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- #1
Hallo zusammen,
Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 2 verheiratet. Ich nenne ihn hier einfach mal Nick. Wir kannten uns davor schon ne ganze Weile und fanden recht spät zueinander, weshalb alles iwie sehr schnell ging.
Denn nach 6 Monaten zogen wir zusammen (ich zog zu ihm 70km weiter weg - in gemeinsamer Absprache gab ich meinen alten Job auf und fand eine kleine Stelle in seiner Ortschaft) und nach 8 Monaten war ich (geplant und gewollt) schwanger, hatte aber leider eine Fehlgeburt in der 8. Ssw. Anschließend wurde ich sofort wieder schwanger und nun haben wir eine Tochter (1) und auch Baby nr2 ist unerwartet aber freudig unterwegs.
Nun zum eigentlichen Thema:
Die ersten 8 Monaten (also wirklich bis zur 1. Schwangerschaft) war alles wunderschön. Wir haben wahnsinnig gut harmoniert, obwohl wir ziemlich unterschiedlich sind. Ja ich würde sogar sagen, dass wir uns blendend ergänzt haben und es war eine richtig schöne und unbeschwerte Zeit.
Dann wurde ich schwanger. Wir freuten uns mega, wir wollten schließlich beide Kinder und fühlten uns mit 27 auch definitiv bereit dazu. Auch finanziell alles kein Problem. Unser Glück war perfekt.
Freudig teilten wir die Nachricht mit Familie und Freunde. Meine Familie und meine Freunde haben sich riesig für uns gefreut und es richtig gefeiert. Seine Familie weniger und seine Freunde gar nicht.
Während sich die Familie iwie damit abgefunden hatte (natürlich blieb es nicht unkommentiert aber wir standen beide dazu und gut war) und so langsam sogar anfing sich zu freuen, fingen die Kumpels an mich regelrecht auszuschließen, mich bei ihm schlecht zu machen und mich sogar verbal anzugreifen. Ich hätte hier zwar von Nick erwartet, dass er mich in Schutz nimmt, doch ich bin nicht gerade auf dem Mund gefallen und wehrte mich selbst, zumal ich nicht wollte, dass er wegen dem sein ganzes soziales Netzwerk verliert. Ich dachte mir halt, soll er seine Leute haben und ich hab meine und wir haben uns. Soweit die Theorie. Ich brach den Kontakt zu seinen Kumpels ab. Er hatte weiterhin Kontakt zu ihnen und traf sich regelmäßig mit ihnen. Das war für mich ok, bis ich die Fehlgeburt hatte.
Da lies mich Nick komplett alleine. Arbeitete bis spät und ging danach mit seinen Kumpels fort. Das brach mir das Herz, weil ich ihn wirklich gebraucht hätte. Ich versuchte trotzdem iwie cool zu bleiben, was ihn betrifft. Dann fing er plötzlich immer an Blumen geschickt zu bekommen (kein Brief, kein Absender). Ich dachte erst, das könnten seine Kumpels sein, um mich zu ärgern, er nahm sie natürlich ganz arg in Schutz und er sagte, er denkt das könnte seine Ex sein. Ich erfuhr erstmal, dass sie in der selben Wohnung gemeinsam gewohnt hatten. Die Möbel, das Bett, Deko... alles gemeinsam gekauft und ausgesucht (ich MUSSTE alle Möbel verscherbeln, weil ich sie mit meinem Ex gekauft hatte und dann das). Ich war echt baff. Ein Tag danach bekam er ein Brief von der besagten Ex mit gemeinsamen Bildern (teilweise sehr intime Bilder!), wo sie sich dafür entschuldigte, wie sie ihn behandelt hätte usw. Und seine Reaktion plättete mich. Er fing an zu weinen... er fing tatsächlich an zu weinen. Wo er mir bei der FG sagte, das sei nicht so schlimm, weinte er grad wegen seiner Ex.
Ich fragte ihn was los sei, bat ihn die Bilder zu entsorgen. Er zögerte erst und entsorgte sie anschließend (vllt sogar etwas widerwillig - das kam aber bloß mir so vor und muss nicht unbedingt zutreffen).
2 Tage später stand Madame vor der Tür und brachte paar alte Geschenke mit und fragte, ob es ok sei, wenn sie den Verlobungsring behalten dürfe. Ich wusste NICHTS von einer Verlobung. Sie sei Mittlerweile Mutter, würde aber nicht mit dem Kindsvater leben und hätte etwas Probleme klarzukommen. 1h war sie da! Ich dachte ich sterbe an einem Herzinfarkt. Er hat sie getröstet und ihr versichert, er würde die Sachen behüten, bis sie sie wieder abholen würde. WTF? Oh und selbstverständlich heulte er danach wieder und wollte ihr unbedingt helfen.
Ich kam damit nicht klar und packte meine Koffer. Er überredete mich allerdings zu bleiben, nahm sie aber immer wieder in Schutz, wenn ich mich wegen der Sache aufregte.
Iwie schafften wir es die Sache zu überwinden. Ich war dann wieder schwanger und wir verlobten uns. Die Verlobung war nichts besonderes, fand so nebenbei iwie statt, den selben Ring hatte ich mir blöderweise selbst gekauft bei Pandora, weil er schön und günstig (80€) war, aber ich machte mir wenig draus, obwohl ich davor erfahren hatte, dass der Ring von der Ex 2500€ gekostet hatte und er ihr im USA Urlaub, am Strand bei Sonnenuntergang einen Antrag gemacht hatte. Aber egal... ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht neidisch war, jede Frau wünscht sich einen solchen Antrag, wir die Ex ihn bekam. Aber meiner sollte es eben nicht sein. Ich war ürbigens bereits in der 18. SSW bei der Verlobung. 2 Monate später sollten wir heiraten.
Da stellten sich natürlich wieder alle quer. Seine Mutter sagte bis zum Schluss, sie sei dagegen. Seine Freunde... naja die drehten vollkommen durch, natürlich im negativen.
Er nahm es einfach so hin. Ohne eigene Meinung. “ich habe keine Lust auf Stress“, sagte er immer wieder, wenn ich mich deswegen aufregte. Und dann bekam ich eine Nachricht von seinem besten Kumpel, dass ich es ja wissen sollte, dass sie nichts von mir halten aber niemals den kontakt zu seiner Ex abbrechen werden. Dazu schickte er mir ein aktuelles Bild (vom Wochenende) wo sie alle zusammen (also auch Nick und seine Ex) gemeinsam in der Shisha Bar waren. Was ein Arschtritt...
Natürlich stellte er sich sowohl auf der Seite seiner Freunde UND seiner Ex!!!!
Ich wollte die Hochzeit abblasen, doch so sehr schmerzte es, dass ich alles aufgegeben hatte um am Ende mit nichts dazustehen und möglicherweise alleinerziehend zu sein. Ich hatte solche Panik davor, dass ich nach einer krassen Diskussion resignierte und es iwie stillschweigend hinnahm. Wir heirateten standesamtlich und ich kann nicht behaupten, es hätte sich richtig angefühlt. Nein, ziemlich falsch. Mein bester Freund (er war kein Problem für ihn, da er homosexuell ist!), der über alles bescheid wusste, versuchte mir bis zum Schluss Mit zu machen, dass ich nicht alleine bin und es nicht tun muss, wenn ich nicht will ich tat es trotzdem. Einige Wochen später kam unsere Tochter per kaiserschnitt und etwas früh wegen einer Schwangerschaftsvergiftung auf die Welt. Eigentlich wollte sich Nick frei nehmen, doch er bevorzugte es auf seine Mutter und seine Kumpels zu hören und mich 10 Tage lang allein zu lassen. Er kam täglich 1h zu besuch und ging wieder. Schließlich sei ja das Krankenhauspersonal da, da bräuchte ich ihn ja nicht. Autsch...
Nachdem ich aus dem KH kam, zog ich mit dem Baby für 1 Monat zu meinen Eltern, die 100km weit weg wohnten, da ich Hilfe brauchte, körperlich und vorallem seelisch.
Dann stellte ich ihm ein Ultimatum: entweder er zieht her oder wir trennen uns.
Uns tatsächlich... er zog hierher. Fand eine bessere Anstellung, wir suchten uns eine schöne Wohnung und endlich wurde alles besser. Ja, es wurde sogar wieder alles gut.
Mittlerweile brach der Kontakt zu den Kumpels komplett ab, nachdem sie gegen unsere Tochter verbal ziemlich dreist wurden.
Eins muss ich sagen: er ist Papa mit Leib und Seele und blüht in seiner Vaterrolle total auf.
Und immer mal wieder seine Eltern dazwischen. Sie gingen immer gegen mich, nie sagte er was, nahm es einfach so an. Aber seine Eltern nahm er bei mir IMMER in Schutz und wurde dabei sogar laut.
Jetzt ist es nicht anders. Seine Familie kam nicht am 1. Geburtstag. Das fand er zwar doof, aber es war trotzdem ok für ihn. Dass aber meine Freundin absagte, fand er total asi und unverschämt!
Ich hab dann daraufhin meine Meinung offen und ehrlich gesagt bei seinen Eltern, seinem Bruder und seiner Oma, die alle an einem Strang ziehen. Und er drehte vollkommen durch. Natürlich mit mir! Bei seiner Familie entschuldigte er sich für mein Verhalten, spielte alles runter, sagte ich sei noch kaputt von der Therapie (mir wurde 2 Monate nach Entbindung Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert und musste deswegen eine Therapie machen und wurde auch 2x operiert - selbstverständlich hat sich seine Familie nicht 1x gemeldet um nach mir zu fragen, hin und wieder fragten sie nach unserer Tochter aber eher selten). Dass mich das nicht begeisterte, ist klar.
Und 2 Monate später erfuhr ich, dass ich wieder schwanger bin. Begeistert war ich anfangs nicht, ich hatte ehrlich gesagt vor mich erstmal zu trennen.
Wir hatten daraufhin ein langes, wirklich langes und intensives Gespräch, wie es nun weitergehen soll. Er entschuldigteist sich für sein Verhalten, war sichtlich am Boden zerstört, als ich ihm von meiner Trennungsabsicht erzählte, er versprach sich zu ändern, mich nicht mehr allein zu lassen, für mich da zu sein und endlich hinter mir zu stehen und so blieb es dabei.
Nun steht ich kurz vor der Entbindung, nur noch wenige Wochen, er macht wirklich viel für mich, war bei jedem Ultraschall und Termin dabei und hat sich sogar schon für die Elternzeit im Geschäft angemeldet (muss man voranmelden) worauf er schon die Bestätigung bekommen hat für 4 Monate!
Doch das mit dem hinter mir stehen klappt leider noch nicht. Egal bei wem, er geht nach wie vor immer gegen mich und nimnt andere in Schutz.
Er sagte dann selbst einmal, er sei nicht in der Lage sich da zu konfrontieren und möchte, dass immer alles harmonisch ist, auch zugunsten meiner eigenen Harmonie, da ich schließlich auch so handeln könnte wie er, sprich: ich solle mich weiterhin für dumm, arrogant, uneinsichtig, faul, usw abstempeln lassen und am besten noch dabei lächeln.
Ich liebe mein Mann. Er ist ein sehr liebenswerter Mensch und wir haben die selben Lebensvorstellung, selbe Ziele, erziehen harmonisch und stimmig zueinander. Auch im Bett klappt es komischerweise super, obwohl ich in letzter Zeit keine Lust mehr habe.
Wir gehören beide nicht zu denen, die sich gleich wegen Lapalien trennen, aber ich hab einfach nicht den Eindruck, als würde er sich jemals für mich einsetzen. Ich fühle mich eigentlich wie eine Alleinerziehende mit einem Mitbewohner Plus!
Eine Paartherapie möchten wir demnächst in Angriff nehmen. Allerdings ist er davon nicht gerade begeistert.
Was würdet ihr denn tun? Ich weiß nicht mehr weiter
Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 2 verheiratet. Ich nenne ihn hier einfach mal Nick. Wir kannten uns davor schon ne ganze Weile und fanden recht spät zueinander, weshalb alles iwie sehr schnell ging.
Denn nach 6 Monaten zogen wir zusammen (ich zog zu ihm 70km weiter weg - in gemeinsamer Absprache gab ich meinen alten Job auf und fand eine kleine Stelle in seiner Ortschaft) und nach 8 Monaten war ich (geplant und gewollt) schwanger, hatte aber leider eine Fehlgeburt in der 8. Ssw. Anschließend wurde ich sofort wieder schwanger und nun haben wir eine Tochter (1) und auch Baby nr2 ist unerwartet aber freudig unterwegs.
Nun zum eigentlichen Thema:
Die ersten 8 Monaten (also wirklich bis zur 1. Schwangerschaft) war alles wunderschön. Wir haben wahnsinnig gut harmoniert, obwohl wir ziemlich unterschiedlich sind. Ja ich würde sogar sagen, dass wir uns blendend ergänzt haben und es war eine richtig schöne und unbeschwerte Zeit.
Dann wurde ich schwanger. Wir freuten uns mega, wir wollten schließlich beide Kinder und fühlten uns mit 27 auch definitiv bereit dazu. Auch finanziell alles kein Problem. Unser Glück war perfekt.
Freudig teilten wir die Nachricht mit Familie und Freunde. Meine Familie und meine Freunde haben sich riesig für uns gefreut und es richtig gefeiert. Seine Familie weniger und seine Freunde gar nicht.
Während sich die Familie iwie damit abgefunden hatte (natürlich blieb es nicht unkommentiert aber wir standen beide dazu und gut war) und so langsam sogar anfing sich zu freuen, fingen die Kumpels an mich regelrecht auszuschließen, mich bei ihm schlecht zu machen und mich sogar verbal anzugreifen. Ich hätte hier zwar von Nick erwartet, dass er mich in Schutz nimmt, doch ich bin nicht gerade auf dem Mund gefallen und wehrte mich selbst, zumal ich nicht wollte, dass er wegen dem sein ganzes soziales Netzwerk verliert. Ich dachte mir halt, soll er seine Leute haben und ich hab meine und wir haben uns. Soweit die Theorie. Ich brach den Kontakt zu seinen Kumpels ab. Er hatte weiterhin Kontakt zu ihnen und traf sich regelmäßig mit ihnen. Das war für mich ok, bis ich die Fehlgeburt hatte.
Da lies mich Nick komplett alleine. Arbeitete bis spät und ging danach mit seinen Kumpels fort. Das brach mir das Herz, weil ich ihn wirklich gebraucht hätte. Ich versuchte trotzdem iwie cool zu bleiben, was ihn betrifft. Dann fing er plötzlich immer an Blumen geschickt zu bekommen (kein Brief, kein Absender). Ich dachte erst, das könnten seine Kumpels sein, um mich zu ärgern, er nahm sie natürlich ganz arg in Schutz und er sagte, er denkt das könnte seine Ex sein. Ich erfuhr erstmal, dass sie in der selben Wohnung gemeinsam gewohnt hatten. Die Möbel, das Bett, Deko... alles gemeinsam gekauft und ausgesucht (ich MUSSTE alle Möbel verscherbeln, weil ich sie mit meinem Ex gekauft hatte und dann das). Ich war echt baff. Ein Tag danach bekam er ein Brief von der besagten Ex mit gemeinsamen Bildern (teilweise sehr intime Bilder!), wo sie sich dafür entschuldigte, wie sie ihn behandelt hätte usw. Und seine Reaktion plättete mich. Er fing an zu weinen... er fing tatsächlich an zu weinen. Wo er mir bei der FG sagte, das sei nicht so schlimm, weinte er grad wegen seiner Ex.
Ich fragte ihn was los sei, bat ihn die Bilder zu entsorgen. Er zögerte erst und entsorgte sie anschließend (vllt sogar etwas widerwillig - das kam aber bloß mir so vor und muss nicht unbedingt zutreffen).
2 Tage später stand Madame vor der Tür und brachte paar alte Geschenke mit und fragte, ob es ok sei, wenn sie den Verlobungsring behalten dürfe. Ich wusste NICHTS von einer Verlobung. Sie sei Mittlerweile Mutter, würde aber nicht mit dem Kindsvater leben und hätte etwas Probleme klarzukommen. 1h war sie da! Ich dachte ich sterbe an einem Herzinfarkt. Er hat sie getröstet und ihr versichert, er würde die Sachen behüten, bis sie sie wieder abholen würde. WTF? Oh und selbstverständlich heulte er danach wieder und wollte ihr unbedingt helfen.
Ich kam damit nicht klar und packte meine Koffer. Er überredete mich allerdings zu bleiben, nahm sie aber immer wieder in Schutz, wenn ich mich wegen der Sache aufregte.
Iwie schafften wir es die Sache zu überwinden. Ich war dann wieder schwanger und wir verlobten uns. Die Verlobung war nichts besonderes, fand so nebenbei iwie statt, den selben Ring hatte ich mir blöderweise selbst gekauft bei Pandora, weil er schön und günstig (80€) war, aber ich machte mir wenig draus, obwohl ich davor erfahren hatte, dass der Ring von der Ex 2500€ gekostet hatte und er ihr im USA Urlaub, am Strand bei Sonnenuntergang einen Antrag gemacht hatte. Aber egal... ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht neidisch war, jede Frau wünscht sich einen solchen Antrag, wir die Ex ihn bekam. Aber meiner sollte es eben nicht sein. Ich war ürbigens bereits in der 18. SSW bei der Verlobung. 2 Monate später sollten wir heiraten.
Da stellten sich natürlich wieder alle quer. Seine Mutter sagte bis zum Schluss, sie sei dagegen. Seine Freunde... naja die drehten vollkommen durch, natürlich im negativen.
Er nahm es einfach so hin. Ohne eigene Meinung. “ich habe keine Lust auf Stress“, sagte er immer wieder, wenn ich mich deswegen aufregte. Und dann bekam ich eine Nachricht von seinem besten Kumpel, dass ich es ja wissen sollte, dass sie nichts von mir halten aber niemals den kontakt zu seiner Ex abbrechen werden. Dazu schickte er mir ein aktuelles Bild (vom Wochenende) wo sie alle zusammen (also auch Nick und seine Ex) gemeinsam in der Shisha Bar waren. Was ein Arschtritt...
Natürlich stellte er sich sowohl auf der Seite seiner Freunde UND seiner Ex!!!!
Ich wollte die Hochzeit abblasen, doch so sehr schmerzte es, dass ich alles aufgegeben hatte um am Ende mit nichts dazustehen und möglicherweise alleinerziehend zu sein. Ich hatte solche Panik davor, dass ich nach einer krassen Diskussion resignierte und es iwie stillschweigend hinnahm. Wir heirateten standesamtlich und ich kann nicht behaupten, es hätte sich richtig angefühlt. Nein, ziemlich falsch. Mein bester Freund (er war kein Problem für ihn, da er homosexuell ist!), der über alles bescheid wusste, versuchte mir bis zum Schluss Mit zu machen, dass ich nicht alleine bin und es nicht tun muss, wenn ich nicht will ich tat es trotzdem. Einige Wochen später kam unsere Tochter per kaiserschnitt und etwas früh wegen einer Schwangerschaftsvergiftung auf die Welt. Eigentlich wollte sich Nick frei nehmen, doch er bevorzugte es auf seine Mutter und seine Kumpels zu hören und mich 10 Tage lang allein zu lassen. Er kam täglich 1h zu besuch und ging wieder. Schließlich sei ja das Krankenhauspersonal da, da bräuchte ich ihn ja nicht. Autsch...
Nachdem ich aus dem KH kam, zog ich mit dem Baby für 1 Monat zu meinen Eltern, die 100km weit weg wohnten, da ich Hilfe brauchte, körperlich und vorallem seelisch.
Dann stellte ich ihm ein Ultimatum: entweder er zieht her oder wir trennen uns.
Uns tatsächlich... er zog hierher. Fand eine bessere Anstellung, wir suchten uns eine schöne Wohnung und endlich wurde alles besser. Ja, es wurde sogar wieder alles gut.
Mittlerweile brach der Kontakt zu den Kumpels komplett ab, nachdem sie gegen unsere Tochter verbal ziemlich dreist wurden.
Eins muss ich sagen: er ist Papa mit Leib und Seele und blüht in seiner Vaterrolle total auf.
Und immer mal wieder seine Eltern dazwischen. Sie gingen immer gegen mich, nie sagte er was, nahm es einfach so an. Aber seine Eltern nahm er bei mir IMMER in Schutz und wurde dabei sogar laut.
Jetzt ist es nicht anders. Seine Familie kam nicht am 1. Geburtstag. Das fand er zwar doof, aber es war trotzdem ok für ihn. Dass aber meine Freundin absagte, fand er total asi und unverschämt!
Ich hab dann daraufhin meine Meinung offen und ehrlich gesagt bei seinen Eltern, seinem Bruder und seiner Oma, die alle an einem Strang ziehen. Und er drehte vollkommen durch. Natürlich mit mir! Bei seiner Familie entschuldigte er sich für mein Verhalten, spielte alles runter, sagte ich sei noch kaputt von der Therapie (mir wurde 2 Monate nach Entbindung Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert und musste deswegen eine Therapie machen und wurde auch 2x operiert - selbstverständlich hat sich seine Familie nicht 1x gemeldet um nach mir zu fragen, hin und wieder fragten sie nach unserer Tochter aber eher selten). Dass mich das nicht begeisterte, ist klar.
Und 2 Monate später erfuhr ich, dass ich wieder schwanger bin. Begeistert war ich anfangs nicht, ich hatte ehrlich gesagt vor mich erstmal zu trennen.
Wir hatten daraufhin ein langes, wirklich langes und intensives Gespräch, wie es nun weitergehen soll. Er entschuldigteist sich für sein Verhalten, war sichtlich am Boden zerstört, als ich ihm von meiner Trennungsabsicht erzählte, er versprach sich zu ändern, mich nicht mehr allein zu lassen, für mich da zu sein und endlich hinter mir zu stehen und so blieb es dabei.
Nun steht ich kurz vor der Entbindung, nur noch wenige Wochen, er macht wirklich viel für mich, war bei jedem Ultraschall und Termin dabei und hat sich sogar schon für die Elternzeit im Geschäft angemeldet (muss man voranmelden) worauf er schon die Bestätigung bekommen hat für 4 Monate!
Doch das mit dem hinter mir stehen klappt leider noch nicht. Egal bei wem, er geht nach wie vor immer gegen mich und nimnt andere in Schutz.
Er sagte dann selbst einmal, er sei nicht in der Lage sich da zu konfrontieren und möchte, dass immer alles harmonisch ist, auch zugunsten meiner eigenen Harmonie, da ich schließlich auch so handeln könnte wie er, sprich: ich solle mich weiterhin für dumm, arrogant, uneinsichtig, faul, usw abstempeln lassen und am besten noch dabei lächeln.
Ich liebe mein Mann. Er ist ein sehr liebenswerter Mensch und wir haben die selben Lebensvorstellung, selbe Ziele, erziehen harmonisch und stimmig zueinander. Auch im Bett klappt es komischerweise super, obwohl ich in letzter Zeit keine Lust mehr habe.
Wir gehören beide nicht zu denen, die sich gleich wegen Lapalien trennen, aber ich hab einfach nicht den Eindruck, als würde er sich jemals für mich einsetzen. Ich fühle mich eigentlich wie eine Alleinerziehende mit einem Mitbewohner Plus!
Eine Paartherapie möchten wir demnächst in Angriff nehmen. Allerdings ist er davon nicht gerade begeistert.
Was würdet ihr denn tun? Ich weiß nicht mehr weiter