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Benutzer170770 (54)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo zusammen,
ich habe mich eben angemeldet weil ich so ziemlich in allem unentschlossen bin, was mich als Mensch, als Frau aber vor allem meine Beziehung angeht. Bei mir ist alles käse, aber mein größtes Problem ist, das ich permanent ein schlechtes Gewissen habe.
Fangen wir bei meinem o.g. ersten Problem an.
Mein Lebensgefährte ist am liebsten Zuhause. Weg gehen, unter Menschen gehen, Trubel, Musik, ach einfach alles ist ihm ein Graus. Mal mit Freunden essen gehen, dafür ist er zu haben, aber ansonsten hockt er am liebsten Daheim und kuckt seine Lieblingssendungen.
Wir sind seit 17 Jahren zusammen, kinderlos, unverheiratet. Unsere Beziehung ist eigentlich seit einigen Jahren nur noch Mist. Aber dazu komme ich später.
Also, ich gehe sehr gerne aus, treffe mich mit Freundinnen, gehe gerne auf Open Airs, in Biergarten, auf Weinfeste, und und und. Ich bin also das krasse Gegenteil. Und je älter ich werde desto mehr habe ich das Gefühl Zuhause zu versauern. Es ist einfach nur ein stinklangweiliges Leben, arbeiten, Haushalt und Garten, essen, schlafen. Und natürlich vor der Glotze hocken.
In den letzten 1 1/2 Jahren gehe ich öfters mit meinen Freundinnen weg. Ihre Kinder sind jetzt langsam so alt, daß sie keinen Babysitter mehr brauchen und somit können meine guten alten Freundinnen jetzt wieder viel öfters aus gehen.
Wenn ich es mir genau überlege, könnte ich sicher 2-3 mal wöchentlich mit ihnen treffen. Und wenn wir zusammen sind geht's auch mal länger.
Mein Lebensgefährte findet das ätzend und macht mir ständig ein schlechtes Gewissen. Und er zettelt Streit an und meint wenn es mir nicht mehr passt kann ich ja zu meinen Freundinnen ziehen.
Wenn ich es wirklich durchziehen würde, wäre ich sicher 2-3 mal wö. aus, ohne ihn, aber mir geht dieser ewige Streit, diese Diskussionen so auf die Nerven, daß ich öfter mal absage obwohl ich gerne dabei wäre.
Meine Schwester sagt: Du hast nur das eine Leben und wenn Du Spaß haben willst dann geh raus und habe Spass. Es ist nicht egoistisch sondern einfach nur gut für Dich selbst. Und den anderen Männern macht es doch auch nichts aus.
Ich tu mich da echt schwer. Und ja, alles was er mir vorwirft stimmt. Dieses unseres Leben ist mir nicht mehr gut genug. Das kanns doch nicht gewesen sein, ich bin 48, sehe weder so aus noch fühle ich mich so. Und ja, jedes mal wenn ich einen Anruf bekommen "gehst Du mit ..." würde ich gerne mitgehen, aber wenn ich dann schon 2 mal weg war bekomme ich ein schlechtes Gewissen weil ich ihn ständig auf seinem Sofa sitzen lasse. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Das ist doch nicht zu fassen. Ich weiß, ich muss es nicht haben. Und es geht nicht darum andere Männer aufzureissen, wir haben so viel Spaß zusammen, da haben Männer sowieso keine Platz, und die anderen Frauen sind glücklich verheiratet. Nach all den Jahren für den Nachwuchs sind wir wieder zusammengerückt. Wir haben wieder was voneinander, wir kennen uns teilweise schon 25 Jahre. Wir blühen nochmal auf und geben nochmal Gas. Und deren Männer haben auch ihre Interessen, Musik machen, Sport, Fussballplatz. Die haben alle keine Diskussionen, sondern sie gönnen sich gegenseitig die neugewonnene Freiheit nach Jahren mit Pampers, Schulprobleme, Pubertät.
Mein Lebensgefährte ist irgendwie stehen geblieben. Und er hat Probleme mit Veränderungen. Für ihn soll alles bleiben wie es ist. Er hat sich in seiner Komfortzone prima eingerichtet und wächst da langsam fest. Wir hatten beide Jahre mit schlimmen gesundheitlichen Problemen, und unser beider Eltern werden immer tüdeliger und verlangen uns (vor allem mir) viel ab. Und gerade deshalb muss man doch auch die wenige Freizeit in vollen Zügen genießen. Wir haben beide viel erreicht.
Er verdient in leitender Position recht viel Geld, ich habe eine eigene kleine aber gut laufende Firma. Wir haben genug Geld, ein schönes Zuhause, keine wirklichen Sorgen. Wir könnten zusammen so viel Spaß haben, aber er ist einfach nicht zu bewegen. Er kuckt am liebsten DMAX. Am besten 24 Stunden. Und das kann einfach nicht sein.
Ich denke, jeder wird hier sagen: Muffel geh raus und lass ihn auf seinem Sofa sitzen. Du bist für Dich selbst verantwortlich, und er für sich. Jeder muss das für sich selbst tun was ihm gut tut. Und Sofa tut Dir nicht gut. Du gehst ein wie eine Primel ohne Wasser. Und pfeif auf schlechtes Gewissen. Du lebst nur einmal.
Vielleicht brauche ich wirklich die Bestätigung, daß ich lernen muss meinen Weg zu gehen. Und wenn er dabei auf der Strecke, oder eher auf dem Sofa, bleibt, dann ist das nicht mein Problem.
ich habe mich eben angemeldet weil ich so ziemlich in allem unentschlossen bin, was mich als Mensch, als Frau aber vor allem meine Beziehung angeht. Bei mir ist alles käse, aber mein größtes Problem ist, das ich permanent ein schlechtes Gewissen habe.
Fangen wir bei meinem o.g. ersten Problem an.
Mein Lebensgefährte ist am liebsten Zuhause. Weg gehen, unter Menschen gehen, Trubel, Musik, ach einfach alles ist ihm ein Graus. Mal mit Freunden essen gehen, dafür ist er zu haben, aber ansonsten hockt er am liebsten Daheim und kuckt seine Lieblingssendungen.
Wir sind seit 17 Jahren zusammen, kinderlos, unverheiratet. Unsere Beziehung ist eigentlich seit einigen Jahren nur noch Mist. Aber dazu komme ich später.
Also, ich gehe sehr gerne aus, treffe mich mit Freundinnen, gehe gerne auf Open Airs, in Biergarten, auf Weinfeste, und und und. Ich bin also das krasse Gegenteil. Und je älter ich werde desto mehr habe ich das Gefühl Zuhause zu versauern. Es ist einfach nur ein stinklangweiliges Leben, arbeiten, Haushalt und Garten, essen, schlafen. Und natürlich vor der Glotze hocken.
In den letzten 1 1/2 Jahren gehe ich öfters mit meinen Freundinnen weg. Ihre Kinder sind jetzt langsam so alt, daß sie keinen Babysitter mehr brauchen und somit können meine guten alten Freundinnen jetzt wieder viel öfters aus gehen.
Wenn ich es mir genau überlege, könnte ich sicher 2-3 mal wöchentlich mit ihnen treffen. Und wenn wir zusammen sind geht's auch mal länger.
Mein Lebensgefährte findet das ätzend und macht mir ständig ein schlechtes Gewissen. Und er zettelt Streit an und meint wenn es mir nicht mehr passt kann ich ja zu meinen Freundinnen ziehen.
Wenn ich es wirklich durchziehen würde, wäre ich sicher 2-3 mal wö. aus, ohne ihn, aber mir geht dieser ewige Streit, diese Diskussionen so auf die Nerven, daß ich öfter mal absage obwohl ich gerne dabei wäre.
Meine Schwester sagt: Du hast nur das eine Leben und wenn Du Spaß haben willst dann geh raus und habe Spass. Es ist nicht egoistisch sondern einfach nur gut für Dich selbst. Und den anderen Männern macht es doch auch nichts aus.
Ich tu mich da echt schwer. Und ja, alles was er mir vorwirft stimmt. Dieses unseres Leben ist mir nicht mehr gut genug. Das kanns doch nicht gewesen sein, ich bin 48, sehe weder so aus noch fühle ich mich so. Und ja, jedes mal wenn ich einen Anruf bekommen "gehst Du mit ..." würde ich gerne mitgehen, aber wenn ich dann schon 2 mal weg war bekomme ich ein schlechtes Gewissen weil ich ihn ständig auf seinem Sofa sitzen lasse. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Das ist doch nicht zu fassen. Ich weiß, ich muss es nicht haben. Und es geht nicht darum andere Männer aufzureissen, wir haben so viel Spaß zusammen, da haben Männer sowieso keine Platz, und die anderen Frauen sind glücklich verheiratet. Nach all den Jahren für den Nachwuchs sind wir wieder zusammengerückt. Wir haben wieder was voneinander, wir kennen uns teilweise schon 25 Jahre. Wir blühen nochmal auf und geben nochmal Gas. Und deren Männer haben auch ihre Interessen, Musik machen, Sport, Fussballplatz. Die haben alle keine Diskussionen, sondern sie gönnen sich gegenseitig die neugewonnene Freiheit nach Jahren mit Pampers, Schulprobleme, Pubertät.
Mein Lebensgefährte ist irgendwie stehen geblieben. Und er hat Probleme mit Veränderungen. Für ihn soll alles bleiben wie es ist. Er hat sich in seiner Komfortzone prima eingerichtet und wächst da langsam fest. Wir hatten beide Jahre mit schlimmen gesundheitlichen Problemen, und unser beider Eltern werden immer tüdeliger und verlangen uns (vor allem mir) viel ab. Und gerade deshalb muss man doch auch die wenige Freizeit in vollen Zügen genießen. Wir haben beide viel erreicht.
Er verdient in leitender Position recht viel Geld, ich habe eine eigene kleine aber gut laufende Firma. Wir haben genug Geld, ein schönes Zuhause, keine wirklichen Sorgen. Wir könnten zusammen so viel Spaß haben, aber er ist einfach nicht zu bewegen. Er kuckt am liebsten DMAX. Am besten 24 Stunden. Und das kann einfach nicht sein.
Ich denke, jeder wird hier sagen: Muffel geh raus und lass ihn auf seinem Sofa sitzen. Du bist für Dich selbst verantwortlich, und er für sich. Jeder muss das für sich selbst tun was ihm gut tut. Und Sofa tut Dir nicht gut. Du gehst ein wie eine Primel ohne Wasser. Und pfeif auf schlechtes Gewissen. Du lebst nur einmal.
Vielleicht brauche ich wirklich die Bestätigung, daß ich lernen muss meinen Weg zu gehen. Und wenn er dabei auf der Strecke, oder eher auf dem Sofa, bleibt, dann ist das nicht mein Problem.