Bachelorandin). Da sie nach Monaten des Suchens nichts gefunden hatte, habe ich bei mir in der Firma nachgefragt. Es wurde eine Stelle frei, ich habe diese ihr geschickt, die Bewerbung für sie eingereicht und letztendlich wurde sie genommen und arbeitet nun seit 3 Monaten bei mir in der Firma. Die Stadt der Firma liegt von ihr ca. 40km entfernt, von mir 15km. An sich hatte ich gehofft, dass wir durch diese neue Nähe öfter mal wieder abends etwas zusammen machen können. Leider ist das nicht aufgegangen. Nach der Arbeit fährt sie stets direkt nach Hause. Ein einziges Mal haben wir in den 3 Monaten nach der Arbeit was gemacht und da sind wir in die Unistadt, also ihre Heimat gefahren. Bei mir war sie in den gesamten 8 Jahren keine 10 mal. Weder bei meinem Geburtsort, noch bei dem Ort, wo ich jetzt wohne. Gefahren bin stets ich. Klar, ich habe ein Auto, sie nur das Semesterticket. Das war mir auch stets immer bewusst, deswegen hat es mir lange Zeit auch nichts ausgemacht, dass ich immer fahre, sie öfter dann auch mal mitnehme. Auch als sie einmal bei uns war, hat mein Freund sie extra mit dem Auto nach Hause gefahren, damit sie die Zugfahrt nicht hat. Einmal, wo sie dann hier war, ist dann mit der Verbindung etwas schief gelaufen und sie war sehr lange unterwegs. Diese ist ihr scheinbar im Gedächtnis hängen geblieben.
Nun kam vor zwei Wochen mein Geburtstag. An einem Montag. Sie arbeitet immer von Dienstag bis Donnerstag bei mir in der Firma. An dem Donnerstag vor dem Geburtstag hat sie mich mittags gefragt, ob wir Montag etwas machen wollen. Essen gehen, oder trinken. Hab ich zugesagt und klar, dass wir das sehr gerne machen können. Weiterhin waren wir für den Dienstag verabredet, in meiner Stadt abends zum Public Viewing des Fußballspiels zu gehen (ich bin sehr großer Fußball-Fan). Über das Wochenende haben wir nicht mehr geschrieben, somit habe ich sie am Montag dann gefragt morgens, wo wir denn hingehen wollen. Dann kam auf einmal, dass es für sie doch eng werden würde. Sie müsste Nachhilfe geben. Daraufhin war ich schon etwas enttäuscht, weil der Vorschlag mit dem was machen ja von ihr gekommen war. Habe nochmal gefragt, ob sich das denn nicht schieben lässt an dem Tag, sodass beides möglich ist. Sie meinte nein und es wäre ihr lieber, wenn wir alles am Dienstag miteinander verbinden würden, wo das Fußballspiel war. Hab ich dann erst mal so geschluckt und bin dann anstatt mit ihr und meinem Freund mit meinen Eltern und meinem Freund essen gegangen. Es war alles in allem auch ein schöner Abend. Abends kam dann von ihr eine Nachricht, dass das mit Dienstag doch was blöd ist und schickte mir eine Zugverbindung, dass sie 3 Stunden nach Hause braucht. Hab ich gegrübelt und habe selbst nochmal geschaut und eine schnellere Verbindung gefunden. Über 2 Stunden. Sie hat weiterhin abgelehnt, weil ihr das zu lang dauert und sie am nächsten Tag ja arbeiten muss (nebenbei bemerkt, sie ist eine Nachteule und geht nie vor 1 ins Bett). Ich habe ihr dann vorgeschlagen, bei uns zu übernachten, schließlich muss ich ja genauso zur Arbeit am nächsten Tag und wir hätten denselben Weg. Hat sie auch abgelehnt. Sie würde keine Wechselklamotten den ganzen Tag mitschleppen wollen und möchte lieber in ihrem eigenen Bett schlafen. Alle Überredungsversuche, es ginge doch nur um ein mal sind gescheitert. Von ihr kamen dann "Kompromisse", dass wir uns doch in einer Stadt treffen könnten, die näher bei ihr liegt. Heißt, eine Stadt die 40 oder 50km von mir entfernt liegt. Ich sei ja schließlich viel flexibler mit meinem Auto. Ich habe ihr dann gesagt, dass das für mich keinen Sinn macht, weil wir bis halb 5 arbeiten müssen (Spiel war um 6), wir die Fahrt mit dem Verkehr einplanen müssten, mein Freund, der noch zuhause sitzt auch gerne mit mir gucken mag und wir uns in beiden Städten überhaupt nicht auskennen. Somit hätte ich erst meinen Freund abholen fahren müssen und dann in eine ihrer beiden vorgeschlagenen Städte (eines davon ein Kaff). Habe ihr gesagt, dass ist mir zu stressig und dass ich mir wünschen würde, zumindest an meinem Geburtstag mal nicht fahren zu müssen und mal trinken zu können. Ich wollte in Ruhe das Spiel gucken können und nicht in Stress geraten wollen, dass man auch ja pünktlich ankommt. Sie konnte meinen Wunsch leider absolut nicht nachvollziehen, meinte, ihre Vorschläge seien doch gut und dass ich mich ja als Prio 1 sehen würde und überhaupt nicht auf sie zugehen würde. Ich wurde dann ziemlich sauer und wir haben uns hin und her geschrieben und für mich war mein Geburtstag dann irgendwie im Eimer.
Mein Freund saß neben mir und hat gesehen, wie es mir immer schlechter ging, weil mir das echt nahe ging. Sie bedeutet mir sehr viel und sollte eigentlich auch die Trauzeugin werden (mein Freund und ich heiraten bald). An sich mochten sich mein Freund und meine beste Freundin auch. Er hat auch viel für sie getan, nur das, was sie da gesagt und getan hatte, hat ihm mit weh getan. Was ich dann nicht wusste war, dass er ihr eine Nachricht geschrieben hat und ihr deutlich die Meinung gegeigt hat. Mit einer sehr deutlichen Wortwahl. Da sie sehr empfindlich ist, hat sie es alles überinterpretiert und denkt jetzt, mein Freund würde sich als etwas besseres sehen und als ob er persönlich auf sie losgehen wollen würde.
Ich habe an den nächsten beiden Tagen dann persönlich mit ihr versucht das Gespräch zu suchen. Am zweiten Tag gelang es auch. Am ersten ist sie einfach abgezischt, ihr Zug würde ja gleich kommen. Wirkliche Einsicht, dass sie mich versteht, wieso ich so enttäuscht war, kam leider immer noch nicht. Wir konnten uns zwar recht normal unterhalten, aber ohne, dass sie auch nur einen Teil verstanden hat. Meinen Freund will sie nun nicht mehr sehen und meint, es sei alles zerbrochen und würde nicht mal mehr mit ihm an einem Tisch sitzen können.
Seit diesem persönlichen Gespräch haben wir uns nicht mehr gesehen oder gehört. Ich hatte dann nun auch Urlaub. Ich weiß ehrlich gesagt auch grad nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Ich habe mich dafür entschuldigt, dass mein Freund sich eingemischt hat, aber ansonsten kamen wir halt einfach auf keinen gemeinsamen Nenner, was das Thema angeht.
Für mich ist das alles sehr belastend und ich weiß auch, dass es das grundsätzlich auch für sie ist. Sie hat einfach zu manchen Dingen scheinbar andere Einstellungen. Jetzt steht halt auch noch die Hochzeit an und natürlich möchte ich sie gerne dabei haben. Möchte nicht, dass das Thema total zwischen uns steht. Nur da so etwas nicht zum ersten Mal passiert ist, sitzt der Stachel eben sehr tief. Natürlich sind die schönen Zeiten in der Überzahl. Wir haben zuletzt sogar noch gemeinsam mein Brautkleid ausgesucht. Das alles kommt bei so einem Streit dann hoch. Obwohl es an sich alles Kindergarten ist, sich wegen so etwas zu streiten. Ich frage mich eben, habe ich zu hohe Erwartungen? Dass ich nur an meinem Geburtstag ein einziges Mal bestimmen mag, wo man hingeht, mal nicht fahren möchte, mal trinken möchte. Mal erwarte, dass sie auch mal zu mir nach Hause kommt und mal einen Umweg in Kauf nimmt. Ich habe es schließlich 5 Jahre lang gemacht.
Ich weiß, das war sehr viel Text. Vielleicht hat ihn sich ja jemand bis zum Ende durchgelesen und kann mir seine Einschätzung oder Meinung dazu geben. Vor allem, wie ich jetzt mit ihr umgehen soll.
ich habe leider ein Anliegen, bei dem ich gerne von Außenstehenden die Meinung hören würde. Es geht um eine meiner besten Freundinnen (27) und mich (27). Wir kennen uns mittlerweile seit 8 Jahren und haben damals gemeinsam begonnen zu studieren (dasselbe Fach). Um alles eventuell besser einordnen zu können, beginne ich mit ein paar Hintergrundinfos zu uns beiden. Als ich angefangen habe zu studieren, bin ich aufgrund meiner damaligen Beziehung in meinem Heimatort wohnen geblieben und bin jeden Tag mit dem Zug zur Uni gependelt (ca. 2 Stunden one-way). Meine beste Freundin wohnt ebenfalls (auch heute noch) bei ihren Eltern in der Unistadt. Wir haben uns sehr schnell angefreundet und haben entsprechend sehr viel Zeit miteinander verbracht. Hauptsächlich in der Unistadt bei ihr. Natürlich hat sich dann auch eine Clique gebildet und somit war natürlich der Mittelpunkt der Treffen immer die Unistadt. Dies habe ich auch immer akzeptiert und habe die Pendelei auf mich genommen. Schließlich hatte ich es mir so ausgesucht. Ab und zu konnte ich auch mit dem Auto meiner Mutter fahren. Aufgrund des Spritgeldes natürlich nicht zu oft. Die Unistadt liegt in etwa 60km von meinem Heimatort entfernt. Auch in den Semesterferien bin hauptsächlich ich gependelt, sie hat mich insgesamt leider nie so wirklich oft zuhause besucht. Begründung dafür war stets, dass die Unistadt nunmal der Mittelpunkt ist und ihr die Fahrerei zu lang und zu viel ist.
Seit 3 Jahren bin ich nun fertig mit dem Studieren und arbeite bereits. Sie ist leider noch immer am studieren, wird aber demnächst mit dem Bachelor fertig. Dadurch, dass ich nicht mehr studiere, bin ich natürlich nicht mehr jeden Tag in der Unistadt und das Argument mit dem Mittelpunkt ist mittlerweile hinfällig. Ich wohne mittlerweile seit 2 Jahren auch mit meinem Freund zusammen. Die Entfernung ist ähnlich geblieben.
Nun zur aktuellen Situation. Meine beste Freundin steuert wie oben erwähnt auf das Ende ihres Studiums zu. Sie suchte aufgrund dessen erstmalig eine Stelle zum Arbeiten (als Werkstudentin oder Bachelorandin). Da sie nach Monaten des Suchens nichts gefunden hatte, habe ich bei mir in der Firma nachgefragt. Es wurde eine Stelle frei, ich habe diese ihr geschickt, die Bewerbung für sie eingereicht und letztendlich wurde sie genommen und arbeitet nun seit 3 Monaten bei mir in der Firma. Die Stadt der Firma liegt von ihr ca. 40km entfernt, von mir 15km. An sich hatte ich gehofft, dass wir durch diese neue Nähe öfter mal wieder abends etwas zusammen machen können. Leider ist das nicht aufgegangen. Nach der Arbeit fährt sie stets direkt nach Hause. Ein einziges Mal haben wir in den 3 Monaten nach der Arbeit was gemacht und da sind wir in die Unistadt, also ihre Heimat gefahren. Bei mir war sie in den gesamten 8 Jahren keine 10 mal. Weder bei meinem Geburtsort, noch bei dem Ort, wo ich jetzt wohne. Gefahren bin stets ich. Klar, ich habe ein Auto, sie nur das Semesterticket. Das war mir auch stets immer bewusst, deswegen hat es mir lange Zeit auch nichts ausgemacht, dass ich immer fahre, sie öfter dann auch mal mitnehme. Auch als sie einmal bei uns war, hat mein Freund sie extra mit dem Auto nach Hause gefahren, damit sie die Zugfahrt nicht hat. Einmal, wo sie dann hier war, ist dann mit der Verbindung etwas schief gelaufen und sie war sehr lange unterwegs. Diese ist ihr scheinbar im Gedächtnis hängen geblieben.
Nun kam vor zwei Wochen mein Geburtstag. An einem Montag. Sie arbeitet immer von Dienstag bis Donnerstag bei mir in der Firma. An dem Donnerstag vor dem Geburtstag hat sie mich mittags gefragt, ob wir Montag etwas machen wollen. Essen gehen, oder trinken. Hab ich zugesagt und klar, dass wir das sehr gerne machen können. Weiterhin waren wir für den Dienstag verabredet, in meiner Stadt abends zum Public Viewing des Fußballspiels zu gehen (ich bin sehr großer Fußball-Fan). Über das Wochenende haben wir nicht mehr geschrieben, somit habe ich sie am Montag dann gefragt morgens, wo wir denn hingehen wollen. Dann kam auf einmal, dass es für sie doch eng werden würde. Sie müsste Nachhilfe geben. Daraufhin war ich schon etwas enttäuscht, weil der Vorschlag mit dem was machen ja von ihr gekommen war. Habe nochmal gefragt, ob sich das denn nicht schieben lässt an dem Tag, sodass beides möglich ist. Sie meinte nein und es wäre ihr lieber, wenn wir alles am Dienstag miteinander verbinden würden, wo das Fußballspiel war. Hab ich dann erst mal so geschluckt und bin dann anstatt mit ihr und meinem Freund mit meinen Eltern und meinem Freund essen gegangen. Es war alles in allem auch ein schöner Abend. Abends kam dann von ihr eine Nachricht, dass das mit Dienstag doch was blöd ist und schickte mir eine Zugverbindung, dass sie 3 Stunden nach Hause braucht. Hab ich gegrübelt und habe selbst nochmal geschaut und eine schnellere Verbindung gefunden. Über 2 Stunden. Sie hat weiterhin abgelehnt, weil ihr das zu lang dauert und sie am nächsten Tag ja arbeiten muss (nebenbei bemerkt, sie ist eine Nachteule und geht nie vor 1 ins Bett). Ich habe ihr dann vorgeschlagen, bei uns zu übernachten, schließlich muss ich ja genauso zur Arbeit am nächsten Tag und wir hätten denselben Weg. Hat sie auch abgelehnt. Sie würde keine Wechselklamotten den ganzen Tag mitschleppen wollen und möchte lieber in ihrem eigenen Bett schlafen. Alle Überredungsversuche, es ginge doch nur um ein mal sind gescheitert. Von ihr kamen dann "Kompromisse", dass wir uns doch in einer Stadt treffen könnten, die näher bei ihr liegt. Heißt, eine Stadt die 40 oder 50km von mir entfernt liegt. Ich sei ja schließlich viel flexibler mit meinem Auto. Ich habe ihr dann gesagt, dass das für mich keinen Sinn macht, weil wir bis halb 5 arbeiten müssen (Spiel war um 6), wir die Fahrt mit dem Verkehr einplanen müssten, mein Freund, der noch zuhause sitzt auch gerne mit mir gucken mag und wir uns in beiden Städten überhaupt nicht auskennen. Somit hätte ich erst meinen Freund abholen fahren müssen und dann in eine ihrer beiden vorgeschlagenen Städte (eines davon ein Kaff). Habe ihr gesagt, dass ist mir zu stressig und dass ich mir wünschen würde, zumindest an meinem Geburtstag mal nicht fahren zu müssen und mal trinken zu können. Ich wollte in Ruhe das Spiel gucken können und nicht in Stress geraten wollen, dass man auch ja pünktlich ankommt. Sie konnte meinen Wunsch leider absolut nicht nachvollziehen, meinte, ihre Vorschläge seien doch gut und dass ich mich ja als Prio 1 sehen würde und überhaupt nicht auf sie zugehen würde. Ich wurde dann ziemlich sauer und wir haben uns hin und her geschrieben und für mich war mein Geburtstag dann irgendwie im Eimer.
Mein Freund saß neben mir und hat gesehen, wie es mir immer schlechter ging, weil mir das echt nahe ging. Sie bedeutet mir sehr viel und sollte eigentlich auch die Trauzeugin werden (mein Freund und ich heiraten bald). An sich mochten sich mein Freund und meine beste Freundin auch. Er hat auch viel für sie getan, nur das, was sie da gesagt und getan hatte, hat ihm mit weh getan. Was ich dann nicht wusste war, dass er ihr eine Nachricht geschrieben hat und ihr deutlich die Meinung gegeigt hat. Mit einer sehr deutlichen Wortwahl. Da sie sehr empfindlich ist, hat sie es alles überinterpretiert und denkt jetzt, mein Freund würde sich als etwas besseres sehen und als ob er persönlich auf sie losgehen wollen würde.
Ich habe an den nächsten beiden Tagen dann persönlich mit ihr versucht das Gespräch zu suchen. Am zweiten Tag gelang es auch. Am ersten ist sie einfach abgezischt, ihr Zug würde ja gleich kommen. Wirkliche Einsicht, dass sie mich versteht, wieso ich so enttäuscht war, kam leider immer noch nicht. Wir konnten uns zwar recht normal unterhalten, aber ohne, dass sie auch nur einen Teil verstanden hat. Meinen Freund will sie nun nicht mehr sehen und meint, es sei alles zerbrochen und würde nicht mal mehr mit ihm an einem Tisch sitzen können.
Seit diesem persönlichen Gespräch haben wir uns nicht mehr gesehen oder gehört. Ich hatte dann nun auch Urlaub. Ich weiß ehrlich gesagt auch grad nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Ich habe mich dafür entschuldigt, dass mein Freund sich eingemischt hat, aber ansonsten kamen wir halt einfach auf keinen gemeinsamen Nenner, was das Thema angeht.
Für mich ist das alles sehr belastend und ich weiß auch, dass es das grundsätzlich auch für sie ist. Sie hat einfach zu manchen Dingen scheinbar andere Einstellungen. Jetzt steht halt auch noch die Hochzeit an und natürlich möchte ich sie gerne dabei haben. Möchte nicht, dass das Thema total zwischen uns steht. Nur da so etwas nicht zum ersten Mal passiert ist, sitzt der Stachel eben sehr tief. Natürlich sind die schönen Zeiten in der Überzahl. Wir haben zuletzt sogar noch gemeinsam mein Brautkleid ausgesucht. Das alles kommt bei so einem Streit dann hoch. Obwohl es an sich alles Kindergarten ist, sich wegen so etwas zu streiten. Ich frage mich eben, habe ich zu hohe Erwartungen? Dass ich nur an meinem Geburtstag ein einziges Mal bestimmen mag, wo man hingeht, mal nicht fahren möchte, mal trinken möchte. Mal erwarte, dass sie auch mal zu mir nach Hause kommt und mal einen Umweg in Kauf nimmt. Ich habe es schließlich 5 Jahre lang gemacht.
Ich weiß, das war sehr viel Text. Vielleicht hat ihn sich ja jemand bis zum Ende durchgelesen und kann mir seine Einschätzung oder Meinung dazu geben. Vor allem, wie ich jetzt mit ihr umgehen soll.
Zuletzt bearbeitet: